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Newstigger - Shadowrun 5 Diskussionsthread


sirdoom

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@Medizinmann:

 

Nach gängiger Meinung hast du den Crunch mit drin, damit du das Buch verkauft bekommst. Klar, wenn man jetzt ein Modulsystem für Spielercharaktere hat, ergibt es Sinn neue Module in The Complete Trog rein zu tun, auch ein bisschen angepasste Ausrüstung. Ansonsten würde ich in einem Buch über Orks und Trolle aber nur Fluff erwarten.

 

Bei dem Auftragstyp-Format (Wetwork, Conjobs) sind extra Regeln und Ausrüstung sicherlich auch gut vertretbar, aber das Setting passt immer nur so halb dazu. Nur in einem reinen Settingbuch hättest ausschließlich Fluff, deshalb wird das woanders mitreingesteckt. Man hätte, wenn man Settings und vielleicht noch anderen Kram rausschmeißt, auch ein einziges Buch zu Aufträgen machen können, mit entsprechend höherem Crunch-Anteil, aber die verbliebenen Fluffinhalte würdest du dann ja nicht kaufen. ;)

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aber die verbliebenen Fluffinhalte würdest du dann ja nicht kaufen

 

es kommt immer auf die Art des Fluffs an.

wenn es 30 Seiten Shadowtalk sind, wo sich Red und Kat darüber unterhalten, wie gut oder schlecht Kat  in einem Catburglar Suit aussehen

dann bestimmt nicht .

wenn es aber Fluff ist, der meine Fantasie  (ANDERS ;) ! ) anregt, der mich dazu bringt eine Kampagne zu diesem Fluff zu leiten, dann würde Ich das schon kaufen .

 

Man hätte, wenn man Settings und vielleicht noch anderen Kram rausschmeißt, auch ein einziges Buch zu Aufträgen machen können,

 

wieso gibts für dich nur ein entweder oder ? Bzw Das ist  (für Mich) keine Entweder-Oder-Frage

Nur weil Ich mir mehr Crunch wünsche, bin ich doch lange nicht gegen Settings ( Im Gegenteil Settings sind für Mich relativ wichtig ! )

Settings können/sollen ruhig drinbleiben

 

mit einem YinYangTanz

Medizinmann

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Wie gesagt ein Setting, wenn es nicht gerade Extremumgebungen sind, wirst du im Allgemeinen nicht mit Sonderregeln ausstatten können. Vielleicht gibt es noch andere Möglichkeiten: Sagen wir in Corporate Enclaves hätte man ein eigenes Regelsystem für P2.0 geschaffen. Ich was aber nicht, wie beliebt sowas wäre. Wenn du in ein bestehendes Buch ein Setting reinsteckst, das keinen eigenen Crunch mitbringt, sinkt zwingend der Crunchanteil im Buch.

 

Ich verstehe das nicht als Entweder-Oder-Frage. Aber man könnte sich schon fragen, ob es nicht Grenzen gibt, wieviel zusätzlichen Crunch man sinnvoll als Kompensation von zusätzlichem Fluff (wie eben ein Setting) in einem Buch unterbringen kann.

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Bei 192 Seiten des "Complete Trog" würde ich nicht von "Minibuch" sprechen.

 

Und wenn es für Dich okay ist, auf die Datapulse zu warten (incl. Metaplot), bis das Schattenhandbuch irgendwann erscheint - das ist eine freie Welt... nur ist die Frage, ob die Datapulse als Schattenbuch erscheinen, wenn sie "schon als pdf keiner kaufen wollte" ;-)

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Ich hatte den Complete Troll mit 90 + Seiten in Erinnerung , nicht mit 192 .

bei 192 hat er voll das Recht als eigenes Buch zu gelten (aber auch mit 220 -230 Seiten ;) )

 

der zur falschen Musik tanzte

Medizinmann

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Unabhängig vom Umfang des Buchs ist die Qualität des Fluff von TCT auch recht disputabel.

Der Teil über Spanien ist ziemlich gut, aber sonst...

Wirkt leider an nicht wenigen Stellen so als hätte man einfach Kram aus der BLM-Bewegung adaptiert und Schwarze durch Hauer ersetzt.

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 "Wie vorher" ist halt nicht korrekt und das stört mich daran.

Hautfarbenbasierter Rassismus existiert ja weiterhin, ist aber ne andere Baustelle als der artenbasierte.

Die Punkte an denen man Überschneidungen aber auch Trennlinien hatte, haben das ganze interessant gemacht.
TCT ist die lobotomierte Variante des ganzen und bricht das ganze jetzt auf ein simples "we wuz XYZ" und "Trog lifes matter!!!" runter. Hauer sind jetzt halt die maximalpigmentierten von SR.
Wow, wie kreativ.
:rolleyes: 

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"Wie vorher" ist halt nicht korrekt und das stört mich daran.

 

Hautfarbenbasierter Rassismus existiert ja weiterhin, ist aber ne andere Baustelle als der artenbasierte.

Auch im frühen Shadowrun wurde es so dargestellt, dass Rassismus gegen Metamenschen andere Formen abgelöst hat. Vermutlich sogar bewusst, um den realen Rassismus aus dem Spiel zu nehmen.

 

Where the color of men's skins had once been the great barrier, the people of Earth now began to hate and fear the new "races" [...]

Die Propaganda von Human Nation gegen Orks im Threats ist meines Erachtens eines der deutlichsten Beispiel, wie stark man sich an White Supremacy orientiert hat und nicht umsonst tragen Humanis-Mitglieder die KKK-Uniform.

 

Und Orks und Menschen sind die gleiche Art. ;)

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Guest Konstantin

 

"Wie vorher" ist halt nicht korrekt und das stört mich daran.

 

Hautfarbenbasierter Rassismus existiert ja weiterhin, ist aber ne andere Baustelle als der artenbasierte.

Auch im frühen Shadowrun wurde es so dargestellt, dass Rassismus gegen Metamenschen andere Formen abgelöst hat. Vermutlich sogar bewusst, um den realen Rassismus aus dem Spiel zu nehmen.

 

Where the color of men's skins had once been the great barrier, the people of Earth now began to hate and fear the new "races" [...]

Die Propaganda von Human Nation gegen Orks im Threats ist meines Erachtens eines der deutlichsten Beispiel, wie stark man sich an White Supremacy orientiert hat und nicht umsonst tragen Humanis-Mitglieder die KKK-Uniform.

 

Und Orks und Menschen sind die gleiche Art. ;)

Vielleicht wurde das ja durch CGL geändert aber ich habe den Eindruck vermittelt bekommen, dass der Hass auf Hauer größer ist da sie offensichtlich hässlicher sind als Schwarze aber trotzdem existiert der Rassismus gegen die Farbigen weiter Mal mehr Mal weniger je nachdem wie offensichtlich die Goblinisierten gerade sind.
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Der Rassenhass gegen Farbige sollte eigentlich deshalb in den Hintergrund getreten sein, weil... Schwarze haben einfach nur eine andere Hautfarbe ... Trolle/Orks sehen nicht nur anders und hässlicher aus, sie sind den Norms körperlich auch überlegen.

 

Anders + hässlich + überlegen... der Rassismus gegen Hauer MUSS einfach stärker ausgeprägt sein, als der heutige Rassenhass.

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"Wie vorher" ist halt nicht korrekt und das stört mich daran.

 

Hautfarbenbasierter Rassismus existiert ja weiterhin, ist aber ne andere Baustelle als der artenbasierte.

Auch im frühen Shadowrun wurde es so dargestellt, dass Rassismus gegen Metamenschen andere Formen abgelöst hat. Vermutlich sogar bewusst, um den realen Rassismus aus dem Spiel zu nehmen.

 

Where the color of men's skins had once been the great barrier, the people of Earth now began to hate and fear the new "races" [...]

Die Propaganda von Human Nation gegen Orks im Threats ist meines Erachtens eines der deutlichsten Beispiel, wie stark man sich an White Supremacy orientiert hat und nicht umsonst tragen Humanis-Mitglieder die KKK-Uniform.

 

Und Orks und Menschen sind die gleiche Art. ;)

 

 

?Abgelöst?

Ne, wirklich nicht. Es gab immer diese zwei Spielarten, Metavariantenorientiert und Ethnisch orientiert. Wurde auch explizit bei einigen Ländern (Russland und die Azzie-Länder) angeführt dass dort das eine deutlich über dem anderen überwiegt.

Das von dir angeführte Beispiel ist auch so eines was ich für großen Murks halte. Da wird einfach zu viel durcheinandergemischt was eigentlich zu stark unterschiedlich funktioniert. Konstantins Ausführungen gehen imho in die richtige Richtung.

?Mal aus der Sicht eines fiktionalen Shadowrun Thule-Priesters gesprochen: "Nur weil es nun noch größerer Dreck an die Oberfläche des Genpools getrieben wurde, bedeutet das noch lange nicht dass es angebracht ist, den arischen Volkskörper mit fremdrassigem Material zu beschmutzen".

 

Das ganze mag aber wahrscheinlich auch den unterschiedlichen kulturellen Spielarten von Fremdenhass in Europa (bzw dem Großteil der Welt) und den USA geschuldet sein.

Drüben ist das ganze aufgrund der verwaschenen kulturellen Wurzeln vor allem an "White vs non-White" aufgezogen, hier muss der russische Faschist noch lange nicht den polnischen Rechtsaussen mögen.

Und eben diese feinere Aufteilung (die in älteren SR Publikationen imho durchaus vorhanden war), wurde durch TCT stark (und unnötig) übersimplifiziert.

 

 

 

 

 

Der Rassenhass gegen Farbige sollte eigentlich deshalb in den Hintergrund getreten sein, weil... Schwarze haben einfach nur eine andere Hautfarbe ... Trolle/Orks sehen nicht nur anders und hässlicher aus, sie sind den Norms körperlich auch überlegen.

Wenn man nen glaubwürdigen Rassismus innerhalb eines Settings darstellen will, darf man sich nicht nur auf die Sicht derjenigen beschränken, die das ganze eh nicht nachvollziehen können.

Aus der Sicht eines Proponenten von Rassendiskriminierung unterscheidet sich der schwarze eben NICHT nur durch die Hautfarbe vom weißen. Und diese angenommenen Unterschiede (egal ob und wie stark sie jetzt real existieren), verschwinden nicht, nur weil jetzt noch was fremdartigeres auftaucht.

 

Und vielleicht ist Ivan ein slavischer Ork ja auch deutlich lieber als ein asiatischer Norm.

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Übrigens...

 

GRW s. 139 (VORURTEILE IN DER SECHSTEN WELT)

" Selbst nach einem halben Jahrhundert des Lebens mit verschiedenen Metatypen sind Vorurteile immer noch ein Faktor, der soziale Situationen beein? usst. Im Lauf der Geschichte der Menschheit haben soziale, kulturelle und Volkszugehörigkeiten immer das Verhalten zwischen Menschen beein? usst. Mit der Rückkehr der Magie, dem Aufkommen der Technomancer und vor allem dem Entstehen der Metatypen ist dieses „Wir gegen die“ noch stärker hervorgetreten. Wie in der Vergangenheit begründet man seine Vorurteile mit einer „Notwendigkeit“. Man sagt zum Beispiel, Magieanwender seien eine unkontrollierbare Bedrohung, die auf unbegrenzte Entfernung töten können, wenn sie nur eine Haarlocke des Opfers besitzen. Technomancer sollen ungesehen durch die digitale Welt gleiten, stehlen und das Leben anderer Leute ruinieren können. Orks und Trolle sind Albtraumkreaturen, die nichts als Gewalt im Sinn haben. Elfen und Drachen streben nach der Weltherrschaft und der Versklavung der Menschheit. Und auch die Vorurteile aus der Zeit vor dem Erwachen existieren noch. Sie werden nur von denen gegenüber den neuen „Anderen“ etwas überlagert."

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Abgelöst?

Ne, wirklich nicht. Es gab immer diese zwei Spielarten, Metavariantenorientiert und Ethnisch orientiert. Wurde auch explizit bei einigen Ländern (Russland und die Azzie-Länder) angeführt dass dort das eine deutlich über dem anderen überwiegt.

Das von dir angeführte Beispiel ist auch so eines was ich für großen Murks halte. Da wird einfach zu viel durcheinandergemischt was eigentlich zu stark unterschiedlich funktioniert.

Welches Beispiel und was ist daran Murks?

 

Russland ist Ende der Zweiten Edition / Dritte Edition. In letzterer wird der russischen Gesellschaft ein eher ethnisch-zentrierter Rassismus zugeschrieben, ob auch schon im Target: Smuggler Havens müsste ich nachschlagen. Nicht sicher, was du mit Azzie-Länder meinst, aber Aztlan kommt auch später in der Zweiten Edition, wobei ich mir nicht sicher bin, gegen welche ethnischen Gruppen Aztlaner rassistische Ressentiments hegen. Dass man es als Element in Nichtstandard-Settings einbringt, widerspricht ja auch zusätzlich nicht der Grundaussage, denn im Standard-Setting fehlt es eben.

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