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[König!Reich!Unten!] Kapitel 6: Auf zu neuen Taten....nur wohin?– Dreiländereck Vogtland, 09. Mai 1924, Plauen, 08:20 Uhr


grannus
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"Er gehört fürs erste dir, du kannst damit machen was du willst, solange der Scheffe nix draufzahlen muss am Ende." Grinst Eduard an. "Und was die Schießeisen angehen: im Öltuch sind zwei Abgesägte, und hier..." damit zieht er etwas aus seiner Jackeninnentasche "...die ist vom Scheffe persönlich. 

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/2/23/Apache_revolver.svg/200px-Apache_revolver.svg.png

Klopft Eduard nochmal auf die Schulter. "Naja, ich mache mich jetzt dann auf den Weg, der Zug wird nicht auf mich warten. Sag deinem Scheffe ´n Gruß und pass gut auf den Kerl auf, der ist Gold wert!"

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"Ah....dit nenn ick doch mal wat für Vatti...vielen Dank....ist der geladen? - Herrlich...." Steckt die Revolver/Schlagring/Dolch-Kombination in die äussere Manteltasche...

 

"Hilf mir noch eben kurz mit dem Jestell und dem Vadeck....bütte....denn fahr ick dir och zum Bahnhof"

 

Schaut sich schon mal nach einem Geschäft um, um jede menge Decken zu kaufen und die Pritsche "gemütlich" zu gestalten...

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"Hajo, lass uns machen, damit ich auch ja wieder aus diesem Nest draußen bin" meint der Sepp und steigt bereits auf die Ladefläche. Nach ca. 15 Minuten habt ihr alles soweit aufgebaut, dass die Pritsche nun überdacht ist mit dem dazugehörigen Verdeck. "So, das ist geschafft!" meint der Münchener und wischt sich über die Stirn. "Jetzt ist aber gut, bin ja auch nicht mehr der Jüngste!". Schaut Eduard auffordernd an, während er sich eine Zigarette in den Mund steckt und anzündet. "Meine Zeit hier ist abgelaufen."

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"Dit is ne Wucht....ick fahr Dir rum....aber Du weisst, wenn Not am Mann ist, komm ick rum, wa?"

Steigt ein und fährt den Sepp zum Bahnhof....

 

Auf dem Rückweg zum Hotel hält Eduard an einem Haushaltgeschäft und kauft 15 Decken, 20 Kissen und verteilt diese hinten auf der Pritsche....die danach aussieht, wie ein arabisches Zelt....urgemütlich...

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Eduard geht hoch auf sein Zimmer, wäscht und rasiert sich - zieht einen unaufälligen grauen Anzug an....und weckt Rudolf.

"Scheffe, uffstehn - dit Auto ist da....zwar wat anderes als erwartet....aber dit wird schon gehen.....ick geh schon mal zum Frühstück...."

 

....und geht zum Frühstück...

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Jacques erwacht relativ früh aus verstörenden Träumen über Feuer, Streckenmasten und perverse fette Männer. Immerhin hat der Schlaf ein wenig die Kräfte belebt auch wenn von erholsam keine Rede sein kann.

 

Eiskaltes Wasser in's Gesicht, saubere Kleidung angezogen und dann geht auch Jacques zum Frühstück. Er erblickt Eduard und setzt sich zu ihm an den Tisch.

 

"Guten Morgen. Unser kleiner Ausflug hat uns leider nichts eingebracht, wie erging es euch?"

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Ich liege schon seit Stunden wach. Konnte mich aber nicht zum Aufstehen durchringen. Erholsamer Schlaf ist anders, wenn ich 2 Stunden wirklich geschlafen habe, würde ich das schon als viel einstufen.

 

Diese Bilder. Es ist wie nach dem Krieg. Die Bilder verfolgen einen bis in den Schlaf und lassen einen selbst Monate danach nicht schlafen.

 

Hauptsache ist das Jaques und Katharina sich nicht verplappern. Wenn die Geschichte auffliegt sitzen wir bis zum Hals in der.... Auf jeden Fall wird es dann nichts mit München und wahrscheinlich erst recht nichts mit Berlin. Berlin... Ich hätte diesen verdammten Job nicht annehmen sollen. Zu gierig. Zu neugierig. Jetzt zahlst du dafür.

 

Ich setze mich auf. Ich habe den Geschmack alter Lappen im Mund. Im Zimmer gibt es nichts zu trinken. Ein Blick auf die Uhr. Die Anderen werden schon wach sein. Resignierend stelle ich fest das meine Hände wieder zittern, ob es an den Träumen liegt oder daran das ich keine Zigaretten mehr habe, weiß ich nicht. Verdammt.

 

Vielleicht sollte ich einfach die Jungs in München anrufen, dass die mich hier weg und zurück nach Berlin karren. Vielleicht sollte ich einfach abhauen. Was hält dich schon hier...

 

Ich merke wie sich Kopfschmerzen hinter meiner Stirn breit machen. Ich ziehe einen neuen Anzug, aus meinem Koffer, an und gehe mit meiner Kulturtasche ins Badezimmer und versuche mich etwas frisch zu machen. Danach gehe ich runter in den Wirtsraum. Edi und Jaques sitzen bereits an einem Tisch.

 

"Morgen" sage ich. Meine Stimme klingt rauher als sonst. Ich bestelle erstmal etwas zu trinken. Kaffee oder Wasser... besser beides.

 

"Hat einer von euch noch Zigaretten?"

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Katharina hat ebenfalls kaum geschlafen. Die schlechten Träume haben nicht lang auf sich warten lassen. Ein übelriechender Mann in einer Telefonzelle, widerwärtige Lippen auf den eigenen, und dann Erwachen in einem fremden Bett irgendwo weit weg von Zuhause. Wenigstens ist es endlich Zeit zum Aufstehen. Reiß dich zusammen und versuch letzte Nacht zu vergessen. Es ist nichts passiert, NICHTS! Bloß nichts ausplappern. Das ist wie bei einer Story, von der niemand außer dir etwas wissen darf. Nicht anders.

 

Katharina steht auf und kleidet sich an. Penibel. Es sitzt alles perfekt, von den Schuhe bis zum Hut. Etwas Schminke aufs Gesicht um die Augenringe und die blasse Haut zu kaschieren. Und dann ab nach unten zu den anderen in den Speisesaal. Sie erreicht diesen knapp nach Erich, so dass sie dessen letzte Frage noch mitbekommt.

 

"Guten Morgen. Zigaretten nicht aber gibt es Kaffee?"

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Jaques reicht Erich eine Zigarette.

 

"Guten Morgen. Ich wollte gerade von Eduard wissen, was gestern hier noch passiert ist nachdem unsere Suche ja leider erfolglos und eher von einem "wir müssen etwas tun" Gefühl gesteuert war als einem echten Plan. Zumindest um diese Uhrzeit. "

 

Er lächelt etwas zerknirscht und schuldbewusst. "Ich hatte schon bessere Einfälle als diesen."

 

Dabei wirft er Katharina und Erich kurz einen flüchtigen Blick zu.

 

"Die Ereignisse im Zug und hier im Hotel waren wohl doch etwas zu viel.

 

Jetzt mit klarem Verstand sollten wir gemeinsam überlegen wie es weitergeht. Wollen wir nur so schnell wie möglich nach München? Oder bleiben wir an der Geschichte dran? Oder gehen wir zur Polizei um herauszufinden, ob bzw. wann wir die Stadt verlassen dürfen?"

Edited by Dark_Pharaoh
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Katharina nippt an ihrem Kaffee. Sie sitzt kerzengerade am Tisch. Reiß dich zusammen!

 

"Ich bin noch immer dafür den Verleger anzurufen. Er wird wissen, an was Wolff gearbeitet hat. Wenn alle einverstanden ist mache ich das nach dem Frühstück, vielleicht habe ich Glück und erreiche den Herrn."

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"Klingt gut. Wir könnten auch mal im Rathaus anfragen, wenn dieser Wolff hier irgendwelche Nachforschungen angestellt hat, dann hat er da vielleicht angefangen. Vielleicht kennt ihn da jemand."

 

Oder wir hauen einfach ab... denke ich mir.

 

Edit: Mit einem Lächeln nehme ich die Zigarette von Jaques an und stecke sie mir gleich an. Das Zittern meiner Hände läßt noch immer nicht nach. Peinlich.

 

Ich erkundige mich bei einer Bedienung, ob es hier im Hotel oder in der Nähe Zigaretten zu kaufen gibt.

Edited by Art
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"Meene Dame, werte Herren, ick war ja in der Zwischenzeit nüscht janz untätig: Wir haben uff jeden Fall een Automobil zu Verfügung - dit ist zwar keen Luxus - ick muss se alle warnen....aber es ist extrem unauffällig....und ich hab dir beste daruas jemacht, dass wir IN RUHE hinreisen können, wo wer wollen....

Weiterhin habe ick versucht für unseren persönlich Schutz zu sorjen...." hüstelt...."...meine Herren, wer von ihnen kennt sich mit Schrotflinten aus?"

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"Achja, meine Herren....und für Tabak ist och erstmal gesorgt - ick habe immer ein paar Packungen von Scheffes Lieblingssorte im Jepäck"

legt eine dabei ene Grosspackung edler, französischer Zigaretten auf den Tisch...

 

"Bedienen Sie sich, füllen Sie ihre Etuis ruhig komplett uff, dit is ja schliesslich Wegzehrung - und dit wird ja bekanntlich von uns übernommen, wa?"

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