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[König!Reich!Unten!] Kapitel 13: Ritter, Pest und Baumeister – Dreiländereck Vogtland, 10. Mai 1924, Plauen, 14:41 Uhr


grannus
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"Ach, er wollte alles mögliche wissen über diesen Kappelmönch, den beiden alten Burgsteinkapellen, dem hiesigen Rittergeschlecht.....so ein Zeugs halt. Ich konnte ihm da auch nicht wirklich helfen , da dies nun gar nicht mein Metier ist. Ich gab ihm den Rat zu Hellberg und dem Gemeindepriester zu gehen. Die werden ihm wohl geholfen haben , denn zu mir kam er nicht mehr. Und was das mit der Talsperre zu tun haben soll? Keine Ahnung, nur dass die beiden Kapellen wohl das zeitliche sengen werden wenn die Staumauer fertig ist. So ist das nun mal."
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Katharina nickt bedeutungsschwer.

 

Besser nicht zu viele Fragen auf einmal zu diesem Thema stellen. Der Kommissar sollte mir auch sagen können was der Kappelmönch ist. Und der Gemeindepriester kann uns sicher was über die Burgsteinkapellen erzählen. Gerade weil wir auch schon öfter beinahe nebensächlich darauf gestoßen sind. Hoffentlich haben die anderen noch die Muße dem nachzugehen. Vielleicht ist es wichtig. Wenigstens die Kapellen.

 

"Von meiner Seite aus wäre es das. Hast du noch Fragen, Rudolf?"

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Gelbert blickt demonstrativ auf seine Uhr auf dem Schreibtisch.

"Verzeihen Sie mir meine Unhöflichkeit, aber ich habe einen Termin mit der Stadtverwaltung in Plauen und möchte zu diesem Termin nur ungern zu spät kommen. Wenn Sie mich also bitte entschuldigen würden."

 

Blick zum Kommissaren

 

"Wenn Sie noch weitere Fragen an mich haben sollten, zwischen 8:00 und 17 Uhr bin ich hier aufzufinden. Ansonsten können Sie sich über meine Sekretärin mit meiner Privatnummer Zuhause verbinden lassen."

 

Er zieht sein Jacket an.

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Eduard summt leise vor sich hin:

 

"Wohin ick wand´re durch die Welt

weit über Meer und Land

der Ort sick frisch im Herzen hält

wo meine Wiege stand

Ja, käm´s Berliner Kind hinaus

ins Glücksland ohne Weh

es kehrt zurück ins Vaterland

am grünen Strand der Spree

 

Wir haben keene Berge hoch

kein üppig fruchtbar Land

und lieben unsre Heimat doch

wie sie schuf uns´re Hand.

Und nennt man uns auch schönheitsarm

auf märk´schen Sand und See

die Herzen schlagen doppelt warm

am Grünen Strand der Spree

Pocht irgenwo des Unglücks Macht

recht hart und grausam an

ist hier zu helfen Tag und Nacht

bereit wohl jedermann

 

Berlin, du leidgeprüfte Stadt

hast manchen Sturm gesehn

Doch hob man stets das Haupt empor

am grünen Strand der Spree

Berlin, du sollst ein Beispiel sein

Für Fleiß und klaren Sinn

Für nie versagend tapfern Mut

Du, unsre Königin

 

Wir lieben dick zu jeder Stund

In Freude Schmerz und Weh

Wir preisen dick mit Herz und Mund

Am Strand der grünen Spree"

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Draußen nickt Hoffmann Erich und Eduard zu und geht mit der Gruppe zum Wagen. Außerhalb von neugierigen Blicken und Ohren fasst er das Ergebnis für die beiden zusammen.

 

"Ich denke wir sollten erst zur Baustelle und uns dort umsehen. Dann muss ich nach Plauen um den Bericht der Kollegen zu holen. Im Anschluss können wir die Ergebnisse des heutigen Tages durchsprechen und den nächsten Schritt planen, was meinen Sie?"

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"Leider nein. Ich komme ursprünglich ja nicht aus Plauen und seit ich hier bin hatte ich kaum mit diesen kleinen Ortschaften zu tun. Aber ich habe ja meine Kollegen auf die Geschichte der Gegend angesetzt, vielleicht haben die etwas herausgefunden. Ansonsten forschen wir hierzu noch nach. Oder befragen Hellberg."

 

Hoffmann scheint noch etwas sagen zu wollen, schluckt es dann aber herunter.

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"Dürfte ich telefonieren? Ich könnte den Sekretär des Münchener Bischofs anrufen. Es ist ein guter Bekannter mit dem ich mir gerne theologisch atheistische Dispute liefere ... vielleicht kann er uns mehr sagen oder uns an jemanden verweisen an den wir uns wenden können. Mit etwas Glück darf ich sogar auf ihn verweisen, was uns in der kirchlichen Welt einige Türen öffnen könnte."


[Da ich zu unregelmäßig online bin (vorerst) würde ich gerne den Anruf mit dem aufgeschlossenen und streitlustigen Theologen so abhandeln, die Ergebnisse Teile ich dann der Gruppe mit. Falls ich bei dem Treffen mit der Kontaktperson nicht online bin, bitte ich Grannus, die Vorstellung mit der Gruppe zu übernehmen, das ich Euch nicht auf unbestimmte Zeit aufhalte. Freilich verspreche ich "bei allem was mir heilig" ist meinen Disput-Partner eine Kiste Wein oder falls er es bedarf einen Flasche Guten Geistes. ;-) ]

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