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[Nightmare in Norway] Norge framreise; dag en - lordag 19.12.1925


Der Läuterer

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<Mittlerweile ist wahrscheinlich erst ein kurzer Moment vergangen, hier fühlt es sich aber an wie eine kurze Ewigkeit. Drückende stillstehende Luft, voll geladener Spannung. Ich unterhalte mich prächtig.>

Ich stehe locker an eine Abteiltür gelehnt und beobachte das Geschehen unverfroren, ziehe dabei erneut an einer guten Camel.

[Der kleine Glimm Punkt ist in dem dunklen Flur deutlich wahr zu nehmen]

 

Ich atme den Qualm ruhig und tief ein, während ich Fairwell beobachte, wie er diesem Deutschen an die Gurgel geht. Ich puste leicht und genüsslich aus und versuche ruhig Fairwells Worten zu lauschen.

Brutal wirft er Schmidt der anderen Wagenseite entgegen und kommt Adrenalin geladen in meine Richtung. Ich blase einen Schwall herben Rauchs in Richtung seines Gesichts. Das Dauergrinsen, zu dieser gesamten Situation, dominiert noch immer mein Gesicht.

<Ich habe sehr viel gesehen mein Guter und ich habe die Vorstellung genossen>

"Ich habe... alles gesehen"

Flüstere ich ihm leise hinter her, ob er es hört ist mir ziemlich egal. Er wird es zumindest wissen.

 

Ruhigen Schrittes gehe ich auf den am Boden liegenden Mann zu, knie mich neben ihm hin und nehme meine Fluppe aus dem Mund:

"Herr Schmidt?"

Während ich den Mann mit einer Hand leicht schüttele, blicke ich zum Zimmer der Contessa und vergewissere mich ob sie noch auf dem Flur steht.

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<Dieser dümmliche Amerikaner! Laut, ungehobelt, unzivilisiert! Haben die Reinlichkeit eines Schweines und parfümieren sich wie Frauen!>

Groll steigt in mir auf als dieses Bübchen, gerade einmal an der Grenze zur wahren Männlichkeit mir dreist ins Gesicht lacht.

<In meiner Heimat hätte ich ihn schon längst zum Duell aufgefordert um ihm dabei zuzusehen wie er sein eigenes Blut säuft!> Beherrscht wirbel ich herum, diese Reaktion würde entgegen meiner Haltung handeln, meinen eigenen aufgestellten Prinzipien. Keine Gewalt. Weder gegenüber diesem hinterwäldlerischen Amerikaner, noch diesem schwallenden Trunkenbold. <Wenn man den Rebensaft nicht verträgt, sollte man es lieber lassen!>

 

Ich gehe zur Bar und bestelle mir einen Espresso und warte eisern, meine Umgebung hat mich nicht zu interessieren. Der Ober stellt die kleine Tasse vor mir ab und schon am Geruch kann ich merken, dass dies kein kulinarisches Fest wird. Nichts im Vergleich zu den mannigfaltigen Kaffeehäusern in Kairo! Trotzdem wird die Brühe getrunken. Dann, und erst dann, wende ich mich wieder meinen Mitmenschen zu. Nach einem langen Schlaf benötige ich einfach einen Mocca, Kaffee, oder sonstiges. Erst dann bin ich wieder ein richtiger Mensch.

 

Bei diesem Gedanken muss ich an meinen Freund Rick denken. Hätte ich ihm gegenüber diese Tatsache erwähnt, wäre das Alles wieder in einer unserer stundenlangen Dispute geendet. Mensch- was ist ein Mensch? Was macht einen Menschen aus? Was unterscheidet den Menschen vom Tier- was macht einem zur Bestie? Muss man sich das Menschwerden erst verdienen oder kriegt man es bei der Geburt mit? Kann man dieses wertvolle Gut wieder verlieren?

 

<Zumindest auf die letzte Frage haben Rick und ich bereits eine Antwort erhalten> Meine Gedanken verdunkeln sich als Bilder der Erinnerung vor meinem geistigen Auge vorbeischwappen. Ich schüttel kurz den Kopf und betrachte den Raum. Gerade wollte ich Rick etwas zur Landschaft fragen, als ich merke....<Er ist gar nicht anwesend.....>

 

Ein wenig verloren komme ich mir vor. Aber immerhin ist auch dieser aufgeblasene Amerikaner verschwunden. Damit wende ich mich an diese hübsche Russin mit ihrer kühlen Aura, gänzlich anders als den feurigen Damen aus meiner Heimat. Eine Verbeugung und ein "Ihr seid schöner als eine Dämmerblume! Wenn ich mich vorstellen darf: Hasan bin Al-Saud!"

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-ich höre jemanden sprechen, ich verstehe kein Wort, es hört sich aber nicht gerade nett an. Dann höre ich einen Knall. Ich mache ein schritt wieter aus meiner Abteilung raus und bleibe stehen. Jemand ist am boden, jemand anderen daneben.-

"Hallo? ist...alles in Ordnung? rufe ich nicht allzu laut"

"Herr Schmidt?...Hans? Oder...wer ist da?"

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An die Contessa gerichtet:

"Hübsche Dame, beunruhigt euch bitte nicht, dieser Fairwell hat grade dem deutschen aufgelauert und ihn zu Boden gerungen, ein ziemlich absurder und brutaler Übergriff.

Aber vielleicht wären Sie so gut und würden mir eben dabei helfen, diesem armen Mann wieder auf die Beine zu helfen? Mit etwas kühlem Nass oder einer Sitzgelegenheit wäre ihm wahrscheinlich geholfen. Man kann ihn ja hier nicht so liegen lassen!"

Ich werfe ihr ein scharmantes Lächeln zu.

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<ich bin etwas shockiert, über was er sagt, bleibe aber wie immer ziemlich kühl>

-selbstverständlich gehe ich auf ihn zu, und beuge mich neben dem Amerikaner-

"ich bin zwar nicht sehr stark, aber wie sollten es schaffen zumindest in meinem Abteilung reinzukriegen. Ich weiss nicht wo seine sein könnte..."

-ich schaue mich Schmidt an, um zu sehen wie ernst er betroffen ist-

"Sie sind nicht zufällig Arzt, oder?" ich lächele ihn etwas schüchtern an.

<ich fühle mich irgendwie von diesem Mann etwas angezogen, (schon seit seinem Auftritt im Salon) und das mag ich nicht>

"Also, dann los"

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- Schmidt hat eine blutende Platzwunde an der Stirn. -
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Schmidt murmelnd

"Vorsicht... Mittwoch... 0300... Achtung!"

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Schmidt - stöhnt vor Schmerz -

"Contessa? ... Geht es Ihnen gut?"

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Ich lache leise "Nein ein Arzt bin ich nicht, aber vielen Dank, dass sie ihr Abteil anbieten. Ich möchte sie aber nicht mit einer solchen Aufgabe belasten. Lassen sie mich versuchen ihn allein zu tragen."

Ich betrachte Schmidt im glimmenden Schein meiner langsam erlöschenden Zigarette und hebe ihn vorsichtig hoch, versuche ihn allein in ihr nahes Abteil zu befördern.

"Er scheint zu bluten, hätten sie vielleicht ein sauberes Tuch? Ansonsten habe ich immer in meiner linken Jackettasche ein sauberes Tuch dabei, falls es ihnen keine Umstände bereitet" Ich schaue sie zuvorkommend, mit dem Mann in meinen Armen, an.

 

Während ich einen kurzen Moment in dem Blick der jungen Dame verharre höre ich ihn scheinbar etwas murmeln.

"Er scheint etwas zu sagen..."

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Schmidt

"Die Jagd... die wilde Jagd."

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Schmidt

"Geht es Ihnen gut?"

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-ich schaue ihn an-

"es ist alles in Ordnung, Signor Schmidt. wir legen sie jetzt hin"

-dann drehe ich mich zum Amerikaner und nehme seinen Tuch langsam aus dem Jackett raus-

"Danke sehr"

-dann veruche ich die Blutung zu stoppen so gut ich kann, während er ihn reinträgt-

"sollten wir einen Arzt suchen?"

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"Der Contessa geht es gut, ihr wurde nichts angetan. Ansonsten würde ich hier auch nicht so ruhig rum stehen. Aber was meinen sie mit Mittwoch 3:00? Herr Schmidt? Bitte versuchen sie sich zu besinnen und antworten sie uns. Was für eine Wilde Jagd?"

<Wenn ich DIE Wilde Jagd kenne spreche ich ihn darauf an ob er eben DIESE meint>

Während dessen greife ich bestimmend aber vorsichtig sein Gesicht und versuche seinen Blick auf mich zu fokussieren.

Zu der italienischen Dame gerichtet:

"Madame, ein Arzt wär gut, aber wäre es ihnen lieber wenn ich auf die Suche gehe, nicht das auch noch Sie angegriffen werden. Oder wäre es ihnen unbehaglich hier allein bei dem Verletzten?"

Ich nehme vorsichtig und leicht ihre Hand

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Ein Mann, auf den die Beschreibung des NSC Nordgren passt, kommt vom Zugende aus den Gang entlang, kommt durch das Ruckeln des Zuges aus dem Gleichgewicht und rämpelt Euch an.

"Ich bin Arzt! Aber ich habe keine Zeit."

- Er blickt auf seine Taschenuhr. -

"Keine Zeit. Die Zeit ist knapp. Tschuldigung!"

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