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Grüßle & Vor- und Nachteile


Amaryllion
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Hi,

 

Herzlich willkommen!

 

Der Begriff Bauernspieler war mir auch nicht bekannt, es erklärt aber das Verhalten einiger Spieler und warum ihre Charaktere immer wieder drauf gingen. Egal welches System wir gespielt haben. Aber wer gerne gegen die Gruppe spielen möchte, sollte damit rechnen, dass die Gruppe nicht mit ihm spielen möchte.

 

Charaktere die ihre Schwächen ausspielen können ganz interessant werden. Wenn der kampfuntaugliche Runner mal wieder unterm Tisch verschwindet, wenn die Barschlägerei beginnt oder ein Spieler die Weltfremdheit/ Dummheit seines Chars lustig ausspielt. Aber warum muss man sich damit in den Mittelpunkt drängeln?

 

Ich habe mal kurz in einer Gruppe aus Munchkins ein Fantasy Helden System gespielt, hat kein Spaß gemacht. Wenn die Gruppe schon so weit ist das sie Hausregeln aufstellt muss um ihre Mächtigkeit zu verbessern, weil es einfach keine annähernd offizielle Regel mehr gibt, kein EQ und keine Fertigkeit damit sie noch mächtiger werden. Blöderweise muss ich mir Regelmäßig beim SR spielen anhören ( einer aus der Gruppe spielt in der SR Gruppe mit) was für geile Helden sie doch mitlerweile sind immerhin sind sie besser als Krieger X und reicher als König Y und haben Nekromanten Z geonehittet und die dämonischen Armeen von was auch immer haben sie erschlagen und jetzt haben sie alle einen Rüstungsschutz von dem Tausendfachen des erlaubten Wertes und natürlich neue Zauber, Tränke und Artefakte, weil die offiziellen nicht mehr gut genug sind. Die armen Mitspieler der SR Gruppe die durch so ein Blödsinn weniger Spielzeit haben.

 

Und wo wir schon bei verhassten Spielertypen sind was haltet ihr von den Neunmalklugen Spielern, die entweder selber entscheiden ob ihre Probe gelingt (ich hatte x Erfolge das hat geklappt) die Ortsbeschreibungen noch aus anderen Runden kennen (nichtmal offizelle Beschreibungen) und deshalb muss das in dieser Runde auch so aussehen oder die die Spieler und Charwissen nicht unterscheiden oder alle mit grade irrelevanten Hintergrundgeschichten nerven ( unterbrecht mal kurz den Kampf und hört zu: wustet ihr das der König von XY immer gerne Thunfisch ist, das ist in der Welt von XZ total selten, der muss…)

 

Ich entschuldige mich dafür wenn ich hier etwas ausgelassen habe. Ich möchte hier keinen angreifen, aber in meinem Bekannten Kreis muss ich mich mit solchen Leuten rumschlagen und habe wenig Bock drauf, habe sonst aber ein Spieler Problem.

 

Euch noch einen schönen Tag

Rycad

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Nachdem in den ersten 3 Posts die Frage eigentlich beantwortet war und wir nun über ein doch interessantes Thema quatschen, evtl kann der Mann mit der Zeitung oder ein anderer Moderator ab Post 4 die Posts in einen eigenen Thread verschieben (sowas in der Art: "Powergamer, Bauerngamer, Spielerwissen und andere Persönlichkeitsstörungen")

 

@Rycad

 

In den Mittelpunkt drängen

Ich denke, dass mag niemand. Wer hat das schon gerne im Alltag, warum sollte das in einer Spielerrunde mit potentiell Freunden oder wenigstens regelmäßigen Kontaktschaften ändern. Selbst Spieler die gerne aus der zweiten Reihe agieren, weil sie schüchtern sind, wollen auch mal im Mittelpunkt sein. Dazu muss man aber nicht selbst führen. Man kann aus der zweiten Reihe durchaus dirigieren - man braucht halt eine tolle Band um sich herum :)

 

Die armen Mitspieler der SR Gruppe die durch so ein Blödsinn weniger Spielzeit haben.

 

Ich weiß natürlich nichts über dich und deine Gruppe, aber hast du das Thema mit den Spielern schonmal angesprochen? Sehen sich die anderen auch in der Rolle der armen Mitspieler? Weiß der andere Spieler überhaupt, dass du es als störend empfindest. Man muss natürlich höchst vorsichtig bei solchen Themen sein, weil da sehr viel Emotion mitschwingt, aber es nicht zu besprechen ist das Schlimmste was man tun kann.

 

Neunmalklugen Spielern, die entweder selber entscheiden ob ihre Probe gelingt (ich hatte x Erfolge das hat geklappt) die Ortsbeschreibungen noch aus anderen Runden kennen (nichtmal offizelle Beschreibungen) und deshalb muss das in dieser Runde auch so aussehen oder die die Spieler und Charwissen nicht unterscheiden oder alle mit grade irrelevanten Hintergrundgeschichten nerven ( unterbrecht mal kurz den Kampf und hört zu: wustet ihr das der König von XY immer gerne Thunfisch ist, das ist in der Welt von XZ total selten, der muss…)

Habe ich alles schon erlebt und erlebe es natürlich immer wieder. Einiges fällt unter die Kategorie: Schlechter Rollenspieler, anderes widerum ist einfach ein personelles Problem - vor allem das Unterbrechen. Auch hier kann ich nur sagen, es gibt keine andere Lösung als solche Probleme durch Gespräche aus der Welt zu schaffen. Wenn man hier keinen Konsens findet, wird über kurz oder lang die Gruppe zerbrechen. Entweder weil du keine Lust mehr hast dir das anzuhören oder weil man automatisch anders miteinander umgeht, wenn man sich über andere Leute ärgert. Fasse die Leute natürlich mit Samthandschuhen an wenn du sowas ansprichst, aber lege trotzdem die Karten offen auf den Tisch.

 

Spielerwissen/Hintergrundwissen/Unterbrechungen

Das weiß dein Charakter nicht. Er war nicht im Raum. Natürlich wär es möglich gewesen, das XYZ dir dieses Wissen weiterreicht, in dieser Situation hat er es aber offensichtlich nicht getan. Wir können das gerne nach der Runde getrennt weiterbesprechen, jetzt möchte, ich aber die Runde nicht aufhalten damit die anderen hier nicht warten müssen.

 

Wenn der Spieler das nicht akzeptieren kann oder will kannst du gar nicht anders als dich von ihm zu trennen - außer du kannst seine Art akzeptieren und auch die anderen. Aber offensichtlich stört es dich ja. Ich sehe mich als Spielleiter auch ganz oft als Moderator. Es ist meine Aufgabe dafür zu sorgen, das alle zum Zug kommen. Das gelingt mir natürlich auch nicht immer und gerade jetzt wo unsere Runden wegen dem neuen Regelwerk extrem chaotisch sind, gelingt es mir fast gar nicht, aber ich weiß, wenn mal das Regelgewirks halbwegs bei mir sitzt, schaffe ich das auch wieder besser.

Edited by Wandler
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Und nach kurzem Abhandeln des "Hallo, schön dass du hier bist..." wechseln wir wieder nahtlos zu "Was du wusstest noch nicht wie SCHLIMM Rollenspieler sein können? Na dann pass auf und lerne!"

 

So und um mal noch eine nette "Spezies" zu nennen:

Das wandelnde Regelwerk!

Du hast ein fotografisches Gedächtnis und dich stören diese kleinen Freiheiten die sich euer SL immer "für den Plot" nimmt? Deswegen hast du auch immer eine Regelstelle, eine Charbeschreibung oder eine Hintergrund Anekdote parat warum das genau so garnicht sein kann! Ein Bauer der in Andorhal Rüben verkauft? Quatsch da wächst doch nur Getreide, steht in Buch xy!

Der berühmte NSC taucht im Abenteuer auf? Wie das denn? Zu der Zeit sollte der doch gerade Drache z erschlagen!

Ach wir werden von den Triaden angeheuert? Wie denn, nachdem sie von den Xaks hier völlig ausradiert wurden?

 

Im Endeffekt schlägt auch der in die gleiche Kerbe wie jeder nervige Mitspieler am Tisch. Er stellt sich über alle anderen und zerstört Systematisch den Spielspaß!

 

Ach und wer noch immer nicht genug hat:

Die Regelfuchser: Nach jedem neuen Buch dauert es gerade mal 2,3 Sek. und sie haben genau die Regel entdeckt die das Siel in ein ungleichgewicht stürzt und das nutzen sie so oft sie können, egal mit welchem Char. "Mein Charakter ist pazifist und nutzt deswegen nur Stick and Shock munition" (leise Stimme aus dem off: und es gibt dir sogar noch GP, du bist unschlagbar!"

Der Rechthaber: Ich kenne alles und habe alles gesehen. Mein Weltbild ist so unerschütterlich, dass auch meine Charaktere allesamt davon beeinflusst werden. Egal, ob mir eine Regel nicht gefällt oder ich auf bestimmte Themen einfach an die Decke gehe, wenn der rest der Gruppe nicht genau das macht was ich für richtig halte, dann werde ich alles tun um meine Meinung durch zu setzen...

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Und um das direkt zu ergänzen:

 

DIE ROLLENspieler

Plural und Capitalizing ist Absicht - denn sehr viele der Spieler (ok es waren nicht so viele aber ein spürbarer Prozentsatz) denen ich begegnet bin, sind in dieser Gruppe und weil ich die Wurzel des Übels verstehe und ihnen deswegen nicht wirklich böse sein kann, aber hey es kann sowas von nerven:

  • Kein Charakterbogen dabei (der basiert eh auf dem ausm Regelwerk, kann ich net das nehmen)
  • Ich bin zum Rollenspielen da, ich muss die Regeln nicht kennen
  • ...oder die Welt
  • ...oder meinen Charakter (spätestens hier zeigt jeder vernünftige SL machtlos auf um einen Einwand zu bringen)
  • ...oder die anderen Charaktere
  • ...oder - Gott bewahre die Regeln - denn...

"...Ich bin hier um Rollen zu spielen. Ich brauche keine Regeln dafür." ABER - das Problem ist, das funktioniert nur wenn der SL und alle anderen auch (weitgehend) ohne Regeln spielen. In der Sekunde wo nur einer in der Gruppe sich bemüht die Regeln halbwegs zu verwenden, führt das zu Regel suchen. Werten nachschlagen. Charakterbogen anderer Leute in die Hand nehmen und "du kannst jetzt das und das und das... und das konntest du auch schon die letzten 10 Abende an denen ich dir das gesagt habe".

 

Da wünsche ich mir manchmal einen Regelfuchs der das ausgleicht :) Gottseidank habe ich nen großen Spielerpool da ist wirklich sehr viel an unterschiedlichen Persönlichkeiten vertreten, auch welche die sich super vorbereiten und einfach unterstützend für mich als SL wirken, weil sie eben doch wissen wie ihr Charakter funktioniert, denn, und ich lüfte jetzt das bestgehütetste Geheimnis aller Spielleiter:

 

Viele von uns kennen auch nicht jeden Aspekt aller Regeln.

 

Edit: Ok es ist das zweitbestgehüteste. Das bestgehütetste ist wohl wann und wo wir schummeln - tja und das werde ich fürs erste weiter hüten!

 

Huch. Jetzt isses raus.

Edited by Wandler
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Ich finde auch selbsternannte Rollenspieler ziemlich nervig. Die Spieler die immer besser wissen wie ich meinen Charakter zu spielen habe, und wieso mein Charakter in der Situation X niemals das machen würde was ich mache. Sie scheinen das Recht auf Entscheidung was gutes Rollenspiel ist und was nicht gepachtet zu haben.

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Hi,

 

Ich finde es schön das die selben Dinge die mich an bestimmten Rollenspielern nervt auch andere nervt.

 

Das mit den Regeln finde ich sehr schön. mich hat letztens ein Spieler nach dem wir regelmäßig seit etwa 2 Jahren zusammen spielen gefragt bei welchen Ergebniss auf dem W6 es ein erfolg ist. Hat wer einen Tipp wie ich meinen Spielern das entspannte Regellehrnen nahelegen kann, nein kurze Tabellen haben nicht weitergeholfen, genauso wenig wie Runs die wir nur gemacht haben um Regeln zu lehrnen.

 

Da wir sehr OT sind können wir das Thema wirklich verschieben.

 

Schönen Tag noch

Rycad

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Das mit den Regeln finde ich sehr schön. mich hat letztens ein Spieler nach dem wir regelmäßig seit etwa 2 Jahren zusammen spielen gefragt bei welchen Ergebniss auf dem W6 es ein erfolg ist. Hat wer einen Tipp wie ich meinen Spielern das entspannte Regellehrnen nahelegen kann, nein kurze Tabellen haben nicht weitergeholfen, genauso wenig wie Runs die wir nur gemacht haben um Regeln zu lehrnen.

Da gibt es jetzt zwei Möglichkeiten: Der besagte Spieler will die Regeln nicht lernen (keine Lust dazu, zu viele Regeln, es geht auch ohne etc.), oder er kann die Regeln nicht lernen (Lernschwäche, Vergesslichkeit etc.). Falls erstere Kategorie regelmäßig Probleme wegen Regelunwissenheit macht (z.B. Spielunterbrechungen für Regelerklärungen): Erstens nachfragen, warum er die Regeln nicht kennt, und zweitens als SL es zur Voraussetzung machen, dass sich die Spieler bis zum nächsten Abenteuer mit den Regeln S.X bis Y vertraut machen, damit das nächste Abenteuer flüssiger läuft (blöd gesagt: "Wer die Regeln nicht kennt, darf nicht mitspielen :P"). Bei zweiter Kategorie: Ein zweiter regelerfahrerner Spieler hilft dem Spieler mit der Einschränkung mit den Regeln (Charakterbogen, Proben etc.) und als SL verweist du bei Fragen immer auf den regelerfahrenen Spieler ("Frag bei Regelfragen bitte Spieler X. Ich habe als SL eh schon genug zu tun."). Das natürlich vorher mit dem erfahrenen Spieler absprechen.

 

PS: Ich habe schon öfters die Erfahrung gemacht, dass Leute die Regeln nicht kennen, weil sie sie schlicht und einfach nie gelesen haben. Nur durch Mitspielen die Regeln zu lernen, klappt bei komplexen Rollenspielen wie SR nicht wirklich.

Edited by Red_Wraith
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womit wir nämlich genau dahin kommen, was Medizinmann hier im Forum/und auch andererorts vermutlich schon lange predigt: Min/Maxing ist ok - powergaming nicht. Es hat nämlich nichts mit dem Charakter und nur mit dem Spieler zu tun welche Seite da hervordringt.

 

:D

genau das .

Und das ist auch für Mich der wesentliche Unterschied:

 derMin/Maxer kann /will immer noch in/mit der Gruppe zusammenarbeiten, der Powergamer will allen Zeigen ,das er der größte/beste/tollste ist

 

Wenn der kampfuntaugliche Runner mal wieder unterm Tisch verschwindet, wenn die Barschlägerei beginnt oder ein Spieler die Weltfremdheit/ Dummheit seines Chars lustig ausspielt. Aber warum muss man sich damit in den Mittelpunkt drängeln?

 

muss man auch nicht.

 Wenn man es anspielt ist es klasse,das sollte aber auch reichen, bloss nicht soweit übertreiben, das es alle anderen am Tisch nervt.

(Ich spiele ja auch die Dummheit meines (inzwischen LOG2 !) Trolladepten ab & zu aus, aber wenn es zum Kampf kommt ist

mit "Flausen" schluss)

 

haltet ihr von den Neunmalklugen Spielern, die entweder selber entscheiden ob ihre Probe gelingt (ich hatte x Erfolge das hat geklappt) die Ortsbeschreibungen noch aus anderen Runden kennen (nichtmal offizelle Beschreibungen) und deshalb muss das in dieser Runde auch so aussehen

 

selber bestimmen geht (ImO) gar nicht, entscheidend gewürfelt wird auch nur, wenn der SL hinguckt.

Manchmal würfel ich für meine Chars , wenn Ich nicht weiß ,wie sie sich entscheiden sollen, aber das betrifft ja nur mich/meine PCs

und solche besserwisserischen Spieler die alles wissen/alles auswendig gelernt haben, die hab Ich gefressen und würde Sie als SL ,wenn Sie es in meinen Runden übertreiben, so richtig auflauen lassen in dem Ich alles Willkürlich ändere.

Dann ist der Held der Armee auf einmal Conchita Wurst oder whatever

 

die Spieler und Charwissen nicht unterscheiden oder alle mit grade irrelevanten Hintergrundgeschichten nerven ( unterbrecht mal kurz den Kampf und hört zu: wustet ihr das der König von XY immer gerne Thunfisch ist, das ist in der Welt von XZ total selten, der muss…)

 

  Spieler von Charwissen unterscheiden ist manchmal schwierig, aber Machbr.

Aber mitten in einer Kampfsituation (oder anderer Spotlight Aktion) mit so einem Quark zu stören geht ja wohl gar nicht.

 So ein Spieler hat (ImO) einen Mangel an Sozialkompetez wenn er sich so in den Vordergrund spielen muss.

Ich unterhalte Mich schonmal ab & zu mit Mitspielern die gerade nicht in Ingame Aktionen drin sind, aber niemals so, das es den agierenden Spieler und/oder SL stören würde (Ich bin aber ein Erzählonkel, das ist meine legitime Entschuldigung :D )

 

 

Ich entschuldige mich dafür wenn ich hier etwas ausgelassen habe.

 

Ist ImO OK, manchmal muss man seinen Frust rauslassen (Geteiltes Leid und so ;) )

 

 

evtl kann der Mann mit der Zeitung oder ein anderer Moderator ab Post 4 die Posts in einen eigenen Thread verschieben (sowas in der Art: "Powergamer, Bauerngamer, Spielerwissen und andere Persönlichkeitsstörungen")

 

Ach,Pffft, Wenn Amaryllion nix dagegen hat, machen wir einfach weiter.

Trennen ist ImO sinnfreie Arbeit und würde den Postfluss nur stören :)

 

Ich sehe mich als Spielleiter auch ganz oft als Moderator. Es ist meine Aufgabe dafür zu sorgen, das alle zum Zug kommen.

 

das bist Du ja auch und es ist auch Teil deiner Aufgabe :)

 

mit Tanz am Morgen

(Ohne Schere)

 

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Hat wer einen Tipp wie ich meinen Spielern das entspannte Regellehrnen nahelegen kann, nein kurze Tabellen haben nicht weitergeholfen, genauso wenig wie Runs die wir nur gemacht haben um Regeln zu lehrnen.

Ich würde sagen es gibt noch eine dritte Gruppe, in die fallen viele von mir Getroffenen. Mir fällt grade kein guter Name für sie ein aber ich nenne sie die "Rollenspiele sind mir nicht wichtig genug"-Spieler. Die gehören natürlich in die "Will die Regeln nicht lernen"-Gruppe aber ich finde man muss das in Maßen halt leider auch akzeptieren können. Viele Rollenspiele erfordern eine extrem hohe Zeitinvestition und die möchten manche einfach nicht aufbringen. Diese Leute deswegen komplett auszuschließen ist ja auch nicht wirklich ein guter Ansatz.

 

Es gibt zwar immer wieder die Gruppen in denen der Spielleiter und die Spieler gleichzeitig Rollenspiele lernen, da kommt es vermutlich leichter vor, dass der Spielleiter das Gefühl hat er lernt so viel und die Spieler lernen nichts aber aus Erfahrung ist es öfter so, dass jemand der schon irgendwo Erfahrung gesammelt hat, dann entscheidet er möchte jetzt auch mal leiten. Das bedeutet, in letzteren Fällen haben wir einen Spielleiter, der schon Feuer und Flamme für das Hobby ist und gerne bekehren möchte. Der ist natürlich auch viel motivierter Regeln zu lernen als jemand der sich das gerne mal anschaut. Wer weiß, vielleicht hört er ja in einem halben Jahr sowieso wieder auf - und für viele trifft das ja wohl auch zu.

Edited by Wandler
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@ Wandler ich glaube du meinst die so genannten Gelegenheitsspieler die nur mitspielen weil in ihrem Freundeskreis PP-Rollenspiel einen hohen Stellenwert hat, aber eigentlich möchten sie lieber über Fußball, Schuhe oder Fernsehfilme reden.

 

Ich bin mir ziemlich sicher zu wissen warum einige meiner Spieler bestimmte Regeln nicht lernen:

  1. Sie können doch einfach den SL Fragen der antwortet schon.
  2. Einige Regeln sind zum Nachteil der Spieler, z.b. Sicht Modifikationen, Abzüge wegen fehlendes Werkzeug …
  3. Es müsste Zeit investiert werden um das (teilweise eigene) Regelwerk zu lesen.
  4. Es gibt kein Mitspieler den man Fragen kann.

 

Ich habe auch schon überlegt den Spielern einfach mal auf ihre Regelfragen zu antworten: „das müsstest du nach so langer Zeit wissen, also schau in den Regelwerken selber nach.“

 

Schönen Tag noch

Rycad

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@Medizinmann: Nö, was sollte ich schon dagegen haben? :D

 

@all:

Na, teilweise geht ihr aber auch hart ins Gericht mit den Leuten, finde ich. ;)

Wir hatten schon saml SL einen Riesenspaß dabei, den Plot zu verlassen, weil dann irgendwie durch Roleplay eins zum anderen führte...

Und ich finde auch, solange ein Spieler weiß, was Erfolge sind und wo seine Werte stehen, muß er jetzt nicht das Regelwerk gelesen haben, wenn es komplizierter wird. (:

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Ich finde auch selbsternannte Rollenspieler ziemlich nervig. Die Spieler die immer besser wissen wie ich meinen Charakter zu spielen habe, und wieso mein Charakter in der Situation X niemals das machen würde was ich mache. Sie scheinen das Recht auf Entscheidung was gutes Rollenspiel ist und was nicht gepachtet zu haben.

Die Qualität des Rollenspiels wird vom SL bewertet, diese Aufgabe hat er neben anderen halt auch.

 

Min/Maxing ist Powergaming, eine Umdeutung zu 'es kommt auf den Spieler an' ist mindestens borderline bullshit. Ein Powergamer ist ein Powergamer, egal ob er sich selbst dafür hält oder nicht. Die meisten halten sich übrigens nicht dafür, wie man übrigens auch hier wieder sieht. Min/Maxen ist wider die Spielprinzipien. Einfachste Erklärung der Welt, aber sie ist wahr.

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Hi,

 

ich finde es hängt von System und Spielstil ab, wie viel Regeln ein Spieler und der SL kennen sollte. Bei System wie Cthulhu oder PP+P reicht es meiner Meinung nach wenn alle am Tisch wissen wie eine Probe klappt und wann sie bestanden ist wann nicht, dazu evtl. noch wann sie tot sind und wieviel Schaden ihre Waffe macht.

 

Bei den meisten anderen mir bekannten Systemen sollten Spieler zumindest noch ihren Bereich in Grundzügen kennen z.b. sollte der Hacker wissen wie ein Hack ablauft und was seine Programme können, ein Zauberer sollte seine Zauber kennen und Kampforientierte Chars sollten sich die Kampfregeln durchgelesen haben. Es nervt mich sehr, wenn zum hundertsten Mal in einer Spielstunde der mühsam aufgebaute Spielfluss baden geht, weil z.b. der Magier beschließt jetzt etwas zu zaubern, er weiß nur noch nicht was er zaubern kann, welcher Spruch angemessen ist und hat von den Regeln keine Ahnung und anstelle das er sich hinter seinen Zaubern schreibt was sie können nervt er mit denselben fragen nach einer halben Stunde wieder.

 

@Grobi ich kenne keinen der sich als Powergamer bezeichnen würde, aber ich kenne viele Powergamer^^

 

Es gibt wahrscheinlich wieder mehrere Erklärungen im Forum hier was min/Max. oder Powergaming ist. Aber was spricht dagegen einen sehr Starken Troll ohne Hirn spielen zu wollen? Würdest du es unterbinden oder den Spieler als Powergamer abstempeln nur weil sein Char gemin/maxt ist? Wo zieht man da die Grenze, Elfen mit Cha 6 sind ok aber mit 7-8 sind Powergamer und haben doofe Ohren (und deshalb ein Cha-abzug)?

 

Solange alle am Tisch spaß haben, ist doch egal wie die Chars gebaut sind (sollange alle nach den gleichen Regeln gebaut sind) und wo der eine noch ein Punkt raus geholt hat und wo nicht. Denn für mich ziehe ich denn unterschied darin das ein min/max. klar ist wo seine Schwächen sind (und alle Chars haben schwächen)und spielt diese schwächen auch aus und ein Powergamer ignoriert diese Schwächen und alle Regeln die damit im Zusammenhang stehen. Aber Spielertypen im Rollenspiel sind ein Philosophiezweig während des Master Studiums^^

 

Und hier mein Geständnis ich spiele gerne min/max. Charaktere, wenn mich das in den Augen von irgendwen zum Powergamer macht, bin ich halt in seinen Augen ein Powergamer und stehe dazu.

 

Schönen Tag noch

Rycad

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Min/Maxing ist Powergaming, eine Umdeutung zu 'es kommt auf den Spieler an' ist mindestens borderline bullshit.

 

keinen Unterschied zwischen Min/Maxing und Powergame zu akzeptieren ist noch viel größerer Bullshit !

 

Powergamer ist ein Powergamer, egal ob er sich selbst dafür hält oder nicht.

 

stimmt und ein Min/Maxer ist ein Min/Maxer

Nur weil Du den Unterschied nicht kennst/nicht akkzeptieren willst, heißt noch lange nicht, das es keinen Unterschied gibt.

 

 

Min/Maxen ist wider die Spielprinzipien. Einfachste Erklärung der Welt, aber sie ist wahr.

 

Absoluter Quatsch, wenn Min/Maxen wieder die Spielprinzipien wäre, wieso gibt es dann Smartlink, Cyberware die Boni gibt,

warum sind dann manche Waffen besser und manche schlecher ?

Warum gibt es denn dann überhaupt Boni im Spiel ???

 

Oh Mann, Du hast dich mit diesem Post aber ganz schön ins Fettnäpfchen gesetzt

 

@Rycad

@Grobi ich kenne keinen der sich als Powergamer bezeichnen würde, aber ich kenne viele Powergamer^^

 

Ich hab schon öfters von Spielern in Foren gelesen, die sich als Powergamer bezeichnen (letztens IIRC im Tanelorn Forum) aber wenn man nachhakt sind es meist Min/Maxer die sich nur falsch definieren

 

 

 

 

Wo zieht man da die Grenze,

 

Ich ziehe die Grenze bei der Intention.

Wenn man einen Char macht, der einfach nur gut ist mit dem was er kann aber der dennoch mit den anderen Chars/Spielern zusammenarbeitet, der anderen auch Raum gibt für den Moment im Spotlight, das ist OK , wenn man den Char aber nur macht um den anderen zu zeigen, das man besser ist als alle anderen, das man sich vordrängelt und den anderen die Show stiehlt, dann ist man über der Grenze im Powergamer Bereich und das geht gar nicht !!

 

Solange alle am Tisch spaß haben, ist doch egal wie die Chars gebaut sind (sollange alle nach den gleichen Regeln gebaut sind)

 

genau das ! :D

solange alle nach denselben Regeln bauen ist ja alles OK, der eine bschäftigt sich halt mehr mit den Regeln, liest halt mehr und macht sich dann vielleicht einen besseren Char (mit höherem Pool) und ein anderer hat eben keine Lust dazu und macht sich einfach einen Char ohne alle Boni zu nutzen. Beide werden mit Ihren Chars zufrieden sein. Sollte man das nicht sein, ist es besser an sich/seinem Char zu arbeiten als es dem anderen zu Neiden, das der einen besseren Char hat 

(wohlgemerkt unter der Prämisse, das derselbe Regelrahmen genutzt wird und nicht einer pfuscht)

 

Und hier mein Geständnis ich spiele gerne min/max. Charaktere, wenn mich das in den Augen von irgendwen zum Powergamer macht, bin ich halt in seinen Augen ein Powergamer und stehe dazu.

 

wie schon gesagt/geschrieben, Ich sehe sehr deutlich einen Unterschied zwischen Min/Maxern und Powergamern ;):)

und es ist voll OK ein Min/Maxer zu sein

 

mit geMin/Maxtem Tanz

Medizinmann

Edited by Medizinmann
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Jetzt gerate ich ernsthaft ins Grübeln, was für ein Spielertyp ich eigentlich bin. Ich nutze auch gerne alle Vorteile, die mir das Regelwerk bieten, was manchmal schon etwas an PG erinnert. Gleichzeitig strebe ich aber keine krassen Spielwerte an. Ich mache meinen Char aber auch nicht wirklich absichtlich schlecht. Naja, jedenfalls nicht so schlecht, daß er nicht mehr selber auf sich aufpassen kann... Hm, vielleicht bin ich ja der totale Durchschnittsspielertyp? :unsure:

 

Ansonsten muß ich einräumen zu den lesefaulen Rollenspielern zu gehören. Ich mag Regelstudieren nicht sehr. Aber die wichtigsten Regeln hab ich normalerweise drauf. Trotzdem kann es vorkommen, daß ich manchmal während des Spielens was nachlesen muß. Am besten sagt mir persönlich ja ein cineastischer Spielstil zu. Da kommt es eh nicht auf die exakten RAW an. :lol:

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