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[König!Reich!Unten!] Kapitel 1: Zusammenkunft - Berlin, 05. Mai 1924, Privat-Museum der Familie von Görnhard, Hauptausstellungsraum, 10:00 Uhr


grannus
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Katharina schaut den beiden Experten über die Schultern und versucht sich die Zeichen dort ein wenig einzuprägen.

 

"Ist das so etwas... wie Hieroglyphenschrift? Ich meine... kann man das übersetzen oder sind das nur Verzierungen?"

 

So langsam beginnt sie sich tatsächlich auch für dieses merkwürdige Ding zu interessieren. Irgendwie wird sie ein wenig von dem Entdeckerdrang der anderen mitgezogen.

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"Es handet sich um eine Hieroglyphenschrift Frau Gravenstein, sehr richtig. Ich vermute, da es sich um eine Glaubensreliquie handelt, wir erfahren über diese Zeichen etwas zu dem Ritual oder Gebet für welches dieser Gegenständ verwendet wurde und welcher Gott bzw. welche Götter damit angebetet wurden. Mit etwas Glück findet sich auch ein Name des Pharao oder eines Hohepriesters, zu dessen Zeit diese Riten praktiziert wurden. Das würde uns  sehr bei der genaueren Datierung helfen."

 

Die allgemeine Aufregung hat Jaques Lemerre auch erfasst, immer wieder rückt er unbewusst seine Brille zurecht, die Zigarette verraucht unbeachtet.

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"Ägyptische Hieroglyphen sind... jedenfalls wenn es sich hier wirklich um ein Stück aus der sechsten Dynastie handelt, eine reine Bildschrift mit etwas mehr als 7000 Zeichen. "Neuere" Hieroglyphentexte sind durchaus mit viel Aufwand übersetzbar. Bei so alten Texten wie diesem hier wird die Sache schwierig. Es würde auf jeden Fall eine sehr lange Zeit in Anspruch nehmen die Zeichen komplett zu übersetzen. Ich denke das sich wahrscheinlich davon auch nur Fragmente übersetzen liessen. Ich bin kein Experte was Hieroglyphen angeht. Aber soweit ich weiß beziehen sich alle Übersetzungsversuche auf die Arbeiten Champollion aus dem Jahre 1822. Und beziehen sich dabei nur auf die Übersetzungsversuche des Steins von Rosetta. Natürlich kann man da Glück haben und auf dem Stück befinden sich die Namen bekannter Pharaonen. Das würde das Ganze vereinfachen."

 

EDIT: OOC:Unglaublich da antworten wir fast zeitgleich... Sorry falls die Antworten sich jetzt irgendwie überlappen. Ich wollt den Text jetzt nicht mehr löschen wo er getippt war ;)

Edited by Art
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"Herr Tierzek, Herr Schmidt, vielleicht sollten wir noch ein oder zwei Tage versuchen weitere Recherchen zu dieser Art Glaubensreliquie anzustellen. Ich werde mein Wissen zur 6. Dynastie etwas auffrischen und eine Liste der bekannten Herrscher, religiöser Führer und der damaligen Glaubensausrichtung aufstellen. Hauptgötter, wichtige Tempel usw. Dies könnte uns später von Nutzen sein. Zudem sollten wir versuchen ein Nachschlagewerk zum Thema Hieroglyphen aufzutreiben, vielleicht hat jemand von Ihnen diesbezüglich Kontakte?

 

Und Frau Gravenstein, vielleicht könnten sie etwas über Sir Dustin Cartland bzw. dessen Vater in Erfahrung bringen? Vielleicht gibt es weitere Informationen zu diesem Stück, etwa Forschungsergebnisse der Familie über den Ursprung oder Unterlagen zum damaligen Kauf. Sie verfügen sicherlich über bessere Kontakte und den richtigen Charme um, verzeihen sie mir meine Vorurteile, verstockte britische Adelige aus der Reserve zu locken." 

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"Nachschlagewerk... hmm nein also mir fällt spontan niemand ein. Ich kann mich natürlich umhören. Da Sie sich um den historischen Aspekt kümmern, Monsieur Lemerre, würde ich vorschlagen das ich mich um die finanziellen Angelegenheiten kümmere. Eine Einschätzung über den ungefähren Wert des Stückes und eine Recherche über mögliche Mietbieter und deren Finanzlage ist sicher nicht unintressant. Ich denke Herr Tierzek will doch gerne wissen, wo die Gebote ungefähr anfangen und enden werden.

Mich intressieren weiterhin diese Zeichen." Erich tippt mit seinem Stift auf den Notizblock. "Wir sollten auf jeden Fall ausschliessen können, dass es nicht einfach nur eine schlechte Fälschung ist. Ich werde mich etwas in Bibliotheken umsehen, ob man diese Zeichen irgendwo schon einmal gesehn hat. Vielleicht finde ich auf diesen Weg auch gleich ein Nachschlagewerk für Hieroglyphen oder einen Experten der uns dabei helfen kann. Wir haben ja in der Tat noch einige Tage Zeit."

 

Erich fingert schon wieder an seinem Zigarttenetui. Er öffnet es und hält noch einmal kurz inne.

 

"Wir sollten natürlich auch noch über die ganze Organisation der "Expedition" sprechen. Wie genau haben Sie sich das ganze Unterfangen vorgestellt, Herr Tierzek."

 

Er zündet sich eine neue Zigarette an und nimmt einen tiefen Zug.

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„Das klingt doch hervorragend. Ich werde mich an Direktor Wiegand und seine Archive wenden, zudem erhoffe ich mir über das Museum der Universität Tübingen weitere Einblicke zur 6. Dynastie zu erlangen. Dort befindet sich die Grabkammer Seschemnofers III., genau aus dieser Zeit, ich denke hier könnten wir hilfreiche Hinweise bekommen. Mein letztes As im Ärmel ist ein Freund in der Bibliothèque nationale de France, ein sehr fähiger Mann. Die beeindruckende Sammlung unserer Nationalbibliothek wird bestimmt noch den ein oder anderen Hinweis für uns bereit halten“.

 

Jaques zündet sich ebenfalls eine neue Zigarette an und blickt erwartungsvoll in die Runde.

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"JEDERZEIT stehe ich Ihnen zur Verfügung. Ich brauche Ihre Ehrlichkeit, zwar bin ich der Leiter, doch ich benötige Ihr Fachwissen. Sie sind Experten auf Ihren Gebiet, daher zögern Sie nicht sich zu äußern und auch nicht Kritik anzubringen."

Rudolf guckt in die Runde.

"Die gemachten Vorschläge halte ich für gut und habe das Gefühl mit Ihnen eine sehr gute Wahl getroffen zu haben."

kleine Pause

"Was halten Sie davon, wenn wir am 9ten den Frühzug nach München nehmen. Euard wird versuchen und ein Privat-Abteil mit entsprechenden Komfort zu organisieren, in dem wir auch Arbeiten und uns ausruhen können. Zur Not reservieren wir zwei Abteile nebeneinander. In München werden wir ein angemessenes Hotel in der Innenstadt beziehen, wenn möglich mit benachbarten Zimmern."

Klappt sein Zigaretten Etui auf, nimmt dann aber doch kein Zigarette heraus.

"Ich bin sicher, dass ich Ihnen den Zugang zum Pergamon Museum hier in Berlin, auch wenn es noch nicht offiziell auf hat, bewerkstelligen kann. Sie könnten dort weitere Experten Konsultieren und wohl auch die geschlossene Bibliothek benutzen.

 

 

Des weiteren versuche ich uns auch den Zugang zu wissenschaftlich relevanten Bibliotheken und Privatsammlungen in München und Umgebung zu sichern. Das bedarf immer etwas der Vorankündigung und diplomatisches Vorgehen, "schnell, schnell" hilft da meistens nicht weiter, eine vorausgeschickte Flasche guten Weines hilft oft Wunder.

 

Wenn Sie diesem Vorgehen zustimmen würde ich mich mit Eduard erst einmal um die Reisevorbereitungen kümmern, z.B. das uns auch ein ausreichendes Automobil in München zur Verfügung steht, so das wir schnell reagieren können.

 

Auch werde ich einen Termin zur Begutachtung es Stückes beantragen, so das wir vor der Auktion das Stück in Natura in Augenschein nehmen können. Falls es hier Probleme gibt, muss ich ggf. etwas Druck machen. Vielleicht benötigte ich hierzu (was ich nicht hoffe) Ihre Hilfe Frau Gravenstein.

 

Falls Sie größere Dinge z.B. Bücherkisten in München brauchen, besteht die Möglichkeit, diese vorab ins Hotel zu schicken.

 

Es stehen ihnen auf Wunsch hier Gästezimmer zur Verfügung. Es gibt Vormittags ein nicht verpflichtendes Treffen mit Frühstück, wenn Sie Mittag oder Abendbrot benötigen, geben Sie einfach Bescheid, dann tafeln wir gemeinsam. Sind Sie mit diesen generellen Vorgehen einverstanden, oder würden Sie gerne z.B. den Termin vorverlegen?"

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"Das klingt alles wunderbar für mich. Ich würde auch gerne auf das Angebot zurück kommen hier ein Gästezimmer zu beziehen. Am Frühstück und dem Abendessen würde ich ebenfalls gerne teilnehmen, hier kann man sich dann, falls nötig, weiter besprechen. Mittags werde ich für die Recherchen unterwegs sein und mich entsprechend selbst um meine Verpflegung kümmern."

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"Ich denke eine Abfahrt am Neunten klingt vernünftig. Gibt uns für unsere Recherchen gut 3 Tage Zeit und wir haben ebenfalls genug Zeit uns in München vorzubereiten. Ein Termin zur Vorabuntersuchung des Stücks wäre hervorragend. Ich bin gespannt, ob sich dass Auktionshaus darauf einlässt. Aber normalerweise sollte es möglich sein, sich vor dem Kauf ein Urteil von eigenen Gutachtern einzuholen.

 

Das mit den Gästezimmern ist ein sehr nettes Angebot, Herr Tierzek, allerdings werde ich dieses ablehnen. Ich lebe selbst in Berlin und werde auch meine eigene Wohnung vorziehen. Ich würde allerdings zu den Treffen vormittags erscheinen und Sie auf den neuesten Stand bringen was meine Ermittlungen angeht."

 

Er greift in seine Aktentasche und nimmt einen Terminkalander hervor. Er macht einige Einträge und blättert etwas herum.

 

"Ich denke ich werde dann jetzt auch aufbrechen. Ich muss dringend noch einige Termine verschieben, damit ich mich auch voll auf dieses Projekt konzentrieren kann, außerdem kriege ich, wenn ich mich gleich an die Arbeit mache, wahrscheinlich heute schon einige Dinge heraus. Ich werde dann morgen wieder gegen 10 Uhr hier eintreffen für ein kurzes Zwischenbriefing. Vielleicht können wir dann auch schon die genauen Termine für die Reise austauschen."

 

Er packt Terminkalender, Notizblock und Schreibzeug wieder in seine Aktentasche und leert seine Tasse. Danach erhebt sich Erich und verabschiedet sich der Reihe nach mit Händedruck von den Anwesenden. Natürlich zuerst bei der Dame.

 

"Ich freue mich wirklich außerordentlich auf diese Arbeit, Herr Tierzek. Vielen Dank, dass Sie mich hinzu gezogen haben." Meint er noch bevor er den Raum verlässt.

 

@SL Recherchestart wie im OFF besprochen

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"Herr Schmidt, das Frühstück wir gegen 08:00 Uhr eingenommen, so das nicht gleich der ganze Tag verloren geht. Selbstverständlich können Sie, wenn Sie es möchten erst ein Halbestunde später kommen, wenn Sie nur zur Besprechung wollen. Im Übrigen ist die Freude auch auf meiner Seite."

zu Lemerre Gewand: "Ich freue mich Sie auch zum Abendessen, als Gesellschaft zu haben. Eduard wird Ihnen nachher Ihr Zimmer zeigen."

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"Herr Schmidt, ich wünsche ihnen viel Erfolg bei den Recherchen, bis morgen früh."

 

Er schüttelt die Hand von Schmidt und wendet sich dann an seinen Gastgeber:

 

"Herr Tierzek, ich freue mich auf unsere Gespräche beim Essen. Ich werde mir dann gleich von Eduard das Zimmer zeigen lassen um dann ebenfalls aufbrechen zu können. Ansonsten kann ich Herrn Schmidt nur zustimmen: ich bin Feuer und Flamme für diesen Auftrag.

 

Frau Gravenstein, Herr Tierzek, einen angenehmen Tag."

 

Er packt seine Sachen und wendet sich dann an Eduard: "Wenn Sie nun so freundlich wären?"

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