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[Nightmare Bites] Kap.1: BÜHNE AUF EIS


Der Läuterer
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Ein bulliger Wagen biegt aus der Foley Stasse, aus Richtung Norden, auf die Riding House Strasse ein. Das Automobil kommt Dir entgegen und hält direkt auf Dich zu.

 

http://www.velocetoday.com/wp-content/uploads/2014/12/peug-x-2.jpg

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Ich bleibe stehen und beobachte den Wagen. Der vom Schneepflug entlang der Straße aufgetürmte Wall würde verhindert, dass der Wagen auf den Bürgersteig fährt. Ich überlege, ob Hans möglicherweise seinen auffälligen Sportwagen gegen ein unauffälligeres Modell getauscht haben könnte. "Vielleicht ist das der Wagen von Mr. Kilmister?" Ich hoffe es.

 

In angespannter Erwartung harre ich der Dinge und blicke dem Automobil fast schon trotzig entgegen.

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Das Fahrzeug bremst. Der Wagen hat anscheinend Spikes. Hans springt heraus, während der Wagen weiter rollt und dann im aufgeschütteten Schnee zum Stehen kommt. "Wo sind sie? Geht es ihnen gut? Reden Sie, Mann. SAVAGE, WO SIND DIE ZWEI?" Es beginnt zu schneien. Vereinzelte, dicke Flocken fallen herab. Die Szenerie wirkt surreal.
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"Na endlich! Es geht den beiden gut. Sie sind im Teehaus. Schaffen Sie Matilde und Alexander hier weg.

 

Ich komme nach ... wir müssen reden! Dann werde ich auch Matildes Wunde nähen."

 

"Hugh scheint es besser ergangen zu sein als uns. Ich kann keine Verletzung erkennen." Als Hans an mir vorbeiläuft und die Tür der Teestube schon aufgerissen hat, rufe ich ihm noch hinterher.

 

"Und fahren Sie dieses eine mal bitte vorsichtig ... bitte. Ein Unfall am Tag reicht völlig aus."

 

Durch das Fenster sehe ich die Serviererin, die das Geschehen von drinnen beobachtet. Ich winke ihr kurz zu, um ihr zu zeigen, dass alles in Ordnung ist ... dass Hugh dazugehört.

 

Dann stopfe ich meine Hände in die Hosentaschen, ziehe die Schultern an, um die Kälte ein wenig zu vertreiben und stapfe die Straße herab durch den dünnen Flaum aus frischem Schnee.

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25 Riding House

 

Die Welt ist immer gleich. Dein Weg ist immer gleich. Immer geradeaus. Und immer gleich. Immer lässt Du jemanden zurück. Jetzt lässt Du Matilde zurück. Und immer lässt Du Tote zurück. Im Dschungel. Egal ob in New York oder im Kongo. In der Wüste. Egal ob in Arizona oder in Ägypten. Im Sumpf. Egal ob in Chicago oder im Amazonas. Überall das Gleiche. Ein Haufen Scheisse. Immer ist es nur ein Haufen Scheisse. Und ein Haufen Scheisse ist nichts besonderes, nur weil ihn besonders viele Fliegen umkreisen. New York, Chicago, London. Ein Scheisshaufen wie jeder andere auch. Manche Scheisshaufen kleiden sich in Samt und Seide, doch der Inhalt ist immer Scheisse. Immer. Es stinkt gewaltig. Deine Flucht vor der Realität war eine Flucht ins Nichts. Das Sanatorium war nur eine Hülle.

Eine Hülle angefüllt mit Scheisse. Was hat es Dir gebracht, Dich selbst einzuweisen? Was hat es geändert? Du kannst Dich nicht vor Dir selbst verstecken. Überall wo Du hinrennst bist Du bereits. Jedes Versteck ist keine Zuflucht mehr, denn es wurde bereits verraten. Du wärst gerne ein Albert Schweitzer, mit dieser Hingabe und der Ehrfurcht vor dem Leben. Aber Du bist ein Niemand. Gescheitert. Du würdest gerne heilen, doch Du stellst nur den Tod der Menschen fest. Watest in den Gedärmen derer, die Dich lieben. Der Weg war immer beschwerlich für Dich. Morast. Unrat. Sand. Schnee. Du hast Dich nie beklagt. Du hast es immer hingenommen. Immer akzeptiert. Und immer lässt Du etwas zurück. Immer. Ein Spiegel. Ein zerborstener Spiegel. Dein Leben ist ein zerborstener Spiegel. War... Dein Leben war ein zerborstener Spiegel. Vorbei. Aus und vorbei. Nur Scherben. Nichts als Scherben hast Du zurückgelassen. Immer, wenn Du versucht hast, Dein Leben zu ordnen, hast Du Dich an den Scherben geschnitten. Aber Du hast auch immer etwas mitgenommen. Immer. Deine Trophäen. Behütet und beschützt von einer grossen Kiste. Einer grosse Kiste, angefüllt mit Erinnerungen. Schrecklichen, alptraumhaften Erinnerungen. Vor Dir nur Schnee. Frisch und unberührt. Hinter Dir eine einsame Spur, deren Schritte immer kürzer zu werden scheinen. Vor Dir Hausnummer 25. Hinter Dir die Frau eines anderen. Alles wiederholt sich. Ein ständiger Kreislauf. Und die Scheisse fällt immer nach unten. Eine Änderungsschneiderei.

Edited by Der Läuterer
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25 Riding House
 

Ich halte kurz inne. Meine Hände zittern leicht. Liegt das an meiner Stimmung oder an der Kälte. Die Anspannung des Unfalls fällt von mir ab, jetzt da ich weiß, dass Hans sich um Matilde und Alexander kümmert. Jetzt, da ich keine Verantwortung mehr für jemand anderen trage.

 

Ich verharre kurz in der Betrachtung des Hauses. "Woher kommt diese Wut, diese Frustration? Ist es nur eine Reaktion meines Körpers auf den Schock, den der Unfall verursacht hat? Oder ist es der Zorn über den Erpressungsversuch? Die Wut darüber, möglicherweise zum Spielball fremder Interessen gemacht zu werden? Es kann keine Einigung mit Menschen geben, die damit drohen, Säuglinge in die Luft zu sprengen."

 

Ich betrachte noch einmal die Straße, entdecke jedoch niemanden, der auffällig wirken würde. Ich betrachte die Automobile, die hier auf der Straße stehen und versuche sie mir einzuprägen.

 

"Ich muss mich konzentrieren." Ich atme noch einmal tief durch. "Manchmal mussten auch die anderen den Preis zahlen. Manchmal habe ich gewonnen."

 

Dann trete ich an die Tür der Änderungsschneiderei heran und drücke die Klinke.

Edited by Joran
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Du kennst das nur zu gut, als Du durch den neuen Schnee stapfst. Nur all zu gut. Damals. Die Vorkommnisse aus der Zeit im Kongo erscheinen vor Deinem geistigen Auge, als wären sie erst gestern geschehen. Seit jenen Tagen ist viel Zeit vergangen. Und durch Deine damaligen Erfahrungen hast Du jetzt erneut das untrügliche Gefühl, dass sich jemand Deiner Gedanken zu bemächtigen versucht. Ein Mann kann nicht immer vor der Vergangenheit weglaufen wollen. Er rennt nur im Kreis, bis er wieder in das gleiche Loch fällt, aus dem er entkommen wollte. Nur das es dann noch viel tiefer geworden ist.

 

Das Innere der Räumlichkeiten ist unbeleuchtet...

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25 Riding House
 

"Damals war es anders ... es war kein Übergriff, es war kein Zwang, ... es war ein Flehen ... und es war willkommen! ICH habe IHR Zuflucht gewährt. Und ich habe dafür einen hohen Preis gezahlt ... ich habe ihn bereitwillig gezahlt."

 

Die Erinnerung an den Kongo ist auch nach so vielen Jahren noch schmerzhaft. Sie wendet den größten Teil meiner Wahrnehmung nach innen.

 

Ich lausche dem Rauschen des Meeres.

 

Ich konzentriere mich alleine auf seine Wellen.

 

Ich lasse die Gesichter der Toten noch einmal vor meinem inneren Auge vorüberziehen. Der Wut weht eine steife Brise Traurigkeit entgegen. Ich spüre, wie sich unter der Wasseroberfläche etwas nähert. Ich höre die Wellen brechen, die es schlägt. Ich sehe eine Welle sich vor ihr auftürmen und auf mich zurasen. Wenn es etwas in meinem Leben gibt, auf das Verlass ist, dann ist es meine Gefährtin. Ich will mich ihr ergeben, werde mich von ihrer Welle aus Traurigkeit überrollen lassen, mich von ihr ganz erfüllen lassen. Ich kenne dieses Gefühl ... ich halte ihm stand ... noch halte ich ihm stand ... die Traurigkeit ist weit ... gewaltig ... grenzenlos ... genug, um sie zu teilen ... genug Wasser um einen weiteren Raum zu füllen, wenn die Dämme brechen, wenn die Traurigkeit durch den Tunnel flutet ...

 

"Ich gebe mich in Deine Hand, meine Gefährtin! Ich war immer Dein und werde es immer bleiben ..."

 

Ich spüre ihre Kraft. Sie will nicht teilen ... wollte noch nie teilen. Sie ist eifersüchtig! Und sie gebietet über das Meer! Das Meer ist eine Urgewalt ... stärker als alles, was ich aufbieten könnte!

 

Ich vertraue mich ihr an, verlasse mich auf ihre Kraft ... was habe ich schon zu verlieren ... was ließe ich hinter mir zurück ... und öffne die Tür.

Edited by Joran
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Die Änderungsschneiderei. Keine Türglocke. Alles dunkel. Durch die kleinen, schmalen Schaufenster fällt kaum Licht. Bekleidung überall. Das Design? Zumeist altmodisch. Mode von gestern und vorgestern. Niemand mit viel Geld lässt seine Kleidung umnähen und abändern. Umgeänderte Kleidungsstücke. Puppen. Eine Nähmaschine. Gespenster. Noch nicht umgeänderte Kleidungsstücke. Vorhänge. Stoffbahnen. Kleiderbügel an Kleiderstangen. Schatten. Ein Nadel-Igel. Kleider, Mäntel, Jacken auf Kleiderbügeln. Geister. Ein Stopfpilz. Schemen. Noch mehr Puppen. Bekleidet und unbekleidet. Scheren. Wie lautet Ihr Kundenwunsch, mein Herr? Nähen? Ein bisschen zu eng? Ein Flicken? Zu weit? Etwas zu kurz? Vielleicht doch lieber gefüttert? Neue Knopfleiste? Erweitern oder enger machen? Oder vielleicht nur etwas verschönern?
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25 Riding House
 

Noch vor wenigen Minuten hätte die Wintersonne Licht gespendet. Jetzt aber, nachdem es wieder zu schneien begonnen hat, dringt nur wenig Licht durch den Schleier aus Wolken und fallenden Flocken. Die kleinen Fenster mit den Eisblumen darauf tun ein übriges, um das wenige Licht, das der Schnee allenthalben hart reflektiert, auszuschließen. Die weiße Farbe des Lichts lässt die Einrichtung unwirklich erscheinen. Kontraste werden hart und stufenlos. Das Bild, das sich mir bietet, ist nicht länger räumlich, sondern flach wie ein Holzschnitt ... ein Bild in schwarz und weiß ohne jede Ordnung oder Symmetrie.

 

Unsicher lasse ich meinen Blick durch den Raum streifen. Würde es sich bei den Schneiderbüsten nicht um kopflose Torsi handeln, könnte ich sie nicht von realen Menschen unterscheiden. Die Kleidung darauf verleiht den leblosen Körpern Arme und Beine. Alles deutet eigentlich auf geschäftiges Treiben hin. Die Dinge liegen so, wie sie zuletzt benutzt worden sind, als wären die Menschen vor wenigen Minuten plötzlich verschwunden. Ich fühle mich merkwürdig fehl am Platz.

 

"Warum ist die Scheiderei um diese Tageszeit menschenleer? Warum ist die Tür dennoch geöffnet?"

 

Ein kalter Schauer überläuft meinen Rücken. "Hier ist es wie im Sanatorium ... damals mit Paul und Matilde ... als plötzlich fast alle Menschen verschwunden waren. Als die Grenzen von Realität und Traum zu zerfließen begannen."

 

Ich denke an Paul und mache mir die damit einhergehende Trauer zunutze, wühle das Meer weiter auf.

 

Ich denke an die Blutspur in der Nacht ... an das Licht des Mondes und die rauschenden Bäume in der Dunkelheit ... als ich ganz alleine war ...

 

Ich sauge die Luft ein. Ich meine erneut den metallenen Geschmack von Blut auszumachen. "Ist der Geschmack eine durch die Erinnerung vorgegaukelte Assoziation ... oder erinnere ich mich wegen des Geschmacks?"

 

Ich gehe nicht in den Raum hinein. Ich will nicht sehen, was aus den Menschen geworden ist, die hier sonst fleißig ihr Tagwerk verrichten. Ich bleibe an der Tür stehen, die ich ruhig schließe.

 

"Ich bin gekommen ... wie Sie wollten."

Edited by Joran
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Im Hintergrund bewegen sich Vorhänge.

Ein Durchgang.

In den hinteren Bereich.

Fahles Licht schimmert durch den dicken Stoff.

Leich wie ein Seidenschal flattert er.

Ein sachter, angenehm temperierter Luftzug weht Dir entgegen.

Wie ein Hauch.

Das letzte stumme Echo eines verklungenen Schreies.

Die kopflosen Torsi der Schneiderpuppen scheinen Dich zu beobachten.

Knochenlose Arme, die sich wie Luftschlangen bewegen.

Der Boden ist weich und nachgiebig.

Deine Schritte stumm auf einem dicken Teppich.

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25 Riding House

Als ich länger keine Antwort erhalte, überlege ich, was zu tun ist.

 

"Sollte ich nur von Matilde und Hugh weggelockt werden? Aber wozu sollte das nützlich sein? Ich bin nicht Bestandteil dieses Händels ... befinde mich nur inmitten einer Fehde, zu der ich keinen Beitrag geleistet habe.

 

Meine Gegenwart wäre kein Hindernis für diese Leute. Ich wurde nicht gerufen, weil man freie Bahn bei Matilde und Hugh haben wollte.

 

Nein, es kann nur gerade umgekehrt sein. Sie wollten mich von Matilde und Hugh trennen, damit die beiden Ihnen nicht im Wege stehen. Vielleicht wollen sie herausfinden, wen sie mit mir vor sich haben. Vielleicht wähnen sie in mir einen der Menschen, mit denen Hugh sich umgegeben würde. Wahrscheinlicher sehen sie in mir nur eine Möglichkeit, Matilde Schmerz zuzufügen ... Sie täuschen sich, wenn sie glauben, Matilde durch mich schwächen zu können. Im Gegenteil, es wird sie stärker und härter machen. Ein weiterer Teil ihres Wesens wird dem Platz machen müssen und in dem neuerlichen Schatten verschwinden, der auf ihre Seele fällt." Das Meer wallt auf. "Aber im Kampf mit ihnen wird es Matilde stärker machen ... und kompromissloser."

 

Ich mache einen ersten Schritt von der Tür weg in den Raum hinein.

 

Der weiche Boden widert mich an. Der dicke Teppich vermittelt das Gefühl, auf einer Schicht aus Humus zu stehen, erfüllt von kriechendem Getier, das in seinem geistlosen Hunger so bereitwillig der totbringenden Finsternis folgt. Aber dieser Boden ist nur ein Teppich und diese Dunkelheit ist nur die natürliche Abwesenheit von Licht ... keine tastenden Fühler, kein Netz pulsierender Adern ...

 

"Warum nicht hier? Wenn sie etwas von mir wollen, sollen sie kommen!"

 

Ratlos bleibe ich noch einen Moment stehen und versuche etwas zu erkennen, was dies hier zu einer trivialen Falle machen könnte. Ich kenne das aus Irland. "Es wäre so einfach ... der Abzug bei Matilde ... die Granate hier. Ein Stück Zwirn des Schneiders blos, mehr brauchte es nicht.

 

Aber was würde es ändern, zu warten? Wenn die mich töten wollen, gibt es unzählige Möglichkeiten. Und wenn ich eines sicher nicht fürchte, dann ist es der Tod."

 

Ich gehe langsam weiter, sorgsam jeden Schritt überdenkend und nicht den geraden Weg nehmend, nähere ich mich langsam den Vorhängen.

Edited by Joran
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Teestube n°14

 

Als ich noch auf Tür starre, sehe ich wie Hartmut da reinsturmt.

Ich stehe kurz auf, winke ihm zu, dann setze ich mich aber wieder sofort hin.

Sobald er mir nah genug ist, packe ich ihn an der Jacke und reisse ich ihn zu mir.

Ich küsse ihn.

Dann löse ich mich wieder.

"Gut, dass du hier bist. Clive wollte dich gerade suchen, und er ist irgenwohin gegangen, hier um die Ecke. Er kann da nicht allein bleiben. Pass auf ALex auf, am besten bringst du ihn nach Hause...jemand war hier, und hat ihm das überreicht"

Ich ziege ihm den Granatring.

"Das erweckt gute Erinnerungen, nicht?"

Ich erschaudere.

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Hans erwidert Deinen Kuss und presst Dich an sich. "Ich bin so froh, dass Euch nichts zugestossen ist."

Er drückt Dich zurück auf die Sitzbank. "Du wirst den Teufel tun und dort hin gehen, Liebling. DU bleibst HIER bei Alexander und ICH bleibe bei Dir. Der Doc kommt zurecht. Wir sind hier schliesslich in London. WIR werden warten. HIER warten."

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25 Riding House

Änderungsschneiderei

 

Hinter den beiden Vorhängen scheint das Tageslicht durch ein Fenster in die Schneiderei herein. Hier befinden sich die privaten Räumlichkeiten des Ladens. Ein Fernsprecher hängt an der Wand. Die Hörmuschel hängt, am Kabel baumelnd, unten. Am Boden liegt ein einzelner, schwarzer Schuh.

 

Ein Mann ist zu sehen. Er steht nicht weit hinter dem Vorhang. Der Mann zeigt einen apathisch dreinblickenden Gesichtsausdruck. Seine Augäpfel sind glasig, als stünde er unter Drogen oder sei in Trance. Sein Mund steht offen. Er pumpt Luft, wie ein Karpfen an Land. Der Kopf des Mannes ist leicht nach vorne geneigt. Sein Körper zeigt kaum Spannung. Ermattet und schlaff hängen seine Arme herab. Doch seine Finger bewegen sich rhythmisch, als würde er Klavier spielen.

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