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[Nightmare Bites] Kap.1: SCHÖNE AUSSICHTEN ODER STEILES KARRIEREENDE


Der Läuterer
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Chelsea Hotel

Nahe der Paddington Station

Donnerstag, 09.01.1930

Morgens, kurz nach Halb 9 Uhr

 

Ihr betretet die Hotelhalle des Chelsea's.

 

An der Rezeption stehen einige Gäste. Ein Portier tritt auf Euch zu. "Frau Stratton? Meine Herren. Bitte folgen Sie mir zum Fahrstuhl. Frau Marquard erwartet Sie. Hier entlang, bitte."

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"Frau Marquard bewohnt eine Suite im obersten Stock." Der Portier schaut Euch an. Er lächelt. Dann fügt er erklärend hinzu. "Das ist bei uns im Chelsea's die 6te Etage. Wir nehmen den Aufzug."
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Clive

 

"Mit dem Fahrstuhl wird es vermutlich gehen ... und nach dem Eindruck, den ich am Telefon gewonnen habe, verlässt sie ihre Suite möglicherweise nicht oder nur selten. Dann ist der Komfort in den Räumen für Sie möglicherweise wichtiger als der Weg dorthin", mutmaße ich mit gesenkter Stimme. "Und sie entzieht sich so vielleicht auch möglichen Blicken von außen? ... Wir werden sehen."

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Das Rautengitter der Fahrstuhltür gleitet quietschend und knarzend zur Seite und Ihr betretet den Fahrstuhl. "Oberste Etage." Der Liftboy drückt die schwarze Taste mit der goldenen (6) auf der Messingtafel. Das Licht im Fahrstuhl flackert. Mit einem Rucken setzt sich der Fahrstuhl in Bewegung. Erneut flackert das Deckenlicht.

 

"Sie hat eine hilfreiche Hand." Der Portier schaut nur nach vorne. "Eine Pflegerin und Wirtschafterin in einem. Sie ist aber gerade ausser Haus. Ich glaube, sie erledigt Einkaufe."

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Der Fahrstuhl ruckelt kurz, dann wird er langsamer. Das Zugseil quietscht. Ein Glöckchen läutet. Etage (4) leuchtet auf. Aber niemand ist dort auf der Etage zu sehen. Dann hält der Fahrstuhl an. Rauch ist zu riechen. Ein süsslicher Geruch, wie von Pfeifentabak. Der Liftboy schnauft kurz durch. Dann geht die Fahrt weiter nach oben. Etage (5)... dann leuchtet die (6) auf... Das Zugseil quietscht erneut und wieder läutet das Glöckchen. Dann hält der Fahrstuhl an. Oben steht ein Mann in langem Mantel, mit hochgeschlagenem Kragen und tiefsitzendem Hut.
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Ich bedanke mich beim Liftboy, und gehe langsam raus.

Den Mann beobachte ich einen Augenblick, dann gleitet meine Hand in der tasche, wo sie auch bleibt.

Da ist nämlich meine Luger.

Ich gehe dann aber weiter.

"Guten Morgen, der Herr" sage ich, und nicke.

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Clive

 

"Ich glaube, abwärts nehme ich später lieber die Treppe, wenn's recht ist", bemerke ich und werfe einen skeptischen Blick nach oben.

 

"Das sollten Sie auch in Erwägung ziehen", rate ich dem Mann und nicke ihm höflich zu.

 

Dann folge ich Matilde auf den Flur.

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"Dort hinten. Bitte." Der Portier weist Euch mit einer Handbewegung den Weg. "Frau Marquard bewohnt Suite 603. Wenn ich vorgehen darf?"

 

Der Mann im Mantel betritt den Fahrstuhl und stopft sich ein Pfeifchen, während sich der Fahrstuhl nach unten in Bewegung setzt.

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Clive

 

Ich bedanke mich bei dem Portier und gehe mit Matilde und Ove in die gewiesene Richtung, bis wir vor der Tür mit der glänzenden Zahl 603 stehen.

 

Besorgt lausche ich dabei den Geräuschen des Fahrstuhls, der sich auf den Weg abwärts macht.

Edited by Joran
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Das Quietschen des Zugseils macht mich etwas unruhig. Ich bin froh den Fahrstuhl endlich verlassen zu können. Und erst durch dieses Gefühl der Erleichterung fällt mir auf, dass ich überhaupt angespannt war.

 

Der Herr im Mantel mit dem Hut, der sein Gesicht weitgehend verdeckt, zieht nun nach dem Quietschen des Fahrstuhl meine Aufmerksamkeit an.

 

"Warum trägt diese Person einen Mantel mit hochgestelltem Kragen und dann auch noch mit Hut. Und das nicht im Foyer sondern schon im obersten Stockwerk? Werde ich paranoid? Bin ich es schon lange?"

 

Unwillkürlich taste ich nach meiner gesicherten Waffe in der Hosentasche. Sie ist noch da.

Nun folgen wir dem Portier zum Zimmer 603. Und ich habe kein gutes Gefühl.

Erneut drehe ich mich zum Fahrstuhl um, der mit dem neuen Fahrgast in die Tiefe ruckelt.

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"Dies ist die Suite von Frau Marquard." Er klopft etwas lauter als Matilde. "Frau Marquard? Sind Sie da." Sofort räuspert er sich. Das dies eine blöde Frage war, hat er wohl auch gerade gemerkt.

 

Es dauert einen Augenblick. Dann ist das Klingeln einer Glocke zu hören. Der Portier öffnet die Tür, tritt in das Zimmer und hält Euch die Tür offen.

 

"Ich lasse bitten." Die Stimme der Frau ist leise aber fest. Sie sitzt in einem Rollstuhl vor einem Fenster und schaut auf die Stadt hinaus.

 

Der Portier bleibt ruhig neben der Tür stehen, als würde er auf etwas warten.

 

"Treten Sie bitte näher. Nur keine Hemmungen. Es ist nicht ansteckend." Die Stimme der Frau klingt leicht belustigt...

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