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[Nightmare in Norway] Die Zusammenkunft; Mo. 16.05.1927


Der Läuterer
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Luni liegt wie ein Tigerfell vor dem Bett Deines Zimmers. Seine Augen bewegen sich und folgen Deinen Bewegungen. Der Wolf zuckt mit keinem Muskel.

Ein leicht verächtliches Schnauben ist zu vernehmen, als wolle er sagen - Schön, dass Frauchen immer nur an sich denkt.

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Als ich das höre, drehe mich um.

"Du, meine Liebe. Bitte Entschuldige mich. Ich bin so durcheinander. Frauchen ist verletzt. Und der Doktor ist auf mich sauer" ich lächele ihn an. Wenn ich mit schminken fertig bin, versichere ich mich, dass das Geschenk von Paul auf meinem Nachttisch ist. Ich werde es heute Abend auspacken.

Ich hoffe, ihm geht es gut, und dass es immer besser wird.

Dann knie ich mich vorsichtig vor Luni und kraule ich ihn.

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Der Wolf gähnt, steht auf und streckt sich.

Dann trottet er an Dir vorbei, in die andere Ecke des Zimmers. Dort legt er sich hin und fängt an, sich zu putzen.

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Paul

 

Es klopft zaghaft an Deiner Tür. Die Tür zu Deinem Zimmer öffnet sich einen Spalt und Freya steckt ihren hübschen, blonden Kopf herein. "Tschuldigung. Ich wollte nicht stören, aber ich habe gerade eben erst gehört, dass wir in drei Tagen nach Herm reisen werden... Ich bin ja schon sooo aufgeregt."

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Ich schrecke sichtlich zusammen, war tief in Gedanken versunken, sehe sie im Eingang, lächle. "Freya!" Ich strahle übers ganze Gesicht. Ich muss sie greifen und umschließen. Ich berge sie in meinen Armen und drücke mich an sie. Ich brauche sie, sie ist mein Fels in eine geordnete Realität. "Freude schöner Götterfunken!", sage ich auf Deutsch. Dann auf Englisch, ruhiger und gefestigt: "Drei Tage nur noch. Fantastisch." Ich schaue ihr tief in die Augen. "Du hast also Nordgren überreden können?"

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"Ich musste ihn nicht überreden. Er war mehr als bereit mich gehen zu lassen. Ich glaube er ist froh, wenn er nicht mehr für Dich und die blutige Gräfin verantwortlich ist. Sie nennen sie hier schon Elisabeth Bathory."
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"'Und so geschah es, dass die Gräfin, die einst im verjüngenden Blut von 100 Jungfrauen badete, lebendig begraben wurde.'" Verwundert blicke ich zu Freya. Dann lächel ich. "Es kam nur so über mich. Hast du deine Koffer schon gepackt? Ich bin mit meinem fast fertig." Mit einem Blick auf den kläglichen Rest von dem, was ich Besitzt nenne, zucke ich mit den Schultern und verschließe den Haufen Elend vor meinem Blick.

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"Nein. Ich werde erst am Abend vor der Abreise packen."

 

Sie lächelt. "Ich freue mich ja so auf unsere Zeit. Herr Anderson..."

 

Sie lächelt erneut. "Ich werde gut für Sie sorgen, Paul. Ich werde für Ihr Wohl verantwortlich sein." Dann macht sie einen mädchenhaften Knicks und verschwindet mit einem Kichern auf den Gang hinaus.

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Ich lehne an der Wand und schaue ihr hinterher. Bin ich tatsächlich verliebt?

 

Sie ist bald nur ein neuer kranker Teil von dir, schnauft Alice neben mir.

 

Ich mustere sie böse. "Verschwinde. Jetzt. Sofort."

 

Ein Grinsen stiehlt sich in ihr Gesicht, dann streckt sie mir die Zunge heraus. Ich bin die Verantwortung, die du zu übernehmen hast! Mich kannst du nicht wegwünschen, töten oder vergessen. Ich bin real!

 

"Das ist sie auch.", knurre ich und schließe die Augen so fest ich kann. Als ich sie öffne, bin ich wieder allein. Aber irgendwie hat sie recht. Nun ist Freya die Verantwortung, die ich übernehmen muss. "Denn mit ihr kann ich es schaffen."

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Torben klopft an der Tür und tritt dann ein. "Herr Anderson? Ich habe es gerade gehört..."

 

Er blickt leicht verlegen zu Boden. "Ich meine, dass Sie uns schon in drei Tagen verlassen werden."

 

Dann schaut er Dich wieder an. "Ich freue mich für Sie... Ich freue mich aufrichtig für Sie. Aber es tut mir auch ein wenig leid. Ich hatte mich schon an Sie gewöhnt. Ich glaube ich werde Sie vermissen."

 

Dann wendet er sich wieder zur Tür um. "Ich wollte Ihnen das nur kurz sagen. Vielleicht bedeutet Ihnen das ja etwas."

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"Torben" Ich gehe einen Schritt auf ihn zu, dann verharre ich. "Bis zum Schluss habe ich erwartet, dass all meine Hoffnungen, die ich in Sie gesetzt habe, vergebens waren - ich wollte das Haar in der Suppe, wollte einen weiteren Beweis, wie schlecht die Welt im Grunde ist, und nun schäme ich mich dafür. Ich stehe vor Ihnen, geistig auf einer Augenhöhe und erkenne nun den wahren loyalen Charakter, Ihre Standhaftigkeit." Nun gehe ich zu ihm. Mein Gesicht lächelt nicht und meine Augen drücken die Ernsthaftigkeit aus, die mir im Augenblick so wichtig ist. 

Dir ist schon klar, dass in deinem Wahn der dir bekannte Torben jemand anders wahr, richtig, Rick? Ich entgegne nichts. "Sie haben mich nicht aufgegeben.", flüstere ich. "Ich werde Sie vermissen." Ich reiche ihm die Hand, ein warmer Händeschlag, ehrlich, unvoreingenommen, wichtig für mich und meine Verwandlung. "Danke. Für alles. Ich erachte dies nicht als gering. Alles, was Sie mir gegeben haben haben. Ich vergesse das nicht. Niemals."

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nachdem ich mich frischgemacht habe, setze ich mich auf den Bett.

"Ich möchte mich wirklich mit Dr. Nordgren unterhalten, aber es sieht so aus, als hätte er überhaupt keine Lust dazu. naja..Ich kann es ihm nicht übel nehmen"

Ich schaue wieder Luni an.

"Er meinte, ich dürfte ihn mitnehmen. Wer weisst ob es wirklich so ist. Weisst du, in meinen Träumen, war Luni du" sage zu hans, ohne ihn dabei anzuschauen.

"Ich dachte, der Wolf seist du. Aber das war falsch. Und ich dachte du würdest mich retten kommen. Ich dachte das mit dem Schwert in der Tür.." Ich stoppe mich.

Ich rede wieder totaler Blödsinn.

Und dann kam Dwight.

Nein, Dwight war später.

Wer hat mich in der Lodge vergewaltätigt? Wer?

Ich stehe plötzlich auf.

"Ich möchte mal draussen gehen. Kommst du mit?"

Ich gebe ihm meine Hand.

Ich bin verblasst.

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"Aber natürlich Schatz. Lass uns spazieren gehen. Wir nehmen den Wolf mit. Luni tut Dir gut. Und irgendwie hast Du Recht. Ich war der Wolf. Und der Wolf war ich. Und danach werden wir zu dritt den Doktor besuchen. Ich werde mich für Dich einsetzen."

 

Er gibt Dir einen Klaps auf den Hintern. "Auf geht's, Frau Contessa Stürmer. Auf geht's!"

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Ich gehe raus in den Park, und geniesse noch die Zeit mit ihm.

Wir gehen spazieren, und ich fange an, mich von den Pfleger, und andere Patienten zu verabschieden.

Luni halte ich immer bei mir.

Ich bin traurig, und rede wenig.

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"Du bist sehr in Dich gekehrt, Prinzessin." Er hebt mit zwei Fingern Dein Kinn leicht an, um Dir in die Augen schauen zu können.

 

"Weshalb so schweigsam, Frau Stürmer?" Er neigt den Kopf leicht zur Seite und lächelt.

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