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[Elegie eines Träumers] Kapitel 1: Ein unangenehmes Erwachen


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Ich kümmere mich zunächst nicht darum und schleife den Rest meines Körpers durch die Öffnung. Etwas unsanft lande ich draußen und höre die Scherben unter mir knacken. Einige verletzen mich leicht, aber nichts, was mich davon abhalten würde, Fiona zu packen und von diesem Hort der Gräueltaten wegzurennen.

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Allerdings türmen sich zwischen euch und Amber ein dutzen Lumpenmänner auf, greifen euch an, trennen sie von euch.

 

Hier holt einer zum Faustschlag aus, da versuchen welche euch zu greifen, widerum einer greift sich einen Stein, um ihn zu werfen.

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Denken, sprechen, sprechen hilft den Schock überwinden, den Schock überwinden heißt handeln, handeln heißt überleben.

 

„Mach was!“ Brüll ich mich selbst an. Ein Blick zum Auto. Fuck die Schlüssel hat Fiona. Kurzschließen keine Option, dauert zu lange und du hast keine Ahnung wie das geht.

 

Ein Blick zurück zu den eingeschlossenen. Ich stecke die Kamera weg und setze mir den Motorradhelm auf, mit einem satten Schlag wird das Visier geschlossen und die Welt wird ein wenig dunkler durch die getönte Scheibe. Gut so!

 

Mit einem aufheulen erwacht der Motor zum Leben, Gummi bleibt halbkreisförmig als schwarze Schlieren am Asphalt kleben, es stinkt verbrannt als ich die Maschine ausrichte.

 

Lloyd meinte die sind nicht sehr hart, dann wollen wir doch mal sehen wie hart sie wirklich sind!

 

Der Gasschieber wird bis zum Anschlag gerissen und das Monster bäumt sich auf, ich lege mich nach vorne um den Schwerpunkt zu verschieben während das Vorderrad in der Luft hängt. Drehmoment überwindet die Erdanziehungskraft und katapultiert mich samt Motorrad in die Menge der…ja was eigentlich…der Angreifer.

 

Vielleicht kann ich so eine Bresche schlagen und die anderen Beiden das Auto erreichen. Innerlich verkrampft sich alles in mir vor der Kollision mit den Fremden. Aber das liegt jetzt nicht mehr in meiner Hand, Bremsen macht keinen Sinn mehr, der Bremsweg würde auf der anderen Seite der Menge enden, einzig der Winkel wird noch ein wenig korrigiert damit ich parallel zum Bad durch die Menge rase und nicht gegen die Wand krache. Letzteres würde Hackfleisch aus mir machen.

Edited by -TIE-
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Die Hand zersplittert unter dem Schuss, der Stein platzt wie eine Schrapnell-Ladung einer Granate, die Menge scheint sich nicht dafür zu interessieren.

 

Das Motorrad heult laut auf, als es in die Menge kracht und 5 Leute unter sich zerquetscht, die Sekunde vor dem Aufprall zieht sich hin wie Minuten du schliesr die Augen als du den ersten Widerstand spürst, allerdings rekeln und bewegen sie sich weiter, das Motorrad verliert auf den fleischigen Überresten die Bodenhaftung und rutscht weg.

 

Mit einem Krachen landet Amber mit der Maschine auf dem Boden, rutscht noch einige Meter weiter aufgrund der Motorradkleidung, mit Schürfwunden übersäht und einem angebrochenen Helm kommt sie jedoch auf die Beine, eine Bresche ist geschlagen, das Motorrad beschädigt.

 

Es ist nichts gebrochen, dir ist ein wenig schwindelig, aber Adrenalin wirkt Wunder: Du kannst laufen, Fiona und Lloyd blicken überrascht, stehen aber in unmittelbarer Nähe.

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Ich renne, als wäre spule die Welt die Bilder in Zeitlupe ab. "Fiona! Halt mir den Rücken frei!" Überraschung, Erstaunen, Angst, kann ich mir nicht leisten. Die Kerle sind nicht hier zum Plaudern, sie wollen uns mit Haut und Haaren fressen! Die Bresche, die Amber geschlagen hat, könnte überlebensnotwendig sein. Ich ziehe sie unter der Maschine hervor, vergeude keinen Atem mehr, sondern stütze sie, während ich Fiona mit Gesten anweise, mit uns durch die Lücke zu sprinten. Über die zerquetschten Freaks.

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Die Massen scheinen sich zu verdichten, ihr seid jedoch mit Mühe und Not am Auto angekommen, du stellst fest: Es ist nicht abgeschlossen und unbeschädigt, unter dem Auto ist es nass: Der Sturm muss stark gewütet haben.

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"Nein..." Stöhne ich. "...nicht, ich brauch das Motorrad ihr verdammten Iren..." Ungeachtet dessen, das ich mich nicht mal selbst auf den Beinen halten kann und meine Füße mehr über den Boden schleifen als das ich wirklich gehen kann.

 

Alles dreht sich und es fühlt sich irgendwie falsch an.

 

"Wir hätten es aufrichten müssen...ich kann fahren...wirklich...!"

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Schon einige wenige Meter später bemerkst du den eigentlichen Grund für die Pfütze unter deinem Wagen:

 

Als du in der Kurve bremst um dank des Waterplanings nicht wegzurutschen und den Wagen unter Kontrolle zu behalten merkst du, dass du weder Benzin, noch Öl, noch Bremsflüssigkeit in deinem Wagen sind.

 

Du gerätst in's Schlingern, rutschst, krachst gegen den Bordstein in eine Mauer: Die Airbags platzen euch entegegen, euch wird einige Momente schwarz vor Augen. Es müssen 2-3 Minuten vergangen sein als ihr aufwacht, Amber hat eine kleinere Platzwunde am Kopf, Lloyds Fuß ist gebrochen, Fiona ist aufgrund der Sicherheit der Fahrerkabine komplett unbeschadet davongekommen, lediglich ihre Rippe schmerzt.

 

Ihr könnt von Glück reden, dass Fiona gut genug Auto fährt um nicht in den Baum rechts neben euch gerasselt zu sein: Ihr scheint einen Schutzengel zu haben und das nicht zum ersten Mal.

 

Fiona sieht die Lumpenmänner Schritt für Schritt aufholen, sie gehen langsam, aber lassen nicht ab.

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Ein heißer Impuls jagt von meinem Fuß hinauf zum Gehirn und plötzlich bin ich hellwach.

 

"Ah Scheiße!", kreische ich. "Mein Fuß!" Als wäre er ein morscher Ast ...  "Schnell, schnell! Holt mich hier raus und wir verschwinden!" Gott diese Schmerzen! Hoffentlich werde ich nicht ohnmächtig ... Ich will ihnen keine Last sein. Meine Finger krallen sich hilflos um den nichtsnutzigen Anhänger an meinem Hals. Ich scheiß auf Schutzengel. Selbst eine scheiß Versicherung hätte mir mehr gebracht!

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Ich drehe mich zu den Beiden.

"Amber, schaffst du zu laufen, kleine? Wir müssen hier weg"

Ich gehe zu Lloyd und helfe ihm, rauszukommen.

"Ich stütze dich, schaffst du so es?"

Ich schaue wieder zu Amber.

"Schnell, weg!"

Ich schaue mich um, und suche ein Versteck, oder ein Bar, oder einen Platz wo andere Menschen sind. Vielleicht ziehen sich die Arschlöcher zurück.

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"Ach verdammt", zische ich, als mein Fuß gegen die Tür stößt. Das Schicksal muss wirklich scheiße würfeln, wenn es mir den Fuß bricht und den anderen beiden nicht ein Haar krümmt. Das kannst du doch nicht wirklich meinen! Lloyd, sei froh, dass ihnen nichts passiert ist! Sie lassen dich nicht zurück und der Fuß ... "Knochen werden heilen", knirsche ich und humpel so schnell ich kann mit der Unterstützung der anderen. Aber diese pochenden Schmerzen! Ich kann kaum noch klar denken.

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