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[At your Door] Kapitel IX: Mutterfreuden


-TIE-
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Jimmy Pierce

- Jennys Loch -

 

Ich richte den Blick auf Vivian. Meine Miene ist nach wie vor erschöpft und ausdruckslos, in diesem Moment sieht man mir mein Alter an. Doch in meinen Augen beginnt Wut zu flackern. Widerstand zu entstehen.

 

"Ein drittes Auge braucht die. Aber ja, versuchen wir sie auf unserer Seite zu halten. Und wenn sie uns wirklich raus lässt, dann sehen wir weiter."

 

Und wie willst du dieses Ding stoppen? Muskeln auf Beinen ... Hufen. Mit bald vier Armen? Und dann diese sprechende Missgeburt eines Hundes? Egal, langsam. Schritt für Schritt. Erstmal Vertrauen aufbauen, Umgebung prüfen, Möglichkeiten abwägen.

 

Es fällt mir schwer meine Gedanken zu ordnen. Der Lebenswille wandelt sich in Hass und Wut. Ich wünsche mir Jennifer zu töten. Sie bezahlen zu lassen. Für Noélle. Für Aiden. Für Tate. Für Ms. Fabila. Für die Sanitäter. Für Michael. Für Alexander. Für all das Leid. Für die Angst um Vivian. Für mein Versagen. Für meine Feigheit. Ich will ihr weh tun. Sie soll spüren wie es ist. Sie soll leiden wie wir gelitten haben.

 

Die Wut droht mich zu übermannen, weg ist das taktische Vorangehen in einer solchen Situation. Geißelnahme. Opfer - Täter Beziehung. Scheiß drauf. Die Schlampe soll leiden.

 

"Das Ding ist kein Mensch. Wir müssen hier raus. Und die Welt von diesen Kreaturen befreien." Meine Stimme ist leise, knurrend und entschlossen.  

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Sarah Collins

- Jennys Loch -

 

Und nun kocht Jenny, nein, das Monster... für uns - der Gipfel der Absurdität...

 

Ich hatte mit vielem gerechnet, aber damit? Definitiv nicht.

 

"Jenny ist ganz sicher nicht mehr sie selbst. Sie scheint bislang ja nicht einmal mich wieder erkannt zu haben." raune ich Jimmy und Vivian zu.

 

Ist das ein Vor- oder Nachteil? Und erkennt sie mich nicht wieder weil unsere Zusammenarbeit bei DBZ zu lange zurück liegt und ich gerade vermutlich kaum wie ich selbst aussehe.... unwirklich schnellt meine Hand zu meinem Gesicht um es vorsichtig zu betasten. Das was ich erspüre gefällt mir ganz und gar nicht, ich muss einen schrecklichen Anblick bieten. Ein Blick in die Runde verrät mir allerdings, dass es den anderen auch nicht besser ergeht. Oder ist es wie bei Jessy und sie wurde von etwas übernommen und kann mich deshalb nicht mehr erkennen?

 

Dann blicke ich Jimmy fest an. " Ich denke auch wir sollten erst einmal abwarten, beobachten, heimlich planen. Und dann entkommen. Aber davor heißt es wohl wirklich gute Miene zum bösen Spiel machen, ihr Vertrauen gewinnen, sie bloß nicht verärgern. Und dann fliehen. Wer weiß wie lang s dauert bis sie unserer Überdrüssig wird? ..."

 

Ich kneife die Augen und spähe im gedimmten Licht ein wenig in Jennys "Wohnung", sofern man das so nennen mag, herum. Automatisch bleibe ich bei den chemischen Gerätschaften hängen. Was ich sehe verursacht bei mir erst ein Stirnrunzeln und endet in einem Kopfschütteln.

 

"Die Laborgeräte muss ihr DBZ überlassen haben, für einen normalen Chemiebaukasten ist es zu hochwertig. Dafür gibt es kein einziges Messgerät. Sie kann damit an sich nur wie ein Kind herumspielen, ohne etwas wirklich sinnvolles zu machen. Weder Ergebnisse produzieren noch auswerten. Spricht auch dafür, dass es bei ihr vielleicht wie bei Jessi ist? Immerhin scheint Jenny, bzw das Ding das aus ihr geworden ist, mich nicht einmal mehr zu erkennen. Niemand mit ihrer Ausbildung würde etwas derartiges aufbauen, sieht aus wie bei einem der selbsternannten Alchemisten des Mittelalters, die behaupteten Gold aus Blei herstellen zu können.... Dabei haben die nur mit Blei überzogene Goldkugeln in eine Lösung getaucht, die das Blei auflöst...."

 

Als ich merke, dass ich weit vom Thema abkomme höre ich auf zu reden. Stattdessen sehe ich nach dem ohnmächtig gewordenen Michael. Langsam sollte er wieder aufwachen.

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Michael Sueson

-Jennys Loch-

 

Meine Augen flattern ein wenig, mein Schädel brummt, die trockene Luft ziehe ich in meine Lunge, als ich kurz hustend meine Augen aufschlage und Sarah über mir sehe.

"Morgen Lady.", bringe ich heraus, als ich mich langsam aufsetze, mir meine Schmerzen in den Gliedern wieder bewusst werden und kurz zusammen zucke. "Scheiße. Vom Regen in die Traufe. Was machen wir nun...", murmel ich zuerst bevor ich mich langsam aufrappel und Jimmy auf die Schulter Klopfe: "Ganz ruhig Kumpel. Sieh sie dir an, auf die hergebrachte Art wird das wohl nichts, 12 Uhr Mittags auf der Hauptstraße, da spielt sie wohl uns das Lied vom Tod."

 

Ich knacke kurz mit den Fingern, habe mich langsam an die trockene, stickige Luft gewöhnt, langsam kommt mir der Käfig auch immer heimeliger vor, ich bin Käfige gewöhnt, habe die gesamte Kindheit in einem verbracht, außerdem: Trennt er uns vor dieser Monströsität.

 

"Jemand Vorschläge? Ich habe keine Idee was wir tun sollen, außer abzuwarten...", ich sehe mich um, kurz den Hund, dann Jenny, dann die anderen, ratlos lasse ich mich auf eine Matratze fallen und fange an, "Rusty Cage" von Johnny Cash zu summen:

 

You tied my lead and pulled my chain

to watch my blood begin to boil.

But I'm gonna break
I'm gonna break my
gonna break my rusty cage and run.

 

Schließlich begebe ich mich vor Unrast wieder auf meine Beine und wende mich an Sarah:

 

"Kannst du die Gitter möglichst ungefährlich und leise mit einigen der Chemikalien porös machen, wenn wir nur daran kämen? Sprengstoff wäre laut, gefährlich, doch eventuell besser als...", ich deute auf das Monster von sprechendem Hund.

Edited by Shine101
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Vivian Chandler

- Jennys Loch -

 

Ich atme erleichert, als Micheals Stimme höre. Doch dann zichte ich weiter:

"Leute: nicht laut reden, wir wissen nicht wir gut die beide hören, und der Hund..der Hund kann sprechen, verdammt"

Ich seufze.

"Ich bin dafür, erstmal mit Jenny zu reden. Im Moment geht auch nicht anders. Sie feindlich zu haben..wird uns nur den Tod bringen. Vielleicht andersrum, schaffen wir sogar hier raus, ihre Worte. Dann sehen wir weiter, ok?"

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Sarah Collins

- Jennys Loch -

 

Er ist wieder wach, zum Glück....

 

Ich nicke vivian zu. "Du hast vollkommen recht, wir sollten aufpassen." Dann mustere ich auf Michaels Nachfrage hin die Gitterstäbe etwas genauer, und antworte möglichst leise. "Könnte schwierig werden, vielleicht mit einer Säure. Falls es uns gelingt sie bei Laune zu halten ist das aber vielleicht auch gar nicht nötig. Dann interessiert uns eher die Tür von ihrem Quartier nach draußen. Meint ihr sie ist geistig einfach nur verwirrt? Oder sie kommt hier selbst nicht mehr raus? Mich wundert es nämlich, dass sie nicht wusste welche Tageszeit gerade herrscht."

 

"Wir sollten erst einmal ruhig bleiben und - was auch immer sie uns jetzt dann servieren sollte - aufessen. Um sie nicht zu verärgern."

 

Was serviert ein Monster seinen "Gästen" zum Abendessen?

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Jimmy Pierce

- Jennys Loch -

 

Genau. Dieses Ding ist völlig wahnsinnig. Die wird uns lieb und nett bekochen. Und irgendwann schlägt ihre Stimmung um. Dann bringt sie uns um. Wir müssen hier raus. Und zwar schnell. Sie ist kein Mensch. Sie ist ein Monster. Ein Ding. Und dieser Höllenhund ebenfalls. Ruhig bleiben. Sie nicht verärgern. Natürlich. Vielleicht singen wir ein Liedchen zusammen? 

 

Ich schlucke eine Antwort, die mir auf der Zunge liegt, herunter. Ich merke, dass ich im Moment noch keinen klaren Gedanken fassen kann. Die Verantwortung nicht tragen will. Nicht tragen kann. Nicht nach diesen Eindrücken. Nach dieser letzten Erinnerung, bevor wir hier erwacht sind.

 

Ich bemühe mich um einen sanfteren Ton, was mir nur bedingt gelingt.

 

"Wir könnten sie ja mal nach Noélle fragen. Falls wir die nicht zum Essen vorgesetzt bekommen. Und Tate. Und den Stein mit dem Blut. Gall. Und ihrem Kumpel, dem laufenden Baum. Bin gespannt wie ihr diese Themen gefallen."

 

Ich atme tief durch. "Nein im Ernst. Versucht euer Glück. Vielleicht hat sie noch nicht kapiert, dass sie kein Mensch mehr ist. Vielleicht kann Sarah sie mit Wissenschaftskram einlullen. Keine Ahnung. Versucht es. Von Frau zu ... sowas in der Art. Ich beobachte und werde versuchen einen Plan B zu entwickeln. Ich weiß nicht wie, aber irgendetwas muss es geben."

 

Ich schleppe mich ächtzend in eine Ecke des Gefägnissen, in dem ich einen guten Blick auf den Raum habe, aber etwas im Schatten der Stahlträger verborgen bin, damit sie mich erstmal vergisst.

 

Ich zwinge meinen Blick an meinem Körper entlang, um einen Eindruck des Schadens zu bekommen. Und ob ich noch ihre Schuppen am Arm habe. Danach mustere ich auch meine Freunde. Es ist ein wenig unheimlich. Die Nacktheit fällt nicht auf. Zwei junge, attraktiven Frauen. Nichts. Ich versuche den Reiz ihrer Körper aufzunehmen. Den jeder Mann der noch bei Verstand ist wahrnehmen muss. Nach etwa einer Minute in der ich die beiden anstarre weiß ich, wie schlecht es um meinen Geisteszustand steht. Körperlich sind wir alle ziemlich am Ende. Die meisten Wunden sind zum Glück eher oberflächlich. Schmerzhaft, aber sie werden heilen. Wirklich schlimme Brüche sehe ich nicht. Auch kann ich keine Anzeichen von inneren Verletzungen erkennen. Aber gut, sowas erkennt man oft erst wenn es zu spät ist. Aber den Umständen entsprechend sehen wir alle einigermaßen lebendig aus.

 

Dann beobachte ich. Lasse meinen Blick ganz langsam über jeden Gegenstand gleiten, alles was ich von der Höhle sehen kann. Ich bereite mich vor, den Blick auch auf das was mal Jenny war und diesen Hund zu richten. Auf der Suche nach Schwachstellen. Nach Dingen die uns helfen können. Nach irgendetwas.

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Michael Sueson


- Jennys Loch -


 


Ich wende mich Vivan zu:


 


"Ich bezweifle, dass es hier Duschen gibt. Leider.", ich klopfe ihr auf die Schulter, mir fällt wieder ein, dass wir alle nackt sind und trete ein Stück zurück, bevor es ihr unangenehm wird.


 


"Wir kommen hier schon wieder raus, das verspreche ich dir. Indianer-Ehrenwort!"


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Die Zeit vergeht zäh, ihr könnt sie nicht mehr messen. So etwas leichtes wie ein Blick auf die Uhr ist nicht möglich und das nagt an euch. Irgendwann verebben die Gespräche und es wird Still. Nur das Werkeln von Jenny und das Kläffen des Hundes hallt von den Wänden der Höhle wieder sonst hört ihr nur euer eigenes Atmen, das Rauschen eures Blutes in den Ohren. Hin und wieder ein Husten, oder Rascheln wenn sich jemand bewegt mehr nicht. Eingesperrt und ausgeliefert zu sein, eine andere Form Stress.

 

Was euch auch erschreckt ist das Fehlen jeglicher anderer Geräusche, kein Wummern oder Dröhnen das eine nahe Stadt anzeigt, evt. einen U-Bahntunnel nichts ihr wisst nicht wo ihr seit oder wie tief ihr unter der Erde seit. Ist es hier noch warm weil ihr kurz unter der Oberfläche seit oder weil ihr so tief unten in der Erde seit das es schon wieder wärmer wird. Um Gottes Willen wie viel Gestein trennt euch von der Erde über euch, Meter, hunderte, Kilometer. Jeder von euch kämpft mit den klaustrophobischen Gedanken die in ihm aufsteigen, versucht sich zu beherrschen, verkrampft an etwas anderes zu denken im hier und jetzt zu leben und nicht im morgen oder übermorgen. Essen, Wasser, Heilung haben oberste Priorität. Gerade als ihr meint diese Stille und das gedimmte Licht nicht mehr aushalten zu können kommt Jenny zurück, fröhlich pfeifend ein Tablett, oder besser gesagt eine Tischplatte vor sich herbalanciert auf der vier Teller und zwei, 2-Liter Kanister mit Wasser stehen. Willy kommt auch vom Spielen zurück vielleicht hat der Geruch des Essens ihn angelockt.

 

"Da wären wir wieder!" flötet Jenny sichtlich gut gelaunt "Mach Platz!" ein deutlicher Befehl an Willy der dem folge leistet und hechelnd mit dem Skelettschwanz schlagend auf sein Futter wartet. Der Kopf des Hundes ist dabei schiefgelegt und er blickt erwartungsvoll in Richtung Käfig "fffffffrrreeeeeesssssennnn wirrrrrrr sieeee jetzt grrrrrr rrrrr jaaaa freessen wirrrrr sie!?"

 

"Aber nein Willy das sind Gäste, ich habe dir schon mal gesagt du darfst nicht alles beißen und schon gar nicht alles fressen was zu Besuch kommt, die sind Tabu. Das sind meine Gäste!"

 

Willy verfällt in ein langgezogenes heulen das euch einen Schauer über den Rücken jagt.

 

Jenny streichelt den Hund über den Kopf und macht ihm einen Sack Hundefutter auf, wo der sich gierig drauf stürzt, sein Haifischgebiss mahlt sich durch das Fressen. Während Willy beschäftigt ist stellt Jenny die Tischplatte ab und verrückt den Stein am Eingang gerade soweit das sie ein paar Tabletts hindurch schieben kann. Mit erschrecken müsst ihr feststellen das der sicherlich Tonnenschwere Felsbrocken für sie kein Hindernis zu sein scheint.

 

Auf dem Speiseplan steht Tiefkühlpizza mit ein paar extra Pilzen aus der Dose belgt und zum Nachtisch gibt es eine fünf Liter Magnumpackung mit Schokoladeneis. Jenny hat sogar noch Sprühschlagsahen organisiert. Sie selbst ist irgendwas das nach Chicken Kief aussieht das sie aus einer Maurerbütt löffelt, mit bloßen Händen.

 

"Es tut mir wirklich leid, aber ich war nicht auf Besuch eingestellt in den nächsten Tagen bekommt ihr etwas besseres und ich Räum auf, ich verspreche es!"

 

Seelig lächelnd setzt sich die Riesin vor euer Gefängnis um mit euch zusammen zu essen.

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Jimmy Pierce

- Jennys Loch -

 

Tiefkühlpizza. Eis. Sprühschlagsahne. Muss alles kalt gelagert werden. Und die Pizza muss erhitzt werden. Also braucht sie Strom. Wir können also nicht am Ende der Welt sein. Es muss eine Stadt in der Nähe sein. Oder ein Dorf. Irgendwas. Muss sie mal raus? Nein, sie bestellt über das Internet. Oder vielleicht doch? Wenn wir nicht mehr in der Hähe ihrer Hütte sind? Vielleicht trifft sie sich mit Leuten von DBZ?

 

Abwarten Jimmy. Beobachten. Analysieren. Agieren. Komme zu Kräften. Nur dann gibt es eine Chance.

 

Ich will Jenny anbrüllen. Sie beschimpfen. Sie tot sehen. Doch statt dessen schleppe ich mich zu meinem Teller und beginne gierig zu essen. Nein, zu schlingen. Und Wasser zu trinken. meine Kehle brennt, ich weiß ich sollte langsam machen. Ich weiß nicht wie lange wir hier schon liegen. Doch ich habe solchen Hunger. Nach der halben Pizza gelingt es mir eine Pause zu machen um zu sehen wie mein Körper damit klar kommt.

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Vivian Chandler

- Jennys Loch -

 

Ich nehme das Tablett, und nicke dankend. Ich werfe einen Blick nervös zu den Anderen,dann schaue sogut ich kann, ob das Essen sauber ist.

Aber ich habe so einen Hunger.

Die Pizza ist Ofenheiss, also alles sollte..tot sein...

 

Ich nehme erst Wasser, dann esse ich ein paar Stücke auch gierig.

 

"Miss Armbuster..wir haben gehofft sie zu finden. Wir sind damit beauftragt worden, Simon Tate zu finden. Er ist verschwunden. Während unsere Ermittlungen, sind wir auf ihre Namen gestossen. Tate hat über Sie geschrieben. Er machte sich Sorgen um sie.

Wir haben dann recherchiert, und rausgefunden, dass auch Noélle verschwunden war. Und..als wir nach euch zwei suchten...haben wir..eine Kreatur gesehen, dass..dass..ich meine, dass wir nicht dachten, es könnte überhaupt geben"

 

Ich schlucke, und schaue ihre reaktion.

 

Tats Name.

Noelle.

Genug, um etwas zu erwarten.

Edited by Nyre
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Jimmy´s Gedanken drehen sich um das wesentlich Essen, Trinken und die Flucht. Das Essen bekommt ihm ungewöhnlich gut, auch wenn der Durst im ersten Augenblick überwiegt nimmt sein Körper das Essen dankend an. Das er bei der Hälfte innehält gibt ihm eine kleine Verschnaufpause um dem Gespräch zwischen Vivian und Jenny zu lauschen.

 

"Simon..." Jenny wirkt nachdenklich während sie sich einen weiteren Bissen in den Mund schaufelt "...wir haben nicht ganz zueinander gepasst, aber er war ein Süßer, es tut mir leid für ihn wenn ihm etwas zugestoßen ist und es ist rührend das er sich um mich Sorgen gemacht hat. Ich habe ihn immer für ein wenig oberflächlich gehalten, so kann man sich täuschen."

 

Jenny wischt sich mit dem Handrücken den Mund ab.

 

"Und schmeckt es euch!?"

 

Alle nicken, vielleicht aus Reflex oder weil Tiefkühlpizza nie wirklich schlecht schmecken kann, dafür sorgt schon der Hersteller.

 

"Noélle, ja das war klar, sie ist hier, ich habe sie getötet!" Jenny´s Worte lassen euch den Bissen den ihr gerade verschlucken wolltet im Halse stecken bleiben und ihr müsst schwer schlucken, an dem Essen und der nüchternen Erkenntnis die Jenny da gerade ausspricht.

 

"Arme Noélle..." Jenny sieht jetzt ein wenig betrübt aus "...wir hatten eine Weile nur telefoniert, als sie mich gesehen hat wollte sie wegrennen, aber das konnte ich doch nicht zulassen, meine kleine Noélle, meine liebe Freundin, sie hat immer zu mir gehalten. Ich habe meine Kräfte wohl etwas unterschätzt, ich hab sie erwischt bevor sie bei der Tür war und..." Jenny stockt bei den Worten "...ich habe ihr wohl das Genick gebrochen, arme, liebe Freundin!"

 

Für einen kurzen Augenblick habt ihr das Gefühl Jenny muss gleich anfangen zu weinen, doch dann klärt sich ihre Mine und ein triumphierendes Lächeln schleicht sich in ihr Gesicht.

 

"Aber das ist nicht schlimm, ich werde sie bald zurückholen. Es ist fantastisch, das ist sexy, das ist besser als Bodybuilding. Mit dem richtigen Wissen ist man Herr über Leben und Tod, ich übe viel und bald kann ich sie zurückholen dann lebt sie wieder mit mir, hier unten wie in alten Zeiten Noélle und ich..." Jenny lacht "...und ihr natürlich auch, eine nette kleine Familie, wenn ihr artig seit!"

 

Jenny stopft sich wieder etwas zu Essen in den Mund.

 

"Das Ding, diese Kreatur..." Jenny´s Worte zittern vor Ehrfurcht "...das sind ihre Kinder, ihre Geschenke an die Welt, sind sie nicht...wunderbar...großartig...okay ich weiß etwas verstörend am Anfang, aber wirklich, ihr müsst zugeben es hat euch beeindruckt!" Jenny grinst jetzt über das ganze Gesicht.

 

"Ich weiß wie ihr euch fühlt, ich wollte es auch nicht wahrhaben am Anfang, fand es abwegig damit zu leben, aber ihr müsst begreifen das es etwas viel mächtigeres gibt, etwas das alle Vorstellungskraft sprengt Sie ist einfach wundervoll." Jenny schaut euch selig an als würde sie von einer heiligen Sprechen.

 

"Ihr werdet sie kennen lernen, das verspreche ich euch und bis dahin, wer weiß vielleicht könnt ihr mir ja sogar behilflich sein, wenn ich sehe das ihr es ernst meint lasse ich euch raus...aber..." sie blickt zu Willy "...ich glaube soweit sind wir noch nicht!"

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Vivian Chandler

- Jennys Loch -

 

Um Gottes Willen, wo sind wir hier gelandet.

 

Ich erschaudere. Fühle den kalten Schweiss aufs Gesicht.

 

"Ich fürchte...so viel sind wir nicht im Stande zu machen..." ich deute auf unsere Wunden.

 

Ich versuche noch etwas zu essen, aber das schaffe ich nicht. Am liebsten würde ich einfach losheulen.

 

Wir sind in einem Käfig, nackt, schwer verletzt. Und dieses Ding spricht von Monster, Wiederbelebung, und zusammenleben so lässig, als würden wir bei einer Folge FRIENDS sein.

 

"Sie..leben also hier..ohne dass Jemand davon weisst? Nicht mal DBZ?"

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"Oh..." fast sieht es so aus als wäre Jenny versucht ihre Hand durch die Gitter des Käfigs zu schieben um Vivian am Kopf zu streicheln, dann besinnt sie sich eines besseren und zieht die Hand zurück, vielleicht auch weil sie sieht das ihr zusammenzuckt und Vivian ein kleines Stück zurückrutscht, auch wenn es in dem Gefängnis kein echtes entrinnen gibt "...ihr müsst keine Angst vor mir haben, wirklich nicht! Wir sind doch jetzt eine Familie, ihr und ich!"

 

Jenny kichert leise.

 

"Doch mein Boss weiß das ich hier wohne. Er bezahlt schließlich meine Rechnungen, er kommt manchmal vorbei um mich zu besuchen!" Dann schaut sie ein wenig erschrocken aus, kneift die Lippen zusammen. "Ich weiß nicht ob es gut ist wenn er euch sieht, er hat ein paar merkwürdige Ansichten, wisst ihr. Vielleicht müssen wir uns dann doch trennen wenn er euch mitnimmt?" Jenny sieht jetzt wirklich so aus als wenn sie Gewissensbisse hätte.

 

"Aber ach, so oft kommt der auch wieder nicht vorbei..." winkt sie ab "...und wenn, dann rede ich mit ihm, ihr dürft sicherlich bleiben!"

 

Ihr spürt das in ihrer Stimme mehr Zweckoptimismus als echte Überzeugung mitschwingt. Jenny widmet sich dann auch schnell wieder ihrem Essen um sich ihre Verunsicherung nicht anmerken zu lassen.

Edited by -TIE-
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