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knppel

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Everything posted by knppel

  1. Manche Leute kriegen einfach sofort ein Bild vom Diedä vor Augen projeziert, wenn sie "Casting" schon nur hören.
  2. "Das" BTL-Studio gibt es so ja nicht (dazu ist die Branche zu divers). Wichtig ist vor allem das Grundthema des Produkts: Pornos brauchen andere Infrakstruktur als Snuff braucht andere Infastruktur als Tripchips brauchen andere Infrakstruktur als Personafixes, et cetera. Zweiter Definitionsfaktor neben dem Genre ist, wie bereits von anderen erwähnt, der Professionalitätsgrad: Für eine Orgienszene oder einen Massenmord mit einem Dutzend Darstellern oder mehr braucht es dementsprechend mehr Platz und Personal, und Technik -ganz zu schweigen von hochentwickelten Personafixes, die oft "live" aufgenommen werden (weil es z.B. ökonomischer Wahnsinn wäre, Cristiano Ronaldos Emotionen beim Torjubel vor bezahltem, falschem Publikum aufzuzeichnen, abgesehen davon dass es ja nicht echt wäre, und der Kenner merkt sowas). Insofern kann man als SL hier wirklich alles bringen was man eben möchte, von der Casting-Couch bis zum voll ausgestatteten Trid-Film-Studio mit historischen Kulissen für jedes Setting (VR kann ja jeder). Ich würde wie erwähnt das Genre als Definitionsgrundlage nehmen- da kann man dann auch als SL die Moralfrage ein wenig lenken (von "Diskussionswürdig" im Falle von Pornographie, über "Bratet die Schweine" bei Snuff, bis zu "Was zum Teufel..." wenn sich herausstellt dass die Firma Personafixe macht, die den Chipper zum Boss machen der massenweise Leute feuert und sich daran aufgeilt)
  3. Wie sagt doch der erste gechippte TUI-Mitarbeiterim Spiegel ganz optimistisch: "Meine Hand vergesse ich nie! Und abhacken wird mir die ja keiner."
  4. 2019: Zum ersten mal sind mehr Frauen als Männer (mit den Vornamen Thomas und Michael) in den Vorständen von DAX-Konzernen
  5. Das ist der springende Punkt. Wir zahlen dafür das sie wegbleiben. Ist gut fürs Geschäft, auch mit den Shadow-touris und so Erklär mal einem hartgesottenen Gringo-Runner aus Seattle, das der Weg zum Einwohnermeldeamt die einfachste Möglichkeit ist Ärger zu vermeiden, nimmt dir doch keiner ab...
  6. Wir haben echte Aztlaner SINs, wie quasi fast jeder in der Gegend. Wer keine hat, den diffamieren unsere Charaktere als "Illegale Einwanderer"- Illegale Feuerelementare sind in den Aztlan-Medien ein heißes (hihi!) Thema. Die Krümel vom Boden lässt sich ein Kraken wie Aztechnology doch nicht entgehen, Steuer-technisch. Und das Kartell (also Aztech) kosten die SINs ja nichts, macht ja das firmeneigene Einwohnermeldeamt! Natürlich, weit kommt man mit solchen ID's nicht, und vor allem nicht unbeobachtet. Insofern ist bei uns- Überraschung- das Bestechungsgeld an die Cops tatsächlich an der Tagesordnung. Frei nach der alten Regel, "Irgendwas finden wir schon das mit dem Wagen nicht passt, selbst wenn das MG ordnungsgemäß montiert sein mag". Der Ruf der Policia von Tenochtitlan, und gelegentlich Szenen in denen sie (von NPCs) kein Bestechungsgeld verlangen, sondern gesetzmäßig agieren- dh. Schießen, Schießen, nochmal schießen, weiterschießen bis das Magazin leer ist, nachladen, wieder Schießen, und dann vielleicht Fragen stellen- sorgt dafür, das wir bis jetzt noch nicht einmal auf den Gedanken gekommen sind, das im Falle eines Falles zu verweigern. Natürlich könnte sich ein SJW aufregen, dass die Polizei total korrupt ist. Die Straßenratte ist einfach froh und dankbar dass es auch noch Polizisten wie Sergente Lopez gibt, die nicht bei jeder Gelegenheit jemanden erschießen oder wegsperren, sondern mit denen man auch reden kann (zu ihren Bedingungen, klar). Falsche SINs sind etwas, mit dem wir eher sporadisch in Kontakt kommen- z.B. wenn eben für einen Job das Annehmen einer falschen Identität notwendig wird, sei es um unerkannt zu bleiben, oder um sich als jemand auszugeben, der Zugriff auf X hat. Uns fehlen schließlich die dicken Kontakte zum Einwohnermeldeamt. Ein Einwurf noch: Verbrechen muss sich nicht unbedingt lohnen- das ist ja quasi das Kernsetting von SR. Würde es per se nicht profitabel sein, gebe es keine Shadowrunner. Umgekehrt ist die Tatsache, das es sich nicht unbedingt lohnen muss, sondern auch schiefgehen kann (ob jetzt rein ökonomisch mit verbrannten Investments, oder ob man in den Knast geht), auch Grundsetting - sonst würden ja alle Johnsons und Runner gemütlich stressfreie Geschäfte machen und jeder mit seinem Geldköfferchen heimgehen. Ansonsten gilt: Natürlich kann es sich auszahlen, ein eigenes Drogenvertriebsmodell zu betreiben, oder ein Bordell (oder einen Straßenstrich mit Stundenhotel, um aus dem Nähkästchen zu plaudern). Damit es sich rentiert, muss man halt- unabhängig ob Straße oder Elfenbeinturm- gewisse Grundregeln beachten (Für Anfänger: Mehr einnehmen, als man ausgibt). Die oben bereits erwähnten Bestechungsgelder, beispielsweise, halten nur uns direkt die Polizei vom Hals- für die Sicherheit von Kunden, Mitarbeitern und natürlich auch uns selbst müssen die Charaktere schon selbst sorgen. Natürlich bietet Polizei solche Dienstleistungen theoretisch ebenfalls an, aber das ist dann eben jenseits der finanziellen Möglichkeiten einer Straßenbande.
  7. Bei uns vergewaltigt kein Ganger einfach was er möchte, und wenn doch, dann hängen wir ihn an den Eiern an der Ampel auf, als Warnung für andere...der Kreis schließt sich
  8. Nachsatz: Und ja, es kann sein dass in unserem 2080er Tenochtitlan immer noch verdächtig viel Munition und Waffen benutzt werden, bei denen das abgefeilte Markenzeichen, wo nur noch ein "A" übrig ist, für den Kenner mehr nach Ares als nach Aztech aussieht
  9. Wie bereits erwähnt, durchschnittliche Bewaffnung hängt sehr vom Umgebungsssetting ab, nicht nur vom Runnerlevel. Seattle- in den Barrens geht so manches, weil da eh keiner lebt, in Downtown nur diskret Wien- Besser nicht mit Waffe rumlaufen, wenn du sie behalten möchtest, gleich wo (Europa hat einen ganz anderen Zugang und Hintergrund was Waffenbesitz angeht) Tenochtitlan- Da wirst du sofort von den Cops aufgehalten, wenn du KEIN MG am Jeep hast. So jemand auffälliges hat doch sicher was zu verbergen! Downtown kommst du nicht rein. Um die Posts von hinten aufzurollen: Solange die Soldaten Sold oder Beute machen, gehen Koks und Nutten in Kriegsgebieten eher besonders gut (Krieg ist keine feine Sache,und wer weis ob man den Sold morgen noch rumbringen kann?). Gerade in unserm Aztlan-Setting kracht es natürlich ständig an allen Ecken und Enden -in Iztapalapa sind wir schließlich nicht gewaltbefriedetes Konzern-Downtown, sondern deren millionenstarker pool an, naja, nicht besonders "abstreitbar", und das "Aktivposten" hält sich auch oft im Rahmen- Straßenninveau halt . An dem brüchigen Burgfrieden, den sich zumindest die Strategen in der Gruppe auch erhoffen, arbeiten wir noch, hüstel. Oder an der Verschiebung im Machtgefüge zu unseren Gunsten, je nach Interpretation. Mexico City's ärmere Gegenden sind für ein sehr dynamisches Setting hier natürlich ideal, wenn man sich abseits von Konzern-Downtown bewegt. Da kann der SL völlig plausibel alles auffahren was er braucht, von einem Dutzend anderer Punks, die einem die Ecke streitig machen wollen, bis hin zur Gang aus dem Nachbarbezirk, die dicke Fische sind und angeblich mehr als Tausend Leute haben, so dass man große Allianzen gegen sie schließen muss (mit den anderen Punks mit denen man normalerweise um die Ecke streitet ) Was Schutzgeld angeht, ist in der Tat das Preis-Leistungsverhältnis nicht außer Acht zu lassen. Muss hier anmerken: Das ist von der Bewaffnung teilweise unabhängig. Wenn der Ruf (und die tatsächliche Reichweite) von Needle-Nate und seiner Bande ausreicht, um den Laden vor dem gröbsten zu bewahren, dann wird man auch zahlen ohne dass er seine Fichetti vorhalten muss. Je nach Setting kann die "Dienstleistung" auch unterschiedlich aussehen- in Tenochtitlan kann man zwei AK-Kerle warscheinlich billiger vor die Tür stellen, als anderswo das Messer kosten mag, das man zum Aufschlitzen eines Reifens , der nur eine Botschaft sein soll, braucht. Umgekehrt braucht es diese Kerle aber auch, weil ohne effektiven gebotenen Schutz würde niemals jemand "Schutz"-Geld zahlen. Sonst kannst du mit deinem Geld ja gleich die Polizei bezahlen, die tut auch nichts dafür Schlicht durch die Bevölkerungsanzahl halten wir unser Setting natürlich sehr dynamisch- es gibt große Player am Spielplatz, natürlich, aber es formiert und löst sich auch wöchentlich irgendeine Gang auf, wird absorbiert oder was auch immer. Das alles natürlich streng vor dem Hintergrund des 1992er Aztlan-Sourcebooks. Mein Charakter und ihre Brüder sind um diese Zeit herum geboren, und haben nichts anderes kennengelernt als eine Blutdürstige Obrigkeit, die natürlich gelegentlich ihre Cops ausschickt, aber eben doch auch wohlwollend auf das ganze Gemetzel herunterblickt. Müßig zu erwähnen, dass die durchschnittliche hohe Affinität von relativ ungebildeten Massen zur Religion, sowie der Gangster-Ansatz "real" zu sein (und vor allem realer als "Die Da Oben"), hier zu einer äußerst blutigen Spirale führten. Immerhin halten wir unsere rituellen Straßenkämpfe "nach alter Sitte" mit richtig scharfen Waffen ab, nicht so eiapopeia fürs Trid Was das Arschloch angeht, bzw. die Arschlöcher (Ich spiel ja nicht alleine, hehe): Unser expliziter Ansatz war es, am Bodensatz des Verbrechens zu spielen, dh. eben Straßengang-Setting, aber schon auch mit losen Kontakten zu organisierterem Verbrechen (ohne wirklich Einsicht zu haben, man ist schließlich Fußvolk). Wir sind dann natürlich beim Setting-planen schnell auf Mexico/Aztlan gekommen. Das hatte einen expliziten Vorteil, wie sich herausgestellt hat: (Fast) ganz gleich, wie verkommen die SC's manchmal auch agieren mögen, vor dem Hintergrund der Kartell-Blutmagier-Obrigkeit sind sie dann ja doch wieder vergleichsweise harmlos, weil sie eben keine Hintergrundagenda haben, die weiter geht als sich Respekt und Geld zu verschaffen, und gelegentlich (häufiger als manchen von ihnen lieb ist) auch "gute" Sachen für lau erledigen, weil man es eben kann und es auch dem eigenen Respekt, Einfluss, und damit irgendwann auch wiederum Geld dient. Grausam und manchmal eiskalt oder völlig durchgeknallt kann vorkommen (Denkt bei Onkel Pedro an Tuco Salamanca aus Breaking Bad, als Zwerg), aber Gewalt wird nicht grundsätzlich angewendet, sondern eben wie oben erwähnt als oft billiges Mittel zum Zweck, der da eben häufig Einschüchterung oder das Vertreiben von einer Ecke die "Wir" besetzt halten einschließt. Was die "funktionierende Wirtschaft" angeht, muss ich differenzieren: Einerseits, ja gibt es, die oben erwähnten klassischen Kriminellen Zweige, aber irgendwo muss man auch was zu essen herbekommen (Stuffer Shack mit Schusssicherer Scheibe Minimum). Und auch die Priesterin der Nutten läuft nicht völlig nackt herum, sondern trägt im täglichen Leben Kleidung, die vom örtlichen Schneider oder einem Automaten kommt, den jemand gelegentlich warten muss usw. Auf der anderen Seite steht die Sichtweise der beteiligten Charaktere, wo wiederum gilt, dass man sich auf JEDEM Niveau darüber beklagen kann, dass die Wirtschaft nicht so funktioniert wie man sie gerne hätte. Fragt nur Richard Villiers, der hat warscheinlich mehr auszusetzen an der Wirtschaftlichen Gesamtlage als meine Priesterin, zumindest solange noch irgendwer im Viertel etwas Meth abzutreten hat und der Automat für frische Unterwäsche nicht mal wieder streikt. Zum Thema Power-Level: Wenn mein Charaktersetting "Vollmagier" heißt, wie in diesem Fall, heißt das auch MAG 6. Und auch auf der Straße gibt es Leute, die besonders stark, schlau oder charismatisch sind- dass alleine bringt einen halt noch nicht unbedingt weg von der "Straße" , egal jetzt ob wörtlich oder im Shadowrunner-Niveau-bezug. Ich sollte vielleicht dazu erwähnen, dass das Fräulein mit ihrem Mojo-Overflow natürlich ein Astrales Leuchtfeuer ist, was die Einsatzmöglichkeiten der Magie sehr beschränkt, besonders wenn die Gruppe tatsächliche Jobs macht, und nicht nur im ständigen Gang-fight herumballert, den die Polizei ignoriert so lange sie kann. Oder halt eben unangenehme Konsequenzen nach sich zieht, weil wirklich jeder auch nur halbwegs erwachte Heinz sie jederzeit finden kann, sollte sie irgendwo achtlos vor sich hin zaubern- und "Geek the Mage!!" ein unter manchen feindlichen Gangs inzwischen sehr verbreiteter Schlachtruf ist Da bekommt der Charakter die Motivation, sich ein wenig zurückzuhalten, dann ganz von alleine, obwohl Logik echt nicht ihre Stärke ist Lustiges Detail am Rande: Als Carmella letzten Sommer in einem Discord-Shadowhost auftauchte (Nickname Aztlan_Priestess), na ratet mal . Hat zu brillianter Charakterentwicklung geführt, sie erzählt tatsächlich jedem der es nicht hören will, dass das ja alles nur Vorurteile sind. Klar opfert sie zu hohen Feiertagen rituell, und ja, wir hängen auch Leute an Ampeln auf, aber "nur deshalb muss das doch noch lange nicht Blutmagie sein, OMGs!". Machen andere Gangs ja auch so, und die First-World-Runner die sich moralisch zu Richtern aufschwingen und tatsächlich meinen, manche Morde währen bessere zu rechtfertigen als andere, kosten sie höchstens ein abfälliges Lachen. Wenn dem so wäre, wären ihre gesetztlich legitimierten Ritualmorde schließlich okay ("sogar wenn Ich Blutmagie benutzen würde! Lern das Gesetz, Penner!"), selbst mit ihrer Logik 2 weis sie insgeheim sehr gut, das dem nicht unbedingt so ist! Soviel zum Thema SJW. Wir sind die Guten, wir wollen den Leuten ja nur billigeres und besseres Meth verkaufen.
  10. Da geht's mir genau umgekehrt- das Spielen des Magiers macht mir persönlichen großen Spaß (nicht nur weil's nach Jahren jetzt endlich mal mein Turn ist, den irren Mage der Gruppe zu geben ). Vorneweg, weil es gefragt war, die Definition von "Straße": Im Kontext dieses Themas meinte ich mit "Straße" explizit das Runner-niveau, grob in den Abstufungen Straße-Normalrunner-Toprunner. "Straßenlevel" bedeutet hier nicht unbedingt, dass die Charakter "Auf der Straße" als Lebensstil haben (auch wenn das natürlich vorkommen KANN), sondern bezieht sich hauptsächlich auf die Herangehensweise an das Thema "Shadowrun", das die Charaktere pflegen- Wo der Toprunner ein Dutzend Tarnidentäten hat oder Kane ist, und der "normalorunner" immer noch seinen Mafia- oder Einwohnermeldeamt-connect hat, der, wenn der Hut brennt, eine neue SIN besorgen kann, ist der Straßenrunner entweder SINlos ohne Zugang zu Fake-ID's die irgendwas außer Alkohol für Jugendliche bringen, oder Lappen genug um mit echter SIN herumzugurken, wie es unsere Aztlaner lange gehalten haben (Man kann aus Erfahrung lernen, wenn man sie überlebt!). Und dann eben auch mal von den Cops angehalten werden usw. usf. Oder zuhause besucht vom Steuereintreiber etc. Zurück zum Thema Magier. Da Gandalf erwähnt wurde, kann ich diese Anekdote nicht aussparen. Bin hier ganz beim Medizinmann. Ich kann mir von mehreren Mitspielern inklusive meiner Schwester bis heute jedesmal anhören, wie geil und episch (o-ton) das war. Folgendes hat sich zugetragen. Nach monatelanger Vorbereitung hat die Gruppe ein Geheimlabor einer kleinen Firma angegriffen- Datengrab und Zerstörung, klarer Job (johnson wollte den ganzen Laden billig übernehmen). Team 1 vorne, so lang wie möglich leise mit Fake-ID's, bis man nah genug an den Daten war (physisch) um mit Gewalt zuzugreifen. Team 2 im Keller, laut, die anwesende Sicherheit ablenkend und auf sich ziehend, während man gleichzeitig die Bomben im Keller platziert. Geht alles halbwegs glatt, ich schaffe es tatsächlich über 45 minuten den Mund zu halten nachdem unser Keller-Job erledigt war und ich den Sam auf den Rückzug geschickt habe, wissend, was kommt. In dem moment in dem sie oben vergurkt haben und die Beine in die Hand nehmen mussten, springe ich auf- alles vorbeiretet, Besessen vom 14er-Geist mit allen sonderkräften zur Giftneutralisierung: "In dem Moment wo es oben explodiert, spreize ich die Arme, springe direkt in den Schwall Giftwasser der aus der Wand kommt, und löse das Erdbeben aus!" Bei den Gefährten, äh Toprunnern, um zum ersten Thema zurückzuwechseln, Fliehen die Narren und Gandalf kommt irgendwann als Weißer zurück. Auf der Straße sieht das so aus, das bei der Gelegenheit den Rückzug zu ergreifen keiner nein sagt, und ich bereits allein im Keller war. Meine Kalkulation war nur leider nicht ganz richtig, und ich wurde leider aus dem falschen Kanaldeckel gespült , wo nicht mein Sam, sondern- surprise, auch ich erlebe SL-Willkür ;D - eine Bande alter Widersacher warteten, die mich mir nix dir nix in einen Sack steckten. Wenn die Junkie-Nichte dann nach drei Tagen immer noch nicht heimkommt und keiner der Gangdealer sie irgendwo im Viertel was kaufen hat sehen, weis Onkel Pedro dass irgendwas nicht stimmt, und man sich langsam mal auf die Suche machen sollte, aber nicht sofort, es ist gerade so schön ruhig... okay, fein gehen wir sie suchen, ich track mal die Cortexbombe die diese Firma in sie eingebaut hat
  11. Anmerkungen: -Auf Assirun können wir uns einigen -Bezüglich des Magier (selbst)-nerfens, wie bereits oben erwähnt ist die Idee weniger die Balance mit der Spielwelt und NPC's (die der SL ja ohnehin anpassen kann), sondern mit der eigenen Gruppe. "Wir fahren zum Wespennest und werfen den Magier rein, der hat drei gebundene Geister, wird schon" ist im Regelkorsett einfach sehr vielversprechend. Und hat auch noch den taktischen Vorteil dass nicht die ganze Gruppe ins Feuer gerät- das kann schon verlockend sein, wenn man (egal ob Profis oder Penner) eher vorsichtige Charaktere in der Gruppe hat. Kann natürlich super klappen, aber ist dann auch sehr lahm (was die Charaktere vielleicht nicht stören mag, aber spätestens dann die Spieler langweilt, wenn der SL und der Magier sich ans auswürfeln machen). -Die Conan-Variante kann ich nur empfehlen. Passt sicher nicht zu jedem Charakter, aber als verrückte Aztlaner Priesterin auf selbstgekochtem Omegameth (weil Beta tuts für sie nicht mehr - Rezept auf Anfrage ) ist es völlig klar, dass, wenn man mal Geld in die Finger kriegt (und noch Meth hat) als erstes die wirklich wichtigen Dinge im Leben angeschafft werden, dh. zwei Stangen Zigaretten, Neue Unterwäsche, mehr Schuhe, Fettabsaugung, XXL-Menüs bei Stuffer Shack, Vorratsabos in den Azzie-medien, Software upgrades für besser Selbstdarstellung in der Matrix, neue Lautsprecher fürs Auto- die Dinge die man eben zum LEBEN braucht, nicht nur zum rennen
  12. So ähnlich halten wir das auch. Für Stufe 12 aufwärts muss dann der Geist, oder die Zusatzfähigkeit die ausgewählt wird, essentiell sein um die Aufgabenstellung der Gruppe kreativ zu lösen. Und darf auch ruhig so aufwending sein, dass der Magier nicht noch nebenher an der Front mithexen kann. Den Panik-Knopf versuche ich so gut es geht zu vermeiden- einerseits Charakterhintergrund (Gott kann auch schon mal spontan helfen, mag aber traditionell eigentlich lange Zeremonien), andererseits eben game-balance: Wenn ich jeden Hinterhalt oder numerische Überlegenheit von NPC's sofort mit einem zusätzlichen Manaschleuder-Monster in unserer Verteidigungslinie kontere, zwinge ich den SL langfristig dazu, jedesmal auch einen Mage+Geist parat zu haben.
  13. RegularUser's Karma-verteilungsmethode ist gut, wir halten das ähnlich. Zum Them systematisch: Kann schon vorkommen, dass der Magier raunzt das er mehr Karma braucht um all die Geister zu binden, es kriegt, und dann nicht ausgibt weil er nach jedem run zu kaputt zum zaubern oder lernen ist. Und halt erst mal edge steigert weil das keine Zeit braucht und geht. Kein Plan übersteht den Erstkontakt mit der Spielwelt, und so. Was die Begrifflichkeit angeht, ich bevorzuge "Ghettorun", sehr viel melodischer, und im Englischen ist das "ghetto" als solches weit mehr mit Armut gleichgesetzt und weckt keine anderwertigen assoziationen.
  14. "Übermächtig" ist in dem Sinne das falsche Wort für den Magier, was ich meinte ist das man im Vergleich zu den meisten anderen PC's halt einfach (magische) Möglichkeiten hat die ein mundaner nicht mal eben nachmachen kann, angefangen beim massenweisen Betäuben/Kontrollieren/Verwirren von Gruppen, auf die ein Sam Runden- oder sogar minutenlang schießen/schneiden müsste, innerhalb von einer Aktion. Besonders auf Straßenniveau gilt, das man sowas nicht zu sehr als "Standardtaktik" etablieren sollte. Amateursams werden leicht faul, und sollten sich keinesfalls drauf verlassen, das Der Magier das schon regeln wird und man ihn nur decken muss. Nicht falsch verstehen, ist ein gute Taktik den Magier so weit als möglich zu decken. Aber nur darauf setzten wird vielleicht in 80% der Fälle klappen, und damit sind wir dann bei der Ausfallquote von einem Run alle fünf. Sowas können sich allenfalls gutbezahlte Spezialisten und Profis leisten, die bereits einen Ruf zu verlieren haben und auch tatsächlich im "Hochrisikosektor" tätig sind. Der "soziale Aufstieg", selbst wenn man in der Örtlichkeit und ärmeren Umgebung hängenbleibt, lässt sich auch gut an den Lebensstilkosten ablesen. Am Anfang hatten halt ein paar Leute Unterschichtwohnungen, und die Magierin hat erst mal ein Lagerhaus besetzt und dort angefangen, HQ und Tempel aufzubauen (Squatter). Inzwischen ist die alte Familien-Hacienda auf dem Hügel wieder bewohnbar (Oberschicht mit Erweiterungen, Schattenläufer ist ein tolles Buch), im Tempel läuft der Götterdienst (Geschäftslokal) und die Methküche (mit Produktionsstätte und natürlich die Chemiefabrik voll upgegradet inwischen! Das Geld kriegen wir niemals rein bei dem Methpreis hier. Aber so funktioniert das System aztlan, hätten wir auch drauf kommen können!). Selbst die Hälfte des Hofes rund um das Tempel-Lagerhaus ist inzwischen tatsächlich unter Kontrolle unserer Ganger, wird regelmäßig von Wracks und Pennern befreit usw. (Hof-Upgrade Stufe 2. Der ganze Hof mit Stufe 4 war uns dann zu teuer )
  15. Unsere "Straßen"-runde hat mit Standardgenerierungsregeln , Priorität, angefangen. Was das Gefahrenlevel bzw. die Sterblichkeit angeht, ist die Frage ja nicht so sehr die absoluten Werte der PC's, sondern die Relation zu dem, was der SL auffährt- in diesem Kontext muss die Straße jetzt nicht zwangsläufig gefährlicher sein als regelmäßige Einbrüche in MCT-Nullzonen, nur weil das Team niedrigere Stats hat. Verfügbarkeitsregeln sind eine andere Sache, und Ausrüstung egal welcher Art ist für Arme Leute normalerweise teurer und schwerer zu bekommen. Hier sind Connections wichtig: Ein spezialisierter Waffenhändler erweitert natürlich den Ausrüstungspool der Truppe gewaltig. Will man das Straßensetting härter und Abenteurer-lastiger auslegen, gibt es dann eben keinen regulären Zugang zu derartigen Händlern (und auch keine passenden Connections), und wenn die Waffen des Teams streiken weil man das neueste Software-Update nicht automatisch vom Hersteller kriegt, muss man sich's eben manuell besorgen. Was die Charakterwerte angeht, bin ich ganz beim Medizinmann. Was das (5er-) Regelwerk für "Straßen"-charakter hergibt, erweckt skill-mäßig stark den Eindruck jugendlicher Schulabbrecher, die sich entschlossen haben, erst mal auch auf keinen Fall irgendetwas anderes zu lernen (Noch nicht mal dauerzocken, das wären ja auch Wissenstalente für die man Punkte bräuchte). Wenn man dann als SL alles diesen Nasen anpasst, wird leicht die ganze Sechste Welt inkompetent. Ich habs zwar nicht mit Karma probiert, aber 400 fällt definitiv in die Kategorie. Wenn man dann noch nichtmal ordentliche Ausrüstung hat, sollte man sich, der inneren Spielwelt-Logik folgend, eventuell besser nicht auf die Straße wagen.... ist ja gefährlich da draußen, jeder ganger hat schon Reflexbooster und Cybersporne und so heutzutage...! Bezüglich der Belohnung ist, bei uns in Aztlan im besonderen, aber das kann man generell so anlegen, der harte Nuyen nicht unbedingt im Vordergrund- Geld kann man schließlich nicht essen. Umgekehrt ist, um eben auch Hartgeld in welcher Form auch immer aus einer Aktion zu machen, oft Zusatzaufwand notwendig. Praktischerweise gelten auf der Straße ein ganzer Haufen Regeln, die für Profi-Runner gelten (z.B. das unsägliche "Fasse nichts außer dem Missionsziel an"... ) nicht oder nur eingeschränkt. Woher hat Glatzen-Paule seinen Reflexbooster? Nicht von 4 Jahre Schicht beim Shack, in der Tat. Sehr warscheinlich ist der gebraucht. Speziell vor dem Hintergrund, das man meistens nicht mit verchippter Corp-Sec zu tun hat (und den unschönen Nebeneffekten, nämlich mehr Konzernsicherheit um die gestohlenen Dinge zurückzuüberführen), sondern das übliche Gegenüber ebenfalls Seriennummern und RFID-Chips aus der eigenen Gear rausgefeilt hat, ist das mitnehmen von Loot nicht "unehrenhaft" und schon gar nicht "Dumm" oder "verrat an Mr. Johnson", außer natürlich Johnson erhebt Anspruch auf die Teile. Wer eine AK oder Leiche liegenlässt anstatt zu recyclen, ist Teil des Problems, nicht der Lösung (außer man ist wirklich so ein Hartkeks und meint, die Straßen müssen voll mit Blut und Toten sein. Aber das selbst unsere Aztlaner ihre Leichen wegräumen, sollte doch für sich sprechen ). Außerdem bietet sich hier eine Möglichkeit, regelmäßig aufzurüsten ("Der Arm, der sieht doch noch gut aus, wa!"). Und anstatt langwierig Karma gegen Nuyen zu tauschen, kann man auch einen Metzger als Kontakt wählen, der einem sowohl neue gebrauchte Gear einschraubt, alte wartet als auch (zu 10-40% vom Listenpreis je nach Zustand und Nachfrage) überschüssige anfallende Cyberprothesen aufkauft. Mancher Profirunner mag die Augen verdrehen, ich wiederhole, Leichen voll mit Cyberware in der Pampa (oder auf der Straße) sind jetzt nicht eben umweltfreundlich . Da hat die Gruppe dann eine Motivation, ihre Schlachtfelder selbst aufzuräumen- in einer Gegend, wo das nicht Papa Kon erledigt, ja auch keine selbstverständlichkeit! Hier lässt sich auch leicht eine Kurve einbauen- am Anfang gibts halt eben wirklich hauptsächlich Schrott, dann ab und zu mal wertvollere Einzelstücke, für die dann eventuell auch jemand interessiertes mehr zahlt als üblich ("Meine Vögel haben mir gezwitschert, ihr habt eine Fabrikneue Krime Kannon auf Lager...?"). Für die ganz mutigen (und schon etwas straßenerfahrenen) bleibt dann das Unterschlagen von liegengeblieben Transportfahrzeugen und so weiter, und anschließendem (schnellen!) Veräußernb der meist heißen Ware, bevor einem die Bullen auf die Spur kommen. Geht sowohl gelegenheits- als auch gewerbsmäßig. Der Magier ist- speziell mit niedrigen ressourcen- Irgendwie überlegen. Ist halt so. Speziell wenn Geister ins Spiel kommen. Nur das beste Generierungsbeispiel aus der Praxis: Erster Spieltag mit unserer Gruppe, vor ca. 2 Jahren, Carmella kommt mit dem Bus in Iztapalapa an, und der SL versucht gleich mal mit so 3 Kerlen mit Messer und Pistolen einen kleinen Abzug abzuziehen. Mein Charakter ist da lässig mit Waffen weggegangen, die ich mir natürlich vom Startgeld nicht gekauft hatte und nicht liegenlassen konnte Bester Ratschlag hier: Abstimmung als Spielleiter mit dem Magierspieler, und das Anpassen von Bedrohungen, sodass magische Mittel nicht immer zwangsläufig die einfachste Option sind. Ich mag durch das Ausspielen der eitlen Magierin am Tisch voreingenommen sein und lege es zugegenbenermaßen in der Rolle darauf an, aber das Regelsystem begünstigt es auch zu sehr- die entgeisterten (haha!) Blicke, die die Priesterin bekommt wenn sie schulterzuckend erklärt, dass die Gruppe ihre derzeitigen mundane Ziele bitte doch am schnellsten mit Handarbeit erledigt, sprechen für sich selbst- Oh scheiße, die Deus Ex Machina hat schon wieder Ladehemmungen! AK's raus für alle! Und Granaten! Last but not least zum Thema Sterblichkeit: Die generelle durchschnittliche Lebenserwartung ist auf "Straßenniveau" natürlich niedriger anzusetzen als in Gebieten mit ernsthafter flächendeckender medizinischer Versorgung. Die Lebenserwartung von Shadowrunnern ist ein ganz anderes Kapitel- Straßenrunner müssen eben, wie bereits eingangs erwähnt, häufiger in Müülräume von Stuffer Shack und seltener in MCT-Nullzonen eindringen, was sich in diesem Kontext positiv auf die Lebenserwartung auswirken dürfte.
  16. Ich würde Joost auch keine Warnung abgeben lassen. Wie sagt das Sprichwort, "Wir lieben den Verrat, aber hassen den Verräter"- in der derzeitigen Situation hat er mEn zu wenig zu gewinnen, als das sich das Risiko, eventuell aufzufliegen, auszahlen könnte- im besten Fall kriegt keiner der Piratentruppe was mit, und die Triaden geben ihm einen Klapps auf die Schulter. Seine "Jobbeschreibung" ist ja auch "Unterwandere die Likedeeler", und nicht auf diese eine Lieferung bezogen, insofern müssen die Triaden auch nicht böse sein wenn ihr Spion das nicht im Alleingang verhindert.
  17. Spontan sag ich nach dem ersten lesen: Wenn die Gruppe es ja eh gewohnt ist das der Magier regelmäßig, ehem, wechselt, kann ein neuer Mage für den nächsten run ja quasi schon team-lore sein. Und unabhängig von eigenen Talenten kann man sich ja trotzdem ein Team in "Standard" Besetzung suchen, wo eben auch ein Magier dazugehört (Man will ja auch nicht ständig Schutz- und Antimagie machen müssen wenn man eigentlich zum Forschen da ist). Wenn es kein eigener Einführungsrun werden soll, bietet sich die hochverdächtige Szene beim Schieber für Top-Runner an, die mal ein bisschen abweicht vom üblichen Straßengeschiebe ("Ach ja, und das weiste nicht von mir, Karl-Heinz, aber pass auf, die Dame wird gelegentlich von einem Vampir mit zuviel Zeit gejagt, sei auf der Hut wenn du mit ihr arbeitest!- Hey, meinst du etwa Initiierte Magier wachsen auf Bäumen? Ich tu dir hier eine Gefallen als Freund, dass das nur klar ist!").
  18. Ebenfalls willkommen. Bei Shadowrun haben wir sowas noch nicht aufgezogen (Wir spielen das ja auch erst seit zwei Jahren so richtig aktiv). Aus DSA-Erfahrung kann ich definitiv sagen, das stimmungsvolle kombinieren (und vor allem, ineinandergreifen statt nur nebeneinanderherlaufen) von zwei oder mehreren Handlungssträngen mit unterschiedlichen Protagonisten, ist ein Haufen Arbeit für den SL- aber umgekehrt, wenn es gut klappt, nicht nur mit höherem Aufwand, sondern auch Spaßfaktor verbunden ("Was, das wart IHR damals in Kunchom...?!"- solche Effekte sind mit NPC's kaum zu generieren, und wenn, dann längst nicht so eindrucksvoll- der SL hat ja dann nur seinen Job getan ). Und in passendem Rahmen ist hier natürlich auch "PvP" statt dem üblichen "PvE" drinnen- wie der Medizinmann schon erwähnte, falls es potentielle Spannungsfelder gibt, kann es nicht schaden (als SL) sich hier etwas parat zu halten (technisch kann das ja bis hinauf zum Rachemord gehen, und auch das kann noch allen Spaß machen. Und an Dramatik nicht zu überbieten, natürlich. Vor allem wenn der Bösewicht, in klassischer Bösewicht-manier, zu arrogant wird, und eine Rede halten muss, die der etwas abgewetzte Held sich nicht die Mühe macht anzuhören, sondern ansagt die Fesseln zu sprengen. Und dann, wenn der Bösewicht seine Felle davonschwimmen sieht, noch unter einfluss eines Angstzaubers ansehen muss, wie der Böse Bube, weil er den Helden nicht kriegen wird, halt den ebenfalls gefangenen wehrlosen Priester ermordet... Ich schweife ab, hust. Aber ja, das war wirklich böse. Sowas macht ein SL nicht so einfach, und es war großartig.) Kommunikation ingame ist ein wichtiger Punkt. Es liegt in der Natur der Sache, das ein Fantasy/Mittelalter-SL hier die ruhige Kugel schieben kann ("Euer Brief mit Instruktionen an Baron Bert und seine Gefolgsleute, welche ihr derzeit vor Vinsalt vermutet, wird von Al'Anfa vorraussichtlich sieben Wochen brauchen"), während der 20th-Century-SL halt eben damit leben muss, das es gewisse kommunikationstechniken gibt, die auch Spieler nutzen können ("Ich schicke Bert das Phantombild und die Adresse von der Zielperson auf AzzApp, und verspreche im knackige dreißig Prozent"- "Ich antworte, 'Bin dabei! Treffen bei Henry's?'"). Die potentielle Gefahr (hier aus Erfahrung sprechend) beim Einsatz des Wettrennens ist, dass wenn beide (oder alle) Teams mit dem selben größeren Ziel beginnen, gute Legwork, die ein SL natürlich belohnen sollte, zwangsäufig dazu führen wird das die Gruppen sich gegenseitig früher auf die Schliche kommen werden (das im-Auge-behalten potentieller Konkurrenz bei der Runvorbereitung, und so.). Was ich hier empfehlen kann ist, den Aufbau mit parrallel laufenden Vorbereitungs-runs für den eigentlichen Coup oder großen Job, je nach Plothook- das erlaubt es beiden Gruppen vorab, ein bisschen teambuilding ingame zu betreiben (Glaube mir, es macht es einfacher für den SL wenn die Allianzen nicht ganz super-dynamisch für jeden einzelnen Sack Gold oder Credstick oder notwendigen Sündenbock wechseln). Die statistische Chance, das dann nach der Vorbereitung zwei Johnsons unabhängig voneinander je ein Team aufs selbe Ziel zur selben Zeit ansetzen, und alles den Bach runtergeht weil natürlich beide Johnsons nicht wissen konnten das da noch was gefährlicheres als Loot in Ziel X war, ist zwar gering anzusetzen, aber durchaus nicht so unwarscheinlich wie man meint, vor allem wenn beide ja vorab über unterschiedliche Wege mit Runnern ihre Infos eingeholt haben etc. tl;dr, Ja, kann man machen, ist ein doppelter Aufwand, aber je größer die Parties, desto besser, oder!
  19. 1x im Monat im Mittel ist realistisch (und klappt seit Jahren ganz gut). Läuft nicht mehr das ganze Wochenende so wie noch zu Borbarads Zeiten (mit 31 bin ich in unserer Gruppe ca. in der Mitte, alles so ca. +- 3 Jahre), aber es kann schon mal passieren das der harte Kern der Gruppe noch bis Sonntag um vier über Erweiterungsregeln brütet und debattiert, um mit dem SL genau zu klären wie das Haus jetzt aus sieht, wieviele Matrix-programme man mit einem Abo zu welchen Lifestyle-kosten kriegt etc.
  20. In der Theorie ist alles möglich, wenn der Kunde zahlt ("Und sie soll wie aussehen, sagen sie...? GANZ sicher...? In Ordnung, kann ich das bitte vorab schriftlich haben, nur als Rechtsschutz, sie verstehen... ja, die Walroß-Hauer sind sehr wichtig, Herr Breitened- Ich meine Johnson, ist notiert, keine Sorge..."). Aber sowas findest du sicher nicht in der Auslage für Gelegenheitsbesucher, die im erwähnten Szenario den (mutmaßlich nicht all ihr Geld im Puff lassenden) Runnern vorab präsentiert wird um mal zu "teasern" . Da passen definitiv eher "generische", massentaugliche Metamenschen, im erwähnten Setting eben dann jene die man vom Gesicht her kennt- Sportler, Fernsehmoderatoren, Schauspieler, Socialites und Influencer, die ganze Rasselbande der Aufmerksamkeitsökonomie eben.
  21. Tut leid, aber ich muss die ganze Sache noch kurz gendern (Ihr dachtet, der Geschmackskeller wäre schon erreicht...?) "Good thursday evening, Miss Terry, Welcome to the 'Sunny Oasis'! CR7 is already awaiting you in his chambers. Should I set his BTL to active or passive for today....?" "Won't be needed, I am in a rush. Just let him score a goal and produce us a stadium wall of fans cheering, that will do."
  22. Für einen "Oh fuck"-Moment muss es nicht zwangsläufig super-gefährlich sein (Und wenn der Bösewicht neue spielzeuge kriegt, sollte er sie bei guter Gelegenheit zielgerichtet einsetzen, oder die Runner sie nach Vorarbeit abfangen, falls sie seine Versorgungslinie gezielt angreifen- eher nicht per Zufall, außer du willst Nachforschungen weiter anstoßen). Der erste input, Menschen als Ladung, war auch das erste was mir in den Sinn kam. Kann auch potentiell ein wenig gefährlich sein, ist aber wohl eher dramatisch (Je nach drama-level irgendwo zwischen "Aaah, hello, We Hamborlg yet?" und gerade-noch-retten der Geschmuggelten Menschen vor dem Ersticken). Prinzipiell gilt, Hamburg ist Hafen, da wird ALLES geschmuggelt was man irgendwie auf ein Containerschiff packen kann. Manche Ware auch legal, und trotzdem geschmuggelt, Steuern etc. Was die Auswahl des Szenarios angeht hat man hier also alle Freiheiten, vom feindlichen Cyberzombie bis hinunter zu absolut harmlosen Arbeitsflüchtlingen, die einfach auf bessere Jobs hoffen (egal woher). Eine Schiffsladung voll Chinesen, die die Runner dann eben irgendwie handhaben müssen, kann dann, auch wenn mit "Haltet die Lieferung auf" der Johnson-Job der Likedeeler nominell erledigt und bezahlt ist, natürlich zu Folgeverwicklungen führen- wenn diesen allen z.B. von ihren Schmugglern bei Ankunft gültige SINs versprochen wurden, und die Flüchtlinge natürlich, obwohl murrend weil man ja eigentlich schon im Voraus all inclusive für all sein Geld gebucht hatte, natürlich die versteckten Credsticks und Wertsachen vorbringen, um für Geld eben doch zu bekommen, was sie wollen. Da kann man dann auch gut in die Moralische Zwickmühle kommen, wenn eine einfache Hochrechnung ergibt das man beim Connect die S-K-SIN auf passabler 4er Stufe halt eben doch noch so günstig kriegt, das bei einer ganzen Schiffsladung voll Menschen ordentlich profit drin wär.... Und natürlich ist es auch ein guter Ansatz um zu erfahren das die Triaden nicht nur Menschen schmuggeln ("There was loooots of weapons on the ship too, I saw it myself!"), sondern eben eventuell auch anderes. Idealerweise kommen die Spieler selbst auf die Idee den Triaden-versorgungslinien weiter nachzuspüren, wo man dann eben in Erfahrung bringen kann das eigentlich bereits Generalangriff läuft- und bei sehr guter Beinarbeit können die Likedeeler den Triaden eventuell zuvorkommen. Hier gibts typischerweise zwei Möglichkeiten. Dramaturgisch nützlich ist es, wenn die Gruppe kurz bevor der Bösewicht den Masterplan in die Tat umsetzt, dazwischenfunken kann. Die Triaden sind dann, wann immer die Gruppe ihren Machenschaften auf die Schliche kommt, knapp vort dem finalen Schlag, und man kann gerade noch rechtzeitig Gegenmaßnamen treffen. Simulationsmäßig besser ist es wenn man sich seinen ingame-kalender vorbereitet, und der Angriff grob durchgeplant wird - schlechte Beinarbeit oder dummes Würfeln mag dann zwar dazu führen, das ein harter Brocken die Runner in der Unterhose erwischt, aber umso belohnender wird es sich anfühlen, wenn man ihn eben doch zu Boden zwingt- oder auch, wie ja im obigen Beispiel vorausgesetzt, den Triaden früh genugt auf die Schliche kommt um ihnen die Suppe zu versalzen. Oder, bei simulations-fokus weis man nie, vielleicht sogar schnell den Braten riechen und ihrerseits die Triaden nicht erstknapp vorm geplanten Finale, sondern schon vorher mit heruntergezogener Hose erwischen... Und last but not least zur Kernmotivation des eigentlichen Runs, wenn du die Runner selbst auf die Fährte bringen willst, muss Klaas gar nicht so detaillierte Infos haben, dass die Triaden eine (erweiterte) Aktion gegen ihn planen. Das schädigen generischer Aktiva gehört ja mit zum Tagesgeschäft, falls jemand Fragen stellen sollte- Die Triaden versauen uns den Drogenmarkt, dafür fangen wir ihre Flüchtlingscontainer ab und ruinieren so ihren Ruf in der Schlepperbranche, usw. Das Klaas in der Folge die erste Anlaufstelle sein sollte, wenn man Hinweise zu einem Angriff auf die Likedeeler hört (und zu Geld machen will), scheint mir im Setting inbegriffen, also würde ich mir da nicht unbedingt Gedanken drüber machen. Gedanken, wieviel mehr die Triaden IHNEN bezahlen würden, kannst du dir immer noch machen wenn sich deine Runner diese Frage stellen
  23. Erwachter Bulle mit Stunball und zack ist der Samurai am Boden. Und der kommt schon irgendwann, wenn man regelmäßig kleine wehrlose Wachleute überfällt
  24. Ich hab fast all mein Karma in gebundene Geister gesteckt, seit ich die Priesterin spiele. Stichwort gentlemen's agreement, die meisten haben rein defensive Wachdienste, unsere Schläger wollen ja auch noch was zu tun haben. Geisterkontrolle im Kampf is bei uns situationsabhängig, in Massengefechten, wo mein Charakter auch beteiligt ist, übernimmt das oft der SL (und ist sich nicht zu schade, auch mal die guten skills gegen seine eigenen minions zu werfen, wenn Quetzalcoatl von mir die Energie-Aura für Strom bekommt, und sie grade alle über den Maschendrahtzaun klettern wollen...). In reinen Geisterszenen hab ich die Kontrolle, kommt hin und wieder vor, so unspannend es für die Gruppe zum spielen ist, so verlockend ist es für die Mundanen Charaktere, doch nicht den eigenen Hintern beim scouten zu riskieren und erst mal den Mage einen Geist reinschicken zu lassen. Elegante Überleitung zum Fernkampf-Punkt, ist bei uns technisch auch möglich und kommt auch vor, allerdings nicht auf globalem Level (hängt auch mit dem Einsatzradius der Charaktere zusammen). Argumentativ würde ich den globalen Einsatz etwas limitieren- auch ein Geist kann sich da mal verlaufen, wenn er den Weg nicht gezeigt bekommt. Gibt ja auch genug totes, versuchtes Gebiet weltweit wo man sagen kann, ein gesunder Geist wird da nicht mittendurch wollen nur weil es der kürzeste Astrale Weg von A nach B ist. Zum endlosen Kampf: Hab ich so noch nicht gesehen. Die Frage für mich ist, war es Spieler-Taktik den Kampf so verlaufen zu lassen? Da wäre ich als Geist etwas pingeliger. Man kann jemanden schon bis Sonnenauf-/untergang beschäftigen, aber muss das nutzloses Gekloppe sein? Nebenwirkungen und Unfälle kommen immer vor, wenn man billige Taktiken versucht. Wenn z.B. das Ziel aus irgendeinem Grund nicht verletzt werden sollte, könnte ein stolzer Geist sich ärgern, dass er vom Beschwörer absichtlich schwach gehalten wird, und zeigen was er draufhat. Ansonsten gilt wie immer: Passt's dramaturgisch halbwegs und sind alle damit zufrieden, kann man auch einfach die Würfelergebnisse stehen lassen, und der Geist kloppt die nächsten paar Stunden in "Du-kannst-nicht-vorbei"-Manier auf den Verfolger ein.
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