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[Nightmare in Norway] Den troll Julenissen; dag seks - torsdag 24.12.1925


Der Läuterer
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Ich drehe mich nicht zu Rick um.

 

"Schon eigenartig die Reaktionen auf diese Jahreszeit. Egal was passiert, jeder versucht zurück zu fallen in die Wärme der Familie und Freunde. Manche haben nur den Karmin, aber selbst der scheint auszureichen."

 

Ich setze mich zu ihm.

 

"Was halten sie von Weihnachten? Ist es nicht mehr als ein Festessen?"

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"Wissen Sie, eigentlich bin ich ... nicht so umgänglich. Aber zu dieser Jahreszeit, da entsinne ich mich einer Zeit, die so voller Unschuld und Liebe war, dass mir ganz warm ums Herz wird. Wenn ich mir Sie mal anschaue, scheint es bei Ihnen andersherum zu sein?" Mein Ton ist bedrückt. "Was lastet Ihnen auf dem Herzen?"

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"Für mich ist Weihnachten eine Zeit des Verlusts. Als würde man mir das Herz immer wieder, jedes Jahr auf's neue herausreißen. Es ist eine lange Geschichte. Sie müssen nicht viel wissen, aber ich war einmal verheiratet."

 

Ich seufze.

 

Keine Freude - Reue. Kein Geben - Nehmen. Keine Wärme - Kälte. Keine Familie - Einsamkeit.

 

"Man sagte geben sei seeliger, denn nehmen nicht wahr?

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Ich lege eine Hand auf seine Schulter. "Seien Sie doch froh um den Verlust. Ich meine, besser etwas verloren zu haben, als es nie gehabt zu haben, meinen Sie nicht? Ihre Trauer zeigt jedenfalls, dass Sie am Leben sind. Das ist schonmal mehr, als die meisten Untiere von sich behaupten können."

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Ich sehe über meine Schulter und blicke finster

 

"Wenn dieser Schmerz ein Zeichen des Lebens ist, dann kann ich auf das was sie Leben nennen verzichten."

 

Ich streife seine Hand ab.

 

"Tut mir Leid, sie haben damit nichts zu tun."

 

Ich zwinkere kurz, die Wut verschwindet.

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"Ich war genauso wie Sie. Vor ein paar Tagen. Genau so. Und bin es wohl immer noch. Aber heute, will ich das vergessen. Für heute möchte ich leben und vielleicht sollten Sie das auch tun." Ich überlege kurz. "Und wenn Sie später zum nächsten Schritt nicht fähig sind, dann helfe ich Ihnen dabei. Das habe ich auch Matilde schon versprochen." Es wird klar, dass ich nicht mehr über das Leben spreche. "Das wäre nicht das erste Mal." Ich schlucke.

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Nachdem es aufgehört hat zu schneien, wurden die Liegen auf die Freiflächen gestellt.

 

Asgeir unterrichtet seine Schüler im Skifahren.

Einige fahren bis zum Dorf Raubergstulen hinab und werden mit dem Schlitten zurück zu Lodge gebracht.

 

Der Schneemann auf der Bank ist kaum noch als solcher zu erkennen. Alles ist mit etwa Dreissig Zentimeter Neuschnee eingeschneit.

 

Die Sonne scheint herrlich aus einem blass blauen Himmel herab. Ein herrlicher Mittag.

Es ist gerade 1150. Und der Tag ist noch jung.

 

Der Marquis und seine Begleiter haben sich einen Pony-Schlitten ausrüsten und beladen lassen und fahren in den Wald hinein. Immer nach Westen.

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ich verbringe die ganze Zeit beim häuten heulend, und voller Hass.

Besonders jedes Mal, daß ich aufschlitze, stelle ich mir vor, es wäre Nordgren, oder den Marquis.

Oder werauchimmer irgendwie mir Schmerzen zugefügt hat.

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wenn ich fertig bin, nehme ich das beste Stück fleisch und bringe es in der Kuche.

- Ich sehe wie Rick döst in Gesellschaft von Marc.-

Dann gehe ich ins Zimmer und wasche mich.

"Wenn sie ihn gefunden haben sollen, würden sie bald zurück sein.."

Mein Magen verkrampf sich bei der Gedanke.

 

Ich laufe dann, in eines meinen männiches Jagdanzüge zu Rick zurück.

 

" Neuigkeiten von Kommissar?"

Andrews schüttel den Kopf.

Ich setze mich neben sie hin, und rauche eine Zigarette.

Edited by Nyre
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