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[Inmitten uralter Bäume] Tag 2


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George "Viking" Shaw

- Am Boden, in Deckung...hoffentlich -

 

George atmet noch einmal tief durch und nickt. "Kommt einfach sobald ihr Kampflärm hört, ich fang garnicht erst an ihn zu verarzten, das kann ich immer noch machen wenn ihr ihn in der Mangel habt! Ich gehe da rauf und schmeiß mich einfach auf ihn, haltet euch bereit, es wird nicht lange dauern!"

 

George nickt euch noch einmal zu dann steht er langsam auf, legt deutlich sichtbar und langsam den Revolver ab. "Sorry...hat ein wenig gedauert, musste erst den Rucksack loswerden. Ich bring nur das Erste-Hilfe-Set mit!"

 

Mit verkrampftem Magen und zittrigen Knien geht George den Hügel rauf auf den Mann zu.

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Das Bild, das sich George nach kurzem Anstieg bietet ist von vielerlei Eindrücken geprägt. Die tiefstehende Sonne leuchtet den Hang gut aus und er muss anerkennen, dass der Ort für die Belange des Mannes optimal ausgewählt ist. Gute Sicht, gutes Licht, ein relativ freies Schussfeld, während die Stelle selbst von unten kaum einzusehen ist. George ist sich relativ sicher, dass sogar eine Möglichkeit für einen sauberen Schuss auf ihn und seine Gruppe möglich gewesen wäre, zumindest hat er nach einem kurzen Blick den Eindruck, dass er die Gestalten der anderen zumindest teilweise erahnen kann.

Doch der Mann, der da an einen umgestürzten Baumstamm gelehnt kauert, hat schon bessere Tage gesehen. Seine Seite und seine Hände sind blutbeschmiert - teils mit frischem, teils mit bereits getrocknetem Blut. Eugene Clayton, und um niemand anderen handelt es sich zweifelsfrei, erkennt George, ist ein wahrer Hüne, er muss voll aufgerichtet gute zwei Meter messen. Sein Gewehr, ein Jagdrepetiergewehr, lehnt an dem Baum neben ihm. Drei .30-06 Springfield-Patronen stehen auf dem Baumstamm aufgereiht neben ihm. Mit mattem Blick und kaltschweißigem Gesicht sieht Eugene George an. In seiner schlaff herabhängenden Hand hält er ein langes Jagdmesser. Ohne zu zögern stürmt George auf den Riesen zu. Dieser scheint die Aktion im ersten Moment kaum zu bemerken, dann als er sie wahrnimmt, versucht er noch einmal sich aufzurappeln; doch er hat George nichts mehr entgegenzusetzen. Mit einem tiefen Seufzer lehnt er gegen den Baum und flüstert mit matter Stimme: "Arzt... Hilfe... ... bi..."

Edited by 123
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Zoey Strong


- Im Wald, bei Eugene Clayton -


 


Ich halte vor Angst den Atem an während George nach oben läuft und atme erst wieder aus, als alles vorbei ist. Dann rappel ich mich auf um George, der seine Sache bestens gemacht hat, zu folgen. Kurz darauf stehe ich tatsächlich vor ihm, einem der Entführer meiner Schwester.


 


Im ersten Moment sehe ich nur einen schwer verletzten Mann in ihm und mich überkommt ein wenig Mitleid.


 


Mitleid, verdammt. Der Kerl ist doch überhaupt erst Schuld an der ganzen Misere! Dass Jane Leiden muss...


 


Im nächsten Moment kommt die Wut wie ein Schlag in die Magengegend, mein Hass zeigt sein hässliches Gesicht und ich balle beide Hände derart fest zu Fäusten, dass die Knöchel weiß hervortreten. Am liebsten würde ich so lange auf ihn einschlagen bis er sagt wo wir sie finden.


 


Doch ich beherrsche mich.


 


Noch.


 


Ich versuche erst nach seinem Messer und dann nach seinem Gewehr zu greifen um beides aus seiner Reichweite zu bringen, wer weiß ob er nicht doch noch auf blöde Ideen kommt, dann spreche ich ihn direkt an. Meinen Hass kann ich kaum verbergen und es ist mir auch egal.


 


"Wir helfen dir, wenn du uns sagst was ihr Schweine mit Jane gemacht habt. Sag uns wo sie ist, warum ihr bei der verdammten Lösegeldübergabe abgehauen seid und was diese ganze Sache überhaupt sollte. Wenn ihr ihr auch nur ein Haar gekrümmt habt..."


Edited by Ele
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George "Viking" Shaw

- King of the Hill -

 

Ohne nachzudenken schlägt George dem Hühnen eine gestreckte grade mitten auf´s Kinn. Handeln oder Untergehen war die Devise beim Anblick des Messers und selbst verletzt war der Riese immer noch eine Gefahr. Der Schlag sitzt, der Winkel ist günstig und die Faust trifft die Kinnspitze, die Kiefer schlagen zusammen, der Kopf schnellt zurück und prallt mit einem dumpfen "tock" gegen den Baum, dann fällt der Mann wie eine Puppe der man die Fäden durchgeschnitten hatte in sich zusammen.

 

Noch immer im Adrenalinrausch tritt George das Messer beiseite. Schwer atmend steht er über dem Mann, erst dann wird ihm bewusst das keine Gegenwehr mehr kommen wird.

 

Hinter ihm sieht er Zoye den Hang rauf kommen, dann verlässt ihn der Adrenalinrausch und er muss sich schwer atmend gegen den gleichen Baum lehnen vor dem Clayton liegt, die Augen verdreht. George´s Hände zittern und er muss krampfhaft ein würgen unterdrücken. Erst jetzt fällt ihm ein was alles hätte schief gehen können. Ich muss verrückt sein einen zwei Meter Mann mit einem Messer anzugreifen, mit bloser Hand!

 

Zoey vesteht George und kümmert sich um die Waffen von Eugene Clayton, bringt sie außer Reichweite.George fesselt unter dessen den Verletzten mit seinem Gürtel, sicher ist sicher und als erste Maßnahme brauchbar, sucht ihn nach weiteren Waffen ab und fängt dann an sich die Verletzung genauer anzuschauen.

 

Zoey blickt George über die Schulter und schäumt vor Wut, langsam kommt Eugene wieder zu sich, wahrscheinlich sind es auch die Schmerzen von Georges Untersuchung, der die Wundränder und das umliegende Gewebe abtastet, was bestimmt nicht angenehm ist.

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Lediglich ein leises Stöhnen entweicht Eugene Clayton; doch es reicht aus, damit George weiß, dass der Mann wieder bei Bewusstsein ist. Seine Augen öffnen sich müde und flackern zunächst. Dann klart sein Blick auf und er mustert euch.

 

"Helft mir. Bringt mich ins Krankenhaus. Dann sage ich euch, was ich weiß. Aber viel ist das nicht. Es war alles Sid's Idee. Bitte helft mir. Ich habe schon Wahnvorstellungen. Ich weiß nicht, wie lange ich es noch mache." Keucht Clayton und schiebt damit wohl die Schuld und Verantwortung für alles auf den Kopf der Bande - Sidney Harris - ab.

 

George ist sich derweil durch die erste unsanfte Untersuchung der Wunde recht sicher, dass es sich wohl um einen glatten Durchschuss handeln dürfte und Clayton zwar Hilfe benötigt, aber gute Chancen hat durchzukommen - wirklich Eile ist also nicht geboten. Aus irgendeinem Grund, kommt ihm bei einem Blick auf die untergehende Sonne eine Konzertmelodie in den Sinn. Etwas, das er vor einiger Zeit einmal gehört hat. Eine Aufnahme der berühmten mexikanischen Sängerin und Biologin Fabila. Nur ihr Vorname fällt ihm nicht mehr ein ... Betty? ... Sylvia? ... Sarah? ... irgendwie in die Richtung.

Edited by 123
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Julia Williamson

- auf den Hügeln-

 

Sobald ich den Kampf höre, springe ich mit Pistole in der Hand, und renne so schnell ich kann zu George rüber.

Als ich ankomme sehe ich, was er geschafft hat.

"Heilige Scheisse, bist du gut." sage ich atemlos.

Dann beuge ich mich zu Typ.

"na, wenn wir nicht hier einer der dreisten Drei haben."

Ich schaue wieder George an.

"Geht er an die Wunde drauf?" sage ich neutral.

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Buffin Richards

- vor Clayton -

 

Ben und Muffin sprinten mit Julia los, kommen oben an, Muffin stellt sich mit den Vorderpfoten auf die Beine des Verletzten, verhindert so eine Bewegung der Beine instinktiv, knurrt, fletscht die Zähne

 

Ich zucke mit den Schultern, gebe einen zufriedenen Seufzer von mir:

 

"Guter Schlag Kumpel. Allerdings hättest du ihm nicht gleich die Seite-", ich bin kurz leise. "Sorry falscher Moment.", ich beuge mich ein Stück zu ihm runter sehe mir die Wunde näher an.

 

"Sieht nicht gut aus, was sagst du George? Wir können ihn nicht einfach sterben lassen, er hat Informationen, er hat was wir suchen. Können wir die Polizei erreichen, Julia? Was ist mit dem Funk?"

 

Danach stehe ich kurz auf, schiebe George ein Stückchen zur Seite, flüstere leise:

 

"Oder glaubst du er packt es nicht?"

Edited by Shine101
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George "Viking" Shaw

- Etwas abseits mit Ben -

 

Bei Julia´s Worten errötet George leicht und murmelt ein halblautes "War nur Glück, sowas mache ich nicht noch einmal..." dann überläßt er den Verwundeten den beiden Frauen um Ben zu folgen.

 

"Ich weiß das ist jetzt richtig mies..." sage ich zu Ben "...aber was ich dir jetzt sage, das weiß er ja nicht. Das ganze sieht nach einem ordentlichen Durchschuss aus, der Blutverlust ist, könnte kritisch werden und damit ist nicht zu spaßen, aber die Verletzung ist nicht so schwer. Er ist am Ende seiner Kräfte, aber kein Wunder er läuft damit jetzt schon eine Weile rum, wenn er sich ruhig verhalten würde, hätte er auch nicht so viel Blut verloren. Also nein, er wird daran nicht sterben, jedenfalls nicht am Durchschuss direkt, vielleicht eine Infektion..." George sieht an Ben´s Augen das er zuweit ausholt "...aber vielleicht sagst du ihm einfach das er kurz davor ist zu sterben. Ich kann nichts mehr machen, er soll sein Gewissen erleichtern und so weiter!? Wäre vielleicht eine Möglichkeit ihm zum Sprechen zu bringen!? Wenn nicht bleiben wir bei der Wahrheit, ich kann ihn flicken, wenn er redet, sonst..." George zieht sich den Finger über die Kehle und blickt dabei zu dem Verletzten.

 

"Deine Entscheidung!"

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Buffin Richards

- abseits mit George -

 

Ich zucke mit den Schultern: "Man tut was man kann, hm?", zwinkere George zu, gehe zu Clayton, hocke mich neben ihn, ziehe eine Schachtel Zigaretten aus meiner Brusttasche.


"Rauchst du Kumpel?", ich biete ihm die Schachtel an. "Ich will ehrlich mit dir sein, du weißt es vermutlich selbst... Der Doc sagt es sieht nicht gut aus. Allerdings frage ich mich nun: Welcher Freund würde dich hier so elendig liegen lassen, weißt du was ich meine? Mitgehangen mit gefangen.", ich zünde mir nun selbst eine Zigarette an.

 

"Ist schwer, ich weiß. Akzeptanz ist das letzte was ich jetzt von dir erwarte, aber naja, immerhin kein Knast?", ich lächle ihn bitter an, Galgenhumor.

 

"Aber... Kannst du uns helfen? Sie haben dich im Stich gelassen, der Doc tut was er kann aber ich kann dir wirklich nicht sagen, dass da was dran zu rütteln ist. Glatter Durchschuss, Arterien verletzt, du blutest. Stark.", ich schweige einige Momente.

 

"Wo sind die beiden hin? Wir könnten ihnen zumindest von dir in den Arsch treten, der Feind meines Feindes ist schließlich mein Freund, hm? Hier geht es nicht mehr um ein Lösegeld, weißt du?"

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George "Viking" Shaw

- Geht seinen Rucksack holen -

 

George schaut Eugene Clayton noch einmal traurig an und schüttelt leicht den Kopf, dann wendet er sich ab und geht den Hang hinunter um seine Sachen und Ben´s Revolver zu holen. Wieder oben angekommen stellt er den Rucksack an einen Baum und steckt den Revolver weg. Aus ein wenig Entfernung blickt er zu Ben und dem Verwundeten.

 

Rede! Bitte rede! Ich habe keine Lust auf ein zweites Hanoi Hilton und Zoey und Ben wirken nicht so als wenn sie sich mit Halbwahrheiten oder Lügen zufrieden geben.

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Als die Sonne zu einem Gutteil hinter den Bäumen verschwindet und so den Tag beendet, der dem Mond und der Nacht Platz macht, habt ihr euer kleines Lager errichtet. Clayton war von Georges und Bens Erkenntnissen so geschafft, dass er nur halb bei Bewusstsein vor sich hindämmerte; Muffin wachte über diesen Dämmerschlaf und die übrigen beschlossen, dass - so heiß die Spur nun auch sein möge - ein weiteres Vorstoßen in den nächtlichen Wald nicht von Erfolg gekrönt sein könne. Also habt ihr eure Zelte aufgeschlagen und die Gaskocher und euren Proviant hervorgeholt. Beim Anblick der Verpflegung ist Eugene wieder munterer geworden und wurde sich seines Hungers bewusst. Müde und stöhnend rappelt er sich auf, um sein Gewissen zu erleichtern und euch die Informationen zu geben, die ihr von ihm eingefordert habt. Sehnsüchtig schielt er dabei zu Wasser und Nahrung - es scheint als könne er sich mit seinem doch so sicher bevorstehenden Ende nicht abfinden. Entgegen Bens Rat.

 

Als Clayton - der absolut so aussieht wie auf seinem Fahndungsphoto, wo er in der Mitte seiner zwei Komplizen sitzt - endlich beginnt zu reden, geht die Sonne gerade gänzlich am westlichen Firmament unter und euer zweiter Tag der Suche nach Jessica-Jane erlischt; ganz anders als der frische Funke Hoffnung, der in euch langsam zu lodern beginnt, als Eugene Clayton seine brüchige Stimme erklingen lässt.

 

 

 

Ende des Kapitels Tag 2 - weiter geht es hier.

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