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SL-Vorgaben für gemeinsamen Charakterhintergrund


Duriel
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Gerade Shadowrun ist ein Spiel wo man nicht zwingend eine ellenlange Charaktereinführung spielen braucht. Schließlich ist es ja nicht so das man den Runner zufällig in einer Taverne trifft und man beschließt den nächsten Run zusammen zu machen. Einen neuen Runner kann man recht leicht einführen weil derjenige der das Team zusammen stellt der Meinung ist, dass genau die Runner dafür geeignet sind. Und wenn dem Team einer fehlt wird ein passender Ersatz gesucht. Und wenn man dann ein zwei Runs zum beschnuppern hatte kann man immer noch entscheiden zusammen weiter zu machen. 

 

Andersherum ist es natürlich einfacher wenn das Team schon ein Team ist so das man keine Ansammlung von einsamen Wölfen hat. Gerade wenn das Team als Team die Bezahlung aushandelt oder Paydata und dergleichen verteilen möchte. Was natürlich klar sein sollte ist das jeder mit den Vorgaben einverstanden sein muß. Es bringt nichts wenn nur die Hälfte Halbelfen spielen möchte. Das geht auf lange Sicht nie gut. Aber es ist auch OK wenn der Spieleiter gewisse Vorstellungen der SCs mitbringt. Möchte der Leiter auf Teufel komm raus keine Vampire in der Runde haben dann sollten die Spieler das akzeptieren.

am besten ist es hier aber, als Gruppe (SL + Spieler), einen gemeinsamen Konsens zu finden.

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Erläuterung für Namenlos:

 

Gut aufziehen: Manche Punkte sind hier bereits genannt, z.B. Team oder Gruppenhintergrund bedeutet nicht, dass es keine Individuen mit persönlichen Zielen oder Rivalitäten gibt. Es kann/sollte aber vielleicht auch gemeinsame Ziele geben. Realismus wäre ein anderer Punkt, der mir wichtig wäre. Weitere Dinge, um die man sich vielleicht Gedanken machen sollte: Inwiefern beeinflusst die gemeinsame Vergangenheit Gegenwart und Zukunft? Hat man die passenden Spieler? Was passiert, wenn ein Charakter stirbt, sich zur Ruhe setzt oder wenn ein Spieler ausscheidet? Haben die SCs zu Spielbeginn ein gemeinsames Ziel?

 

Ich gehe bei solchen Vorschlägen wie dem Gruppenhintergrund davon aus bzw. habe den Eindruck, dass sich der SL dabei auch etwas denkt, und dass er das Team in eine Richtung führen möchte bzw. etwas wie eine Kampagne im Kopf hat. Beispiel: alte Schulfreunde -> Hinterhofgang (bei Spielstart). Dann hat der SL vielleicht vor, die Gang wachsen zu lassen, zu einer veritablen Macht in der Nachbarschaft, dann vielleicht im Stadtteil, dann in der Stadt zu machen, bevor sie zerschlagen wird, die Charaktere wieder in der Gosse landen, und dann vielleicht (endlich) in die Schatten gehen. Falls es einen Plan oder eine Kampagne gibt, so wird der SL sie ausarbeiten müssen, nehme ich an, was ihn verpflichtet und fordert.

 

Außerdem bildet sich in solchen Teams imo eine Gruppenmoral heraus, mit Listen von Dingen die man als Gruppe tut und Dingen die man als Gruppe nicht tut. Das ist imo etwas anderes als individuelle Moral einzelner Charaktere. Die Gruppenmoral kann interessante Runs von vorneherein ausschließen, die in einer "gemischten" Gruppe vielleicht zumindest diskutiert werden.

 

Gruppenzusammenführung - die passiert ein einziges Mal pro Gruppe und ich möchte sie nicht missen. Auf Cons kann man das imo getrost verkürzen, aber in Heimrunden mit festen SCs ist das imo tatsächlich und wortwörtlich ein einmaliges Erlebnis. Allerdings muss ich anmerken, dass ich es persönlich auch bevorzuge, wenn neue Charaktere unter Spielern nur ganz rudimentär abgesprochen werden und dann jeder im stillen Kämmerlein an seinem SC bastelt. Da ist dann die Gruppenzusammenführung das große Ooooh und Aaaah, das ich wie gesagt nicht missen möchte. Und dann beginnt das "unlocking the secrets"... ^_^

Edited by ish
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Falls es einen Plan oder eine Kampagne gibt, so wird der SL sie ausarbeiten müssen, nehme ich an, was ihn verpflichtet und fordert.

Danke für die Erläuterungen. Ich sehe nun, dass wir von unterschiedlichen Erwartungshaltungen ausgingen - ich selbst sehe einen gemeinsamen Hintergrund nicht unbedingt als Verpflichtung, ein bestimmtes Kampagnenkonzept aufzuziehen (wie in deinem Beispiel). Allerdings kann der SL auch ohne gemeinsamen Hintergrund einen Plan oder eine Kampagne im Hinterkopf haben, nur muss er halt erst noch die Gruppe zusammenführen ;)   Was nach einer Weile halt auch durchaus zur Routine werden kann... In meiner letzten SR3-Runde kannten sich 2 der 4 Runner durch ihren Hintergrund ein wenig und es war durchaus angenehm, dass zumindest diese beiden einen Grund zur Zusammenarbeit hatten (außer den Nuyen von Johnson).

Klar kann das Kennenlernen und Beschnuppern Spaß machen, aber das würde ein gemeinsamer Hintergrund ja nicht verbieten. Dieser würde je nach Grad der Vertrautheit womöglich nur erklären, wieso die Runner gerade alle von J. kontaktiert wurden. Falls ihr Hintergrund nur aus ein paar gemeinsamen Kleinaufträgen besteht gibt es immer noch genug Raum für Geheimnisse, bei ehemaligen Schulfreunden kann der Kontakt ja dazwischen abgebrochen sein usw..

Daher muss sich auch nicht unbedingt eine Gruppenmoral gebildet haben, wobei sich das im Laufe der Zeit trotzdem entwickeln kann.

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Ich beschränke mich nicht. Ich habe es 10 Jahre lang gemacht. Es war lustig und irgendwann war der Witz raus. Ich ersetze diese Spielzeit lieber mit etwas Neuem und mir macht Abwechslung mehr Spaß.

Ich finde die Argumentation ein bisschen komisch. In 10 Jahren könnte die Argumentation dann dafür lauten, das du 20 Jahre lang mit Startcharakteren gespielt hast und jetzt die Zeit lieber verbringst mit instant 2000+ Punkte Charaktern nur noch epische Kampagnen zu spielen, statt mit Startcharakteren "noob"-Runs zu spielen (da kennt man ja schon alles, man ist so streng limitiert blah blah) ^^

 

Ich denke es kommt halt bei der Gruppenzusammeneinführung immer drauf an wie mans macht. Wenn sich die Chars in Taverne oder nem Club oder am Wegesrand übern weg laufen, klar kann das auf Dauer eintönig sein. Aber geschickt durch den Plot eingefädelt, kann es ganz interessant sein.

 

 

Daher muss sich auch nicht unbedingt eine Gruppenmoral gebildet haben, wobei sich das im Laufe der Zeit trotzdem entwickeln kann.

Ich stimme dir zu, aber das halte ich schon für wichtig. Zumindest den Spielern muss klar sein wie weit sie mit dem was sie spielen wollen gehen können.

Wenn 4 von 5 Charakteren ein Problem mit dem Töten hat und der 5. eine Spur von Leichen hinter sich herzieht ist das genauso kritisch wie der einzige sozialverträgliche Charakter. inmitten einer Bande von Mördern und Schlimmeren. Das kann Charaktere und im schlimmsten Fall sogar Spieler kaputt machen. Letztere vllt. nur vergraulen aber ich hab auch im LARP schon Spieler erlebt, die das Erlebte nicht gut wegesteckt haben. Und in so manchen Regelwerken, stehen Hinweise worüber man besser achten sollte, bei der Darstellung bestimmter Charakterzüge, ich glaub nicht ohne Grund. Das sind aber nur Extremfälle.

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Ich habe z.B. Spieler, die gerne eigene Charakterkonzepte entwerfen möchten und eher froh darüber sind, wenn durch die Unterschiede der Charaktere sogar Spannung und Reibung innerhalb der Gruppe entsteht. Konflikte bieten ja auch immer Raum für schönes Rollenspiel.

Da sehe ich keinen Widerspruch - sich zu kennen bedeutet nicht, sich auch bedingunglos zu mögen. In manchen Runden entstehen Reibereien erst dadurch, dass sich die Charaktere besser kennen lernen.

 

Ich meinte damit typische Konflikte, die entstehen weil der Ex-Militär plötzlich gezwungen ist mit den Schmugglern zu arbeiten, die er sonst immer gejagt hat oder der Ex-Cop mit dem arroganten Gangtypen, etc., etc.

Ich wollte auch nicht ausschließen, andeuten oder gar unterstellen, dass der gemeinsame Hintergrund zu weniger oder schlechterem Rollenspiel führt. Er limitiert nur die Möglichkeiten und deswegen sollte er nicht vom SL vorgeschrieben sein, sondern diese Limitierung sollte innerhalb der gesamten Runde (Spieler und SL) Konsens sein.

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Er limitiert nur die Möglichkeiten und deswegen sollte er nicht vom SL vorgeschrieben sein, sondern diese Limitierung sollte innerhalb der gesamten Runde (Spieler und SL) Konsens sein.

Den gemeinsamen Konsens habe ich jetzt einfach voraus gesetzt (hätte ich vielleicht dazu schreiben sollen). Meine Posts beziehen sich auf eine Gruppe, die sich für ihre Charaktere einen gemeinsamen Hintergrund ausgedacht hat (der nicht zwangsläufig auf SL-Vorgabe beruht) um eine gemeinsame Grundlage zu schaffen.

Wie groß die Auswirkungen dessen auf das Spiel sind hängt nicht nur von der bloßen Existenz eines gemeinsamen Hintergrunds, sondern auch von dessen Tragweite ab. Ob die Charaktere jetzt langjährige Freunde oder nur gute Bekannte oder Ex-Kollegen sind macht schon einen Unterschied.

Ich gebe auch gerne zu, dass ich auf manche Konflikte innerhalb der Gruppe verzichten kann - tatsächlich hatte ich (nicht nur in SR) schon so häufig kleine und große Reibereien, dass ich über Gemeinsamkeiten recht froh bin ;)    Ich finde eben, ein gemeinsamer Hintergrund kann vom Start weg ein gewisses Maß an Zusammenhalt generieren und dem SL den Start ein wenig erleichtern. Kann. Und was spricht dagegen, dass der Ex-Grenzschützer den Schmuggler aus ihrer gemeinsamen Zait beim Bund kennt (letzterer aber rausgeflogen ist)? Hier bieten sich durchaus Möglichkeiten für die Spieler, ihren Hintergrund mit den anderen zu teilen und darauf Bezug zu nehmen (Rollenspiel).

Ich sehe einen gemeinsamen Hintergrund auch nicht zwangsläufig als Aufhänger für eine "Themen"-Kampagne (Ganger, Militär, SpecOps,...). Die Absprache mit den Spielern sollte selbstverständlich sein und wenn der SL eine gute Idee für eine Zusammenführung hat soll er eben diese verwenden.

@robmaster: War auch nicht als Kritik an dich gedacht, sondern als Erläuterung meiner Meinung, falls das anders rüber kam.

Wenn 4 von 5 Charakteren ein Problem mit dem Töten hat und der 5. eine Spur von Leichen hinter sich herzieht ist das genauso kritisch wie der einzige sozialverträgliche Charakter. inmitten einer Bande von Mördern und Schlimmeren.

Mir ist da der Zusammenhang zum ursprümglichen Thema nicht ganz klar - oder wolltest du damit schreiben, dass eine Gruppe mit gemeinsamem Hintergrund eher eine Grupenmoral besitzt? Du beziehst dich ja auf meine Aussage, dass das nicht unbedingt der Fall sein muss.

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tatsächlich hatte ich (nicht nur in SR) schon so häufig kleine und große Reibereien, dass ich über Gemeinsamkeiten recht froh bin[...] ein gewisses Maß an Zusammenhalt generieren

Ich erfordere von jedem Spieler, dass sein Charakter aus welchem Grund auch immer mit der Gruppe zusammenarbeitet und andere Charaktere lasse ich erst gar nicht zu. Dabei reicht mir aber auch eine plumpe Erklärung wie: "Weil er das Geld für den Auftrag will" vollkommen aus. Er muss keine tiefergehende Zuneigung oder Motivation haben. Es ist für mich eine der Grundregeln im Gruppenvertrag meiner Gruppen ebenso wie das PvP (damit meine ich nicht nur Kämpfe sondern auch anderes gegeneinanderspielen) nur mit Einwilligung des anderen ausgespielt werden.

Gruppenzusammenführung - die passiert ein einziges Mal pro Gruppe

Nur unter der Prämisse, dass weder Spieler noch Charaktere wechseln.

Edited by Wandler
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Unsere Ex- MET 2000 Runde läuft sehr gut.

Sicherlich gibt es einige Probleme besonders bei den Fertigkeiten, wir basteln gerade an einer Liste zum Thema:Welche Skills sollte ein Soldat haben der in der MET gedient hat.

Einstiegsmäßig ist es einfach da bei uns jeder Char mindestens einen der anderen kennt. 

Konfliktpotenzial gibt es trotzdem genug, einigen stinkt zum Beispiel Drill und Befehle. Die andere Fraktion erwartet "im Einsatz" militärische Operationsdisziplin.

Zusätlich haben auch noch genug Vorurteile,Paranoia und Ticks.

Da die sich auch noch ein HQ einrichten wo die meisten auch Wohnen ist Putzplanung mit Waffen auch ein kritischer Punkt. :)

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Ahem Femmex ich sehe das Problem nicht in deiner Argumentation. In 20 Jahren könnte das der Fall sein ebenso wie es sein könnte das ich dann lieber ein anderes RPG spiele.

Ich sagte ja nur, das mir das komisch vorkommt. Als bliebe ein Teil des Rollenspiels auf der Strecke, weil man selbst davon gesättigt ist. (Was aber keine Wertung gegen dich darstellt)

 

 

Mir ist da der Zusammenhang zum ursprümglichen Thema nicht ganz klar - oder wolltest du damit schreiben, dass eine Gruppe mit gemeinsamem Hintergrund eher eine Grupenmoral besitzt? Du beziehst dich ja auf meine Aussage, dass das nicht unbedingt der Fall sein muss.

Ja und Nein. Wenn du es zu lax behandelst ist auch der Hintergrund der Charaktere wieder egal, hatte ich auch in meinem ersten Post so ähnlich geschrieben. Grundsätzlich halte ich es halt für wichtig, das die Spieler Charaktere entwerfen, die sich nicht gegenseitig ausschließen, das betrifft sowohl einen gemeinsamen Hintergrund als auch keinen. Eine gemeinsame Vergangenheit ist nicht zwangsläufig eine Garantie dafür das eine Gruppe längere Zeit bestehen bleibt (alleine von der Gruppenmoral ausgehend).

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Als bliebe ein Teil des Rollenspiels auf der Strecke, weil man selbst davon gesättigt ist

Äh - versteh mich nicht falsch - aber Ich finde deine Argumentation sehr sehr sehr seltsam: Wenn ich zum Beispiel Shadowrun nicht mehr spielen will, muss ich dann trotzdem Shadowrun weil sonst etwas auf der Strecke bleibt? Das klingt ja so als würde man etwas "falsch machen" wenn man Dinge die keinen Spaß mehr machen weglässt oder ein anderes Spiel spielt? Wie soll dabei etwas auf der Strecke bleiben und vor allem was bleibt dabei auf der Strecke? Die Freude am Spiel kann es nicht sein, schließlich ist die der Grund, dass etwas weggelassen wird. Ob ich dann Spieler finde die das auch so sehen und spielen wollen ist ja ein Thema für sich - aber darum geht es doch gar nicht? Wie kann denn in irgendeiner Situation jemals "das macht keinen Spaß" keine ausreichende Begründung sein?

Edited by Wandler
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Ich hatte so eine ähnliche Antwort erwartet.

Da ist im Grunde auch nichts falsches dran, wenn man sagt, es macht keinen Spaß, also lassen wir das weg. Solange der Gruppen-Konsens da ist (erwähntest du ja). Mir kommt es nur irgendwo falsch vor, Dinge schlicht zu "skippen" sei es die Charaktereinführung, sei es ein Gespräch, sei es eine Szene etc. weil ich mir dabei nicht sicher sein könnte, das die Dinge so verlaufen "sind" wie sie verlaufen "könnten". Bei der fehlenden Charaktereinführung verschwindet z.B. der erste Eindruck, der ist dann nicht gegeben. Daraufhin weiß ich jetzt nicht unbedingt, was ich von dem Charakter halten soll, außer vllt. das ist Archetyp X Y und dahinter sitzt Spieler Z, der wird schon keinen Mumpitz machen. Natürlich kann der erste Eindruck trügen, natürlich kann was ganz anderes auf mich zukommen. Aber trotzdem hat es Einfluss auf mein Verhalten, wie ich mit meinem Charakter mit diesem Charakter umgehen soll. Sowas fällt halt eben weg.

 

Ich habe nie gesagt, das du was falsch machst, du ein ganz böser Hund bist, der mir mein Rollenspiel damit versaut oder sonst was ^^

Genausowenig hab ich gesagt, das du Sachen spielen sollst die dir keinen Spaß machen. Verstehe mich da bitte nicht falsch.

 

Ich halte nur bestimmte Ingamemomente für sehr prägend, für den Charakter selbst, und für den "(Charkater-)Gruppengeist". "Warum stehe ich jetzt hier, wo ich jetzt stehe und wieso mit denen?" <--- kann durch solche Momente beantwortet werden und füllt einen Charakter meiner Meinung nach, langfristig aus.

 

Das Gleiche gilt für das direkte erstellen von "Profirunnern", Woher kommt das Karma, was haben sie erlebt? Was haben sie aus dem gelernt?

 

Wo wir auch wieder beim Threadthema sind, dass wenn ein gemeinsamer Hintergrund vorgegeben ist, die Spieler (meiner Anischt nach) ihre Charaktere sehr gut aufeinander abstimmen und ausarbeiten müssen damit das einen langfristigen positiven Einfluss auf die Gruppenbildung hat.

 

Aber nur weil mir so etwas wichtig ist, und ich es für richtig halte. Heißt das nicht, das ich unbedingt Recht habe, noch auf Recht poche ODER das Gegenteil das alle anderen im Unrecht sind.

Wenn du sagst, das euch andere Dinge wichtig sind, und andere Dinge Vorrang haben, dass was ich hier schrieb auch auf andere Wege erreicht werden kann etc etc. dann ist das für mich vollkommen rechtens, auch wenn ich es (aus meinem Verständnis) als komisch (== schwer nachvollziehbar) empfinde.

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Sowas fällt halt eben weg

Absoluter Blödsinn und ich erläutere gerne nachfolgend wieso

 

Ich habe nie gesagt [...]

Das habe ich nicht behauptet oder angenommen, ich hinterfrage nur deine sehr seltsame Aussage, in der eine gewisse Allgemeingültigkeit mitschwingt, denn wenn du wirklich überzeugt bist, dass es in anderen Gruppen eben anders funktioniert, dann kann es auch nicht "schwer nachvollziehbar" sein :)

Mir kommt es nur irgendwo falsch vor, Dinge schlicht zu "skippen" sei es die Charaktereinführung, sei es ein Gespräch, sei es eine Szene etc. weil ich mir dabei nicht sicher sein könnte, das die Dinge so verlaufen "sind" wie sie verlaufen "könnten".

Und ihr spielt jede Sekunde aus? Skippt nicht manchmal die exakte Fahrzeit von A nach B oder die Nacht weil die Charaktere schlafen und nichts passiert? Skippt nicht manchmal Ingamezeit sei es zwischen den Abenteuern oder außerhalb? Das skippen eines beliebigen anderen Momentes ist nichts anderes.

Bei der fehlenden Charaktereinführung verschwindet z.B. der erste Eindruck, der ist dann nicht gegeben.

Was schlichtweg falsch ist, denn einen ersten Eindruck hast du auch bei jeder anderen Szenen die gespielt wird, nämlich das erste mal wenn der Charakter agiert.

Daraufhin weiß ich jetzt nicht unbedingt, was ich von dem Charakter halten soll, außer vllt. das ist Archetyp X Y und dahinter sitzt Spieler Z, der wird schon keinen Mumpitz machen.

Welcher Unterschied besteht hier zwischen der Variante mit und ohne Charaktereinführung? Du weißt es vor dem ersten Abenteuer nicht und lernst es mit der Charaktereinführung in dieser. Ohne Charaktereinführung weißt du es genausowenig und lernst es ebenso.

Natürlich kann der erste Eindruck trügen, natürlich kann was ganz anderes auf mich zukommen.

Auch das ist in beiden Varianten ident.

Aber trotzdem hat es Einfluss auf mein Verhalten, wie ich mit meinem Charakter mit diesem Charakter umgehen soll. Sowas fällt halt eben weg.

Warum soll es wegfallen? In beiden Varianten reagierst du auf die Aktionen der anderen. Sei es das Auftreten des Charakter bei einer Charaktereinführung oder bei einem Abenteuer.

 

"Warum stehe ich jetzt hier, wo ich jetzt stehe und wieso mit denen?" <--- kann durch solche Momente beantwortet werden

Was sich genauso gut mit einem einzelnen Satz erklären lässt, dazu brauche ich keine Charaktereinführung. 

und füllt einen Charakter meiner Meinung nach, langfristig aus.

Was einen Charakter langfristig ausfüllt, ist das langfristige Spiel und dabei ist es irrelevant ob man eine Charaktereinführung spielt oder nicht.

Das Gleiche gilt für das direkte erstellen von "Profirunnern", Woher kommt das Karma, was haben sie erlebt? Was haben sie aus dem gelernt?

Auch das ist ein absoluter Unfug. Die exakt selbe Frage gilt auch für einen Charakter der mit 800 Karma erstellt wird oder für einen der mit 400 Karma erstellt wird oder mit 1342.

 

Femmex

dass wenn ein gemeinsamer Hintergrund vorgegeben ist, die Spieler (meiner Anischt nach) ihre Charaktere sehr gut aufeinander abstimmen und ausarbeiten müssen damit das einen langfristigen positiven Einfluss auf die Gruppenbildung hat.

Erstens stimmt das nicht, denn auch mit gemeinsamen Hintegrund können Charaktere schlecht abgestimmt und ausgearbeitet sein und auch zweitens muss es nicht zwingend einen positiven Einfluss haben. Es kann genauso gut den Reiz des Neuen nehmen - beispielsweise wenn man an Ishs Aussage denkt, dass er gerne hätte dass die Leute ihre Charaktere möglichst in ihrem Kämmerchen machen um "Unlocking the Secrets" zu ermöglichen. Es hat sicher einen langfristigen Einfluss - den kann aber auch jedes andere Szenario haben - und der ist nicht zwingend positiv.

 

Femmex

Aber nur weil mir so etwas wichtig ist, und ich es für richtig halte. Heißt das nicht, das ich unbedingt Recht habe, noch auf Recht poche ODER das Gegenteil das alle anderen im Unrecht sind.

Das unterstellt dir ja auch gar niemand. Ich bin der letzte der jemandem Gruppeneinführung absprechen möchte, wie gesagt würde ich sie auch selbst unter gewissen Umständen wieder spielen. Was mich an deinem Post stört sind die brüchigen Argumente "was fehlt" und welchen Vorteil eine Gruppenbildung hat. Ich kann alle möglichen Szenarien spielen und damit mehr Spaß oder weniger Spaß haben und je nach Spielergruppe können diese besser oder schlechter für eine Gruppenbindung geeignet sein. Eine klassische Gruppeneinführung ist nur ein möglicher Weg dies zu bewerkstelligen, aber es ist wahrlich nicht der einzige. Denn eigentlich wirkt dein Post viel mehr so als hättest du einfach Spaß daran und deswegen würde es dir fehlen, nicht aber weil eine Gruppenbildung einen objektiv beobachtbaren allgemeingültigen Vorteil hätte.

 

Femmex

schwer nachvollziehbar

... weswegen ich es im Detail erläutere :)

Edited by Wandler
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Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man Satz für Satz auseinandernehmen muss, wenn Femmex hier darlegt, warum in seiner persönlichen Wahrnehmung und Interpretation eine Charaktereinführung für ihn wichtig ist.

Ihr habt zwei verschiedene Standpunkte, die man beide noch nicht mal akzeptieren, sondern einfach nur wahrnehmen und nachvollziehen muss.

Weiß nicht ob ein solches Plädoyer dabei weitehilft? Es geht doch nicht darum, dass Femmex die Rollenspielpolizei holen will, weil ihr keine Charaktereinführungen mehr ausspielt. Es geht auch nicht darum, dass Femmex hier die Aussagen zu seiner persönlichen Wahrnehmung und Interpretation zu 100% objektiv, fehlerfrei und wertneutral formulieren kann, denn Objektivität ist in der Beschreibung eigener Wahrnehmung und Standpunkte gar nicht möglich.

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