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[König!Reich!Unten!] Kapitel 13: Ritter, Pest und Baumeister – Dreiländereck Vogtland, 10. Mai 1924, Plauen, 14:41 Uhr


grannus
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Hole mir auch einen Zigarette aus der Packung und nehme mir die Streichholzschachtel wieder und zünde mir auch eine an.

Relaxt stehe ich auf und hole einen der Aschenbecher auf den Tisch. Dabei gucke ich an, welche Marken Zigarettenstummel in den Aschenbechern liegen.

Ist das alles nur einen Marke, oder sind das verschiedene? Sind mehrere Arbeitsplätze in dem Zimmer, oder nur einer.

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"Nein, das nicht. Wobei man in dieser Situation wohl davon sprechen kann, dass der Herr Kommissar und ich ein gemeinsames Interesse haben. Katharina Gravenstein." Katharina lächelt leicht. Noch hat sie nicht vor zu offenbaren, dass sie von der Presse ist.

Edited by myrenne
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"Die Herrschaften sind externe Berater bei einem Fall, der möglicherweise mit der Baustelle in einem Zusammenhang steht. Eine genaue Beurteilung der Sachlage ist mir aber erst möglich, wenn ich alle Informationen persönlich gehört habe. Daher bitte ich Sie ihre Anzeige nochmals zu wiederholen. Die Herrschaften sind verpflichtet, die gehörten Informationen vertraulich zu behandeln. Ach ja, Frau Gravenstein, Herr Tierzek."

 

Hoffmann blickt den Beamten an, für ihn ist die Sache damit ganz offensichtlich geklärt. Er wedelt etwas ungeduldig mit der Hand und fordert Gelbert auf zu erzählen.

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Katharina unterstützt die Worte des Kommissars mit einem formellen aber fordernden Lächeln und einem Blick der ziemlich deutlich aussagt, dass die Zeit für große Diskussionen jetzt vorbei ist. Zu Hause gegenüber dem einen oder anderen Informanten wirkt das manchmal Wunder.

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Gelbert erwidert das Lächeln etwas schüchtern, beginnt aber dann zu sprechen:

 

"Wie ich bereits Ihren Kollegen sagte, Herr Kommissar, fühle ich mich bereits seit einiger Zeit bedroht. Nachdem klar wurde, welcher der Gemeinde die meisten Abfindungsgelder gezahlt wird, der Gemeinde Krebes, ist die Stimmung hier in Plauen generell zu meinen Ungunsten gekippt. Nicht dass es schon genug wäre, gibt es da immer noch diese verrückten Hinterwäldler, verzeihen Sie mir den Ausdruck- aber anders kann ich diese Menschen die gegen jeglichen Fortschritt sind nicht bezeichnen- die mich auch persönlich immer und immer wieder attackieren. Man nehme nur diesen Jäger, der kommt regelmäßig mit seinen hässlichen Jagdhunden her und wedelt mit seinen Fäusten vor meinem Gesicht herum. Oder dieser Julius- der propagiert doch nur Lügen um die Baustelle. Erzählt was von Kulturgütern und deren Zerstörung. Aber bei solch einem großen Bauvorhaben müssen nun mal Opfer gebracht werden. Die wiegeln doch nur die Leute gegen mich und meine Obrigkeiten auf. In die Schenken kann ich kaum noch einkehren ohne mindestens verbal attackiert zu werden. Und nun drehen die vollkommen durch! Stellen Sie sich vor, die haben nun letzte Nacht sogar auf der Baustelle der Staumauer herumgeschossen! Kein Wunder sind die Männer verängstigt. Vorher mussten die Arbeiter nur aufpassen dass niemand auf der Baustelle vandaliert, doch jetzt? Da wird nachts geschossen- das ist doch....das ist doch....kriminell! Wie können wir in Ruhe unsere Arbeit machen wenn wir derart bedroht werden? Können Sie mir das erklären?"

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"Und die Arbeiter sind sicher, dass es sich um Schüsse gehandelt hat? Wie viele Personen haben diese denn gehört, wie sind die Namen und wann kann ich die Herren auf der Baustelle antreffen? Könnte es auch sein, dass ein Gerät, ein Werkzeug oder ein Material ein Geräusch wie einen Schuss abgegeben hat?"

 

Hoffmann macht eine kurze Pause. "Wäre nicht das erste Mal. Ich werde mich dort auf jeden Fall noch persönlich umsehen. Es muss dann ja Spuren geben. Haben Sie Kugeln gefunden?"

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