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[Elegie eines Träumers] Kapitel 1: Ein unangenehmes Erwachen


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Sie dreht sich, sieht dich an, zuckt mit den Schultern.

 

Dann zeigt sie auf sich, die Türe, danach tippt sie auf ihr Handgelenk.

 

Sie macht einen kleinen Knicks vor dir, wendet sich zur Türe, geht.

 

Du siehst auf den Aufnahmen, deinen Bruder, telefonieren, sowie Amber hinter dem Tresen kauern. Sowie in der Eingangshalle eine Türe aufgehen, genau im selben Moment in dem Cheryl die Tür öffnete, jedoch tritt niemand heraus, das Mädchen verschwand.

 

Außerdem sind einige andere Räume zu sehen.

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Um mich herum segeln die Blätter durch die Luft, aber jetzt gleiten sie mehr, der Wind der sie zu einem kleinen Tornado aufgetürmt hat, ist abgeflaut. Irgendwas schweres aus Plastik prallt von dem Empfang ab und fällt polternd zu Boden, dann kehrt Stille ein, Stille wie in dem Auge eines Hurricane. Ich halte für einen Augenblick den Atem an.

 

Solle es das gewesen sein?

 

Dann klingelt mein Handy und meine angestaute Anspannung entweicht in einem spitzen Schrei.

 

Ihhhhhhhhhhhhhh...Oh mein Gott...entgeistert starre ich auf das Handy. Ich atme einmal tief durch und während ich hinter dem Tresen aufstehe nehme ich den Anruf an.

 

"Ja, Lloyd, Amber hier, was ist los bei euch?" Sage ich mit belegter Stimme, der letzte Schreck sitzt mir noch tief in den Knochen.

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"Hör zu, die Kacke ist am Dam- ..." Ich breche ab und fahre zusammen. Mit vor Schmerzen gekrümmtem Rücken sinke ich auf die Knie und keuche elendig. Mein Kopf. Mein Kopf fühlt sich an, als würde er in tausend und neunzehn Teile bersten. "Shit!", zische ich. "Verdammt!" Ich schüttel mich und richte mich auf. Mein Atem ist ruhig, und ich schließe die Augen. So schnell der Schmerz gekommen ist, so schnell ist er auch wieder verschwunden. Bevor sie loslegen kann, unterbreche ich sie: "Keine Panik, Amber, alles in Ordnung, cool wie ein Stuhl, nur eine kleine Migräne, schon gut. Also", plappere ich, als wäre nichts gewesen. "Ich bin beinahe am Haupteingang bei dir, aber gebe dir schonmal eine Statusmeldung vorher. Fiona ist wie das weiße Kaninchen in einen blutigen Lüftungsschacht gekrochen. Retrospektiv gesehen nicht der brillianteste Einfall ..." Und ich habe ihr noch geholfen ... "Aber egal, es ist, wie es ist, und ich bin sicher, ihr ist es besser ergangen als mir. Ich hab eine Nachricht bekommen, nicht so wichtig, hab mir Sorgen gemacht und sie gesucht."

Ohne Pause rede ich, gebe ihr keine Zeit Fragen zu stellen. Meine Stimme ist von meinem schnellen Schritt zu einem Hecheln verkommen, aber solange Worte rauskommen, ist doch alles klar. "Ich bin auf einen Kerl gestoßen, voller Blut war der und verrückter als ne Scheißhausratte. Bin gerannt und Cheryl kam mir zur Hilfe, sie hat den Typen erledigt. Nunja, ich bin wohlauf und ..." Ich will die Tür öffnen, sehe aber einen Baum, der sich selber vor die Eingangshalle gepflanzt hat und verstumme. "Ist dir was passiert?", frage ich kleinlaut in den Hörer.

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Meine Augen werden größer und größer während ich Lloyds wilden Ausführungen folge. Lüftungsschacht, Blut, Nachricht, Kerl, mehr Blut, Scheißhausratte, Cheryl. "Warte, warte nicht so schnell, ich verstehe garnichts, wo ist Fiona jetzt ich habe weder von dir noch von deiner Schwester etwas gehört seit dem die Verbindung weg war!"

 

Nur um sicherzugehen, ziehe ich den Schlitten der Glock ein kleines Stück zurück so dass ich in die Kammer sehen kann und sehe das keine Patrone im Lager ist, dann stecke ich die Waffe weg. Meine Hände fühlen sich unter den Handschuhen an als wenn ich eine Stunde in der Badewanne gesessen hätte, feucht und schrumpelig, aber für solche Kleinigkeiten habe ich jetzt keine Zeit.

 

"Ich kann dich beruhigen Lloyd, mir geht es gut. Ich denke..." dann sehe ich den Iren auf der anderen Seite der Tür "...aber da bist du ja!" Ich hebe zaghaft die Hand zum Gruß, dann bemerke ich seinen Blick und drehe mich um.

 

Whow, krasser Baum und ich wollte erst noch raus gehen um mein Motorrad reinzuholen.

Edited by -TIE-
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"Hey Lloyd schau mal die Tür da..." flüster ich "...die ist von ganz allein aufgegangen!" Irgendwie will ich das offensichtliche nicht laut aussprechen um niemanden oder besser gesagt nichts auf uns aufmerksam zu machen.

 

"Hörst du die Störgeräusche?"

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"Weißt du was? Ich finde, wir sollten einfach nicht da lang gehen. Wenn es Fiona wäre, würde sie kommen. Wenn es Cheryl wäre, könnte sie kommen. Wenn es jemand anders ist, ist er böse. Ich bin dafür, dass wir uns irgendwo eine Karte von dem Gebäude besorgen. Vielleicht einen mit Fluchtwegen. Einen habe ich schon gefunden. Der war abgeschlossen. So groß kann es hier ja nicht sein. Dann schauen wir, ob wir Fiona finden und dann weg mit uns." Ich lege einen Finger auf die Lippen und zeige auf ihre Waffe, dann zu der Tür. Zwei Finger an meine Augen, zwei Finger zu ihren, dann zu der Tür. Wir drehen uns dorthin. "Also wollen wir dann?", frage ich, ohne Anstalten zu machen den Weg zurück zu gehen. Meine Aufmerksamkeit gilt nur dem, was die Tür durchschreiten mag.

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Irritiert blicke ich zu Fiona, dann zu Amber. "Oh.", entfährt es mir. "Das kam überraschend." Ich nähere mich ihr und schließe sie in meine Arme. "Gott sei Dank ist dir nichts passiert. Scheiße, ich hatte solche Angst um dich." Ich lasse sie nicht los.

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"Boah...sag doch was!" Enfährt es mir, halb zornig halb erleichtert das Fiona zurück ist. "Wieso machst du einfach so die Tür auf und sagst dann nichts, ich hätte auf dich schießen können. Wir hatten doch abgemacht das ihr euch meldet wenn ihr...oder einer von euch zurück kommt!" Ich stütz mich am Tesen ab und Atme erst mal tief ein. "Ihr macht vielleicht Sachen, Lloyd erzählt irgendwas von blutigen Lüftungsschächten und das du da rein bist und jetzt legst du so einen Auftritt hin!"

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"Sorry..ich bin immer noch etwas verwirrt..." sage ich, und schaue mich um.

"Da drin ist jemand, er hat mich angegriffen, und wollte mich töten..schaffte aber nur mich zu beissen" Ich zeige ihnen den Arm.

"Der Kerl war total irre..und ist dann zusammengesackt. Ich glaube er ist tot..scheiße, und ich hab auch versucht ihm zu helfen!"

Ich schaue die zwei an.

"Er hat was komisches auf den Körper...ich glaube das solltet es euch ansehen"

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Sofort weiche ich zurück. Gebissen? Wie in 'Meine Schwester wurde von einem Infizierten gebissen'? "Nein nein nein. Erst schaue ich mir das an." Mit den Gummihandschuhen begutachte ich die Wunde und versuche abzuschätzen, wie schlimm es ist. Mein Erste Hilfe Kurs bei dem Spinner vor ein paar Jahren ist mir dabei vielleicht eine kleine Hilfe.

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Der Biss ist tief, fast hätte er Fleisch aus ihrem Arm gebissen, wie in einem schlechten Zombiefilm, doch für eine Infektion sollte es ausreichen, allerdings wird dir klar wie gefährlich Menschenbisse an sich sind, da die Bakterien die der Verrückte weitergegeben haben könnte eventuell nicht abgetötet werden vom Immunsystem da es ähnliche zu den eigenen positiv wirkenden Bakterien sind?

 

Du solltest es desinfizieren und verbinden, mehr fällt dir allerdings auch nicht dazu ein.

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