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[Nightmare Bites] Kap.1: BÜHNE AUF EIS


Der Läuterer
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Als ich nicke, bremst der Wagen.

"Wir sind da" sage ich, und steige aus.

"Vielleicht hast du Recht. Aber mal schauen was Hugh zu sagen hat. Er heisst aber Hartmut" Ich lächele ihn an, dann gehe ich zur Tür, und mache diese auf.

"Hartmut?" rufe ich.

"Wir sind es!"

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"Hartmut ... Hans ... Hugh ... wir werden es wohl nie erfahren. Und das ist vermutlich besser so!"

 

Ich bezahle den Taxifahrer für die Hinfahrt. Gleichzeitig bitte ich ihn jedoch, einen Augenblick zu warten, weil er mich vermutlich gleich zurück in die Stadt bringen wird und gebe ihm ein angemessenes Trinkgeld.

 

Dann steige ich aus und folge langsamen Schrittes Matilde über das Anwesen in Richtung Haupthaus.

 

Ich lasse meinen Blick einmal im Kreis schweifen. In den Schatten liegen das Torhaus, welches wir eben mit dem Taxi passiert haben, und der Mauerring. 

 

"Etwas zu british, HUGH: my Home is my Castle! Leider halten sich die Menschen nicht an diesen Grundsatz. Und so verdammt unauffällig ist dieses Versteck ... genau wie der Wagen!"

 

Weder den deutschen Sportwagen, noch das bullige Automobil, mit dem Hugh beim Teehaus ankam, sind zu sehen. "Möglicherweise hat er den Wagen untergestellt?"

 

Ich suche nach Licht in den Fenstern des Palas.

Edited by Joran
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"Oh, sie sind noch im Büro. Er wartet vielleicht da"

Wir steigen wieder ins Taxi, diesmal bezahle ich den Mann schon, und lasse uns zu unserem Büro hinfahren.

Als wir dort ankommen, sehe ich Licht.

Ich hole die Schlüssel raus, und gemeinsam gehen wir nach oben.

Ich mache die Tür auf.

"Hartmut? Ich bin da" sage ruhig.

Ich bin müde.

Wieder soviel passiert, und wieder dieses Gefühl, irgendwie verloren zu haben.

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Tottenham Court Road 37

 

Als wir vor dem Büro anhalten und ich Matilde die Tür aufhalte, bemerke ich am Nebengebäude überrascht die Hinweisschilder der Penhew-Stiftung. Ich beschließe, mich dort bei Gelegenheit einmal genauer umzusehen.

 

Die Treppen hinauf zum Büro fallen mir erstaunlich leicht ... wenn man bedenkt, wann wir heute morgen in Cardiff aufgebrochen sind, was an diesem Tag schon alles geschen ist und dass die Kälte mir bis ins Gebein gekrochen ist.

 

Als wir das Büro betreten, bleibe ich zunächst am Eingang stehen und genieße es einfach, mich endlich wieder ein wenig aufwärmen zu können.

 

"Die drei werden ein paar Minuten für sich brauchen ... falls Hartmut überhaupt hier sein sollte." In diesem Moment würde es mich nicht verwundern, wenn er schon aufgebrochen wäre und Matilde ohne Abschied zurückgelassen hätte ...

 

Aus dem Nebenzimmer höre ich die flinken Anschläge einer Schreibmaschine.

 

Unschlüssig sehe ich mich in dem Büro um. Hätte ich meinen Hut dabei, würde ich ihn vermutlich in den Händen drehen. Aber da ist kein Hut. Also ziehe ich stattdessen meine alte Taschenuhr aus der Weste, lasse den Deckel aufschnappen und sehe nach der Zeit. Jetzt ist es bald sechs Uhr.

 

Nachdem das Frühstück ausgefallen ist und wir bei Mittagessen unterbrochen wurden, verspüre ich inzwischen eine Leere in der Magengegend.

 

"Wie schnell Hartmut wohl aufbrechen wird?"

 

Ich denke an Alexander. Wie er mir in die Augen geblickt hat, als würde er mehr dort sehen als nur meine Augen. Ich hätte gerne mehr Zeit gehabt, den Jungen kennenzulernen. "Es ist ein Fehler, ihn mit Hartmut ziehen zu lassen. Eine Panikreaktion. Bei Hartmut wird der Junge nie sicher sein. Aber es hat keinen Sinn, mit Matilde darüber zu streiten." Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hartmut sich auf das Kind beschränken wird, ihm die Zuwendung zukommen lassen wird, die ein Kind in diesem Alter braucht. "Hartmut ist nicht der Typ Mann, der sich Wochen und Monate auf das Wechseln von Wildeln beschränkt. Er langweilt sich doch schon, wenn er mit anderen zu diniert. Er wird ... jemanden suchen, dem er den Jungen geben kann. Dann wird Alexander im Ergebnis ohne Vater und Mutter aufwachsen! ... In wessen Hände er den Jungen wohl geben wird? Und Matilde wird es das Herz brechen, von dem Kleinen getrennt zu sein. Und ich kann nichts dagegen tun."

 

Ich schüttele in Gedanken versunken den Kopf.

 

"Warten wir ab, welche Pläne Hartmut hat", denke ich ohne dabei viel Hoffnung zu haben.

Edited by Joran
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Hans sitzt im Nebenraum des Büros auf einer der zwei Couches.

Er spielt mit Alexander, der eine Rassel in der Hand hält und etwas verträumt und leicht müde am Zeigefinger seines Vaters lutscht. Neben der Couch steht, auf einem runden Beistelltisch, ein geöffnetes Glas Honig.

Zu Füssen der zwei liegt Luni, der sehr ruhig und entspannt zu sein scheint, dessen, sich aufmerksam bewegende, Ohren aber etwas gänzlich anderes signalisieren.

Auf dem Tisch, neben dem Honig und einer Vase mit frischen Christrosen, liegt eine griffbereite Luger.

 

Links hinter dem Durchgang in das Zimmer steht ein kleiner Phonograpf auf einem Bücherregal.

Die Zinnfolie der Walze. Sie spielt einen eigenartig fremden Gesang - a capella.

Eine Art Kehlgesang, wie er in Zentralasien, Papua-Neuguinea und Südafrika praktiziert wird.

Besonders dieser Khoomei, dieser Obertongesang, jagt Clive einen kalten Schauer über den Rücken.

 

In der gegenüberliegenden Ecke des Raumes steht ein Rundfunkgerät, aus dem klassische Musik erklingt.

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Ich renne zu den Beiden.

"Gottseidank, ihr seid hier!"

Ich umarme Hans, fest, dann Alex.

"Ich muss dir etwas erzählen! Wir haben ein Monster getroffen! Er wollte mich mitnehmen, aber nur um dich zu erreichen!"

Ich drücke die beide fest.

"Ich glaube, es ist Zeit, dass wir etwas unternehmen..."

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Hans hält Alexander fest im Arm als er Dich an sich drückt. "Ich bin so froh, dass Dir nichts passiert ist. Wo warst Du nur so lange? Wir haben uns Sorgen gemacht."

 

Er küsst Dich innig und lang. "Du musst mir genau erzählen, was passiert ist."

 

"Aber zuerst... Ich habe irgendwann das Taxi aus dem Blick verloren. Wo seit Ihr nur lang gefahren? Ich werde den Fahrer erwürgen. Dieser Mistkerk. Dieser Idiot."

 

"Wo ist der Doc? Ist er auch hier?"

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"Ja, es ist auch hier..."

Ich drehe mich um, und lächele ihn an, als er auch reinkommt.

"Ich weiss es nicht, was das sein sollte...so einen Geleemann..er hat von dir und von Alex gesprochen, er wollte an euch ran"

Ich schaue ihn traurig an.

"Und Clive hat einen Anruf bekommen, ich weiss nicht gerade was er da besprochen hat"

Edited by Nyre
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"Matilde, setz Dich zu mir und Alex." Hans zieht Dich neben sich auf das Sofa, als hätte er Angst, Du könntest Dich auflösen, wenn er Dich loslassen würde.

 

"Doktor... Setzen Sie sich doch. Bitte nehmen Sie Platz."

 

"Erzählt mir bitte, was genau geschehen ist. Ich habe mir echte Sorgen gemacht."

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Hans streicht Dir über Dein Haar und küsst Dich sanft auf die Stirn. Dann nimmt er Dich wieder in den Arm und schaut Dich an. "Du hast heute einen Termin mit unserem Nachbarn verpasst." Er lächelt Dich aufmunternd an. "Das sagt zumindest unser Nachbar. Dieser feine Pinkel Penhew war um 18 Uhr hier und hat nach Dir gefragt, Schatz. Gibt es da etwas, das Du mir verheimlichst? Du hintergehst mich doch nicht etwa?"
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Auf Matildes Wink hin folge ich ihr in den Nebenraum. Trotzdem fühle ich mich angesichts dieser innigen Begrüßung deplaziert. Sicher habe ich Verständnis für Matilde, aber mich beschleicht der Verdacht, dass Hartmut gerade völlig unnötigerweise mir gegenüber sein Revier markieren will, dass dieses ausgiebige Geschmuse vor mir dazu dient, seine Besitzansprüche hinsichtlich Matilde zu demonstrieren.

 

"Diese plötzliche Freundlichkeit ... hat keinen substanziellen Anlass. Ich habe nichts getan, was eine Änderung der Haltung Hartmuts zu mir hätte auslösen können. Nein: Quidquid id est, timeo Danaos et dona ferentes!

 

Aber wenn schon, das ist kein Grund, an dem Waffenstillstand nicht festzuhalten."

 

"Merkwürdig. Immer wieder Lord Penhew. .. Ich habe von Lord Penhew vor Jahren einmal gehört ... auf meinen Reisen ... und heute wieder. Ich frage mich, ob sich nicht ein wenig mehr hinter der Fassade des feinen Pinkels verbergen mag. Seine Ausstellung würde ich mir vor meiner Abreise jedenfalls gerne einmal ansehen, wenngleich dort kaum etwas von den wirklich interessanten Stücken ausgestellt sein wird."

 

Um Diskretion zu wahren und keinen peinlichen Moment entstehen zu lassen, gehe ich in die Hocke und halte Luni meine Hand entgegen. Der Wolfshund erkennt mich wieder und kommt schwanzwedelnd zu mir, um meine Hand zu beschnüffeln. Wir haben vor der Abreise von Herm ... bis es Matilde wieder besser ging ... viel Zeit miteinander verbracht. Ich hatte schon immer einen guten Zugang zu Hunden. Ich wende Luni meine ganze Aufmerksamkeit zu. Ausgiebig kraule ich Luni zwischen den Ohren und im Nacken, um der Familie Stratton die Zeit zu geben, die sie braucht.

 

"Ob wir diese Musik etwas leiser machen könnten?", frage ich dann und wundere mich, wie stoisch der Wolf diesen Lärm erträgt. Ich an seiner Stelle hätte wohl schon lange zu heulen begonnen.

 

Matilde entspricht meiner Bitte. Als es endlich ruhig wird, schließe ich hinter mir die Zimmertür und beginne pflichtschuldig mit meinem Bericht.

 

"Nach dem Unfall habe ich Matilde in die Teestube gebracht. Abgesehen von der Möglichkeit, sich aufzuwärmen und Matildes Verletzungen notdürftig zu versorgen ... wir sollten die Platzwunde gleich noch nähen ... hielt ich den Standort für günstig, um die Straße im Blick zu behalten. Auch erschien es mir angebracht, Sie möglichst schnell zu informieren, Hartmut, ... und dort gab es einen Fernsprecher. Sie bzw. Ihr Automobil waren nirgendwo in Sicht. Kurz vor dem Unfall war auf den Nebenstraßen hinter uns überhaupt kein Wagen mehr.

 

Auf der Straße ist mir bei den Schaulustigen ein Mann aufgefallen, der sehr gefasst das Geschehen beobachtet hat. Auch als wir schon in der Teestube waren, hat er herübergeschaut. Er wirkte nachdenklich.

 

Als ich im Büro anrufen wollte, klingelte der Fernsprecher. Es meldete sich ein Mann, der mich als den Begleiter von 'Madame Visconti', nicht Mrs. Stratton, ansprach. Später erwähnte er aber auch den Namen Stratton. Er bezeichnete mich wiederholt als 'Spezialisten', Gott weiß in welcher Disziplin, und verlangte von mir, ihm die privaten Tagebücher von Lord Penhew aus der Zeit der Carlyle Expedition in Ägypten zu beschaffen. Er setzte eine Frist von 48 Stunden und drohte damit, andernfalls Matilde und Alexander zu ermorden. Das sollte ich meinem Boss ausrichten. Vermutlich meinte er Sie damit. Was mich und den Grund meiner Anwesenheit hier betrifft, war der Fremde offenbar nicht so gut informiert. Einem Treffen stimmte der Anrufer nicht zu.

 

Von der Vermittlung erfragte ich, dass der Anruf aus der 'Riding House Strasse 25' kam, also quasi von nebenan.

 

Als ich zu Matilde an den Tisch zurückkehrte, hatte ein Fremder Alexander während des Anrufs den Auslöser einer Handgranate zugesteckt. Es müssen also mehrere Personen zusammengearbeitet haben.

 

Der Mann rief erneut in der Teestube an und ließ mir ausrichten, dies sei eine Warnung gewesen. Offensichtlich hatte er zwischenzeitlich seine Meinung geändert, denn nun forderte er mich auf, sofort in das Haus Nr. 25 zu kommen. Merkwürdigerweise sollte ich dorthin kommen ... nicht etwa wir alle oder Matilde.

 

Ich wartete, bis Sie eintrafen. Dann ging ich zu der bezeichneten Adresse.

 

In Erdgeschoss des Gebäudes befand sich eine Änderungsschneiderei. Die Tür war nicht verschlossen, aber niemand war in der Schneiderei zu sehen und es brannte auch kein Licht. Ich mache mir keine Illusionen, was mit den Menschen dort geschehen sein mag. Durch einen Vorhang abgetrennt gab es ein Hinterzimmer, aus dem Licht drang. Dort war der Fernsprecher, der Hörer hing herab. Am Boden in den Schatten lag ein Körper, der sich wand und stöhnte, möglicherweise der Anrufer ... oder dessen Gehilfe? Ein ... Wesen ... in einem schwarzen Anzug stand daneben, mit menschlichen Proportionen aber offensichtlich ohne Skelett. Sein Körper wurde getragen von einer Art Mantel ... ebenfalls irgendein Organismus. Der 'Mantel' schien sich wie ein großer Parasit von dem anderen zu ernähren."

 

Ich erwähne dies mit fester Stimme, als sei es in London selbstverständlich auf solches Gezücht stoßen zu können. Matilde hat es auch gesehen. Aus den wenigen Andeutungen, die Matilde gemacht hat, schließe ich, dass Hartmut meinen Bericht nicht als die Phantasie eines Geisteskranken abtun wird, sondern selbst ... weiß, dass es Wesen jenseits des Wissens unserer Zoologen gibt.

 

"Dieses ... Wesen ... forderte mich erst auf zu gehen, später bat es mich zu bleiben und ihm zu helfen.

 

Ich wurde dann bewusstlos, vermutlich aus demselben Grund wie diese Person, die sich schon am Boden gewälzt hatte, als ich die Schneiderei betrat."

 

Da ist nichts in meiner Stimme, was auf eine Auslassung in meinem Bericht hindeuten würde.

 

"Als ich wieder erwachte, lag noch immer dieser Körper am Boden, inzwischen still und bewegungslos. Ich habe vorsorglich einmal seine Kleidung gefilzt in der Hoffnung dort vielleicht etwas zu finden, was uns weiterhelfen könnte."

 

Ich räume meine Taschen aus und lege meine Beute vollständig auf den Tisch zwischen uns: eine Brieftasche, ein Taschenmesser, in paar zerknitterte Papiere.

 

"Vielleicht sagt Ihnen der Herkunftsort des Messers oder der Brieftasche etwas, vielleicht sind Visitenkarten in der Brieftasche oder Ausweisdokumente, ausländische Währung, irgendetwas in der Art. Wenn es allerdings nur der Schneider war ... Aber der hätte vermutlich bei der Arbeit keine Jacke mit seiner Brieftasche getragen.

 

Wie dem auch sei: Auf dem Weg zum Ausgang fand ich Matilde am Boden liegend. Ich trug sie zur Tür, aber dort wartete wieder dieses ... Wesen ... auf uns, diesmal ohne den Umhang. Es verwehrte uns zu gehen. Es forderte, dass ich ihm Matilde überlasse, damit sie das Wesen zu Ihnen und Alexander bringen sollte.

 

Der Rest ist schnell gesagt: Es kam zu einem Handgemenge ... wenngleich das Wort 'Hand' hier etwas unangemessen wirkt ... Eine Frau kam herein und wir konnten fliehen.

 

Auf der Straße habe ich einem Polizisten gegenüber behauptet, die Änderungsschneiderei werde überfallen und jemand sei dabei, diese Frau - ich glaube Smiley war ihr Name - umzubringen.

 

Vielleicht können Sie oder Herr Kilmister an eine Abschrift des Polizeiberichts kommen? Ein Detektivbüro hat doch vermutlich Kontakte zur Polizei? Der Bericht dürfte über einige Schreibtische gehen, ich fürchte, unter anderem auch den der Gerichtsmedizin.

 

Matilde und ich sind dann mit einem Taxi zuerst zu Ihrem Anwesen gefahren und haben Sie dort gesucht, dann hierher."

 

Ich zucke die Achseln, um anzudeuten, dass ich nun am Ende meines Berichts angelangt bin. Mit einer einladenden Geste weise ich auf die Gegenstände auf dem Tisch.

 

"Es ist offensichtlich, dass mehrere ... Gruppen ... mit widerstreitenden Interessen agiert haben. Keine Ahnung, ob Sie etwas Licht in das Dunkel bringen können.

 

Das ganze Vorgehen erschien mir einerseits geplant ... wie sonst hätte man uns im Teehaus so schnell ausfindig machen können ... andererseits war das Verhalten merkwürdig widersprüchlich und unüberlegt. Warum hat mich die gleiche Person immer wieder weggeschickt und hergerufen? Und der Unfall des Taxis dürfte kaum eingeplant gewesen sein. Darum kann man uns an dieser Stelle auch wohl nicht erwartet haben."

Edited by Joran
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Hans erhebt sich. "Ich möchte mich bei Ihnen in aller Form für Ihr beherztes und besonnenes Eingreifen bedanken. Gut, dass Sie heute für meine Familie da waren." Er streckt Dir die Hand entgegen. "Danke, Doktor Savage... Clive."

 

Er setzt sich wieder hin faltet die Hände. "Ich habe mir bereits meine Gedanken gemacht. Und ich teile Ihre Meinung, Clive, dass hier mehrere Interessen hineinspielen könnten. Ich glaube aber nicht, dass es etwas mit meiner Frau zu tun hat, mit unserem Sohn oder mit mir."

 

"Ich habe da eine Vermutung. Dieser Mönch, wer auch immer das war, hat Sie beobachtet, Clive. Könnte es sein, dass Sie von Interesse für jemanden sind? Oder dass Sie etwas bei sich haben? Etwas wissen? Es ist nur eine Idee. Wir leben hier in London nämlich schon seit Jahren völlig unbehelligt."

 

Dann wendet er sich Matilde zu. "Bist Du bitte so gut und bringst unseren Sohn in sein Bettchen? Und danach vielleicht einen Tee für uns?"

Matilde kennt Hans schon einige Jahre. Der Mann trinkt keinen Tee. 'Das ist etwas für alte Damen.' sagt er immer. Er will offensichtlich mit Clive allein sprechen. Unter vier Augen.

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Ich stehe etwas steif auf, und nehme Alexander mit.

Mir passt es nicht wirklich, wieder irgendwie zur Seite geschoben zu werden, aber ich verstehe Hartmut schon. Vielleicht.

Ich lächele Clive an.

Dann gehe ich leise raus, und mache die Tür zu.

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