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[Nightmare in Norway] Overnatting hytta; dag tre; Nebenplot Salon


Der Läuterer
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Abends, ca. 2200. Im Salon der Juvasshytta-Lodge.

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- ich schaue auf die Uhr. Dann stehe ich auf-

 

"Ein..oh, ich komme gerne runter, muss nur mich schnell umziehen, danke."

 

- Hunger habe ich nämlich auch.

 

Ich suche in dem Schrank nach etwas passendem. Jagdklamotten wären nicht richtig.

Also ziehe ich einen Abendkleid, aus Spitze, schwarz. so wie meine Schminke.

 

Dann gehe ich runter, und schaue mich mal um. Der Kamin knistert gemütlich. Ich setze mich daneben, und lasse mir einen Whisky bringen.

 

"ob die andere schon zurück sind?" denke ich, und schaue die andere Gäste an.

 

Nachdem ich meinen Whisky bekommen habe, stehe ich auf, und gehe am Fenster.

Da bleibe ich eine Weile stehen, und starre die Dunkelheit an. Und der Mond, der bald perfekt rund sein wird.

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Ein Mann tritt an Matilde heran, als sie gedankenverloren am Fenster steht "Alois Xaver Berggruber. Du ju spieckÄn DeutschÄ?" [...]

"Go auf BalKoN? NÄttÄs SchnÄ. GutÄs SichtÄ. Klar?"

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Der Mann öffnet die Tür zum Balkon und hält diese auf. Dann deutet er mit dem anderen Arm auf den Balkon "BittÄ schÄn, gnädigÄ Frau."

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Der Mann deutet in den Schnee vor der Lodge. "EinÄ grossÄ, scharsÄ WolfÄ, gnädigÄ Frau."

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- da ich nur das Wort "frau" verstanden habe, lächele ich nett und sage auf englisch

"ich verstehe sie nicht"

 

<Was soll auch bringen, rauszugehen? Wir könnten uns beim besten willen nicht unterhalten>

 

Aber nein zu sagen wär in dieser Situation recht unhöflich.

 

-ich folge ihn raus, nehme aber eine Decke aus den Salon mit, und ziehe ich sie als Schal an-

 

Vielleich merkt er selbst, daß es jede Unterhaltung nicht gehen wird.

Edited by Nyre
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- nach ein paar minuten Stille, drehe ich mich zu dem Mann, und versuche mit Gesten ihm zu zeigen, daß mir kalt ist. Dann deute ich Richtung Salon.

"sorry, Mister" sage ich dann.

"Nach der Totenwache beginnt eine Zeremonie, der in der Symbolik des Leichenbegängnisses große Bedeutung zukommt: das Geleit, im Hochmittelalter wurde es eine geistliche Prozession". Antwortet er.

 

- Ich bleibe einene Moment stehen, dan gehe ich wieder in den Salon. Ohne mich herumzuschauen, setze ich mich in eine Ecke, und zünde mir eine Zigarette an.

 

Meine Hand zittert.

 

Ich hasse es.

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Vom Hunger getrieben komme ich schließlich in den Salon und bemerke eine Frau, die in der Ecke des Raumes, rauchend, sitzt. Sie scheint ein wenig zu zittern.

 

Da stimmt doch etwas nicht.

 

Ich gehe auf die Frau zu, trete ihr jedoch nich nahe genug um sie mehr zu beunruhigen als ein Fremder dies so oder so tun würde. Außerdem lächele ich, um sie noch zunehmend zu besänftigen.


"Ich wünsche ihnen einen guten Abend junge Dame. Sagen sie, ist ihnen kalt?"

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- ich blicke zu dem Mann hinauf. Ein feiner Herr, Engländer, soviel ist klar. Ich versuche zu lächeln, was nicht wirklich gelingt.

 

"Existiert der jetzt, oder ist doch noch eine Einbildung?" denke ich.

 

Dann schaue ich mich kurz um, um zu sehen ob jemnd anderen ihn wahrnimmt. Wahrscheinlich. Ein Kellner läuft an uns vorbei und nickt in seiner Richtung. Gut.

 

"Ja, ein..ein wenig. Ich meine, ich war draußen. Da ist es sehr kalt.." ich merke, daß ich noch die Decke um mich habe, und lege sie zu Seite.

 

Dann lächele ich ihn wieder freundlich an.

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"Dann ist es wohl gut, dass sie wieder hier drinnen sind."

 

Ich lächele höflich.

 

"Haben sie etwas dagegen, wenn ich mich setze? Ich glaube ich könnte ein wenig Gesellschaft vertragen. Sie sehen auch etwas einsam aus."

 

Ich frage mich wie sie auf diese Aussage reagieren wird. Ihr verwirrter Blick deutete auf mehr als nur die Kälte hin. Das könnte interessanter werden als vermutet.

 

Ich warte geduldig und freundlich lächelnd auf eine Antwort, während ich einen Apfel von einer nahe gelegenen Fruchtschale, von einem Tisch nehme, und diesen ein Wenig an meinem Hemd abwische, bevor ich schließlich in ihn hinein beiße.

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"Sie sehen auch etwas einsam aus." die Aussage ist wie ein Schlag im Magen. Ich verkrampfe mich, und wende mein Blick ab.

 

"Stürmer ist tot"

"warum Hans?..Warum?"

"Es war der einzige Weg"

"Der König der Könige kommt bald"

"Wünschen Sie sich..."

 

Schieß, amore mio. Ins Herz.

 

Verdammt, es kommt alles Hoch. Mein Blick verliert sich während ich die Stimme in den Kopf höre. Echos.

 

 

"ich bin hier wohl allein, ich mache gerade Urlaub." Sage ich mit neutraler Stimme.

 

Urlaub. ja, das stimmte sogar. Jetzt reiß dich zusammen, Matilde, denke ich. Ich atme tief, dann blicke wieder zu ihm.

"Ich heisse Matilde Visconti. Und sie sind..?" dabei gebe ich ihm die Hand.

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Ich schlucke das Stück Apfel herunter. Nehme ein Taschentuch aus meiner Tasche und wische kurz meine Hände ab, bevor ich der Dame die rechte reiche, und ihre samtene Hand mit der Behutsamkeit greife, als könne das filigrane Werk durch einen einfachen Windstoß zerbrechen.

 

"My dear, wo bleiben denn meine Manieren? Mein Name ist Dr. Marc Andrews. Und mich wundert es, dass so eine bezaubernde, junge Dame keine Gesellschaft findet."

Ich lächele freundlich.

 

Ich scheine einen wunden Punkte getroffen zu haben. Es bestätigt sich: etwas stimmt nicht. Ich sollte vorerst nicht weiter nachhaken, sonst verschließt sie sich komplett. Ich versuche am besten ihre Reaktion vollkommen zu ignorieren.

 

"Sie sehen krank aus. Sicher, dass sie sich keine Grippe zugezogen haben, oder gerade eine ausbrüten? Mit der Kleidung bei diesen Temperaturen raus zu gehen grenzt schon fast an Masochismus."

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"Dr. Andrews. Sehr erfreut. Ein Artz?" frage ich, und versuche mich wieder zu entspannen.

"Ich bin nach Norwegen gekommen, um mir ein paar Pelze zu erjagen. Ich reise gerne allein, wissen Sie? "So kann man viele interessante Manschen treffen" [...]

 

"God aften. Enslig? Schmidt. Hans Schmidt. Kan jeg holde selskap?"

 

"Also, ich bin Schweizer."

 

"Ich habe aber fast mein ganzes Leben in Berlin verbracht."

 

"Weine nicht, meine kleine"

 

"Und..und was machen sie gerade hier?" ich gucke ihn an, aber er ist nicht Hans.

 

Hans ist tot.

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