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[Bühne in Weiß] Kapitel 2: "Im hohen Gras" (NP)


Blackdiablo
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[Eintritt Solomon aus "Porträt eines Mörders"]

 

Es klopft an der Tür. Fest und entschlossen, aber nicht beunruhigend. Schnell eilst du zur Tür, schaust durch den Türspion und erblickst die wuchtige Gestalt Solomons. Ohne zu zögern, öffnest du die Tür.

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"Mr. Krantz!" rufe ich überrascht.

 

"Bitte, treten sie ein! Gott, Sie sind total nass..." Ich eile ins Baderzimmer, und nehme ein paar grosse saubere Handtücher.

"Hier, bittesehr"

Ich nehme noch eine Tasse.

 

"Der Kaffee ist heiß." Ich gieße ihn in der Tasse, und schiebe diese zu ihm.

"Ein Zufall..daß Sie hier sind..ich wollte mit Ihnen reden"

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Bevor ich die Wohnung betrete, trockne ich mich ab.

 

"Falls ich noch nass bin - entschuldigen sie mich, es war eine lange Nacht."

 

Ich trinke den Kaffee - schnell - Hitze durchströmt meinen Körper, meint Blut pumpt schneller durch die Venen.

 

Ich halte kurz die Augen zu - Öffne sie wieder.

 

"Sie mit mir reden? Was ist passiert?"

 

Ich nehme einen Stuhl und drehe ihn mit der Lehne gen Tisch, lasse meine Arme darauf sinken, und lehne meinen Kopf auf die Arme, wie ich es immer tue.


"Wo drückt'n der Schuh?"

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Ich drehe mich um, und fange an, frühstück vorzubereiten, während ich rede.

 

"Mögen Sie Speck und Eier?" frage ich.

 

"Also, ich war gestern abend bei Ellie und Howard. Die Wilde. Wollte da übernachten. Wie auch immer"

 

Ich decke den Tisch für zwie, als wäre das selbstverständlich, und erhöhe die Heizung.

 

"Nachts träume ich was komisches. Ich träumte von Alice, das Mädchen, das gestorben ist. Unter alles, sprach sie über Sie"

 

Ich starre ihn an.

 

"Sie sagte, sie wären nicht meinen Schutzengel, sonder der einer gewisse Trudy"

"Sie sagte "Überraschung" sei eine Falle"

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Ich grübel ein wenig.

 

"Tut mir Leid, es ist lange her, dass ich so etwas gegessen habe. Ich habe diesen Luxus bekocht zu werden und auch warmes Frühstück zu kriegen schon vor Jahren aufgeben müssen.", ich lächele freundlich.

 

"Was wurde sonst über mich gesagt?", frage ich.

Edited by Shine101
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"nur das. Hat von dieser Frau gesprochen, und das Überraschung eine Falle sei..sagt Ihnen das etwas?" Ich serviere das Frühstück.

"Ich habe auch nicht mehr so oft beim Frühstück Gesellschaft" sage ich, und lächele zurück.

"Wenn Sie wollen, geradeaus ist das Baderzimmer. Haben sie frische Klamotten dabei? Sie sollten sich umziehen, oder sie können krank werden"

 

"Ich habe dann white wieder gesehen..ich..ich habe mich aran erinnert, daß er mir sagte wer der Mörder meines Mannes ist." ich schüttele den Kopf.

 

"Vergessen Sie es" Ich esse langsam.

"Bald sollten auch die anderen eintreffen, dann sind wir schon unterwegs. Sie fahren, stimmt? wir sollten ein Auto besorgen"

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Ich nicke kurz, streife mein Hemd schon auf dem Weg zum Badezimmer herunter.

 

Der Rücken ist voller Narben und Wülsten aus starken Verbrennungen.

 

Die Tür schließt, eine Minute später, komme ich heraus, gleiche Kleidung, nur trocken.

 

"Ich weiß nicht was gemeint ist."

 

Ich gucke misstrauisch.


"Wer ist überhaupt dieser White? Und was ist mit ihrem Mann passiert?"

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"White war der Mann, der mir den Auftrag gegeben hat"

"Mein Mann ist vor acht Monate umgebracht worden. In unserem haus...damaliges Haus.." ich lächle bitter.

"Und ich habe rausgefunden, daß sein Mörder.."

 

Ich hole die zeitungartikel, und gebe sie ihm (#handout 1)

 

"DER Mann ist, der diese Artikel verfasst hat" Ich schlucke.

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"..ich verstehe das alles nicht..." murmele ich.

 

Dann schaue ich ihn an. Er liest den Artikel. Johnsons Artikel. Ich muss nicht darüber denken..er hilft jetzt nicht.

 

"Sind Sie böse im Krieg verletzt woden?" frage ich.

"Bitte entschuldigen Sie, ich wollte nicht indiskret sein"

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"Körper heilen, Geister nicht.", ich blicke ihr tief in die Augen. Die Bitterkeit spiegelt sich ebenfalls in ihrem Blick wieder.

 

"Es ist lang her."

 

Ich drehe mich um, lasse mein Hemd von den Schultern rutschen.

 

Auf dem breiten, entgegen aller Erwartungen nicht fleischigen, sondern muskulösen Kreuz, befinden sich viele Unebenheiten.
 

"Brandwunden."

 

Ich drehe mich, mein Oberkörper ist von dieser Brandnarbe umwebt.

 

"Es ist egal welche Völker sich streiten - Krieg ist Krieg, Krieg bleibt immer gleich."

Ich ziehe das Hemd wieder an.

 

"Häuser brannten, stürzten zusammen, eine Frau inmitten. Sie sagten sie wäre 'Kollateralschaden'..."

 

Die Hitze ich spüre sie wieder.

 

"Ich rannte in das Haus, es war zu spät, sie lag unter einem brennenden Deckenbalken. - Sie war tot."

 

Beklemmung, Schmerz.

 

"Alsbald erwischte mich ebenfalls ein brennender Stützpfeiler. Mein Ende war nahe doch, ich sprang dem Tod von der Sense, ich kämpfte mit brennendem Schmerz, ich konnte nicht aufgeben, das war niemals eine Option für mich, ich konnte noch nicht sterben, das ist der Preis den ich zahlen musste, viele Male. Ich besiegte den Tod öfter als sie glauben Miss, doch das Feuer des Krieges lässt sich wohl niemals aufhalten."

 

Ich schweige.

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Ich nicke.

 

"Ich verstehe, Sir." sage ich sanft. Dann gieße ich noch Kaffe in seiner Tasse.

"Essen Sie noch ein bisschen. Sie sehen müde aus. War bestimmt ein langer Tag..es war es für uns alle" Ich fülle noch sein Teller mit knusprigem Speck.

 

"Also "Überraschung" ist der Titel des portraits? Vielleicht ist Trudy das Mädchen, das abgebildet ist"

 

Ich setze mich wieder, und halte mir den Kopf zwischen den Hände.

 

"Aber das hilft uns nicht weiter zu verstehen..."

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"Sie ist wahrscheinlich eh schon tot... Ich glaube nicht, dass solche Leute mit kompromissen da ran gehen - Allerdings sind wir bisher in keine Falle getappt, wir haben sie nochi nicht gesucht..."

 

Trudy... Wer auch immer das ist...

 

"Ja das Gemälde hieß Überraschung."

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"Merkwürdig. So wie Schmidt Zeichnungen...So wie White.." ich schüttele den Kopf.

"Wir müssen noch ein Auto mieten. Wissen Sie wo wir ein finden?"

 

Ich höre ein Auto bremsen. Genau unter meinem Fenster.

Edited by Nyre
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