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[Nightmare in Norway] Overnatting hytta; dag tre; Nebenplot Salon


Der Läuterer
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"Ja, Arzt. Freut mich ihre Bekanntschaft zu machen."

 

Ich setze mich ihr gegenüber.

 

"Gute Frage. Ich würde behaupten, dass ich mich im Urlaub befinde, jedoch hallt der Ruf der Pflicht wohl sogar bis in den Urlaub."

 

Ich schmunzle kurz.

 

Sie wirkt aufgebracht, aufgewühlt, verwirrt. Sie muss eine der Personen, aus der Zugtragödie sein. Ich werde meine Aufgabe wohl verschleiern, leugnen wenn mich jemand danach fragt wäre jedoch kontraproduktiv.

 

"Eine Jägerin also? Erfrischend. Ich habe immer gehört Frauen seien Sammler."

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- ich lächele leicht unheimlich -

"Sammler, ja. Bin ich auch" ich biete ihn eine Zigarette an, und zünde mir noch eine. Ich nehme einen tiefen Zug.

"einen Artz hätten wir brauchen können, da wo ich gestern noch war. Aber gut für Sie, daß sie nicht dabei waren". Ich bin wieder total ruhig. Ich bin wieder er.

 

Ich bin Hans, denke ich. Und das tut mir gut.

 

Ich mache eine Pause, und behalte den Rauch in dem Mund.

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Sammeln.. Ich hoffe, dass wir uns auf das gleiche Sammeln beziehen, leider vermute ich es eher nicht.

 

Ich nehme die Zigarette dankend an, stecke sie mir an, und beginne den Rauch zu inhalieren.

 

Wie lang ist meine letzte Zigarette her? Müssen wohl einige Jahre sein.

 

Ich versinke kurz in Gedanken und der Nostalgie verflogener Tage.

 

"Einen Arzt hätten sie also gebraucht? Was war das Problem, oder besteht es noch? Wenn sie nicht drüber reden wollen ist es okay, sie wissen ja.. Hypokratischer Eid. Fragen muss ich zumindest."

 

Ich puste den Rauch in Richtung Raum, um Matilde nicht die Frischluftzufuhr des Fensters abzuschneiden. Danach asche ich auf den Aschenbecher auf dem Tisch ab.

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Ich stoße die Tür des Salon auf und rieche das duftige Aroma der schmackhaftesten Speisen. Ich grinse, bin überglücklich, fühle mich ausgeglichen und nehme mir Torben, den Kellner, beiseite, der mit einem Silbertablett an mir vorbeiflitzt: "Schön Sie zu sehen, Torben!", rufe ich erfreut. "Es geht mir großartig und so soll es Ihnen auch gehen! Bringen Sie mir einen reizenden Wein - einen schweren, wenn Sie verstehen - und liefern Sie mir den an den Tisch dort drüben!" Ich weise zu dem Tisch, an dem sich Matilde mit einem Fremden unterhält und einen großen Schwall Rauch ausbläst. Zu Torben meine ich dann noch einmal zwinkernd: "Es gibt etwas zu feiern!" Er nickt und eilt hinfort, während ich mich zu den beiden geselle.

 

"Matilde! Es gibt großartige Neugikeiten! Ich muss einfach mit jemandem darüber sprechen!" Doch zunächst wende ich mich aus Höflichkeit zu dem anderen: "Es tut mir Leid, Sie zu unterbrechen, aber Matilde und ich sind schon durch Himmel und Hölle" Ein Bild von der letzten Nacht durchzuckt meinen Verstand, ich mit der Waffe auf sie zielend (das ist nie passiert, Rick, niemals!) und für einen Moment ist meine gute Laune getrübt, doch dann fahre ich fort als wäre nichts gewesen: "gegangen. Mein Name ist Rick Fairwell. Ich bin Schriftsteller und mit wem - wenn Sie mir die Frage erlauben - habe ich die Ehre zu sprechen?"

Meine Gesicht strahlt vor Neugierde und ich sehe, wie Hasan neben mir eine Hand auf meine Schulter legt und lächelt. Lass ihn nichts spüren, Rick. Nichts von deinem Zorn, nichts von deiner Angst, nichts von deinem Hass. Dieser Mensch könnte einen ganz neuen Menschen kennenlernen!, flüstert er zu mir, damit niemand sonst es hört.

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Freundlichkeit gemischt mit einer gewissen Scheue. Wie die junge Dame.. Der Mord im Zug.. Ob es allen Beteiligten so erging? Armes Ding.

 

Ein kurzer Blick huscht zu Matilde, danach stehe ich auf richte meinen Anzug und halte Rick meine Hand hin.

 

"Erfreut ihre Bekanntschaft zu machen Mr. Fairwell. Mein Name ist Dr. Marc Andrews. Es tut mir Leid dies zu sagen, aber bisher habe ich nichts von ihren Werken gehört, in welcher Richtung der Literatur sind ihre Werke zu finden?"

 

Rapider Stimmungswechsel, weiter unter Beobachtung halten. Wirkt überschwänglich, aufgrund einer Entdeckung. Potenziell gefährlich? Eher nicht, aber ich sollte das Unerwartete erwarten wie man zu sagen pflegt.

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Ein Schatten huscht über mein Gesicht - ein grauer Schauer des Erschreckens.

 

Bücher? Bücher? Was für ... (DU BIST NICHT REAL, RICK) Es gibt keine Bücher, da sind keine Bücher, da waren nie Bücher, denn (Du BIST NICHT REAL) ...

 

Hasan flüstert mir etwas ins Ohr ... einen Namen, dann sage ich ihn ohne zu Zögern laut: "'The Day's End'. Der Titel eines meiner Werke ist ..." Du lügst und er wird es merken, eine gehessige Stimme in meinem Kopf. Doch Hasan entgegnet bloß: Matilde wird schweigen, sonst wird es ihr schlecht ergehen. Wer sollte dir einen Strick daraus drehen, Rick, hm? "The Day's End'." Ich lächele entwaffnend. "Aber nichts, was man so lesen würde." Ich lache und blicke währenddessen heimlich zu Matilde: Schweig!, gebieten meine Augen. Schweig, denn ich weiß, wo du schläfst!

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Verwirrt, verletzt, unsicher. Schlechter Lügner, wohl hin und hergerissen. Geht nicht direkt auf meine Frage ein. Ich belasse es dabei, er wird mir unfreiwillig mehr erzählen als so.

 

Ich lächele freundlichst

 

"Mein Herr, ich fürchte sie haben nicht direkt auf meine Frage nach dem Genre geantwortet. Worum geht es denn bei ihrem Werk The Day's End? Ich bin sehr interessiert. Sie sind noch jung, vielleicht rede ich mit einem zukünftigen Revolutionär auf den man zurück blicken wird."

 

Ich lasse seine Hand los, und lege meine Hand ermutigend auf seine Schulter.

 

Matilde ist schweigsam. Furcht? Respekt? Höflichkeit? Abwesenheit? Es herrscht eine außergewöhnliche Stimmung in der Luft. Die Luft ist so dick als könnte man daran ersticken, und die Stimmung explosiv als würden wir auf einem Zeitzünder stehen.

 

Meine eigenen Gedanken belustigen mich, jedoch verziehe ich keine Miene, da dies jemanden verunsichern könnte.

Edited by Shine101
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- ich lächele Rick kurz an. So gut drauf war er nie seit ich ihn kenne -

<dieser Blick war allerdings recht komisch...wieso hat er mich so angeguckt? Will er mich...bedrohen? Warum denn?>

"Schön, daß ihr zurück seid!" erwiedere ich freundlich, mit sanfter Stimme.

"Ich hoffe im Lom sei alles in Ordnung gewesen, Rick" dann drehe ich mich zu Dr. Andrews.

"Ich habe gerade dem Herrn Doktor angefangen zu erzählen, was gestern im Zug passiert ist"

"Setz dich doch zu uns. Bald wird das Essen serviert. Wie geht es Herr Al-sau? Ich nehme an, besser, oder?"

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Zu Andrews meine ich monoton: "'The Day's End' ... ist das Leben. Er ist das Leben. Welches Genre hat das Leben, hm?" An diesen Auspruch kann ich mich schon nicht mehr erinnern, wo er meinem Mund entfährt.

Ich wende mich zu Matilde um und ziehe meinen vom Schnee durchnässten Mantel aus: "Vergessen Sie die Zugfahrt, Matilde! Lassen Sie uns über Erfreuliches reden!" Ich nehme einen der Stühle und setze mich hin und schaue etwas ungeduldig nach Torben. Dann fahre ich enthusiastisch fort: "Hasan. Es ist Hasan! Er ist wieder genesen! Gott ist das schön! Er ist nicht länger in seinem öden Krankenhauszimmer! Er hat endlich seinen ersten richtigen Schnee sehen können!"

Mein ganzes Gesicht strahlt und ich glaube, dass mir nichts diesen Moment erlesenster Offenbarung zerstören kann. Meinen Hunger habe ich vorerst verdrängt.

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Wie erwartet. Ausweichen, Themawechsel. Wahrscheinlich verbirgt dieser mehr als ich vermuten kann. Ich sollte mich aber nicht auf bloße Spekulationen verlassen.

 

"Hasan ist ein Freund von ihnen beiden? Es muss sie freuen, dass er diesen Unfall überstanden hat. Warum haben sie ihn nicht mitgebracht? Ich denke Frau Visconti hätte sich ebenfalls gefreut ihn wieder zu sehen. Außerdem..", ich zögere kurz. "Was ist schon eine Feier ohne den Gefeierten?"

 

ich grinse feierlich.

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"Wo Hasan ist? Na was denken ..." Ich schaue zu Hasan neben mir und dieser schüttelt ernst den Kopf. Dann legt er seinen Finger auf den Mund. "Sie denn, wo er steckt? Die Ärzte haben ihm nicht gestattet, den mühseligen Weg zur Lodge hinauf zu wagen und so musste er in einer kleinen Herberge unterkommen. Sieht recht nett aus da, aber ich muss Ihnen beiden gestehen, dass das norwegische Volk äußerst unsympathisch ist." Meine Augen verfinstern sich ein bisschen, doch dann kommt Torben mit der Weinflasche. "Aaah!", rufe ich und er schenkt mir etwas Wein ein. "Wunderbar!"

Wie ein geübter Weintester schwenke ich das Glas in meinen Händen und nippe leicht daran. Nun leuchten meine Augen, als Wärme meinen Rachen hinunterrinnt. "Ausgezeichnet, Torben! Auf Sie kann man sich immer verlassen! Wollen Sie mit mir anstoßen? Matilde? Ein Glässchen, um Ihre Nerven zu beruhigen? Sie wirken heute so angespannt!" Ich grinse und hebe neugierig die Augenbrauen.

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- ich nehme den Glas, und nippe leicht daran.

Ein schöner, kräftiger Bordeaux.

 

Ich sehe Dich.
Und ich sehe mich in Deinen Augen.
Ich sehe Dich, an einem prasselnden Kaminfeuer sitzend, diese Zeilen lesen.
Mit einem guten Wein in der Hand, aber keinen Bordeaux.

 

- Meine Hand zittert wieder leicht, und eine Träne zeigt sich in meinem Auge -

 

"Danke, ich mag keinen Bordeaux" sage ich leise, mit trauriger Stimme. Und lege den Wein auf dem Tisch.

"Ich war heute lange spazieren...sehr lange. Bis zum Dämmerung...habe viele wunderschöne..Sachen gesehen.."

 

Das Monster. Ich sehe ihn wieder.

 

"Witiko.." hauche ich. Dann merke ich, daß ich es laut ausgesprochen hab.

"Bitte Verzeihung, ich muss..einen Moment..könnten sie beide mich entschuldingen?" ich stehe langsam auf. Dann lächele höflich.

"Ich bin bald wieder da, ich will mich nur kurz frisch machen"

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"Habe ich Sie etwa ... verängstigt, Matilde?" Ich wirke gekränkt, denn ich kann kaum glauben, dass jemand an so einem schönen Tag so unglücklich sein kann. "Bitte, verzeihen Sie mir."

 

Witiko, meint Hasan. Ist das nicht so ein Vieh aus den Nordischen Legenden, über die du vor der Reise so viel gelesen hast, Rick?

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