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[Elegie eines Träumers] Kapitel 1: Ein unangenehmes Erwachen


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Die Gestalt ist völlige Schwärze, du kannst nicht zuordnen wo sie sich im Moment befindet.

 

"Endlich... Allein...", ein hysterisches Lachen ertönt, gefolgt von einem Poltern hinter dir: Eine Tür ist auf dich zugekracht und du konntest nur mühseelig ausweichen, du hörst deinen hochschlagenden Puls.

 

Scheiße. Was soll das hier?

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Die Stimme ist männlich, zweifelsohne.

 

Doch ihre Position will sich dir nicht offenbaren, so gut du auch hörst, sie hallt von den hunderten von kleinen Wänden wider, was es schier unmöglich macht die genaue Position zu bestimmen.

 

Die Stimme ist hysterisch, panisch, bricht immer wieder, viele der Drogensüchtigen die du sahst klangen ähnlich, im Rausch, Ekstase, Panikzuständen. Du kennst diese Stimmen nur zu gut.

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Ein weiterer Tropfen fließt dein Gesicht herab.

 

Du blickst dich um konzentrierst dich, kannst eine Bewegung ermitteln hinter einer Tür die verdächtig aber nur leicht schwingt.

 

Die Stimme ertönt wieder:

 

"Diese Stimmen! Ich werde sie nicht los! Diese Stimme!", ein Würgen folgt.

 

"Sie sind hier!"

Edited by Shine101
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Hinter dir nicht: Gähnende Leere, als dich ein schwungvolles Gewicht von rechts niederreißt.

 

"Ich höre nicht einmal meine eigenen Gedanken! Ich kann mich nicht wehren!", brüllt die Stimme, als sich Schritte schnell von dir entfernen, als einige Türen zu schlagen beginnen.

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"Lass sie machen.", murmel ich zu Amber und beobachte weiter den Regen. "Sie ist nicht kleinzukriegen." In meinem Inneren regt sich jedoch bereits Unruhe. "Wenn wir jetzt auftauchen, könnten wir alles versauen. Gib ihr noch ein paar Minuten." Aus meiner Tasche krame ich meine zerknüllte Zigarrettenschachtel, biete Amber eine an und zünde mir dann eine an. Ja ich bin nervös.

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Du rennst durch einige Türen, rammst sie zur Seite, sie hallen in dem großen Raum wieder, dir kommt es so vor als würdest du im Kreis laufen, als du eine glitschige Spur auf dem Boden bemerkst, die zu einem Raum führt, die Flüssigkeit ist dunkel, zäh, metallischer Geruch liegt in der Luft: Blut.

 

Die Spur ist aufgrund der Reflektion des Lichtes auszumachen, das von einer Kerze scheinbar ausgeht, zu einem Lüftungsschacht am Boden führt, du bist wieder an einer Wand angekommen. Endlich, Schreie hallen wider aus dem Schacht. Du kannst sie nicht verstehen da der Schall aus dem Schacht sich gegenseitig abbricht und nichts von diesem Kauderwelsch erkennen lässt, irgendwann verstummen sie.

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Die Schreie ersterben mit einem Rumpeln im Schacht.

 

Doch zumindest eine Sache an deiner Situation ist positiv: Du erkennst durch die aufgeschwungen Umkleidetüren in einigen Metern Entfernung das Licht der Eingangshalle: Endlich.

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