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[Elegie eines Träumers] Kapitel 1: Ein unangenehmes Erwachen


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Ich muss was gegen die blutigen Handschuhe unternehmen. Vorsichtig stülpe ich den Linken langsam um bis er nur noch die Fingerspitzen bedeckt und zupfe damit an dem rechten bis ich den auch aus habe und ihn in den umgeschlagenen linken einrollen kann.

 

"Saubere Sache!" Ich grinse, wenigstens etwas das heute geklappt hat. Die Handschuhe tüte ich ebenfalls in einen Gefrierbeutel ein damit sich daran niemand infiziert, danach nehme ich mir zwei neue aus der Packung.

 

"Auf zum Schwimmbad."

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Euer Weg zum Schwimmbad gestaltet sich als ereignislos, allerdings sind es auch nur 50 Meter die ihr zurücklegt, jeder Schritt tönt in den Hallen wieder.

 

Ihr kommt an, vor euch der Pool, ihr könnt euch vorstellen wie die Kinder darin geplanscht haben. Hier und da ist ein Sprungbrett, eine Rutsche, draußen seht ihr durch die verspiegelte Scheibe, dass das Wetter sich langsam bessert, der Himmel ist trotzdem grau. Die Bahnschienen hinter dem Bad sind unbefahren, das Industriegelände liegt fast schon brach dort, zumindest wirkt es so.

 

Das was euch übel aufstößt ist die Flüssigkeit in dem Schwimmbad:

 

Sie ist rötlich, zähflüssig, fast schon wie Wackelpudding merkt ihr. Sie strahlt ein eigenes seltsames Licht aus, sowie Hitze und...

 

Eine  merkwürdige Faszination, ihr spürt den Drang näher zu treten, fast schon... Hineinzuspringen?

 

Dieses Bedürfnis schafft ihr zu unterdrücken, allerdings die Tatsache dies Gefühl zu verspüren - Dieser Ort ist nicht normal.

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"Das ist, das ist...Faszinierend!" Sage ich nach einem Augenblick der Sprachlosigkeit und hocke mich an den Beckenrand. Die rote Flüssigkeit strahlt eine ungewöhnliche Anziehungskraft aus der ich nur schwer widerstehen kann. "Wir brauchen eine Probe davon. Ja eine Probe!"

 

Vorsichtig berühre ich mit der behandschuhten Hand die rote Flüssigkeit, die Faszination ist einfach zu groß.

Edited by -TIE-
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Die Flüssigkeit schließt sich sofort um deinen Handschuh, als würde eine Masse wie aus dem Film "Flubber", sich auf dich zu bewegen, sie beginnt an dir hochzukriechen, du riechst wie dein Handschuh verschmort, fühlst Hitze an deiner Hand, als würdest du in Lava greifen.

 

Die Flüssigkeit bewegt sich mit zunehmender Geschwindigkeit auf deinen Beckenrand zu.

Edited by Shine101
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"Aua..." keuch ich und ziehe die Hand zurück "...der Scheiß ist heiß!" Durch den körperlichen Schmerz ist die Faszination wie weggewischt. Hektisch versuche ich mit der anderen Hand den Handschuh herunterzuziehen.

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Ich ziehe Amber sofort zurück, sobald ich sehe, was sie vorhat. Die Masse lebt! Greift um sich! "Nicht anfassen!" Irritiert schaue ich zu allen Seiten, ob ich etwas finde, was sich eignet, die Masse zurückzudrängen. Dann fällt mir etwas ein. Ich renne so schnell meine Füße mich tragen zu den Kabinen, bei denen ich einen Feuerlöscher gesehen habe. Ich reiße ihn aus der Halterung und stoße knapp 30 Sekunden später wieder zu den anderen. Ein paar Handgriffe, dann klatscht der Schaum auf den Glibber.

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Der Handschuh schmilzt weiter, droht sich an deine Haut zu schmelzen, bist jedoch schnell genug, wirfst ihn in das Becken: Es zischt laut, doch das Becken nähert sich dir weiter, wenige Meter von deinem Fuß ist es entfernt es beginnt förmlich nach deinem Stiefel zu greifen, als die Flüssigkeit langsam beginnt sich aus dem Becken zu erheben, zum Glück haben dich deine Kameraden weg gezogen.

 

Das rote Schimmern, wird zu einem größeren Leuchten: Das Gebäude ist erhellt wie ein Rotlichtviertel, das Fiona schon oft genug gesehen hat, als Lloyd den Feuerlöscher entleert, doch es sieht nicht beeindruckt aus, nein, im Gegenteil, der Schaum verdampft an der Masse.

 

Ihr hört lautes Krachen an den Scheiben die das Schwimmbad umgeben:

 

Menschen werfen sich dagegen, alle in Lumpen gehüllt, ihre Gesichter mit Narben und Wunden übersäht. Überall in ihren Gesichtern sind Tackernadeln und Nägel aus Nagelpistolen, sie grinsen breit mit ihren faulen Gebissen, klopfen gegen die Scheiben, als würden sie eine Gebetstrommel betätigen.


Sie sehen euch gespenstisch an, fixieren euch durch die verspiegelten Scheiben.

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"What the fuck!" Stöhne ich und ziehe instinktiv die Kamera und Filme die Szene. "Das kann doch nicht wahr sein, so eine Scheiße!" Noch einen Schwenk durch die Halle, Fokus auf die Menge draußen, dann lauf ich Lloyd hinterher.

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