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[Inmitten uralter Bäume] Tag 2


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Zoey Strong

- Stanton & Co Unimog -

 

Ich werfe gemeinsam mit Julia einen Blick auf die Ladefläche - sie ist voll mit allerhand Werkzeugen und dem angesprochenen Dynamit. Ich gebe es daher recht schnell wieder auf und trete wieder nach vorne zu dem Fahrer. "Haben sie in den letzten Tag irgendetwas bemerkt? Etwas ungewöhnliches? Waren hier andere Leute unterwegs? Jeder noch so kleine Hinweis könnte uns helfen. Wissen sie... Mr. Strong, ihr Auftraggeber, ich bin seine Tochter, Zoey, meine Schwester ist seit Tagen verschwunden und wir suchen verzweifelt nach ihr. Tun sie mir bitte den Gefallen und halten sie die Augen offen?"

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"Mache ich ... immer. Danke für den Hinweis. Gibt's denn noch mehr von ihrer Sorte - also Suchtrupps?" Fragt der Mann mit müdem Gesicht. Dann fügt er unmotiviert hinzu: "Nichts Besonderes in den letzten Tagen. Nur Arbeit. Aber wenn ich was sehe, gebe ich es weiter."

 

Er will schon verstummen, da scheint ihm noch etwas einzufallen, zumindest verharrt er einen Moment mit ausdruckslosem Gesicht, um sich dann wieder Zoey zuzuwenden, die direkt vor ihm am Fenster steht.

 

"Geht's für sie in nördlicher Richtung weiter? Falls ja, da ist irgendwo ein kleines Lager in ein paar Meilen - ist aber wohl noch ein gutes Stück - habe ich gehört. Künstler oder sowas, die sind wohl schon seit ein paar Tagen im Wald, aber vielleicht sind das ja die Leute, die sie suchen? ... Naja ..."

 

Er mustert Zoey und die anderen, soweit er sie sehen kann, noch einmal, während aus den Boxen der nächste '80iger Jahre Nummer 1 Chart-Hit ertönt. "Unser Lager ist östlich von hier, falls sie noch was brauchen oder so, einfach dem Pfad folgen, sollte man zu Fuss in etwa einem halben Tag schaffen können."

 

Dann legt er einen Gang ein und sieht Julia an. "Sonst noch was, Agent? Oder kann ich weiterarbeiten?" Während er sich bei seinen letzten Worten nach hinten zu Julia dreht, die noch bei der Ladefläche steht, verrutscht seine Jacke ein wenig und der Blick auf ein schlammig-verdrecktes und löchriges Oberteil wird sichtbar. Der Mann scheint hier im Wald wirklich mit vollem Einsatz zu arbeiten.

Edited by 123
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Nachdem Julia gegen die Weiterfahrt des Mannes im Unimog nichts einzuwenden hatte, habt ihr eure Suche weitergeführt. Inzwischen steht die Sonne bereits wieder tief und es wird langsam Zeit sich Gedanken über einen geeigneten Lagerplatz zu machen. Ben macht die kurze Nacht so langsam wirklich zu schaffen und er kann sich nur mit letzter Konzentration auf die Spuren fokussieren und muss sich immer häufiger mit Julia beraten. George und Zoey suchen auf ihren Karten nach passenden Lagergelegenheiten und sind auch eher in der nahen Zukunft als im Hier und Jetzt. Und so kommt es, dass niemand das kurze Aufblitzen wahrnimmt, das ein gutes Stück vor euch dank der tief stehenden Sonne zu sehen ist.

 

Erst den Schuss, der die Stille zerreißt und der jegliche Zukunft mit einem Mal unsicher erscheinen lässt, nehmt ihr alle sofort wahr, wenngleich ihr einen Moment braucht, um seine Herkunftsrichtung - unmittelbar auf der vor euch liegenden Spur - und die Situation zu erfassen. Keiner von euch ist getroffen, Holzsplitter und -staub rieseln zu Boden, die aus dem getroffenen Baumstamm stammen. Nah genug an euch dran, um als Warnung zu gelten, weit genug weg, um sicher vermitteln zu können, dass ihr nicht unbeabsichtigt verfehlt worden seid. Zumindest einer von euch hätte jetzt schwer verletzt oder tot sein können. Eine letzte Warnung?

 

Ihr könnt den Schützen - wenn es denn nur einer ist? - im Wald nicht ausmachen, dazu ist es bereits zu düster oder er ist zu gut getarnt. Erst jetzt, während ihr die Umgebung absucht, wird euch klar, dass vor euch eine leichte Anhöhe beginnt. Eine sanfte Steigung, aber ein guter Ort für einen Jäger auf der Lauer, geht es Ben sofort durch den Kopf und auch Julia erkennt mit ihrem geschulten Auge, dass es strategisch weit schlechtere Orte für einen Angriff geben kann. Der Wald um euch herum ist relativ licht, vor euch die Anhöhe und dichter werdende Bewaldung - sicher kein Amateuer. Aber wer ist es und was will er?

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George "Viking" Shaw

- Am Fuss der sanften Steigung-

 

"Oh Shit..." stöhnt George auf als der Schuss wie ein Donner an den Bergflanken entlangrollt und wirft sich instinktiv in den Dreck des Waldbodens. "Oh Shit..." stöhnt George als er mit Wucht den schwer gepackten Rucksack in sein Kreuz und Ben´s Revolver in die Leiste gerammt bekommt als er auf dem Boden aufschlägt. Das dritte "Oh Shit..." hat keinen besonderen Grund mehr, außer vielleicht das George dachte nach seiner Zeit in der britischen Armee würde niemand mehr auf ihn schießen.

 

Zur Seite robbend bringt sich George hinter einem der wenigen Bäume in Sicherheit und nästelt mit hastigen Bewegungen die Riemen seines Rucksacks ab um bessere Bewegungsfreiheit zu haben.

 

Für den Augenblick zufrieden, blickt er sich hektisch und schwer atmend nach den anderen um.

 

"Hey vorsicht...hier sind Wanderer..." brüllt er den Hang hinauf.

Edited by -TIE-
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"Verpisst euch und lasst mich in Ruhe. Der nächste sitzt garantiert, ihr ..." eine unverständliche, aber umso längere Schimpftirade einer männlichen, durch und durch amerikanischen und nicht übermäßig alten, dafür aber umso rasend-wahnsinnig-gehetzteren Stimme rollt über euch hinweg.

 

Jetzt könnt ihr auch hin und wieder - zumindest alle die sich nicht darauf beschränken den Kopf zwischen die Hände gepresst auf den Boden zu starren - das Aufblitzen der reflektierten Sonne ausmachen. Der Angreifer muss etwa zwanzig Schritt vor euch hinter einem liegenden Baumstamm sein und auf euch zielen. Das nervöse Hin und Her der Reflexion lässt euch ahnen, dass er versucht euch alle irgendwie gleichmäßig mit seiner Aufmerksamkeit und seinem Gewehrlauf zu bedenken.

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Zoey Strong


- Auf dem Waldboden -


 


Mein Atem geht stoßweise und ich muss ein mich überkommendes zittern unterdrücken, als ich flach auf dem Waldboden kauere. Wir haben uns überrumpeln lassen... das hätte nicht passieren dürfen. 


 


Ich mustere unseren kleinen Suchtrupp und stelle erleichtert fest, dass wirklich alle unverletzt scheinen. Auf George's lautlos formulierte Frage schüttle ich leicht den Kopf, ich kenne die Stimme nicht. Vermutlich ein Entführer. Jemand der weiß wo meine Schwester ist. Wenn er nur nicht diese verdammte Waffe hätte... Vor lauter Angst bringe ich allerdings keinen Ton heraus.


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George "Viking" Shaw

- Am Boden, in Deckung...hoffentlich -

 

Zwanzig Schritt...zwanzig Schritt...das ist nicht viel, zwei Läufer ein Schütze der Deckung gibt, wenn er wirklich allein ist können wir ihn überrumpeln. Oder besser warten bis es dunkel wird und er einschläft. Er kann nicht schlafen, wir können uns abwechseln, er ist in der schlechteren Position. Warum also nicht warten? Ist er einer der Entführer. Haben wir die Zeit zu warten, kommen die anderen zurück, oder haben sie ihn zurückgelassen? Wieviel Munition hat er noch. Genug. Denke ich. Hat das Kind die Zeit, oder laufen uns die anderen Entführer davon wenn wir warten. Soll er die Suche verzögern uns und andere hinhalten so das seine Kollegen entkommen können. Warum ihn dann nicht umgehen, außer Sichtweite, er ist kein Problem wenn wir ihn links liegen lassen. Aber dann wäre er in unserem Rücken. Außer er IST der verwundete und kann nicht weiter. Das Leben des Mädchens zählt. Aber wird er eine Gefahr für Andere, wir können niemanden warnen.

 

Drei Optionen, umgehen, angreifen, belagern. Vernünftig, risiko, dumm. Wir müssen Zeit gewinnen um uns zu besprechen, zu planen. Sprich mit ihm, irgendwas...wer redet und nachdenkt schießt nicht!

 

George Gedanken rasen, er zermatert sich das Gehirn was jetzt zu tun ist.

 

"Sind sie verletzt?" Ruft George den Berg hoch. "Ich kann ihnen helfen, ich bin...Arzt!" Das letzte ist zwar gelogen, aber was besseres fällt ihm auf die Schnelle nicht ein. Vielleicht kann ich so Hoffnung wecken, ihm Zeigen das er hier draußen nicht gänzlich verloren ist, das er überleben könnte wenn er kooperiert. Seine Freunde haben ihm vielleicht in Stich gelassen und er denkt er wird sowieso sterben, aber ich gebe ihm eine Möglichkeit zu überleben!?

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Einige Zeit herrscht Schweigen, dann ertönt wieder die Stimme des Mannes, zögernder und ruhiger als noch zuletzt. "Wirklich? ... Dann kommen sie zu mir ... allein ... ich werde nicht auf sie schießen ... aber ihre Freunde, die sollen gefälligst da bleiben, wo sie sind und ich sie sehen kann."

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Julia Williamson

-in dem Wald-

 

Ich habe mich auch auf den Boden geworfen, um Schutz zu suchen.

Ich schaue George etwas allarmiert an, aber dann denke ich nach.

"Ist eine Möglichkeit..wenn du wirklich bereit bist dahinzugehen...Sobald du dich um ihn kümmerst, oder irgendwie abgelenkt ist, hustest du laut, dann weiss ich bescheid..und zusammen mit Ben..oder auch alleine, umkreise euch und versuche ihn von hinten zu überraschen...was meinst du? und ihr?"

Ich spreche leise, damit nur wer nah ist mich hören kann.

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Buffin Richards

-neben Julia-

 

Ich habe mich instinktiv hinterher geworfen, Muffin knurrt, legt sich wie auf der Pirsch neben mich ins Gras.

 

"Es könnte gefährlich werden, allerdings ist er verletzt und eventuell während er behandelt wird nicht allzu umsichtig... Aber ich lasse dich da nicht alleine hoch gehen Julia, alleine ist es immer..."

 

Einsam.

 

"Gefährlich. Aber was erzähle ich dir da, du bist vermutlich der bessere Taktiker, ich kann dir allerdings den Rücken decken, falls wir uns in die Höhle des Löwen wagen."

 

Ich schweige einen Moment.

 

"Ich fürchte es ist ein Risiko George alleine da hoch zu schicken ich meine... Warum sollte er keine weitere Geisel nehmen?"

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"Was ist jetzt? Ja oder nein? Kommst du oder nicht?" Ertönt eine ungeduldige Stimme, aus der man vielleicht ein leichtes Keuchen heraushören kann. "Ich habe zwar den ganze Tag Zeit, aber sicher nicht länger. Also ...?"

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George "Viking" Shaw

- Am Boden, in Deckung...hoffentlich -

 

George robbt rüber zu Ben und Julia. "Ja, was ist jetzt...habt ihr euch für irgendwas entschieden? Zwei Läufer, ein Schütze und abknallen, soll ich ihn verarzten und Ablenken, soll ich ihn einfach nur angreifen wenn ich oben bin und ihr kommt dann gleich nach, wollt ihr irgendwas anderes machen, sollen wir uns einfach zurückziehen und auf die Nacht warten!?"

 

George wird nervös, je länger er über das was gleich folgen wird nachdenkt desto unsicherer wird er und der Typ da oben auch.

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Buffin Richards


-neben Julia-


 


"Geh hoch, sieh nach wie schwer er verletzt ist, wir kommen ebenfalls hoch, eventuell kannst du ihn ja entwaffnen während du ihn verbindest? Er erwartet bestimmt keinen bewaffneten Arzt...", sage ich, sehe Julia an.


 


"Wie siehst du das?"

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Julia Williamson

-in dem Wald-

 

"Ja wir machen es so.George, geh zu ihm, er will dich nicht töten, hat keine Interesse..der Mann ist wahrscheinlich schwer verletzt. Er weiss nicht, wer wir sind..Wenn du schaffst irgendwie, dass er nicht auf uns zielt, wie auch immer du es machen willst..dann huste zweimal. Wir wissen dann Bescheid, und kommen um euch rum aus beide Rictungen. Ok?"

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