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Ausrüstung verkaufen


Kelderon

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Zweiter Absatz des Kapitels "Ausrüstung verkaufen" (GRW 420):

 

"Je höher der Verfügbarkeitswert, desto besser die Chance, daß der Charakter beim Verkauf einen guten Preis erzielt."

 

Ähm, ja, schön. Spieltechnische Umsetzung?

Die ist nämlich ungefähr so sinnvoll "erklärt" wie der Sinngehalt der Frage "Was ist der Unterschied zwischen einer Banane?", nämlich überhaupt nicht.

 

Interpretationsweise würde ich sagen, daß der Verfügbarkeitswert einen Bonuspool in Höhe seiner Stufe (oder halber, oder viertel) bei der Verhandlung auf Seiten des Verkäufers gibt, um den Verkaufspreis zu bestimmen. Immerhin ist an das Zeug schwerer dran zu kommen, je höher dieser Wert ist, also wird das Zeug entsprechend wertvoller.

Das würde auch Sinn manchen in meinen Augen, nur ist wie gesagt dieses Thema angeschnitten und dann einfach regeltechnisch zu 100% ignoriert worden.

 

Kommt jetzt noch die Frage hinzu, ob das Limit der sozialen Probe (Verhandlung+Charisma[sozial]) nicht auch irgendwie noch nach oben gehoben wird, weil der "heiße Scheiß" entsprechend begehrt ist und die Nuyenzeichen im Auge des Hehlers den Raum ausleuchten. Mein Vorschlag hierbei wäre, je volle 4 Stufen Verfügbarkeit das Limit für den Verkäufer um 1 zu erhöhen (ohne Nachteil beim Käufer!).

 

Vielleicht gibt es ja sogar schon Regelungen? Wenn ja, wäre es nett von euch, die zu verlinken.

 

MfG, Kelderon

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Muss es immer eine Regel sein?

Gebrauchte Ware hat eine Wert von 20% des Listenpreise. Falls ich mich korrekt erinnere.

Wenn man etwas verkauft, dann kann es, je nach Verfügbarkeit, einfach ein paar Prozentpunkte mehr geben. Aber, dieses Aber finde ich wichtig, nur im richtigen Umfeld. Ein Fahrzeug wird beim Rigger-NSC oder Fahrzeugschieber mehr bringen, als beim Allround-Schieber, oder gar dem Waffenschieber. Wenn es jetzt starre Regeln gibt, die sagen, es gibt Preis X dazu, wenn man Verfügbarkeit Y hat, dann werden Spieler drauf rumreiten, daß es nicht dabei steht, das man einen passenden Käufer gibt. Und was ist ein passender Käufer?

Da würde ich den Rollenspielaspekt lieber im Vordergrund sehen, da Geld immer ein umstrittenes Feld in den Gruppen ist ;)

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Beim Schieber direkt sein Zeug loswerden: Loyalitätsstufe * 5%. Der kauft das Zeug halt standardmäßig an.

Selbst verkaufen ist Rennerei. Hier gilt 25% + (Verkäufer: Verhandlung+Charisma[sozial] * 5%) - (Käufer: Verhandlung+Charisma[sozial] * 5%).

 

Alles das ist doch geregelt. Warum dann die obige Aussage, ohne zumindest eine Grundregel für die Umsetzung dabei? Das ist das Problem.

 

Wenn ich es schaffe, bei nem großen Konzern nen Panzer zu klauen und das Ding tatsächlich sogar so gut zu verstecken, daß keiner mir auf die Schliche kommt, dann sollte das irgendwo schon geregelt sein, daß der Verkaufswert entsprechend geregelt ist und nicht nur "ja, der Listenpreis für nen Leopard 2 ist 65 Millionen, du bekommst dafür dann 20 Millionen, weil is ja schlecht verfügbar" (extrem übertriebenes Beispiel!). Das wäre zu schwammig.

 

Vielleicht sollte es dann sogar so geregelt werden, daß ab einer gewissen Verfügbarkeitsstufe sich das Ganze negativ auswirkt. Wer klaut schon nen Panzer und findet dafür nen Abnehmer?

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"Je höher der Verfügbarkeitswert, desto besser die Chance, daß der Charakter beim Verkauf einen guten Preis erzielt."

 

In der Tat wird hier eine Regelung angedeutet, die dann nicht mehr kommt. Ich vermute hier, dass hier ein Mechanismus aus den Regeln entfernt wurde, und diese einleitenden Worte wurden übersehen.

 

Allerdings habe ich eine entsprechende Regelung bisher auch nicht vermisst. Mit...

  • Eine "handvoll" Nuyen für legale Gegenstände (lohnt sich nicht)
  • Für illegale/eingeschränkte Gegenstände Käufer selber suchen: 25% + 5% je Nettoerfolg
  • Illegale/eingeschränkte Gegenstände sofort beim Schieber oder einer passenden Connection verchecken: 5% x LOY

... bin ich immer gut gefahren. Konsequentes auspielen des Hintergrunds und Matrix-Besitzrechte haben in meiner Runde Loot-Orgien verhindert. Oder auch die Mentalität der Spieler ... wir sind noch Rollenspieler aus der Zeit vor den gängigen "Looten & Leveln" PC Games.

 

Alternativ um die Verfügbarkeit ins Spiel zu bringen könnte man den fixen Schwellenwert beim suchen eines Käufers durch den Verfügbarkeitswert ersetzen. Keep it simple!

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@Corpheus,

 

Bei dem verticken über Schieber oder Connection verzichtest du auf den Verhandlungswurf um den Verkaufspreis zu erhöhen? Damit bräuchte es ja ne Loyalität von 5 um gleichzuziehen mit dem Direktverkauf. Das "Balancing" gewährleistest du, indem beim Direktverkauf dann alles ausgespielt wird? Oder wie gleicht es sich aus, dass die Gruppe nicht nur ihr Face mit 5-7 Nettoerfolgen beim Verhandeln vorschickt und damit 50-60% rausholt, statt 30% beim Best-Buddy 4 Life Schieberfreund?

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1. Der Schieber bietet mehr Sicherheit, weil du das Zeug direkt los wirst und du niemanden vehandeln musst.

2. Die Gegnerische Partei kann auch gut im Verhandeln sein und auch Nettoerfolge erzielen die dann vom Prozentsatz abgezogen werden.

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Glückwunsch, Corpheus, zu deinem (vermutlich) ersten "du bist nicht hartwurstig genug" :lol:

@Trochantus: FSicher hast du schon mitbekommen, dass genannnter Forist zu den "Loot-Orgien-Verweigerern".gehört  Da besteht einfach kein Bedarf an weiterem Gewürfle. Wo du das mit dem Balancing hernimmst habe ich nicht verstanden, das hier...

Konsequentes auspielen des Hintergrunds und Matrix-Besitzrechte haben in meiner Runde Loot-Orgien verhindert.

...bezieht sich ja auf den allgemeinen Hintergrund.

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@Namenlos, die Frage nach dem Balancing bezog sich darauf, warum die Spieler Dinge direkt an eine Connection verticken sollten, wenn der Verkauf auf eigene Faust in den meisten Fällen sehr viel lukrativer ist (Verhandelnprobe mit extrem charismatischen Face bringt ja mindestens 3+ Nettoerfolge und damit 35%+ des Ausrüstungswertes im Gegensatz zu 5% x Loyalität). Würde aus Spielersicht ja keinen Sinn ergeben, außer durch "konsequentes Ausspielen des Hintergrunds und Matrix-Besitzrechte" die darin resultieren, dass die Spieler sehr viel mehr Aufwand haben als "Face würfelt gegen Wert eines zufälligen Käufers X" wenn sie selbst verkaufen wollen. Und dann wirklich nur Downtime nutzen um Dinge selber zu verticken, statt es dem Schieber des Vertrauens aufzudrücken.

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1. Der Schieber bietet mehr Sicherheit, weil du das Zeug direkt los wirst und du niemanden vehandeln musst.

2. Die Gegnerische Partei kann auch gut im Verhandeln sein und auch Nettoerfolge erzielen die dann vom Prozentsatz abgezogen werden.

3. Kann es immer noch zu Patzern kommen.

 

Fragen beantwortet ?

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Ohne auf Deckung durchs Regelbuch zu bestehen (auch wenn das alles im GRW genauestens aufgelistet ist und mann natürlich theoretisch in kleinen Gefallen abrechnen kann, und es auch Richtlinien für die Kosten bzw. zu erwartenden Gebote für "gebrauchte" Ausrüstung gibt), läuft es bei uns in der Regel nach dem Schema ab, das diese Richtlinien auch einschlagen, wenn man sie ganz konsequent umsetzt.

Dh., wenn man explizit eine Connection bedient, anstatt mal eben auf dem freien Markt anzubieten, bekommt man nicht unbedingt mehr Geld -siehe Rechenbeispiele oben- aber auf jeden Fall die Sicherheit überhaupt bezahlt zu werden, und weiters bei heißer Ware die Sicherheit das keine dummen Fragen gestellt werden- man kennt sich schließlich.

 

Das sind Faktoren die man nicht vergessen darf, ein gemeiner SL kann schnell mal aus einem nicht ganz perfekt gelaufenen Wurf, die verbotene, aber überflüssige Kanone loszuwerden, einen Run machen auf den die Gruppe nicht gut vorbereitet ist (weil sie z.B. in Erwartung eines dicken Deals diskret eine Kanone schleppt anstatt der gewohnten Einsatzausrüstung).

Oder man gerät an einen ehrlichen Händler (!) der die Bullen ruft, wenn jemand was verbotenes anbietet.

 

Will man mehr Geld machen, muss man, wie oben erwähnt, Märkte direkt bedienen, anstatt über Schieber. Das heißt natürlich mehr Beinarbeit beim Verkaufen (bzw. mehr nötige Connections).

Je nach Gruppensetting und üblichem Modus Operandi kann sich so etwas sehr auszahlen- Waffenhändler für überzählige Waffen, Schattendoc für nicht mehr benötigte Cyberware, Gebrauchtwagenhändler, verbündete Ganger die das erbeutete Koks direkt zum Endpreis verticken und an dich abliefern etc.

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@Corpheus,

Bei dem verticken über Schieber oder Connection verzichtest du auf den Verhandlungswurf um den Verkaufspreis zu erhöhen? Damit bräuchte es ja ne Loyalität von 5 um gleichzuziehen mit dem Direktverkauf. Das "Balancing" gewährleistest du, indem beim Direktverkauf dann alles ausgespielt wird?

 

@Namenlos, die Frage nach dem Balancing bezog sich darauf, warum die Spieler Dinge direkt an eine Connection verticken sollten, wenn der Verkauf auf eigene Faust in den meisten Fällen sehr viel lukrativer ist (Verhandelnprobe mit extrem charismatischen Face bringt ja mindestens 3+ Nettoerfolge und damit 35%+ des Ausrüstungswertes im Gegensatz zu 5% x Loyalität). Würde aus Spielersicht ja keinen Sinn ergeben, außer durch "konsequentes Ausspielen des Hintergrunds und Matrix-Besitzrechte" die darin resultieren, dass die Spieler sehr viel mehr Aufwand haben als "Face würfelt gegen Wert eines zufälligen Käufers X" wenn sie selbst verkaufen wollen. Und dann wirklich nur Downtime nutzen um Dinge selber zu verticken, statt es dem Schieber des Vertrauens aufzudrücken.

 

Also....

 

Zum ersten halte ich mich mit dieser Regelung an das, was RAW im GRW steht.

 

Zweitens ... der Vorteil beim verchecken beim Schieber ist der, dass man ohne Zeitaufwand und Kundensuche die heiße Ware los werden kann. Der Nachteil ist der, dass der Schieber (in der Regel) nicht so viel zahlt.

Im Gegensatz zum Verkauf auf dem freien (Schwarz)Markt. Der Nachteil... hier muß Zeit investiert werden... und erst mit einer Probe ein Kunde gesucht werden. Und dann auch noch über den Preis verhandelt werden. Der Vorteil... hier kann je nach Kompetenz einiges mehr an Kohle rausspringen.

Und damit ist das eigentlich gut gebalanced ... ganz im Sinne von Shadowrun 5 ... "Alles hat seinen Preis".

 

 

Oder wie gleicht es sich aus, dass die Gruppe nicht nur ihr Face mit 5-7 Nettoerfolgen beim Verhandeln vorschickt und damit 50-60% rausholt, statt 30% beim Best-Buddy 4 Life Schieberfreund?

 

Ich muß da gar nichts ausgleichen. Extreme und maximierte Charakterbuilds mit grundsätzlich 5-7 Nettoerfolgen sprengen jeden Rahmen und auch jedes Regelsystem. Hier liegt das Problem nicht in den Regeln sondern in der Spielmentalität.

Wenn ein SL in einer Runde mit so extremen SC`s leitet, sollte er damit das Verhältnis gewahrt bleibt, auch die NSC`s entsprechend mit extremen Werten versehen. Ist dann zwar/vielleicht etwas unglaubwürdig, aber dann funktioniert auch das Balancing wieder. Und die Spieler haben dann mit ihren Proben auch mal ne Herausforderung.

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Ich glaube es heißt "verticken" und nicht "verschecken" ...

 

Zurück in deine Höhle du pöser Troll...

 

Es heißt ja auch nicht "verschecken" sondern "verchecken" ... :P

 

Und "verchecken" vers. "verticken" ... mein Google verrät mir, dass beides im Grunde die gleiche Bedeutung hat.

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Verdammte Autokorrektur :D.

 

Bzgl. "verchecken" sagt mir mein Google an erster Stelle, dass man darunter versteht etwas falsch zu machen ;).

 

Aber hast recht, "verkaufen" findet sich ebenfalls als Synonym dafür.

 

Ist vermutlich "regional" unterschiedlich vergesprachbräuchlicht ... und ja, ich troll mich ja schon wieder auf kein Sofa. Pöh.

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