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Old-School SR (3 und davor) vs. SR5 - hier Karma


Kelderon
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Wir bauen nach Karmasystem mit 850Karma anstelle der 800. Damit kann man ganz nette Anfangschars erstellen. Dazu ignoriere ich die Karma und Geld Regeln und schüttel das aus dem Handgelenk. Wenn die zum ersten Mal gegen Insektengeister kämpfen, regnet es Karma. Beim nächsten mal gibt es dafür weniger. Also "neue Erfahrungen" bewerte ich höher als altbekanntes wenn es um

Karmabelohnung geht.

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Meine Gruppe hat das Priosystem genommen und da allesamt Rollenspielneulinge sind (nur PC Rollenspielerfahrungen) gabs da keine Minmaxing/Power/Bauerngamer Probleme, sondern alle haben sich runde Charaktere gebaut. Ich verteile etwas mehr Karma als im Grundregelwerk vorgeschlagen (meist so 9-12 Karma pro erfolgreichem Run) und zusätzlich können die Spieler noch Geld in Karma oder Karma in Geld tauschen (habe als Faustregel, das ein Karmapunkt 10% des im Run verdienten Geldes kostet, bzw. ein Karmapunkt 10% des Geldes bringt und maximal 10 Punkte getauscht werden können). Als Hausregel habe ich auch noch, dass meine Magier immer nur eine Initiation pro Magiepunktsteigerung machen können. Finde ich runder als, wenn sich der Magier 5mal initiiert ohne im Kern (sprich Magieattribut) stärker zu werden. Wir spielen ca. 1 Run pro Monat, also ist ne halbwegs kontinuierliche Weiterentwicklung drin.

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Also bzgl. Karmabelohnung während den Runs gilt bei uns die Divise, dass alle Karmebelohnungen pauschal verdoppelt werden. Dann passt es soweit. Wir spielen aber auch nicht so häufig, daher wäre sonst die Charakterentwicklung zu fustrierend.

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Hiho,

 

@Trochantus

die Anregung zu initiieren statt die Magie zu steigern ist ja gerade, daß die "kostenlosen" Metamagien so viel stärker sind (und werden) als der eine Würfel mehr. Es ist also gerade umgekehrt, als wie du es annimmst (mMn.) ;)

 

@Progress

Wenn es um (Char-) Entwicklung geht, ist es immer auch eine Frage wie oft man spielt, als wahrgenommene Entwicklung = Zuwachs/Zeit. Wenn man zweimal im Monat Karma bekommt und das ist dann im Monat gerade mal ein neuer Zauberspruch (oder wie immer gerne wiederhole, keine nennenswerte Cyberware), ja dann nimmt man die Entwicklung kaum wahr. Würde man 6 Mal im Monat die gleiche Karmabelohnung bekommen, für kleinere Runs, so wäre die Entwicklung gefühlt angenehmer. Missions z.B. nehmen ungefähr 4 Runs pro InGame Monat an.

Die aufgewendete Realzeit ist aber gruppenabhängig und im GRW nicht beschrieben, d.h. Entwicklung muss gefühlt "falsch" wahrgenommen werden.

Als Lösung ist es meistens einfacher die Karmavergabe zu verändern als die aufgewendete Realzeit, weil echtes Leben und so ;)

 

Grüße

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@Slashy, genau darum geht es mir ja. Rein spielmechanisch klar: Warum soll ich Magie für 40 Karma steigern und einen Würfel mehr bekommen, wenn ich für 20 Karma 3 Zusatzwürfel auf z.B. Zauberabwehr bekommen kann. Aber mein Ansatz ist, dass die "tieferen Mysterien der Magie" (lies: Initiation) nur Magiern einer bestimmten Kraft zur Verfügung stehen. Ich grübel sogar gerade darüber es wieder so wie in SR3 zu machen, dass mit Magiesteigerung nur mit Initiation geht und damit gleich beide Sachen auf einmal bringt. Dann mit leicht höheren Karmakosten

Edited by Trochantus
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Hab gerade mal geschaut. Damals im 3er kam es mir noch teuer vor. Eine Selbstinitiation für 3 x (5 + neuer Grad) war damals gefühlt sehr teuer. Dafür aber gleich der Magiepunkt drin.

Nach heutiger Rechnung wäre das [10 + (neuer Grad x 3)] + [5 x neues Magieattribut].

 

Nach alter Rechnung hätte ein Initiat bei erster Initiation mit einem Magieattribut von 6 danach Grad 1 + Magie 7 für genau 18 Karma.

Nach neuer Rechnung hätte ein Initiat bei erster Initiation mit einem Magieattribut von 6 danach Grad 1 (13 Karma) + Magie 7 (35 Karma), also 48 Karma.

 

Fast verdreifachte Kosten, um auf das gleiche Ergebnis zu kommen. Das ist, als würde schlagartig alles 3 mal teurer, aber dein Lohn bleibt der gleiche, der jeden Monat aufs Konto fließt.

 

Inflation vom Feinsten. Die EZB würde da feuchte Augen bekommen.

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Ich glaube dagegen eher, dass der Beginn eines neuen Lebensabschnitts sehr viele neue Erfahrungen bringt und man daher auch bestimmt in vielen Dingen "besser wird". Und Umsatteln auf Shadowrunner dürfte schon sowas sein. So oder so - deine Argumentation ist rein outgame motiviert, während natürlich Steigerungskosten und Karmavergabe reine Spielmechaniken sind.

 

Diese Erfahrungen des neuen Lebensabschnittes werden in den meisten Fällen die ersten Runs/Karma sein, mit denen man seine Fertigkeiten/Attribute verbessert.

 

Worauf ich hinaus will: Die Charaktererschaffung in SR5 passt regelmechanisch zum Setting/Hintergrund. In meiner Vorstellung braucht es eben 10 Jahre im Biz (Ingame), bis ein Runner wirklich ein Prime Runner ist. Wenn ein Runner aufgrund der Karmavergabe zb. bereits nach 2 Jahren diesen Status hat, finde ich das unpassend.

 

Dh. das Problem liegt weniger in den Regeln oder bei der Karmavergabe, sondern imho eher bei den Erwartungen und Bedürfnissen der Spieler.

Auf welchem Niveau werden die NSC`s dargestellt und wie überlegen sollen die SC`s den NSC`s sein? Wie steil muß die Steigerungskurve sein und wie hoch ist das Belohnungsbedürfnis. Und nicht zuletzt... wie oft spielt man überhaupt???

 

Gerade der letzte Punkt hat in meiner Runde dazu geführt, dass ich obwohl ich die Karmavergabe von SR5 passend finde, mittlerweile ebenfalls mehr Karma vergebe. Aber nicht weil das Regelsystem nicht ausreichend wäre... sondern weil bei 4-6 Spielsitzungen pro Jahr die Steigerung der SC`s sogar für meine Bedürfnisse in Realzeit zu langsam erfolgt.

Edited by Corpheus
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Guest Konstantin

Witzig... in anderen Threads wird sich beschwert, dass erwachte Charaktere zu stark wären.

Also ich habe mich immer beschwert, dass Magier so viel Karma brauchen. Ansonsten Corpheus dieses lange brauchen wird meiner Meinung nach eher durch den angesammelten Straßenruf sowie die Trainingszeiten dargestellt.
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@Corpheus

Du scheinst hier zu vergessen, daß ein Runner auch sterben kann. Jeder Run kann der letzte sein und eine nicht unerhebliche Menge Runner überleben deinen angestrebten 10 Jahre Zeitraum garantiert nicht.

 

Das Spiel basiert darauf, daß der Tod hinter jeder Ecke lauert. Die, die in der Oberliga spielen, haben entweder Schwein gehabt und ein Top-Team gefunden, welches das Glück quasi gepachtet hat, oder sie haben auf dem Weg nach oben einen gewaltigen Verschleiß an metamenschlichem Kanonenfutter hinter sich.

 

Als Runner bist du Vogelfrei und irgendwo sitzt eine( r ), der/die besser ist als du bzw. einfach nur mehr Glück hat. Danach sorgst du nur noch dafür, daß der Output des lokalen Müllverbrennungskraftwerks um unmerkliche 1 bis 2 Kilowattstunden ansteigt.

 

Und ganz ehrlich. Einem Charakter, der sich in 2 Jahren Realzeit kaum von dem unterscheidet, womit ich angefangen habe, da wein ich kaum ne Träne hinterher.

 

200 Karma jetzt sind ca. soviel wert wie zu 1-3er Zeiten 50 bis 60 Karma. Die Entwicklungskurve ist marginal und kaum als überschaubar zu bezeichnen.

Mal davon abgesehen, daß ich jetzt vielleicht alle 2 Wochen zum Spielen komme und nicht wie damals alle paar Tage oder sogar ein ganzes Wochenende (also mal so richtig abnerden).

Edited by Kelderon
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Guest Konstantin
Kelderon hast Recht. Es wurde sogar in einer Kurzgeschichte im Shadowrun 4 GRW gesagt, Shadowrunner die 10 Jahre überleben haben Glück oder sind Talentiert, nach 20 Jahren bleiben nur mehr die Talentierten über. Apropo Verschleiß, 90% aller Runner geht im ersten Jahr drauf. Edited by Konstantin
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Ich glaube dagegen eher, dass der Beginn eines neuen Lebensabschnitts sehr viele neue Erfahrungen bringt und man daher auch bestimmt in vielen Dingen "besser wird". Und Umsatteln auf Shadowrunner dürfte schon sowas sein. So oder so - deine Argumentation ist rein outgame motiviert, während natürlich Steigerungskosten und Karmavergabe reine Spielmechaniken sind.

 

Diese Erfahrungen des neuen Lebensabschnittes werden in den meisten Fällen die ersten Runs/Karma sein, mit denen man seine Fertigkeiten/Attribute verbessert.

 

Worauf ich hinaus will: Die Charaktererschaffung in SR5 passt regelmechanisch zum Setting/Hintergrund. In meiner Vorstellung braucht es eben 10 Jahre im Biz (Ingame), bis ein Runner wirklich ein Prime Runner ist. Wenn ein Runner aufgrund der Karmavergabe zb. bereits nach 2 Jahren diesen Status hat, finde ich das unpassend.

 

Ich dachte, es ging um outgame 2 Jahre. Ingame ist das doch überhaupt nicht zu steuern, da kommt es allein drauf an, wie lang der Run nun dauert. Kann ja auch mal ein paar Wochen sein. Dann 2 Monate Kopf unten halten... und weg ist die Zeit.

Aber du sagst ja selbst: Am Spieltisch muss eine Entwicklung spürbar sein. Nur darum geht es. Meine Runde spielt zB seit mehreren Jahren, ingame aber erst seit wenigen Monaten. Ingame machen die SC eine recht steile Entwicklung. Outgame ist sie trotz großzügiger Karmavergabe äußerst... langsam...

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Outgame ist sie trotz großzügiger Karmavergabe äußerst... langsam...

Wie jetzt? Deine Spieler werden durch das erhaltene Karma nicht besser? :P:lol:

*duckundweg* :ph34r:

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Guest Konstantin

 

Outgame ist sie trotz großzügiger Karmavergabe äußerst... langsam...

Wie jetzt? Deine Spieler werden durch das erhaltene Karma nicht besser? :P:lol:

*duckundweg* :ph34r:

Wie denn auch? Spieler werden nur dadurch besser, indem sie lernen, was sie nicht machen. Das zusätzliche Karma dient nur dazu die Tolleranzschwelle zu vergrößern.
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