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Meine Hausregeln - Hot or Not?


Corpheus
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Keine Hausregel.... aber kam letztes Jahr vor. Deshalb zu Inspriration... ;)

 

Klassische Situation... die Runner verhören ein Opfer. Die Methode... Guter Bulle/Böser Bulle.

 

Regeltechnisch habe ich das über eine Teamworkprobe auf Überreden (Verhör) abgewickelt. Ensprechende Modifikatoren nicht vergessen.

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  • 1 year later...

Immer wieder verbrennt eine SIN der Runner ... und dann steht oftmals die Suche nach einer neuen Wohnung an. Könnte man erzählerisch abhandeln. Oder auswürfeln lassen. Ich bevorzuge die zweite Möglichkeit.

 

Folgende Grundgedanken:

  • Der Schieber besorgt weder legale Gegenstände die sich die Runner selbst besorgen können noch kümmert er sich um das persönliche Wohl der Runner... sprich ob sie ne Bude haben oder unter der Brücke hausen (Ausnahme: Safehouses usw.).
  • Die passende Connection wäre ein Makler oder eine andere "Immobilien" Connection.
  • Die Regelung muß auch für normale Bürger funktionieren.
  • Ohne SIN (egal ob echt oder gefälscht) ist sehr schwer eine Wohnung zu finden (Schattenläufer).
  • Squatter und Auf der Straße steht immer automatisch und sofort zur Verfügung.

 

Grundlage ist eine ausgedehnte Probe auf CHA + Gebräuche + Einflußstufe (durchschnittlich 12/1Tag)

 

Die Unterkunft muß in eine der Kategorien der Lebensstile passen: Luxus, Oberschicht, Mittelschicht oder Unterschicht.

  • Wenn die Unterkunft in einer Wohngegend liegt, die zum Lebensstil passt, ändert sich der Schwellenwert nicht.
  • Für jede Kategorie, die der Lebensstil von der Wohngegend abweicht, erhöht sich der Schwellenwert um eine Kategorie: Durchschnittlich, Schwierig, Sehr schwierig, Extrem schwierig (GRW s. 51)

Modifikationen

  • Keine SIN -4
  • Sonderwünsche jeweils -2

 

Sonderfall:

Der Runner möchte irgendwas... egal was:

Schwellenwert Einfach (6) und Intervall 1 Std.

 

Modifikation:

Keine SIN -4

 

Bei erfolgreicher Probe wird die Unterkunft ausgewürfelt.

 

Unterkunft

1 ........Unterschicht

2 ........Mittelschicht

3 - 4 ...Oberschicht

5 - 6 ...Luxus

 

Wohngegend

1 ..........Eine Kategorie besser

2 - 5 .....Gleiche Kategorie

6 ..........Eine Kategorie schlechter

 

 

Bsp:

Ranger muß untertauchen und braucht eine neue Wohnung. Er will in ein Unterschichtswohngebiet (da kümmert sich jeder nur um sich) ... möchte aber auf ein bischen Komfort nicht verzichten. Dh. er möchte eine Mittelschichtsunterkunft (1 Kategorie Differenz).

 

Außerdem möchte er sich den Makler sparen (Keine Einflußstufe) und die Wohnung sollte auch eine Garage haben (ein Extrawunsch). Eine neue (gefälschte) SIN hat sich Ranger auch schon besorgt.

 

Dh. der Schellenwert erhöht sich von Durchschnitt (12) auf Schwierig (18). Die Garage modifiziert seinen Pool um -2.

 

Ausgedehnte Probe CHA 5 + Gebräuche 3 gegen Schwellenwert 18/1 Tag

 

Eine passende Connection wäre da wohl sinnvoller....so braucht Ranger wohl etwas Glück (Edge).

 

 

Was meint ihr? Zu schwierig?? Andere Ideen???

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Ja. Wenn es für eine Situation keine Regel gibt (und ich eine brauche), entscheide ich das spontan. Und lege das hinterher für zukünftige Fälle fest. Oder - so wie in diesem Fall - bereits im Vorfeld.

 

Sollte das nicht passen, diskutieren wir hinterher noch ein bischen und korrigieren. Ist aber äußerst selten. Vor allem da es außer mir nur noch 1 regelaffinen Spieler gibt.

 

Aber grundsätzlich... als SL setze ich Proben fest und habe das letzte Wort. Alles andere wäre für mich undenkbar. Und da erwarte ich auch das Vertrauen der Spieler in meine Objektivität.

Edited by Corpheus
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Kurze Zwischenfrage ... Wir befinden uns im Forum "Nur für Spielleiter" - ist das bei euren Runden so, dass der SL die Hausregeln einfach vorgibt? Das wäre undenkbar für mich.

Grundsätzlich ja. Wenn ich eine Runde leite, entscheide ich auch welche Hausregeln oder Regeln ich benutze oder für sinnvoll erachte.

Aber ich lasse durchaus auch mit mir reden. Wenn ein Spieler eine Regel / Hausregel unbedingt für notwendig erachtet oder für völliger Quatsch hält, darf er das gerne ansprechen. Sofern die Argumente sinnvoll sind kann man mit mir auch gerne über den Sinn / Unsinn  einer Regel reden. Das letzte Wort behalte ich aber mir vor.   

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Spannend. Für mich ist das, als würden wir Monopoly spielen und einer legt fest, dass wir alle mit drei Würfeln würfeln und man immer gegen den Uhrzeigersinn ziehen muss.

 

Ich würde mich als Spieler übergangen fühlen. Wir legen Hausregeln nur gemeinsam fest, wenn keiner Einwände hat.

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Ich sehe das auch ähnlich wie Lyr und Corpheus. Natürlich kann man alles besprechen, aber das Letzte Wort sollte der SL haben, dessen Funktion ich da ähnlich wie bei einem Schiedrichter sehe. Wärend des Spiels halte ich das für den Spielfluss entscheidend und wichtig, dass er Adhoc Entscheidungen trifft. Außerhalb kann über alles gesprochen werden. Natürlich spielen wir alle zusammen. Nur das letzte Wort liegt im Streitfall beim Spielleiter... wobei es bei uns diesbezüglich selten zu Streitfällen kommt, weil wir alle vernünftig über Anpassungen und Hausregeln sprechen.

 

Ich bin aber komplett flexibel und freue mich, wenn Jemand anderes das Leiten übernimmt, und dann aktzeptiere ich auch dessen letztes Wort bzgl. der Regeln. Nur solange gewünscht wird, dass ich die Leitung übernehme, nehme ich mir das Recht des letzten Wortes heraus, sofern ein solches notwendig ist. Mit der Prämisse, dass ich es dann aber auch stets einem anderen SL zugestehe, genau dieses Recht im Streitfall durchzusetzen. Wenn ich dann gar nicht damit klar kommen sollte, dann suche ich mir halt ne andere Gruppe. Kam aber bisher bloß mal auf ne Kon vor, sonst noch nie. Auch Spieler haben sich bei mir noch nie diesbezüglich beklagt, weil wir ja immer vernünftig über die Ideen sprechen.

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Als Spielleiter bin ich Gott, und als Gott erschaffe ich die Welt!

 

 

 

Das klingt jetzt nach Tyrannei (siehe Nickname), ist es wahrscheinlich auch aber nur SO werde ich als Spielleiter glücklich. Ich leite so, wie ICH das für richtig halte. Wenn meinen Spielern das nicht gefällt, müssen Sie selber leiten oder aber nen neuen Spielleiter suchen.

 

Bisher hat sich noch keiner ernsthaft über meine Art des Leitens beschwert

Das liegt wohl daran, dass ich gute Entscheidungen treffe...

 

 

PS: Soll nicht heißen, dass ich kein Feedback oder Rat anhöre. Die Entscheidung liegt aber trotzdem bei mir und ist nicht demokratisch.

Edited by Tyrannon
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Ich glaube du siehst das viel zu kritisch Zaramnor. Was du beschriebst sind Grundlegende Regeln. Grundsätzlich sind auch bei mir 5en und 6en Erfolge und wenn mehr als die Hälfte der Würfel eine 1 Zeigt ist dies immer noch ein Patzer.

Aber wenn ich entscheide die Chunky Salsa Regel nicht anzuwenden oder kompensierter Rückstoß sich bei mir nicht weiter aufaddiert ist das erst mal so.

 

Wie gesagt ich bin nicht resistent gegenüber guten Argumenten in meiner Runde, aber bisher hat sich keiner meiner Spieler darüber beschwert wie ich leite. Und ja manche Sachen stelle ich auch zur Diskussion und wir beraten gemeinsam wie wir etwas regeln wollen.

Edited by Lyr
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Bitte nicht falsch verstehen - wenn eine Situation spontan einer Lösung bedarf, sollte das natürlich auch mal provisorisch geregelt werden und da der SL naturgemäß den besten Überblick hat, was der Situation am meisten dienlich ist, sollte er das natürlich tun. Aber aus einer spontanen Notlösung leite ich keinesfalls eine feststehende Hausregel ab.

 

Etwas, was immer gilt, sollte auch von allen betroffenen gemeinsam festgelegt werden, zumindest meiner Meinung nach.

 

Ob das jetzt witzig oder ernst gemeint war, kann ich nicht ganz einschätzen, aber Spielleiter, die sich selbst als gottgleichen Despoten sehen, sind mir sehr suspekt. Ich selber habe früher oft geleitet, mittlerweile nur noch in Vertretungssituationen, aber so habe ich mich selbst nie gesehen. Wie kommt man zu so einer Sichtweise?

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Im Grunde steht der Spielleiter sogar über den Göttern weil er ihre Schritte lenkt und sie nichts tun ohne sein wirken.  ;)

Scherz beiseite. Würde die Götteraussage eher als Metapher verstehen.

 

Ich rede nicht von spontanen Lösungen. Die liegen ganz klar in meiner Hand. Evlt frage ich noch ob wer was gegen oder andere Argumente hat.

 

Aber ich bin der bei uns der am tiefsten in den Regeln drin steckt. Daher erlaube ich mir da durchaus das Urteil ob eine Regel unsinnig ist oder den Spielspaß entgegenwirkt. Und wenn dem so ist wird sie verändert.

Dazu bin ich auch derjenige der am meisten Zeit investiert den Spielern eine interessante Geschichte zu präsentieren. Regeln lesen, den Run vorbereiten, NSC entwerfen etc etc. Daher dann auch "Mein Spiel meine Regeln".

Wie gesagt wenn sie jemand doof findet darf man mir das gerne sagen. Die Änderungen sollen schließlich den Spielspaß erhöhen und nicht senken und ich denke dieser Stunt gelingt mir bisher ganz gut. Ich bin bisher auch der Meinung das ich da keinen schlechten Job mache und meine Spieler waren auch bisher immer Grundlegend recht zufrieden mit mir. 

 

Natürlich ist es völlig ok wenn es andere Runden anders hallten. Wenn ich unter einem anderen SL spiele, akzeptiere ich in der Regel auch seine Hausregeln. Aber genau wie ich jedem meiner Mitspieler das Recht einräume, etwas zu meinen Regeln zu sagen, kann es sicherlich sein das auch ich was dazu sage wenn es mir wichtig erscheint. Die Finale Entscheidung überlasse ich dann aber auch wieder dem leitenden SL.

 

Jede Runde soll natürlich den Stil finden der für sie passt. Und wenn jede Hausregel von allen abgesegnet wird ist das natürlich auch völlig in Ordnung. Selbst wenn eine Runde entscheidet komplett ohne Hausregeln zu spielen ist das völlig OK.

Beim Rollenspiel geht es in erster Linie um den Spaß an der gemeinsamen Geschichte. Das Regelwerk ist da nur Beiwerk.

Edited by Lyr
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Ich verstehe, was Du mir sagen willst und ich will auch in keine Runde Zwietracht säen, die auf die beschriebene Art gut funktioniert.

 

Das einzige, was mich an Deinem Beitrag stört ist "Mein Spiel, meine Regeln", was in etwa der Haltung der Vorposter entspricht.

 

Ich sehe den SL nicht als privilegiertes Oberhaupt, sondern als gleichwertiges Mitglied der Spielrunde.

 

Ich organisiere zB unsere Spieltermine, kümmere mich um die Räumlichkeiten und Essensbestellungen, erstelle Spielhilfen und NSC ... Wenn ein SL im Schnitt auf meine Vorbereitungszeit pro Abend kommt, zolle ich ihm gerne Respekt. Aber nur weil ich viel vorbereite habe ich persönlich nicht den Anspruch, Hausregeln allein festlegen zu können. Ich argumentiere natürlich (manchmal wehemend) für meine Sicht, aber entweder alle sind einverstanden oder die Regel ist abgelehnt.

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Das einzige, was mich an Deinem Beitrag stört ist "Mein Spiel, meine Regeln", was in etwa der Haltung der Vorposter entspricht.

 

Wäre meine Meinung unumstößlich würde ich dir da zustimmen. ;)

 

Ich denke ich bin ein sehr fairer Spielleiter. Im Zweifel entscheide ich oft eher für die Spieler als gegen sie. Und ich bin überzeugt das meine  Hausregeln dem Spiel eher zuträglich sind. Ein wenig Vertrauen dürfen meine Spieler da schon mitbringen.

Ich bin beileibe kein Despot als Spieleiter ;)

 

Aber nur weil ich viel vorbereite habe ich persönlich nicht den Anspruch, Hausregeln allein festlegen zu können. Ich argumentiere natürlich (manchmal wehemend) für meine Sicht, aber entweder alle sind einverstanden oder die Regel ist abgelehnt.

 

 

Und das ist auch völlig in Ordnung. Jede Gruppe handhabt es anders ;)

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