Jump to content

[Bühne in Weiß] Kapitel 2: "Im hohen Gras" (NP)


Blackdiablo
 Share

Recommended Posts

[ Aus dem NP "Porträt eines Mörders" ]

 

Ich fahre die Strassen entlang, die ich sonst fast nur von der Rückbank eines Taxis aus kenne.

Noch recht wenig los heute morgen.

 

Eine Stimme von der Rückbank.

"Halten Sie sich ab jetzt aus der Sache raus."

Jackson.

Ich sehe ihn im Rückspiegel.

Wie er mich verhöhnt. Wie er mir droht.

 

Ich drehe mich um.

Die Schulter schmerzt.

"Wie zur Hölle sind Sie in den Wagen gekommen?"

Doch er ist schon wieder weg.

 

Ein lautes Hupen.

 

Ich schrecke auf und blicke wieder auf die Strasse. Ich fahre auf der falschen Seite. Reisse das Lenkrad herum und ramme beinahe ein parkendes Automobil, bevor ich Hawk's Wagen wieder abfangen kann.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Bist ohnehin angekommen. Da ist die Adresse. Und oben am Fenster siehst du Faith. Gut, sie sind noch nicht weg. Du hievst dich aus dem Auto, nachdem du geparkt hast. Stöhnst, als deine Schulter gegen den Sitz schlägt, versuchst, deine gemarterte Hand kein Stück zu bewegen.

 

Du gehst zur Tür und klingelst. Du sammelst dich mental. Dann geht die Tür auf.

Link to comment
Share on other sites

"Mr. Cypher? Was...Was ist passiert??" Ich schreie fast, und gehe zur Seite.

"Sie bluten ja!" Ich gehe automatisch zur Telefon, und nehme der Hörer auf.

 

Tot.

 

Verdammt.

 

"Sie brauchen sofort einen Arzt!" Ich renne ins Baderzimmer, und hole mein erste-Hilfe kästchen.

Link to comment
Share on other sites

"Genau... Ich bin Arzt." Sage ich unter Stöhnen.

"Ärzte verbluten nicht... Holen Sie mir lediglich eine ... Wanne... Da stelle... ich... mich... da...nn hin...ein, da...mit ich ... Ih...nen ... nicht ..."

Dann falle ich in Ohnmacht und schlage hart auf dem Boden auf.

Edited by Der Läuterer
Link to comment
Share on other sites

Ich sehe mir die Szenerie an, bleibe still...

 

Ich stehe auf und gehe zum Telefon. Tot.

 

"Scheiße."

 

Ich steige seelenruhig über den Doc, gehe auf die Straße in eine Telefonzelle, hebe den Hörer ab.

 

"Hallo? Wir brauchen einen Notarzt - Ich würde schätzen sie haben 10 Minuten bevor der Gute hier verblutet.."

 

Ein Stöhnen von Cypher.

 

"Wohl eher 8. Beeilen sie sich bitte der Teppichboden war teuer.", ich gebe den Ärzten Faiths Adresse durch, gehe wieder hoch in die Wohnen, verschränke die Arme, während ich mich an eine Wand lehne und schüttele den Kopf.

Edited by Shine101
Link to comment
Share on other sites

Das Schwindelgefühl kommt und geht.

Ich erwache langsam aus der Ohnmacht und schaue auf die reizende Frau hinab, ohne zu merken, dass die Situation genau umgekehrt ist.

"Miss... Miss Holmes? Sie sehen nicht... nicht gut aus. Ist mit Ihnen alles... in... Ordnung?

Link to comment
Share on other sites

"Ja der Doc Nummer 2 ist unterwegs.", sage ich.

 

Ich schiebe hocke mich hin, und schiebe Faith sanft beiseite, und lächele sanft.

 

"Darf ich mal?"

 

Ich nehme ihr das Tuch ab, mache es stramm, und binde es sehr fest um die Schulter, um die Blutzufuhr abzuschnüren.

 

"Sie kennen das Prozedere Doc, ich bin leider kein Sanitäter, aber Schusswunden hatte ich zugenüge."

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

"Keinen... Arzt. Machen Sie... das, Krantz."
Link to comment
Share on other sites

Ich nicke.

 

"Auf den Tisch...", ich greife Cypher an der intakten Schulter, ziehe ihn hoch, erstaunte Blicke von Cypher und Faith:

Der Riese ist mehr Sein als Schein, ich trage ihn über der Schulter Richtung Tisch, wie ein Bauer einen Sack Mehl, nur ohne zu Keuchen, das Gesicht zu verziehen.

 

Ich beuge mich über seine Schulter, flüstere ihm zu: "Im Training wäre ihnen das nicht passiert. Glauben sie mir. Erklären sie mir nichts - Ich denke ich weiß Bescheid, sie brauchen nichts weiteres zu sagen, besonders nicht vor Miss Holmes."

 

Ein schmerzerfülltes Schmunzeln.

 

Ich betrachte die Wunde genauer.


"Keine Austrittswunde. Die Kugel steckt."

 

Ich bin kurz still, danach sehe ich mich um ich nehme ein altes Buch im Ledereinband:

 

"Jane Eyre.", lese ich laut.

"Hoffen wir, dass er nicht in diesem Schund erstickt."

 

Ich gehe langsam zurück zum Tisch.

 

"Mund auf.", Cypher öffnet schmerzverzerrt den Mund.

 

Ich gebe ihm das Buch als Beißholz:

"Gut kauen, die Lektüre scheint schwer verdaulich."

 

Ich ziehe mein Messer an der Hüfte, und schlage es 10 cm neben Cyphers Kopf mit der Klinge in den Tisch, knacke mit den Fingern.

  • Like 1
Link to comment
Share on other sites

Ich reiße die Augen auf, als ich das sehe.

"Ich bringe ihnen...warmes Wasser" murmele ich, leicht geschockt. Ich gehe zu Kuche, und beeile mich. Dabei fällt mir die Kanne auf den Boden.

 

Beruhige dich. denke ich.

 

Doch ist nicht so einfach, wie ich denke.

Link to comment
Share on other sites

Ich versuche auf das Buch zu beissen, aber es gelingt nicht wirklich. Mein Unterkiefer schmerzt.

Ich sehe das Messer. Und habe sogleich Zweifel, ob das eine so gute Idee war. Aber wenn ich sterbe, dann nicht durch diesen Jackson.

"Jackson. Er... er... steckt da...hin...ter."

Ich werfe mich hin und her. "Hawk... Hawk ist tot. Er...schossen."

Link to comment
Share on other sites

Ich kehre zurück, und stelle mich neben Cypher.

Ich weiss nicht, ob ich ihn festhalten kann. Wahrscheinlich nicht. Ich schaue Solomon besorgt an.

 

"Was kann ich tun, wie kann ich helfen?" Ich bin kreidebleich.

 

So viel Blut, hatte ich nie gesehen.

Link to comment
Share on other sites

 Share

×
×
  • Create New...