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Auftragsbezahlung


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Hallo,

 

bin ich der einzige, der die Berechnung der Nuyen-Belohnung eines Jobs für totalen Schwachfug hält? Ich meine, bei Karma kann man die Belohnung durchaus davon abhängig machen, was die Runner gemacht haben, wie gefährlich es wirklich war, etc. - alles nachträglich berechenbar, kein Problem. Natürlich hängt das dann ned nur davon ab, sondern auch von der gewünschten Rate des Aufstiegs - wenn man ne Gruppe hat, die auf der Straße ist und dort bleiben soll, ist weniger Karma angebracht als wenn man die Anfänger spielt, die im Verlauf der Zeit bald zu Spitzen-Runnern werden sollen. Auch warum die moralische Natur des Runs bei Karma eine Rolle spielen soll, bleibt fraglich: Gute Menschen lernen beser als böse? Was für ein Unsinn.


Aber der größere Mist ist imho die Geldbezahlung... Wovon hängt das denn ab?

 

  • Vom Johnson. Wieviel Geld kann er ausgeben? Wieviel Geld will er ausgeben.
  • Vom Gewinn für den Johnson: Wieviel Profit macht er/sein Konzern durch den Run (nicht notwendiger nur in Nuyen)?
  • Von der Gefahr von der man weiß: Für nen gefährlicheren Run braucht der Johnson bessere Leute und die verlangen mehr Geld.
  • Vom Ruf des Teams: Ein tolles Team kann mehr verlangen als ein unbekanntes.
  • Von div. äußeren Umständen. etc.

Aber all diese Faktoren stehen doch vorher fest. Dementsprechend ist es doch unsinnig, die Bezahlung NACH dem Run erst berechnen zu können. Wenn der Run gegen ein tolles Labor läuft, wo der Spider 6 Millionen Würfel zum Hacken hat, aber die Runner es schaffen, dessen Tochter zu entführen und ihn so zu erpressen - wieso sollte der Johnson dafür weniger zahlen, weil sie mit dem Problem kreativ umgegangen sind? Wieso zahlt der Johnson mehr, wenn das Team so doof ist und quer durch den Critter-verseuchten Park zu laufen anstatt sich durch die Kanalisation anzuschleichen?

 

Klar, wenn etwas völlig anders lief als gedacht, könnte man, in extremen Situationen, nachverhandeln, wenn z.B. der Johnson versichert, es handelt sich um ein leicht bewachtes Labor, aber sich darin ne ganze Kompanie Red Samurai aufhält, denn kann man sagen "Hey, deine Info war falsch, mehr Kohle.". Aber ansonsten steht doch die Bezahlung vorher fest und hängt ned davon ab, ob nun 3 Level 3 Geistert oder 2 Level 5 Geister rumschwirren...

 

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Die "Regel" hier kann man ja immerhin einfach ignorieren, Online-Boni erfordern mehr Arbeit. Aber vermutlich sollte man mal ein PDF machen mit "Shadowrun 5.1", wo man gleich Hausregeln für den größten Mist anbietet, damit nicht jeder von vorne anfangen muß.

 

Wobei ich ein Kapitel zur Logik hinter Auftragsbezahlungen ja ned schlecht gefunden hätte, so mit Anregungen, Vorschlägen, etc. - aber diese spezifische Regel ist völliger Müll.

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Erstmal definieren, was "Johnson" überhaupt ist. Johnson kann ja vieles sein, vom professionellen Konzern-Mittelsmann über den BTL-süchtigen Manager der aufsteigen will bis hin zu Privatpersonen. Davon hängt viel ab. Ein professioneller Konzern-Mittelsmann wird vom Konzern bezahlt und will viel Geld sparen, damit er unter Budget bleibt und befördert wird (evtl. ist er sogar wirklich loyal und will seinem Konzern tatsächlich aus Prinzip Geld sparen). Ob er nen Teil von dem, was übrig bleibt, als Bonus bekommt - oder ob er den Teil in die eigene Tasche steckt - hängt von den Umständen und dem Charakter des Johnsons ab, würde ich tippen.

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jo ich find das auch etwas unsinnig...

 

vor allem, gehen wir mal von einem Run was, wo der stärkste Gegner einen Dicepool von 24 hat (Wildcat Lt Agi 9 + Automatik 9(12) + 3 Boniwürfel von sonstwas) und man nimmt mal alle Punkte und es ist natürlich ein Cold Bastart Run. Das Face der Runner hat super VErhandelt und 5 Nettoerfolge gehabt, dann ist die Bezahlung:

 

knapp 55k pro Runner!

 

Für einen Run mit wirklich heftigen Gegnern, heftigen Kämpfen mit Crittern, Geistern, Übermacht und "a notably dangerous part or element of Sixth World lore" usw. Also praktisch einen Top Tier Run, denn die meisten Runner nicht überleben würden.

 

Klingt jetzt nicht besonders toll, wenn ich mir die Preise so anschaue

Edited by Tycho
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"Ich brauche unbedingt noch Geld für meine neue Bioware! Schnell, lasst uns in ein Waisenhaus einbrechen und die Kinder lebendig verbrennen, für den unethische-Taten-Bonus!"

 

Diese Art der Berechnung ist für eine Dungeonerkundung angemessen, nicht aber für einen Shadowrun. Ich frage mich, ob der Verfasser dieses Spiel jemals gespielt hat, zumal das "wie funktioniert die Welt?"-Kapitel ausdrücklich klar macht, dass ein Runner seine zu erwartende Bezahlung VOR dem Run ausmacht, und nicht danach auf Johnsons Boni für tote Kinder und geschändete Haustiere hofft.

Edited by Richter
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Jo in Zukunft muss halt einer der Runner immer Ratten züchten von denen man dann immer "aus versehen" 6 Stück von entkommen lässt und dann muss man sie töten.

 

oder um es wie Frank Trollmann auszudrücken:

 

Der Johnson bezahlt ja auch mehr, wenn die Runner in einen Zwinger voller Hundewelben fällt.

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Die Frage ist halt, ob es die tatsächliche Opposition ist, oder die wahrscheinliche? (nicht dass das mehr Sinn machen würde) Ich finde hier sieht man wieder sehr gut, dass das klassische D&D in Amerika doch ziemlich viel Einfluss hat. Schwere Gegener = hohe Belohnung. Wenn die Stufe meines Gegners so und so hoch ist, kann ich mit folgender Belohnung rechnen. Das funktioniert vielleicht in einem Dungeoncrawler wie D&D, bei Shadowrun führt es aber zu ziemlich merkwürdigen Ergebnissen.

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