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INVESTIGATOREN-KOMPENDIUM


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Lange vor dem Aufstieg der Menschheit herrschten die Großen Alten über die Erde. Die Spuren ihrer zyklopischen Städte sind noch immer auf abgelegenen Inseln, vergraben im Wüstensand und unter dem Polareis zu finden. Einst kamen sie von den Sternen auf unsere Welt. Jetzt schlafen sie, manche weit unter der Erdoberfläche oder im Meer. Wenn die Sterne richtig stehen, werden sie sich erheben und erneut auf Erden wandeln.

 

Das Horror-Rollenspiel CTHULHU basiert auf den Werken des Schriftstellers Howard Phillips Lovecraft. Seine größte und dauerhafteste Schöpfung wurde später als Cthulhu-Mythos bekannt. Hier werden gewöhnliche Menschen mit den schrecklichen und fremdartigen Kräften des Unbekannten konfrontiert.

 

Kannst du dich gegen das namenlose Grauen behaupten?

 

All jenen, die in die Rollen von Investigatoren schlüpfen und sich dem schrecklichen Cthulhu-Mythos entgegenstellen, bietet das Investigatoren-Kompendium insbesondere:

  • erweiterte Regeln für die Charaktererschaffung

  • zahlreiche Berufs- und Fertigkeitenbeschreibungen

  • eine Auswahl an Organisationen, denen Dein Investigator angehören könnte

  • praktische Tipps für ein Leben als Investigator

  • detailierte Informationen über die 1920er Jahre

  • Hinweise und Tipps, wie man den größten Spielspaß aus CTHULHU herausholen kann

  • Ausrüstungs- und Waffenbeschreibungen.

Das hilfreiche Handbuch zur Edition 7!

 

Auch diese Neuerscheinung gibt es in zwei Versionen:

 

Normal: 12,95 €

Limitiert: 29,95 €

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Da ich nun auch das Endergebnis begutachten konnte, im Folgenden ein paar subjektive Eindrücke:

 

Aufmachung

  • Coverbild ist sehr tentakelig, aber immer noch gefällig.
  • Der rote Farbton auf dem Buchrücken wirkt edel.
  • Bindung/Leimung (?) knarzt/knackt beim Öffnen. Mittels bösem Blick dann aber zur Räson gebracht.

Layout

  • Der Satz ist luftig und angenehm verteilt.
  • Die Seiten sind hell (!) und 1.000x besser lesbar als bspw. in der Bestie und Co.
  • Ränder mit Grafik und dem Symbol oben sind schick.
  • Boxen sind schick und die Farben wirken auf dem glänzenden Papier sehr gut.
  • Tabellen sind gefällig; das Farbschema (z. B. S. 34f) ist angenehm zu lesen.
  • Die Übersicht über Spielwerte auf S. 41 finde ich ein wenig "too much". Das Original ist m.E. leichter zu lesen.

Ich persönlich hätte eine leicht größere Schrift begrüßt, kenne aber die Gründe für die Wahl der jetzigen Fassung.

 

Bebilderung

  • Wenn man das Chaosium-Orignial kennt, dann hebt sich die Bebilderung äußerst positiv davon ab. Da wurde ja wirklich tief gegraben (S. 191 --> Traumlande-Cover).
  • Vieles stammt aus dem o.g. Titel und weist einen entsprechenden Stil auf. Das Arrangement hat versucht, das Beste daraus zu machen.
  • Die "LARP-Bilder", von denen bislang so schockierend gesprochen wurde, finde ich im Gegenteil völlig in Ordnung. Sie heben sich von den "Originalen" aus den 20ern wohltuend ab und vermitteln einen frischen Eindruck vom Setting.
  • Die vollformatigen Bilder sind schick aufgemacht und wirken super.
  • Die gewählten Symbole auf S. 47 (Katze und Flugzeug) sind im Original ja textuell dargestellt und stellen sich beim ersten Lesen etwas sperrig da. Ist vermutlich aber Gewöhnungssache.
  • Bilder bei Berufen sind vom Stil sehr speziell.
  • Bei den Fertigkeiten kommen dann wiederum zwei neue Symbole dazu - s.o.
  • Die Würfel auf S. 9 sind gut.

Kritik kann man an dem Umstand üben, dass es viele verschiedene Stile der Bilder sind. Manche sind sehr gut, die meisten gut und ein paar fallen dahinter zurück. Insgesamt aber kein Umstand, an dem ich Anstoß nehmen würde. Denn das würde einen irren Aufwand bedeuten, wenn man einen einheitlichen Stil über Hunderte von Seiten haben wollen würde.

 

Sonstiges

  • Ein Gaslicht-Charakterbogen wäre nett gewesen.
  • Der NOW-Bogen spricht mich mit der Digitalschrift nicht ganz so an.

 

Fazit

 

Chapeau! Das IK finde ich insgesamt sehr gelungen. Es ist gefällig zu lesen und wenn man sich den Entstehungsprozess vor Augen führt (Stichwort Chaosium und die 7E-Odyssee), dann hält man für 12,95€ (!) über 230 Seiten (!) in den Händen, die man guten Gewissens an seine Spieler weiterreichen kann.

  • Like 6
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Ein Mitspielerin war dadurch verwirrt, dass im Kompendium sehr früh (bei den Fertigkeitsbeschreibungen) von forcierten Proben die Rede ist. Sie frug, was das sei. In der That wird das Forcieren erst auf S. 192 erklärt, die Regelhinweise sollten weiter vorne stehen. Für diejenigen, die das Werk linear lesen.

Man findet die Regeln natürlich sehr schnell über das sehr ausführliche Register (Kompliment auch dafür), von daher nur eine kleine didaktische Schwäche.

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Ich habe mal ins InKomp reingeschaut. Meines Erachtens wäre es besser gewesen, den Regel- und Würfelteil vor die Charaktererschaffung zu stellen. Spätestens beim Kapitel Fertigkeiten sind lineare Leser ziemlich verwirrt, da dort Begriffe erwähnt werden, wie forcierter Wurf z. B., die sie nicht kennen. Straf- und Bonuswürfel habe ich bisher nicht erklärt gefunden.

 

Das kann natürlich der Spielleiter alles erklären. Doch eine Kurzfassung der Regeln sollte zumindest die wichtigsten Parameter für Investigatoren erklären.

 

Was mich etwas irritiert, sind die Konvertierungsregeln und die Tabelle der Zauerbezeichnungen. Gehört meiner Meinung nach nicht ins InKomp. Wenn schon ne Tabellen, dann von den 20 besten Knabbersachen, die man mitbringen kann :)

 

Aber kommt gut an, das Werk. Die Spieler sind recht begeistert.

Edited by Großer Alter
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Ich habe mich dazu entschlossen, zum neuerschienenen Investigatorenkompendium und dem Grundregelwerk eine Rezension zu verfassen, um Zögernden die Entscheidung zu erleichtern. Hier geht es zur anderen Rezension.

 

Ersteindruck und harte Fakten:

Der Band bietet für 12,95 Euro einen Hardcoverband, der insbesondere an Spieler gerichtet ist. Beim Öffnung knackt und knarrt der Einband in altbekannten Klängen, aber das Buch macht dem zum Trotz einen stabilen Eindruck. Die Dicke des glatten Papiers ist angemessen und für den Preis mehr als rentabel. Zum ersten Mal erstrahlt eine Publikation vor meinen Augen in voller Farbpracht - und das kann sich sehen lassen. Die Farbtöne sind satt und fröhlich und hellen den Alltag mit Cthulhu deutlich auf. Wer es nicht mag, der stolpert über blaue Boxen, gemischt Zeichnungen und Fotorafien sowie getönte Seitenränder. Mir gefällt es. Die Seiten selber sind nicht mehr gräulich, sondern perlweiß; eine Wonne für das müde Auge.

Neben den aus dem Grundregelwerk bekannten Charaktererschaffungsregeln findet sich eine üppige Auswahl an Berufen und Organisationen, eine Erklärung aller Fertigkeiten zahllose hilfreiche Tabellen und den bekannten Fluff um die 1920er. Zu dem Cthulhu-Mythos gibt es (höchstwahrscheinlich beabsichtigt) kein umfassendes Kapitel; dafür eine Sammlung an Tipps, um die Kenntnisse zielgerichtet auffrischen zu können.

 

Im Folgenden gehe ich auf einzelne Punkte näher ein.

 

Die Struktur und die Kapitel:

Um der Nostalgie Willen habe ich mich von vorne bis hinten durchgekämpft und trotz des freundlichen Ratschlags am Anfang nicht die Einleitung übersprungen. Zur besseren Orientierung gibt es eine (richtige) Inhaltsangabe, ein Index und sogar ein nettes Symbolsystem, das jedem Kapitel ein Zeichen zuordnet. Dennoch ist die Struktur streckenweise wirr. Was zuerst als geordneter Einstieg beginnt, bekommt zum Ende hin eine Spur Willkür. Mehr davon im Laufe der Rezension.

 

Aus der Sicht eines Neulings (der ich nicht bin) glaube ich, dass einem allein durch die paar ersten Seiten der Einleitung die meisten Bedenken genommen werden sollten, was Rollenspiel angeht. Nett zu lesen und sehr kurz gefasst, präsentieren sich hier die absoluten Basics und was man von RPG zu erwarten hat. Das Beispiel einer Runde halte ich für gelungener als das in den vorherigen Editionen, da es für mich realistischer herüberkam. Bei den früheren Beispielszenen habe ich mich immer ein bisschen gefühlt, als würde meine Gruppe etwas falsch machen.

Direkt im Anschluss befindet sich eine kompetente Sammlung cthuloider Unterhaltungsmedien. Wie steige ich in den Mythos ein? - eine häufig gestellte Frage, der dieses Kapitel gewidmet ist. Die Tipps sind zu 90% nachzuvollziehen und erfüllen damit ihren Zweck außerordentlich gut. Der Rest kann getrost herausgefiltert werden (besonders in Anbetracht der Tatsache, dass immer subjektives Empfinden mitspielt).

Ohne Umschweife geht es ans Eingemachte: die Charaktererstellungsregeln. Alles, was man braucht, und auch eine Kurzübersicht spendiert das Investigatorenkompendium in sortierter Manier. Dabei wurde häufig versucht, die Zahlenwerte in Worte zu fassen; ein löblicher Versuch, der jedoch immer mal wieder nicht ganz aufgeht. Teils wirken die Unterteilungen kurios, manchmal die Beschreibungen. Schaden tut dieser Ansatz jedoch nicht. Neben dem Regelanteil kommen auch Inspirationsquellen nicht zu kurz, auch wenn sie meiner Meinung nach ein breiteres Spektrum an Möglichkeiten hätten abdecken sollen.

Weiter geht es mit einer sehr ausführlichen Vorstellung der Berufe und Fähigkeiten. Da ich nicht jeden einzelnen Beruf und jede Fähigkeit durchgelesen habe, kann ich mir kaum ein Urteil erlauben, jedoch bin ich mir sehr sicher, dass man bekommt, was der Band verspricht. Von Standardberufen bis zu abwegigeren Möglichkeiten sollte jeder etwas finden, was zu ihm passt. Nett sind an dieser Stelle übrigens auch die Zitate, bei denen ich manchmal schmunzeln musste. Bei den Fähigkeiten gefallen mir auch die Boxen, die vermitteln, wie der Zeitgeist entsprechend zur jeweiligen Fähigkeit so aussah. An dieser Stelle befinden sich auch optionale Regeln, die ich sofort in einer passenden Form in meine Runde einzupflegen gedenke.

Die Organisationen sind mir zu speziell. Zwar wurde sich bemüht, den Hintergrund so vage wie möglich zu halten, aber ich hätte allgemeine Zusammenstellungen bevorzugt. Wie baue ich eine Universitätsgruppe? Wie sieht eine typische Expedition aus? Wie eine Straßengang? Vorliegend sind schon ziemlich konkrete Organisationen mit ausbaubaren Hintergründen, bei denen ich meiner Gruppe wahrscheinlich raten würde, sich selber eine zu erschaffen. Die angefügten NSC halte ich für gelungen und brauchbar.

Endlich der Teil, auf den ich mich am meisten gefreut habe: Tipps zum Spielen und die Goldenen Zwanziger. Ich selber leite fast ausschließlich und bin allenfalls ein semiguter Spieler und hatte mir brauchbare Augenöffner gewünscht, mit denen man in der nächsten Runde trumpfen kann. Leider sind die hier vorliegenden Tipps deutlich auf Neuzugänge gemünzt. Das vorweggenommen ist nichtsdestotrotz alles vorhanden. Für mich nichts Neues, für Anfänger eine hübsche Übersicht. Die Vorstellung der Zwanziger gestaltet sich ähnlich. Dafür wissen die Boxen mit den Publikationen und Auftritten in den Zwanzigern zu gefallen sowie die Beschreibungen der Waffen und Personen der damaligen Zeit wegen der Nützlichkeit am Spieltisch.

Wie spiele ich? Ja, S. 186 im Buch und langsam könnte man sich diese Frage stellen. Erst hier wird man aufgeklärt über die klassischsten Sachverhalte. Eine merkwürdige Unterteilung, die ich mir kaum erklären kann. Ganze Passagen dieses Kapitels hätten ebenso unauffällig im Einleitungskapitel stehen können und hätten den Eindruck eines Neulings weiter abgerundet. Wie auch immer. Die Regeln zum freundlichen Miteinander haben mich an die Handschüttelregel aus Warhammer: 40.000 erinnert. Ein ominöses, aber womöglich sinnvolles (?) Aufmerksammachen, auf dass, was selbstverständlich sein sollte. Besonders das Beispiel mit dem Mythosbuch hat mich zu Tränen gerührt. Abseits von all diesen erheiternden Tipps finden sich sinnige Hinweise, wie man sich das Zusammenspielen vorstellen kann.

Es folgt der Anhang - eine Wundertüte an Dingen, die nirgendwo anders reingepasst haben. Aber genug der Späße: Die Jahresübersicht ist top, die Tabellen sind kompakt, die Konvertierungsregeln in der Theorie nett gemeint, aber in diesem Band fehl am Platz. Das alles, eine spontan beigefügte Arkhamkarte und eine Schlussbemerkung, die wie ein gekürztes Vorwort anmutet, bildet den Ausklang des Inhalts dieses Buches.

 

Fazit:

Das Investigatorenkompendium entpuppt sich als ein reichhaltiges Sammelbecken an hilfreichen Werkzeugen für den geneigten Spieler. Die Länge überschreitet deutlich das, was ich erwartet hatte. Dafür sind die praktischen Tipps höchstens für Anfänger hilfreich. Optionale Regeln kommen für meinen Geschmack zu kurz, denn die hier vorhandenen wissen zu überzeugen. Das Layout ist wankelmütig (dazu wurde an anderer Stelle genug geschrieben), jedoch meiner Meinung nach weder kritisch noch entscheidend störend. Mir beispielsweise gefällt es.

Der Preis spricht für sich, der Nutzen ist erwiesen. Wem das Geld zu schade ist, Charaktererstellungsregeln, -inspirationen und - werkzeuge in Hardcover zu besitzen, braucht dieses Buch nicht. Allen anderen sei dieser Startschuss der 7. Edition trotz weniger Mängel sehr ans Herz gelegt.

 

7,5/10

Edited by Blackdiablo
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  • 3 weeks later...

Das ist ja mal witzig - einige der Bilder (die Hälfte oder so) sind vom ersten und (bisher leider) einzigen Cthulhu-LARP, bei dem ich mitgemacht hab...
...das war vor fünf oder sechs Jahren, irgendwo im Taunus...

Hab damals den Gärtner gegeben - der allerdings NICHT der Mörder war...
:)

Der Rest scheint zum Großteil von einem anderen LARP derselben Orga oder Truppe zu sein - erkenne da den einen oder anderen wieder. Vielleicht vom "Vermächtnis" - ich glaube, das war ein bzw. das NachfolgeLARP...

Edited by Dumon
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  • 5 weeks later...
Guest Seanchui

Ich bin nun auch endlich mit dem Investigatoren-Kompendium durch und möchte hier meinen Senf dazu abgeben. Ich spare mir an dieser Stelle eine Inhaltsvorstellung und ein paar Sätze zur Optik, die in eine "echte" Rezension gehören (nicht zuletzt, da der gute Blackdiablo hier schon so fleißig war  :)), und komme gleich zu meiner "Kritik":

 

Das „Investigatoren-Kompendium“ ist ein handwerklich wirklich gut gemachter Regelband, der viele interessante Informationen enthält. Allerdings muss es sich auch Kritik von mir gefallen lassen. So verwundert mich das völlige Fehlen von Regeln abseits der Charaktererschaffung. Okay, eigentlich verwundert es mich nicht wirklich, es wurde hier ja breit bekannt gegeben, aber: Immerhin sind im „Grundregelwerk“ viele Informationen ausschließlich für den Spielleiter gedacht, so dass es für die Spieler eigentlich keine Anschaffung darstellen sollte. Nur mit dem „Investigatoren-Kompendium“ ausgestattet fehlen den Spielern aber die Regeln des Spiels(!). Besitzer beider Bände wiederum mögen sich über die redundanten Kapitel, die immerhin 54 Seiten verschlingen, ärgern. Darüber hinaus sind mir einige der Beispielberufe deutlich zu trocken (Buchhalter, Designer oder Gewerkschaftler versprechen auf den ersten Blick eher weniger spannende Charakterkonzepte....), während gerade bei den Kapiteln, die das Leben eines Investigators hilfreich umschreiben sollen, deutlich zu viel Humor und Slapstickeinlagen das Bild prägen. Sicher, Horror und Humor sind eine sehr gute Kombination – mir drängt sich bei diesen Beschreibungen allerdings oft ein anderes Bild auf, als es von „Cthulhu“ bislang vermittelt wurde.

 

Auch finde ich es schade, dass die Janus-Gesellschaft nur sehr stiefmütterlich am Rande erwähnt wird; sie als "Deutsche Ergänzung" in die Organisationen unterzubringen, wäre was gewesen...

 

Fazit: An wen wendet sich das „Investigatoren-Kompendium“ denn nun? Das Hintergrundkapitel über die Zwanziger Jahre kann der Spielleiter ebenso verwenden, wie die Spieler. Den Spielern fehlen in diesem Band wiederum die Grundregeln. Der Mehrwert durch die große Berufsauswahl wird durch die Menge an Füllmaterial bei diesen Berufen wiederum eingeschränkt. So bleibt das „Investigatoren-Kompendium“ hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die handwerklich gute Umsetzung und der wohl wirklich als Schnäppchen anzusehende Preis von gerade mal 12,95 EUR sorgen aber dafür, dass das Buch kaum ein echter Fehlkauf sein kann und als Ergänzung zum Grundregelwerk dienen kann. Und insbesondere Einsteiger in die cthuloide Materie erhalten den einen oder anderen hilfreichen Tipp.

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  • 2 weeks later...

Liebe Cthulhu Redaktion,

werter Herr Gill,

 

ich habe jetzt einige Tage mit mir gehadert, ob es der richtige Weg ist, Kritik an Ihren Produkten hier im Forum zu veröffentlichen - etwas dass mir ansonsten schwer zu wieder ist, da ich so öffentliche Kritik eigentlich für hochgradig unhöflich erachte. Nach jetzt einigen Tagen der Frustration über mein Weihnachstgeschenk- das neue Investigatoren-Kompendium, in der limitierten Auflage - bin ich allerdings zu dem Schluss gekommen, dass sich die Mängel, welche mich zweifelsfrei stören, zukünftig nur vermeiden lassen, wenn man Ihnen hierzu auch eine Rückmeldung gibt.

 

Es geht mir dabei auch nicht um den redaktionellen Inhalt des Buches.

Die neue Aufmachung ist mir persönlich zwar etwas zu bunt, aber ich freue mich sehr darüber, dass es dadurch deutlich angenehmer zu lesen ist, im Vergleich zur vorherigen Edition.

 

Was mich allerdings sehr enttäuschte war die Qualität des Einbands. CoC Sondereditionen aus dem Hause Pegasus Spiele waren für mich bisher immer ein Garant dafür, ein herausragend gut aufgemachtes Buch in Händen halten zu können.

Dieses Mal jedoch musste ich feststellen, gleich mehreren Beschädigungen an den Doppelseiten vorhanden sind, die innenseitig auf den Buchdeckel geklebt wurden und quasi die "nullte" bzw. letzte Seite bilden. Stücke des Bildes von der Dame mit Revolver sind vorne abgerissen und nicht mehr passend wieder eingeklebt worden ; ein seitlicher Zuschnitt am Ende ist fehlerhaft durchgeführt worden, so dass sozusagen nicht genug "Bild" vorhanden war um den Buchdeckel korrekt abzudecken. Ebsenso wurden die meiner Meinung nach durchaus großartigen Messingecken teilsweise nicht korrekt aufgeklebt und stehen mit deutlichem Spaltmaß von Buchdeckel ab. Ich hoffe inständig, dass es auf Dauer hierdurch nicht zu einem Abreissen der Ecken kommt.  Dass es deutlich besser möglich gewesen wäre kann ich an meinem Exemplar der limitierten Edition des Grundregelwerks sehen. Exemplar Nummer 22 des Investigatoren-Kompendiums ist jedoch diesbezüglich ein echtes Montagsexemplar. Und wäre es keine limitierte Ausführung, für die ja leider kein Ersatz mal eben aufzutreiben ist, würde ich es ehrlich gesagt zurückgehen lassen.

 

Ich hoffe, dass Sie meine Kritik, die sich ja eigentlich gegen Ihren Geschäftspartner richtet, welcher für Sie Druck und Bindung durchgeführt hat, so aufnehmen wie ich es hoffe - nicht als abwertende Meinungsäußerung, sondern als Hinweis auf Mängel, die abseites der gewohnt guten redaktionellen Inhalte leider bestehen.

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