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[At your Door] Kapitel VIII: Schatten der Wahrheit


-TIE-
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Ein Markerschütterndes Bellen und Brüllen schallt über das kleine Plateau als ES aus dem Wald hervorbricht. Es sieht aus als wäre der Wald lebendig geworden, auf eine pervertierte und abscheuliche Art und Weise. Eine Weise die in der Evolution niemals vorgekommen wäre, niemals vorkommen darf.

 

Als der Schrei über das Plateau hallt scheint die Zeit kurz stillzustehen. Die Strahlen eurer Taschenlampen beleuchten den Waldrand, geben gutes Büchsenlicht für den Schuss der dem ganzen ein Ende setzen soll doch dann bricht die Hölle über euch herein.

 

Der Gestank wird überwältigend, eine Fichte kippt auf das Plateau und dann erscheint es, in einem Splitterregen aus Holz und Steinen stapft es, einer Lawine gleich, aus dem Berghang. Das Geschöpf ragt höher auf als das Haus und sein Durchmesser kann es mit einer alten Eiche aufnehmen, aus einem Fassartigen Körper ragen, einer pervertierten Baumkrone gleich, wild zuckende Tentakel, sie schlagen nach allem aus was sich bewegt, am unteren Ende stapfen drei Hufbewährte Beine über den Boden und zermalmen alles unter sich worauf sie treten.

 

Jimmy und Vivian erkennen es wieder. Das wird aus den Dingern die Tate an Jatik geschickt hat. Sie haben es in klein gesehen, da war es noch nicht mal einen Meter hoch jetzt ist es ein ausgewachsener Riese. Der Körper ist überzogen von einem, stinkenden, teerartigen Schleim, ölig glänzt die dicke Schicht in der Nacht als das Licht der Lampen darauf fällt. Um die Mitte herum könnt ihr eine Anzahl von Mäulern und Schnäbeln erkennen die geifernd auf und zu schlagen. Das Geräusch das sie dabei machen ist furchterregend, ein Reißen und Klappern wenn Zahn auf Zahn und Schnabel auf Schnabel schlägt.

 

Für einen winzigen Augenblick scheint das Wesen sich nicht entscheiden zu können, es ist auf der Höhe von Michael und Vivian die auf dem Forstweg zum Wagen laufen aus dem Wald gekommen. Wenn soll es zuerst angreifen, das Auto mit Jimmy und Sarah oder Michael und Vivian. Ein Zittern durchläuft die Tentakel, dann stürmt es auf Michael und Vivian zu, wie Peitschen zucken seine Tentakel nach vorne. Staub wallt auf und Grasbüschel werden ausgerissen, alle können die Erschütterungen spüren mit denen es seine Masse in Bewegung setzt und über das Plateau schiebt.

 

Gellend hallen seine bellenden Schreie in der Nacht, ätzender Geifer spritzt aus den Mäulern.

Edited by -TIE-
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Jimmy Pierce

- vor Jennys Haus -

 

Der Schrei reißt mich aus meiner Umnachtung, spült die Melodie des Hangmans weg. Fassungslos starre ich auf das Ding. Ich habe mit einer mutierten Jenny gerechnet. Mit einer Kreatur, die einst menschlich war. Doch das ist nicht menschlich. Das DARF nicht sein.

 

Ich schreie, diesmal ist jede Beherrschung und Ruhe weggeblasen. "SARAH, STARTE DEN WAGEN. LAUFT. LAUFT UM EUER LEBEN."

 

Etwas in mir droht zu zerbrechen, der Anblick ist einfach zu viel. Schnell handeln. Keine Zeit für Überlegungen. Hör auf deinen Instinkt. Ich lege an, meine Hände zittern. Zeit. Sie brauchen Zeit. Vielleicht reicht ein Treffer ihnen ein paar Sekunden zu geben. Die über Leben und Tod entscheiden.

 

Ich sammle meine letzte Willenskraft, dränge die Leere zurück, die in meiner Seele durch den Anblick dieser Blasphemie entstanden ist, feuere.

 

Doch meine innere Stärke ist zu schwer erschüttert. Als sich der Schuss löst, weiß ich, dass ich nicht treffen werde.

 

Wie kann man so etwas nicht treffen? Verzweiflung breitet sich aus. Die Leere übernimmt die Kontrolle. Ich feuere den zweiten Schuss. Doch auch diesmal treffe ich nicht! Als ob eine unheilige Aura dieses Ding aus der Hölle beschützt.

 

Ich lasse alle Hoffnung fahren. Michael hat recht. WEG HIER !!!

 

Ich drehe mich um und renne zum Wagen.

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Der Schuss der Alaskan drückt Jimmy die Waffe mit einer brutalen Gewalt in die Schulter und der zweite ist nicht besser. Peitschend rollt der Knall der Schüsse an der Begflanke entlang, übertönen für Augenblicke sogar das Gebrüll des Wesens, aber sie gehen daneben.

 

Michaels und Vivians Lungen brennen, sie rennen um ihr Leben, es geht darum wer eher am Auto ist, sie oder das Wesen das tentakelschwingend auf sie zugerannt kommt. Immer deutlicher könnt ihr die Erschütterungen spüren, hektisch über die Schulter blickend seht ihr das es immer näher kommt, die Tentakel ausgstreckt.

 

Das wird eine ganz knappe Geschichte, der Rettende Wagen ist so nahe, das Monster aber auch.

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Vivian Chandler

- Jennys Garten -

 

Ich höre Michael schreien, laufe so schnell ich kann.

 

Das Ding

Das Ding kommt näher.

 

Nein, dreh dich nicht um.

 

Doch ich will sehen, wo es ist.

 

Verdammt, er ist fast da. Aber ich kann es noch schaffen. Michael ist schon fast beim Auto, Jimmy und Sarah schon drin.

 

Ich kann es noch schaffen.

 

Ich drehe mich wieder, und dann passiert es.

 

Ich stolpere, verliere den Gleichgewicht, und falle auf die Knie.

 

Ich erschaudere.

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Michael Sueson


- auf dem Forstweg -


 


Mit einem Mal läuft die Welt um mich herum in Zeitlupe ab. Ich weiß, dass Vivian gestürzt ist. Habe ich es in Jims Augen gesehen? Oder haben meine Augen es über die Schulter hinweg erahnt? Gibt es eine Verbindung zwischen uns? Ich weiß es nicht, aber ich weiß, dass sie mir nicht weiter folgt. Knappe 15 yards vor mir steht der Wagen, die verheißungsvolle Sicherheit.


 


What would Jesus do?


 


Die Bilder der Traumfabrik: Armageddon - Bruce Willis, Man on fire - Denzel Washington, Scarface - Al Pacino, Troja - Eric Bana, Gladiator - Russell Crowe, Braveheart - Mel Gibson, na gut, der in fast jedem seiner späteren Filme, ... meine männlichen Vorbilder seit ich denken kann.


 


Mein bisheriges Leben. Keine Eltern. Die 18 Scheißjahre im Heim. Keine Familie, keine Freunde. Johnny Cash. Die Army. Die Zeit als Kopfgeldjäger, meine Verwundung. Tai Chi Chuan. Taoismus. Zen. Polen. Katholizismus. Der Abgrund. Meine Freunde, nur Jason ist nicht hier. Der Fall. Mein Auserwähltsein. Jatik. Meine Vision. Das Zünglein an der Waage.


 


Das alles könnte mir jetzt durch den Kopf gehen, wenn ich Zeit dafür hätte, doch die habe ich nicht. Ich weiß nur, dass Vivian gestürzt ist ... und dass ich sie nicht dort liegen lassen kann.


 


Du kannst das Ding nicht aufhalten, es ist zu groß. Es wird euch beide vernichten. Eure Mission ist wichtiger. Flieh!


 


Auch dafür: Keine Zeit, keinen Gedanken. Friede macht sich in mir breit. Ich habe den Abgrund gesehen, begriffen, dass die Menschheit das verlorene Volk ist, aber wir können kämpfen. Es macht keinen Unterschied, ob es nur uns gibt, ob mit dem Tod alles endet oder beginnt, ob der Kampf seit Jahrhunderten oder Jahrtausenden tobt oder noch länger. Es ist alles dasselbe. Alles eine alte Geschichte, nur Nuancen verändern sich. Mein Geist kann nicht alles fassen, aber das muss er nicht. Es geht nur um das Hier und das Jetzt und um die Akzeptanz des Todes.


 


Hier und jetzt kniet Vivian im Sand. Hier und jetzt stirbst du, Cowboy. Es ist gut.


 


Aus vollem Sprint bremse ich ab indem ich einen Satz vorwärts mache und beide Füsse in den sandigen Boden grabe, schon beginne ich den Lauf in die andere Richtung, will kurz nach meinem Schwert greifen, verwerfe den Gedanken. Das ändert nichts, Cowboy, du musst es nur ablenken, das kannst du auch ohne dein Schwert. 


 


Das alles geht mir durch den Kopf, doch findet es wirklich nur dort statt, als Ablenkung. Eine Ablenkung, die mir verhüllt, dass ich den Mut dafür nicht habe, nicht die geistige Reife, nicht die Entwicklung. Dass mir der Tod doch nicht egal ist. Das die Dauer, das Alter, die Ausgangslage doch einen Unterschied macht. Ich weiß, dass Vivian gestürzt ist ... und dass ich sie dort liegen gelassen habe. Aber das wird mir erst bewusst, als ich das Auto - verheißungsvolle Sicherheit - erreiche und mich, ohne zurückzublicken in den Innenraum werfe.


 


Meine panisch-kreischende Stimme überschlägt sich: "Fahr. Fahr los. FAHR!" Ich reiße meine Waffe aus dem Holster, nur um ein Stückchen trügerische Sicherheit in der Hand zu haben.


 


Viv. Ich... konnte ... nicht ... Es tut mir leid.


Edited by 123
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Vivian Chandler

- Jennys Garten -

 

Ich kriege Panik.

Ich hoffe, keine kommt, um mir zu helfen.

 

"HAUT AB! SCHNELL! SARAH! FAHR LOS! LOS LOS LOS LOS!" schreie ich zu ihnen.

 

Ich schlucke, ich weiss, dass Jimmy mit sich selbst kämpft, und ich habe keine Zeit, einfach keine Zeit.

 

Komm, sag es. Du weisst, dass es das beste ist.

 

"ES IST GUT SO! ES IST GUT! RETTET EUCH! ES IST GUT!"

 

Es ist gut.

 

Es wird alles gut.

 

....

 

 

Alles gut.

 

Ich starre das Auto an, eine schwarze Silouette.

 

"Alles gute, Freunde" denke ich

Edited by Nyre
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Jimmy Pierce

- im Auto -

 

Ich reiße die Tür auf und hechte auf den Beifahrersitz.

 

Geschafft! Jetzt noch weg hier! Ist Sarah eine gute Fahrerin? Bestimmt! Egal. Erstmal weg, das Ding wird den Wald nicht verlassen. Oder? Nein, hat es bisher nicht, es lebt hier. Lebt?

 

Die Tür wird aufgerissen, Michael springt in den Wagen. Und ... FUCK! Keine Vivian. Ich blicke Richtung Haus. Sehe das Ding. Wie es über Vivian aufragt.

 

Der Anblick dieser Kreatur war schrecklich. Doch diese Szene ist noch viel schlimmer. Sie brennt sich in meinen Pupillen ein, meinem Herzen, meiner Seele. Ich öffne den Mund, will schreien, doch kein Ton kommt heraus. Ich will aussteigen, zu ihr rennen. Die Waffe nehmen und feuern. Doch mein Körper ist erstarrt.

 

"Fahr. Fahr los. FAHR!" Michael?

 

 

"HAUT AB! SCHNELL! SARAH! FAHR LOS! LOS LOS LOS LOS!" Ihre Stimme.

 

Nein! Das können wir nicht. Ich kann das nicht!

 

"ES IST GUT SO! ES IST GUT! RETTET EUCH! ES IST GUT!"

 

NEIN! Nichts ist gut! Nicht Du! Nicht Du Vivian. Nein!

 

Der Wagen springt an. Jemand schluchzt. Sarah? Michael? Dann spüre ich etwas an meiner Wange.

 

Ich bin es. Ich schluchze. Auf meiner Wange, das sind Tränen. Ich weine.

 

Wann habe ich das letzte Mal geweint? Wann habe ich überhaupt geweint? Als Kind sicher. Oder? Ich weiß es nicht. Ich war immer stark. Musste funktionieren. Voran gehen. Der Anführer. Der alles zusammen hält. Keine Zeit für Schwäche. Keine Zeit für Emotionen. Keine Zeit für ein normales Leben. Der scheiß Pittbul.  

 

In diesem Moment wird mir bewusst, wie sinnlos das alles war. Michael war schlimm damals. Aber das hier, das ist viel schlimmer. Mein Blick verschwimmt als sich das Wesen aus der Hölle über Vivian aufbäumt.

 

Mit gequälter, gebrochener Stimme kommt ein einziges Wort über meine Lippen. Nicht mehr als ein Flüstern. "Vivian."

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Sarah Collins

- im Auto -

 

Das Bellen, der Gestank und allein schon der Anblick des Ungeheuers dringt mir durch Mark und Bein, ergreift mein Inneres, zerrt an meinem Verstand. Diese Abartigkeit kann ich nicht einmal mehr mit Gentechnik erklären. Weder erklären noch verstehen. Es übersteigt schlicht und ergreifend meine Vorstellungskraft, es darf eigentlich gar nicht existieren.

 

Von Grauen ergriffen lasse ich meine Waffe sinken. Wir sind verloren...

 

Schon übertönen Schreie und zwei Schüsse die Szene, reißen mich aus meiner Lethargie. Ich höre mehrmals meinen Namen, Auto, flieht... ehe es mein Verstand realisiert setzen sich schon meine Beine in Bewegung. Der Säurekanister bleibt stehen, scheiß drauf.

 

Ich reiße die Fahrertüre auf und springe hinein, lege die Waffe ab. Starte den Motor, wechsel den Schalthebel von "Parking" auf "Drive", löse die Handbremse... schöpfe ein wenig Hoffnung, vielleicht schaffen wir das!...

 

...Und erstarre.

 

Ich realisiere Jimmys Tränen, Michaels verzweiflung und sehe im Rückspiegel schließlich Vivian im Gras vor dem Monster liegen, dessen öliger, Tentakelbewehrter Körper sich übere ihr Auftürmt. Sie wirkt so klein und verletzlich.

 

"Fahr. Fahr los. FAHR!"

"HAUT AB! SCHNELL! SARAH! FAHR LOS! LOS LOS LOS LOS!"

 

Die Zeit selbst scheint stillzustehen und den Atem anzuhalten. Das Grauen, dass seit einsetzen der Stille und der Ankunft dieser Abartigkeit von mir Besitz ergriffen hat steigert sich ins Unermessliche. Vivian...NEIN!!!

 

In Sekundenbruchteilen wird mir klar, dass ich mich Entscheiden muss. Zurücksetzen und Vivian helfen, und dafür alle gefährden, vielleicht kommt ihr bis dahin auch jede Hilfe zu spät. Dann war alles umsonst. Oder einfach Gasgeben. Weg hier. Eine Entscheidung über Leben und Tot, noch nie war dieser Satz für mich passender.

 

Etwas in mir zerbricht an dieser Entscheidung. Ich sehe im Rückspiegel das Ding über Vivian aufragen, spüre in mir immer noch das erbeben der Erde als es sich bewegt.

 

Sie ist verloren... Entweder sie oder wir alle...

 

Bevor ich es wirklich realisiere senkt sich mein Fuß auf das Gaspedal. Das Auto fährt an. Weg von der hilflosen Vivian, weg von dem Grauen. Einfach nur noch weg. Noch kann man es keine Flucht nennen. Dafür fahre ich viel zu langsam. In mir tobt noch immer ein wilder Kampf sich überschlagender Gefühle. Angst, Schuld, Wut, Trauer. Mein gesicht ist erstarrt, zeigt keine Regung, nur stumme Tränen die mir kalt und salzig über die Wangen rinnen lassen erahnen was in mir vorgeht. Und immer wieder der unvermeidliche Blick in den Rückspiegel, auch wenn ich es gar nicht sehen möchte.

 

Sarah, du bist das Monster, ganz allein du, nicht dieses Ding...

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Der Motor des Chevy erwacht brüllend zum Leben als Sarah das Gaspedal durchdrückt, hunderte von Pferdestärken lassen Sand und Gras und kleine Steine aufspritzen, schlingernd schießt das Auto nach vorne. Weg von dem unseligen Hochplateau, weg von Vivian und Weg von dem Haus. Verzweiflung, kalte Angst und Hoffnungslosigkeit erfüllen das Innere. Tränen, Sicht die vor den Augen verschwimmt, Gedanken die schreien NEIN und Körper die genau das Gegenteil tun weil sie leben wollen, leben müssen wenn das was Vivian passiert nicht allen passieren soll. Jedes Opfer ist umsonst wenn es keinem höheren Zweck dient, jeder Versuch sich das einzureden straft der Flucht lügen. Der Schmerz einen geliebten Menschen, geschätzten Mitarbeiter oder einfach nur eine gute Freundin zu verlieren überflügelt jede Rationalität. Scheiß auf den Pitbull, scheiß auf den Cowboy, scheiß auf die Rehabilitation das alles war es nicht wert und doch ist es jetzt passiert. Die Wanderung auf dem Schmalen Grat zwischen Leben und Tod hat ihr erstes Opfer gefunden.

 

Vivian sieht wie ihre Freunde in das Auto springen, sie spürt fast das zögern, das körperliche Ziehen im Brustkorb, den Schmerz den Sarah empfindet. Die schreckliche Entscheidung, das wissen um die Konsequenz, fahren oder bleiben. Für Vivian ist alles ganz einfach, sie hat eh keine Chance mehr, ihr Ende ist besiegelt und unausweichlich. Sie hatte nie Angst vor dem Tod, nur beim Sterben, da wäre sie nicht so gern dabei gewesen, aber das Leben oder der Tod sind eine Bitch und der Mensch hat keine Kontrolle über sie. Ihr Hände zittern, krampfhaft blickt sie dem Auto hinterher, nur nicht umblicken das kann kein Mensch ertragen. Sie glaubt so fest daran das es das richtige ist das sie alles um sich herum ausblendet, sie nimmt weder den Geruch noch den Schmerz wahr. Ihre letzten Gedanken gelten ihren Freunden und Alexander. Ihrem süßen kleinen Jungen, bald wird sie ihn wiedersehen. Dann wird es dunkel um sie herum.

 

Aus dem Auto können sie sehen wie das Wesen herannaht, wie ein Güterzug, unaufhaltsam, endgültig dann ist es über Vivian und seine Tentakel schlagen zu, die kleine Frau verschwindet unter der Urgewalt dieses Monsters. Es ist fast so als hätte sie nie existiert, ausgelöscht, gerissen aus diese Welt. Dann verdeckt der Staub die Szene. Sarah schreit, brüllt am Steuer wie am Spieß, sie schreit ihre Hilflosigkeit hinaus, sie will das nicht, sie will umkehren ab sie kann nicht. Für die anderen geht eine Welt unter.

 

Der Wagen rast den Forstweg herunter, er schüttelt sich unter jedem Schlagloch, das Plateau verschwindet und der Wald rückt näher zusammen. Dann aus dem Augenwinkel, vielleicht ist es nur ein Schatten, taucht etwas riesiges, schnelles neben dem Wagen auf, schneller als das Wesen. Der Wagen wird getroffen, Metall kreischt auf, Glas splittert, die Insassen wirbeln herum, keiner ist angeschnallt, der Motor heult auf wie eine weidwundes Tier als die Räder den Bodenkontakt verlieren. Für Jimmy, Sarah und Michael dreht sich die Welt, Kräfte wirken auf ihre Körper die sie nicht kontrollieren können, Sachen werden im Auto durcheinander gewirbelt, unten ist oben und oben ist unten, dann mit unglaublicher Geschwindigkeit taucht der Waldrand kopfüber vor der Windschutzscheibe auf.

 

Es knallt ein letzest mal, der Baum bohrt sich in den Motorblock, ein letztes mal reißt Metall und Glas splittert, dann nichts mehr.

 

DEAD END

 

Weiter gehts im nächsten Kapitel

Edited by -TIE-
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