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[König!Reich!Unten!] Kapitel 12: Geister der Vergangenheit – Dreiländereck Vogtland, 10. Mai 1924, Plauen, 11:14 Uhr


grannus
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"Nun bekomme ich Lust auf kandierte Mandeln ... es ist schon komisch wie der Kopf arbeitet, Du sagst Karussell und ich bekomme Lust auf kandierte Mandeln, es ist fast so als wenn ich die riechen könnte. Liegt das an der Gefahr und der Anspannung, das alles intensiver wird?"

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Schüttle den Kopf "Nein keine Angst Eduard, ich habe nichts getrunken, es ist nur so, dass ich neben dem normalen Geschehen das Gefühl habe, dass mein Leben an mir vorbeizieht ... ich weiß nicht, wie ich das anders ausdrücken soll. Ich bin klar, keinen Angst. Viele Empfindungen und Eindrücke aus der Vergangenheit kommen wieder und ich hatte Lebe so ... intensiv. Das ist komisch für mich. Ich mag es mehr wenn alles seinen sehr wohl organisierten Gang nimmt. Auf einmal ist alles anders, nicht nur anders sogar lebensgefährlich und ich habe das Gefühl wirklich zu leben. Ist das normal? Was ist normal? Entschuldige wenn ich Dich verwirren sollte, aber mir gehen so viele Fragen durch den Kopf."

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"Fahren Sie bitte erstmal nach Plauen, grob Richtung Polizeirevier. Auf der Hauptstraße sage ich Ihnen dann den genauen Weg."

 

Hoffmann ist auf der Fahrt in sich gekehrt und scheint den Tatort zu analysieren. Gelegentlich macht er sich ein paar Notizen. Bei der Ankunft in Plauen beschreibt er Eduard den Weg. Der Wagen biegt in eine schmale Seitengasse, rechts und links befinden sich die Rückseiten von zwei großen Gebäuden. Als der Wagen sich einer kleinen Seitentür auf der rechten Seite nähert wendert er sich wieder an Eduard.

 

"Hier können Sie anhalten Herr Bock. Keine Sorge, hier kommt kein Wagen durch. Einfach dort bei der Tür. Wenn Sie mir dann bitte folgen würden."

 

Hoffmann steigt aus, zieht einen Schlüssel aus der Jackentasche und geht zu der Seiten- oder Hintertür. Am Gebäude selbst sind keine Schilder oder Beschriftungen angebracht.

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Katharina hält sich hinter Rudolf und Eduard. Dieses Gebäude ist ihr etwas suspekt.

 

"Sagen Sie, Herr Kommissar, wohnen Sie hier?"

 

Die Reporterin sieht sich aufmerksam um, ob ihr noch etwas ungewöhnliches auffällt.

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Hoffmann lächelt Katharina an. "Nein nein. Das Haus in dem Sie die letzte Nacht verbracht haben war wirklich mein Haus, ich habe Sie in diesem Punkt nicht belogen." Er blickt das Gebäude an, sperrt dann die Tür auf und öffnet diese. Man erkennt ein farbloses Treppenhaus. "Treten Sie bitte ein, wir müssen in den 2. Stock."

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Im zweiten Stock öffnet Hoffmann eine Tür die aus dem Treppenhaus in einen schmucklosen Gang führt welcher mit seiner Farblosigkeit an den Flur eines Polizeireviers, einer Behörde, eines Krankenhauses oder ... einer Leichenhalle erinnert. Auf beiden Seiten befinden sich im Abstand von einigen Metern Türen und vor einer Sitz ein Beamter. Dieser war gerade vertieft in eine Zeitung, schaut auf und erhebt sich dann schnell. "Herr Kommissar. Guten Tag. Wollen sie ..." Hoffmann fällt ihm ins Wort. "Ja, die Herrschaften werden mich begleiten."

 

Der Beamte öffnet die Tür und nickt der Gruppe einladend zu. "Nach Ihnen." raunt Hoffmann den anderen zu.

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Hinter der Tür liegt ein Zimmer welches ebenfalls in einem tristen Mausgrau gehalten ist. Im Raum stehen verschiedene Geräte und Apparaturen um ein Bett. Darin liegt eine Person die von Kopf bis Fuß bandagiert ist und die Augen geschlossen hat. An einigen Stellen ist ein Stück Haut zu erkennen, diese ist tief gerötet, teilweise fast schwarz und wirft Blasen. Der Körper ist mit verschiedenen Geräten und einem Tropf verbunden. Der Raum ist kühl gehalten.

 

Hoffmann wendet sich an Katharina, Rudolf, Eduard und Erich. "Mein ... Informant. Daher habe ich sie heute Nacht so schnell gefunden." Seine Stimme ist kaum mehr als ein Flüstern, als könnten allein die Worte der Person Schmerzen bereiten.

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