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[König!Reich!Unten!] Kapitel 12: Geister der Vergangenheit – Dreiländereck Vogtland, 10. Mai 1924, Plauen, 11:14 Uhr


grannus
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Katharina lässt sich alles genau zeigen. Es ist ziemlich offensichtlich, dass sie bislang nie mit Waffen zu tun hatte. Aber ein Gedanke an Jacques in seinem Krankenbett genügt um ihre Skrupel zu überwinden.

 

Dafür wird jemand bezahlen. Dieser König oder wer auch immer dahinter steckt. Und diesmal gehst du da nicht rein wie ein ahnungsloses kleines Mädchen!

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"Nur zu." Mit einem leichten Kopfschütteln folgt Hoffmann Eduard als er am Telefon steht.

 

Ein Flammenwerfer. Nicht gerade ungefährlich und handlich. Und sehr auffällig. Was könnte man noch nehmen gegen diese Biester? Ein Gilft? Wirkt vermutlich zu langsam. Etwas chemisches? Nur was?

 

"Kennt jemand vielleicht etwas, dass schnell und effektiv gegen Nagetiere hilft und nicht so ... auffällig und unhandlich wie ein Flammenwerfer ist?"

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Eduard nimmt das Telefon in die Hand und wählt eine Nummer....er wartet einen ziemlich langen Moment, bis die Gegenstelle das Gespräch annimmt.

 

"Servus Franzl, dit is der Ede..."

 

"Ja, soweit is allet in Butter...."

 

"Und bei Dir? Wat machen die Kinder?"

 

"Oh...Grippe....dit is schlimm...Wandenwickel sollen helfen...."

 

"Ja, nen Ufftrach.....in Plaun"

 

"Nee, PLAUN....Pee, eLL, Ahh, Uhh, eNN"

 

"Ja - dit is janz beschaulich hier...."

 

"Nee nix Urlaub - nen UFFTRACH! Mitm Scheffe...."

 

"....is ne lange Jeschichte - willste nüsch hörn..."

 

"Ick sagte - willste nüsch hörn...."

 

"...ne willste nüsch...."

 

"Haste nen Auto?"

 

"Ick hätte nen Ufftrach für Dir"

 

"Na klar für Geld....globst Du ick zahl in Bananen?"

 

"Ick sach ja immer zahlste Bananen - kriegste Affen..."

 

"FLAMMENWERFER, zweehe..."

 

"...dit willste nüsch wissen..."

 

"ICK SACHTE: DIT WILLSTE NÜSCH WISSEN"

 

"Klar mit Lieferung...."


"Getankt...."

 

"....ja, mit Benzin....nüsch mit Nuttendiesel, Du Fatzke...."

 

"...wie teuer?"

 

"Wie? Weeste nüsch....?"

 

"Sach nen Preis! Kann Doch nüsch so schwer sein....Du hast die doch quasi uff lager...."

 

"jaja, verboten....ick wees....sonst wär ick ja och ins nächste Flammenwerfergeschäft gejangen, Du Pappnase..."

 

"Zwee Tage? Hmmm....Mach eenen draus und ick leg noch 50 obenauf..."

 

"Nee, in ner Holzkiste...."

 

"Ick verbürge mir...."

 

Ruft in den Raum:

 

"HOFFMANN! DIE ADRESSE HIER? Kann ick hier wat anlierfern lassen?"

Edited by Ruud van de Grachtenspeel
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Das ist nicht sein ernst, oder? Der Kerl muss verrückt sein. Und du bringst dich in Teufels Küche wenn du bei sowas mitmachst. Aber bevor er es sonstwo hinliefern lässt .... bis dahin kannst du dir etwas einfallen lassen.

 

Hoffmann ruft Eduard die Adresse zu.

 

Was machst du hier? Aber der Rest erhebt keine Einsprüche.

 

Er wendet sich an die übrigen Leute. "Wir warten also einen Tag auf die ... Flammenwerfer?"

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"Was? Nein!"

 

Ich schaue fassungslos zu Rudolf rüber.

 

"Wir können nicht warten! Egal wer bei der Baustelle das Kommando hat, wir müssen da heute hin. Die Schüsse haben die Wachen gehört. Die werden eins und eins zusammenzählen und sich denken, dass da jemand rumgeschnüffelt hat. Wenn die Dreck am Stecken haben, sind die im Moment damit beschäftigt den Dreck wegzuschaffen. Wir verschwenden schon lange genug Zeit. Wir können auf keinen Fall noch einen ganzen Tag verstreichen lassen."

 

Ich lehne mich zurück und stöhne. Mein Blick wandert zu Boden.

 

"Tut mir leid... ich wollte nicht... Ich will nur nicht, dass die Kerle da Beweise wegschaffen und wir gar nichts mehr finden. Wir schulden es Jacques etwas zu finden und wir sitzen hier rum und drehen Däumchen."

 

Ich stehe auf und gehe zu Eduard rüber und warte darauf das er aufhängt.

 

"Eddie meinst du nicht, wir können improvisieren? Vielleicht hat der gute Kommisar ja etwas hier, womit man eine Waffe bauen kann die große Flächen abdeckt. Ich könnte mir vorstellen, dass der Kommisar auch nicht so gern geschmuggelte Kriegswaffen hier zu Hause empfängt."

 

Ich drehe den Kopf kurz in die Richtung des Kommisars.

 

"Er ist schließlich ein Mann des Gesetzes... Er will vielleicht auch nachdem wir uns der Sache angenommen haben, in seinem Beruf weiterarbeiten."

 

Ich gehe zurück zum Tisch in der Küche.

 

"Herr Hoffmann, haben sie vielleicht einen Garten und entsprechende Gartengeräte, oder Chemikalien die man zu etwas brauchbaren mischen kann? Irgendetwas... Wir wollen doch nicht ernsthaft einen Tag warten, um dann mit Kriegsausrüstung in eine Baustelle einmarschieren?!"

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"Dit is hier ja nun Morgens, wa? Wenn der Franzl eenen Tach sagt, ist er abends hier...also heute Abend...oder eben morgen früh....

Wir können also entweder doch eben bei Tage uff die Baustelle gucken....und abends MIT Flammenwerfern wiederkommen - oder eenen Taqch warten und morgen MIT Flammenwerfern tachsüber uff die Baustelle...:"

 

Schaut in die Runde....

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"Erich hat wahrscheinlich recht. Vielleicht prüfen wir, ob die Aufzeichnungen da sind. Wenn nein geht es zur Baustelle. Falls doch könnten ja eventuell Katharina und ich diese durchgehen und Ihr fahrt zur Baustelle. Es sei denn Ihr meint ich könnte Euch um Feldeinsatz was nützen - dann komme ich natürlich ... gerne mit."

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Hoffmann stößt hörbar die Luft aus.

 

"Danke, Herr Schmidt. Ich halte die ganze Sache für äußert fragwürdig. Und illegal, da haben Sie völlig Recht. Ich möchte etwas unternehmen, und zwar dringend, da bin ich bei Ihnen. Wir haben schon einen Tag gebraucht, bis ich ihr Vertrauen erlangen konnte. Aber das war nötig, zumal Ihnen eine kurze Pause gut getan hat.

 

Ich werde auf jeden Fall zur Baustelle fahren und mich dort umsehen. Noch heute, bevor mögliche Spuren verwischt werden können."

 

Er überlegt kurz.

 

"Wie wäre es, wir holen für Frau Gravenstein die Unterlagen aus dem Hotel. Dazu organisieren wir Literatur zu den Kappellen und Andalusit. Zusammen mit den Unterlagen von Wolff wären damit einige Personen beschäftigt. Vielleicht können Sie Frau Gravenstein helfen, Herr Tierzek? Und da Herr Bock wohl nicht von Ihrer Seite weichen wird denke ich Sie drei recherchieren diese Unterlagen für uns während Herr Schmidt und ich zur Baustelle fahren und uns dort umsehen."

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" wie ich bereits erwähnte, dachte ich mir schon selber, dass ich bei dem Papier besser aufgehoben bin, als in der freien Wildbahn. Ich hätte also nichts dagegen, falls Ihr nicht zu dem Entschluss kommt, dass ich an der Front besser aufgehoben wäre."

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"Warum überfliegen wir die Notizen nicht erst einmal auf dem Weg zurück zur Baustelle? Ich denke nicht, dass irgendwer zurück bleiben sollte um die Papiere zu studieren. Erich hat recht, dafür haben wir einfach keine Zeit!"

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"Ick bin für die Sicherheit DER JANZEN Gruppe zuständig....nüscht nur von meinem Scheff....wenn gehen wir alle jemeinsam oder Herr Tierzek bleibt hier in der sicheren Obhut der Polente....Herr Wachtmeester...und nu machen se sisch mal keene Sorjen wegen die Flammenwerfer...dit wird allet klappen..."

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