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[Elegie eines Träumers] Kapitel 1: Ein unangenehmes Erwachen


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"Na dann würde ich sagen, wir gehen ..." Ich überlege und vergrößere das Bild. "In diese Richtung. Geht ihr doch ruhig vor." Gemeinsam machen wir uns auf den Weg und passieren diverse verschlossene Türen. Die Stille macht mich verrückt. Langsam beginne ich zu summen: "Now is the time, now is the best time, now is the best time of my life ... Mhmhmmm mhmmmm ..."

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Das Gesumme von Lloyd hallt in den Hallen wider, übertönt jedoch womöglich wichtige Geräusche.

 

Ausserdem versteht ihr nicht wieso er jetzt genau so ein Lied singen müsst, Fiona seufzt leicht genervt.

Edited by Shine101
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Ich versuche mich zu konzentrieren, und schaue mir auch die Umkleidkapbine einzeln an. Vielleicht fällt mir etwas besonders ein.

Spuren, gegenstände, oder sonstiges.

"Sei ruhig, Lloyd!" Sage ich ernst, aber nicht böse.

"Ich muss mich hier ein wenig konzentrieren!"

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Ihr erkennt nichts weiteres Sonderbares als Blutspuren hier und dort.

 

Als ihr an der Wand mit dem geöffneten Lüftingsschacht erkennt ihr einen blutigen Schriftzug:

 

Krieg - wobei das G eher verschmiert, fast unkenntlich zumutet.

 

Gefolgt von einem schwächeren:

 

Quis custodiet ipsos custodes? - bishin zu einer Blutspur in Richtung Schwimmbad, welches noch einige Meter entfernt liegt.

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"Hast du das drauf?", frage ich Amber und leuchte in jede Ecke. Sie nickt. Ausgezeichnet. "So als nächstes den Boilerraum. Es ist schon verdammt merkwürdig, dass die Maschinen noch an gewesen sind." Mit der Karte auf meinem Handy lotse ich uns drei an den Ort des Schreckens. Noch immer ist die Luft erfüllt vom süßlichen Blutgeruch und die Fleischteile sind auch noch überall verstreut. "Echt kein schöner Anblick", murmel ich. Wir betreten den Raum und versuchen so wenig Mensch wie möglich zu berühren.

Edited by Blackdiablo
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Unter der Maske muss ich würgen und Huste bei dem Anblick. Wiederlich, echt wiederlich. Was ist hier passiert, ich habe die Landmine nicht gehört? Zögerlich fange ich an Fotos zu machen, nachdem ich wie vorher auch schon die Szene auf Film festgehalten habe.

 

"Bisher sieht es nach einem Freak aus und dem unglücklichen Wachmann, aber was ist mit den Kindern passiert!?" Sage ich mit kratziger Stimme und muss erneut husten.

 

"Nein, nein..." beruhige ich die anderen "...mir gehts gut, mit ist nur schlecht, ich bin nicht krank! Das hier ist auf der Skala der Widerlichkeiten von ein bis zehn eine siebzehn!"

Edited by -TIE-
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Um euch herum ist eine Kraterlandschaft aus Blut, Fleisch und Gedärmen, ihr könnt sogar haarige Teile von Armen ausmachen, allerdings erkennt ihr in diesen Haufen mehr als ZWEI Augen.

 

Die Boiler und Filter sind blutverschmiert, surren, vibrieren als ihr näher kommt. Sie scheinen eure Anwesenheit praktisch zu spüren.

 

Ansonsten findet sich hier nur ein Werkzeugkoffer, einige rostige Rohre und die eiserne Hintertür.

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Cheryl hat sich richtig ins Zeug gelegt ... Mann, Mann, Mann, echt übel hier. Doch ich war zumindest auf den Anblick vorbereitet. "Alles okay?", frage ich unter meiner Maske und öffne den Werkzeugkoffer, neben dem ich auch meinen Schraubenschlüssel zuvor gefunden hatte. "Es ging um Leben und Tod. Ohne Cheryl hätte ich ihn zerlegen müssen ... oder wäre zerlegt worden, wie man's nimmt."

Ich finde den Schraubenzieher. "Ah", rufe ich und reiche ihn Fiona. "Damit kannst du doch bestimmt Schlösser knacken, oder, Schwesterherz? Vielleicht wird es noch nützlich."

 

Dann wende ich mich zu Amber: "Hast du einen plan, warum die Maschinen noch laufen? Macht das irgendeinen Sinn? IRGENDEINEN?" Ich überlege kurz, dann ergänze ich. "Ist es vielleicht möglich, dass sie hier etwas brauen oder mischen oder kochen? Gibt es so etwas? Oder ist das zu abwegig? Warum sollte man sonst den Boiler in einem verlassenen Gebäude laufen lassen?"

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"Ich habe keine Ahnung wie so ein Schwimmbad funktioniert und warum hier Heißwasserboiler laufen. Ich kann mir nur vorstellen, das selbst wenn das Bad geschlossen ist die Dinger im Betrieb sind um Warmwasser bereit zu halten. Immerhin war ein Wachmann hier, vielleicht der Nachtwächter, also werden auch die sanitären Anlagen weiterhin benötigt, der will sich ja vielleicht auch mal die Hände waschen? Alles in allem denke ich nicht das sie das ganze System lahmlegen wenn hier abends das Licht ausgeht. Ich bin mir nicht sicher aber gerade bei Wasser ist es wichtig gespeichertes Wasser hin und wieder über 158°F zu erhitzen, wegen Legionellen und anderen Verunreinigungen. Wenn sie hier was brauen, mischen oder kochen dann müssen wir die Stelle finden wo sie den Wasserkreislauf manipulieren, irgendwo müssen sie ja ihre Zutaten hinzugeben?"

 

Auch wenn es mir schwerfällt fange ich an das durcheinandern aus Leichenteilen und Organen nach Fetzen oder Stücken der Kleidung des unbekannten abzusuchen in der Hoffnung dort ein Aufschluss über seine Identität zu finden. Auch Schmuck wie Amulette, Eheringe, eine Uhr, vielleicht mit Gravur schließe ich in meine Suche mit ein.

 

"Komm´ erzähl mir wer du bist!" Flüster ich.

Edited by -TIE-
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"Amber hat Recht, ich sehe auch da nichts verdächtiges. Vielleicht wollten sie das Schwimmbad nur für ein paar Tage geschloßen halten, und haben die Boiler angelassen.

Trotrzem ich werfe einen Blick drauf" sage ich, und nähre mich.

Ich stecke auch den Schraubenzieher ein.

"Danke Brüderchen" sage ich lächelnd.

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An den Boilern lässt sich nichts ungewöhnliches erkennen, jedoch beginnen sie stärker zu Surren und zu Vibrieren als Fiona näher tritt.

 

In den Leichenteilen finden sich zu Ambers überraschen mehrere Eheringe, mehr als zwei Augen, verschiedene Haarfarben und sogar verschieden farbige Fleischfetzen!

 

Als sie Lloyd danach fragt erinnert er sich an die grausamen Geschehnisse und beginnt zu husten, fast zu würgen, kann sich aber zurück halten.

 

Die Leiche - eine Leiche? - scheint nicht wirklich aus humanen Teilen zu bestehen, beziehungsweise ist sehr unregelmäßig. Ihr habt zumindest noch nie einen Menschen mit Augen an Schulterblättern, mit einer gelblich-weiß-schwarz gesprenkelten Haut, sowie blonden bis schwarzen Haaren gesehen, der durch Nägel und Tackernadeln zusammen gehalten wird.

 

Allein der Gedanke daran lässt Amber schaudern. Ansonsten findet sich in den Fleischbergen nichts Außergewöhnliches.

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"Der Kerl war krank, hat sich mit Tackernadeln zusammengehalten." Falle auseinander. "Wahrscheinlich hat er einige Penner in der Stadt umgelegt und sich ihre Fleischteile angetackert." Schon beim Gedanken wird mir speiübel. "Wir müssen deinen Chef informieren", meine ich zu FIona gewandt. "Vielleicht finden die DNA-Spuren von verschwundenen Leuten."

 

Einen vorherigen Gesprächsfaden aufgreifend, sage ich: "Das mit den Boilern kommt mir nicht ganz koscher vor. Wirklich nicht. Mich überzeugt nicht, was ihr sagt, da dieses Schwimmbad bestimmt nicht nur für ein paar Tage geschlossen bleibt, sondern eher ein bis zwei Wochen. Sinnlos, die Maschinen anzulassen." Ich schaue in die Gesichter meiner Mitstreiter und sehe nur Ratlosigkeit. "Naja, eventuell hat ja auch nur der Irre die Maschinen angemacht. Ist auch nicht unmöglich, schätze ich."

Edited by Blackdiablo
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