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[Elegie eines Träumers] Kapitel 1: Ein unangenehmes Erwachen


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Hehe, da muss sich einer einen Scherz erlaubt haben, überlege ich, als ich die Inschrift auf dem Werkzeug entziffere, auch wenn sie vergilbt ist. Den Schlüssel mit einer Hand in die offene Linke schwingend, spüre ich den kalten Stahl, der mir Sicherheit und Schutz verspricht. Ich nehme die Lampe also in die Linke und bewege mich zur Tür. Dann prüfe ich, ob sie mir einen Weg aus diesem Scheißgebäude bietet.

Edited by Blackdiablo
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Die Tür vor dir ist fest verschlossen.

 

Es scheint die verschlossene Hintertür zu sein von der Amber gesprochen hatte.

 

Scheiße.

 

Hinter dir hörst du ein Krachen, wiederholtes Klopfen an der Tür zum Boilerraum, dann schrille Schreie.

 

Die Tür knarzt, knackt, sie wird nicht mehr lange durchhalten.

 

Das Bollwerk zwischen dir und dem Verrückten droht zusammenzubrechen.

Edited by Shine101
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Ich sitze in der Falle. "Fuck.", zische ich und eile hinter einen der Boiler, darauf bedacht ihn nicht zu berühren. Die Taschenlampe schalte ich ab und mein Handy so schnell ich kann auf stumm und vibrationslos. Die Bildschirmhelligkeit drehe ich auch noch auf ein Minimum, sodass ich gerade so noch erkennen kann, ob ich ein Netz bekomme.

 

Zuletzt schließe ich die Augen, senke meine Atmung, umklammere den Schraubenschlüssel und bete, dass vielleicht Cheryl doch noch die Oberhand gewinnt.

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Die Tür splittert tosend auf, der Rahmen hängt noch darin wie du erkennen kannst, hättest du im Raum gestanden, wärst du wohl durchnässt worden:

 

Der ganze Raum ist mit Blut und kleinen Fleischstücken gefüllt, du erkennst an dem Boiler hinter dem du kauerst, die rechte Hälfte des Gesichts des Verrückten, der dich eben bedrohte.

 

Mal hier Mal da, sind Finger oder Knochen zu erkennen, sowie viele Nägel die seinen Körper zusammen hielten.

 

Auf der anderen Seite der Türe, erkennst du die Gestalt von Cheryl:

 

Sie steht dort, zerbrechlich, jedoch stoisch, blutverschmiert, ihre Haare kleben ihr im Gesicht, ebenfalls blutgetränkt. Neben ihr liegen ebenfalls Fetzen seines Körpers. Ihr Mund ist verzogen zu einer Grimasse die vor Grausamkeit, sowie unbändiger Wut, verbunden mit Tapferkeit, Trotz sowie... Einer Erleichterung, als sie dein erschrockenes Gesicht erblickt.

 

Ihre Züge erweichen sich, bis zu einem sanften Lächeln.

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"Cheryl?", krächze ich und senke meine improvisierte Waffe. "Du hast es geschafft! Ich kann es nicht fassen!" Und ja, ich kann es tatsächlich nicht fassen! Der Gestank von totem Mensch dringt mir in die Nase und überwältigt meine Sinne. Galle, Nozz a la und mein Frühstück kommen mir in einem interessanten Cocktail empor gestiegen und schießen in einem ekelgebierenden Schwall aus meinem Mund. "Pardon.", schaffe ich zu stöhnen, dann kommt der nächste Schwall, bis ich mich auf allen Vieren von ihr abwende.

 

Als alles raus ist, richte ich mich auf, wische mir mit meinem Ärmel einen Rest Kotze vom Mundwinkel (jamjamjam) und schaue neugierig zu dem kleinen Kämpfermädchen.

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Sie geht auf dich zu, sie geht dir aus der Nähe kaum bis zur Schulter wie du merkst.

 

Sie legt ihren Kopf schief, lächelt, nimmt einen Finger und hebt deinen Mundwinkel zu einem Grinsen, als das Licht kurz zu flackern beginnt, alle Lampen wieder anspringen und das Mädchen sich umblickt, dir zum Abschied einmal über die Wange streicht, um die Ecke in das Kabinenlabyrinth geht, du weißt, du wirst sie nicht wieder finden. Das Mädchen, wird dich finden. Das einzige was von ihr bleibt ist das Blut, dass sie auf deiner Wange hinterließ als sie diese strich.

 

Du schüttelst den Kopf entsinnst dich deiner eigentlichen Aufgabe:

Amber und Fiona.

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Meine Finger stellen zunächst die Vibration mienes Handys wieder ein, dann erkenne ich mit Verzücken, dass ich Netz habe. Begierig kontaktiere ich die Nummer von Fiona und steige während dessen über den Unrat, den Cheryl hinterlassen hat. Gänsehaut überläuft meinen Rücken.

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"Hey, kleine Fee, geh ran! Jetzt sofort! Ich mach mir Sorgen um dich und ... und ich stecke knöcheltief in der Scheiße. Du hast ja meine Nummer, also nutz sie auch. Ich komm dich jetzt suchen ..." Dann lege ich auf. Als nächstes probiere ich Ambers Nummer, während ich die Gänge zurück zum Eingang gehe.

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[Fionas Eintritt aus NP: Das Gegengift]

 

Du spürst weiterhin ein hämmern auf deiner Brust, deine Lunge füllt sich schmerzhaft, als du deine Augen aufschlägst und beginnst zu husten.

 

Dir ist schwindelig.

 

Du siehst wie eine Gestalt über dir hockt, dir gerade eine Herzmassage gibt, danach die Nase zuhält und in den Mund pustet, danach wieder deine Brust mehrmals drückt, als sie merkt, dass du wach bist.

 

Du hast höllische Kopfschmerzen, liegst in einer Lache aus Flüssigkeit.

 

Die Gestalt wird klarer vor deinen Augen: Cheryl.

 

Sie schlägt die Hände über den Kopf als sie dir in die Augen sieht, hält ihre Hand auf die Brust, atmet aus, erleichtert.

 

Sie lässt sich rücklings in die Lache fallen, sitzt dir gegenüber, sie sieht angestrengt aus.

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"Cheryl..cheryl?" artikuliere ich, noch benommen.

"Was..ist..los?"

Ich versuche mich wieder zu setzen.

"Mist.."

Ich erinnere mich an allem was passiert ist.

"Danke, kleine" Hauche ich zu ihr.

Ich schaue mich um.

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Du findest dich in dem Raum wieder wo du den Stromschlag bekommen hast.

 

Die Überwachungskameras sind wieder an, die Bildschirme zeigen verschiedene Räume im Schwimmbad.

 

Das Mädchen steht langsam auf, geht zielstrebig auf die Tür zu, stemmt diese mit großen Mühen auf.

 

Warte? Eine Tür? Da war doch vorher keine... Oder?

 

Dir ist noch immer schwindelig, doch die Leiche des Mannes liegt noch dort. Du bist offensichtlich in einem Wachraum.

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"Ich verdanke dir mein Leben, Kleine.." sage ich.

Aber mein Copinstinkt lenkt mich ab.

"Vielleicht haben wir hier auf Video etwas interessantes, oder verdächtig, was meinst du?"

 

Zweimal wiederbelebt in 12 Stunden, das ist ja Rekordverdächtig.

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