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Es ist ein verwunderlicher Schritt, denn andere, weder Du, noch Ich, waren gegen den Horrorplot.

Bspw, habe ich mit meinen Freunde auch phantasiert, daß alle Metaplots im Grunde einen größeren Metaplot bilden. Jetzt ist mit KSF der Abschluß da und die Horrors haben eine Möglichkeit gefunden Nanotech zu beeinflussen, etc.

 

Ingame hatte Dunkelzahn nur Weissagung, er konnte nicht alles wissen. Besonders nicht was die Amis irgendwann machen. Dazu hätte es einen Deadpool gebraucht;-)

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Ich habe den Dunkelzahndiskussion mal im Crossover-Thread weitergeführt.

 

Und zum Thema:

 

Um mal zum eigentlichen Thema zurück zu kommen. Der "Raum 1835" wurde ja von Leonardo angelegt, der einen Deal über lächerliche 20 Milliarden Nuyen mit Renraku durchgezogen hat. Mal ganz im Ernst, was ist leichter, 20 Milliarden glaubwürdiges Falschgeld erzeugen, oder die Kohle per Aktienmanipulation zu generieren, oder in die Zentralrechner der 8 AAA-Konzerne einzudringen, um es dann, zwei Stunden später bei aktivem Alarm erneut zu tun?

Ich glaube bis heute nicht die Story, daß es um Geld ging. Für mich ging es um Computerressourcen von Renraku, auf die Leonardo durch den Austausch der Technologie, die Renraku selbst nicht ganz verstand, Zugriff erhielt.

Wenn du es so siehst, warum hätte er dann überhaupt seine Existenz gegenüber Renraku offenbaren sollen? Er hatte ja längst Zugriff auf die Systeme.

 

"Zufälligerweise" entsteht dann eine KI. Möglicherweise unter Verwendung von Tech, die Renraku selbst nicht ganz versteht (Leonardo der "Lichtmagier"). Und Dunkelzahn, der offensichtlich von Raum 1835 weiß, was niemand sonst, selbst bei Renraku nicht, weiß, hält es für notwendig die dort gesammelten Daten über die Entstehung einer KI an die Draco Foundation gelangen zu lassen. Also für mich riecht das schwer nach nem Experiment von Leonardo ein "modernes Kaer" zu entwerfen.

Genau steht in Renraku Arcology: Shutdown S. 85:

 

a UV host created by the elf Leonardo to watch over the SCIRE Matrix and see if any AIs developed.

Leonardo wusste, dass die Systeme von SCIRE die Entstehungsbedingungen für Künstliche Intelligenzen erfüllen, und hat sie deshalb beobachtet. Ich denke also nicht, dass dort ein Experiment von ihm ablief.

Edited by Loki
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Ingame hatte Dunkelzahn nur Weissagung, er konnte nicht alles wissen.

 

Hmmm...also ich finde unter SR2, was ja das relevante Regelwerk wäre, die Fähigkeit der "Weissagung" nicht bei der Beschreibung der Großdrachen. Aber das nur am Rande... <_<

 

G.

Edited by Goronagee
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Ich habe den Dunkelzahndiskussion mal im Crossover-Thread weitergeführt.

 

Und zum Thema:

 

Um mal zum eigentlichen Thema zurück zu kommen. Der "Raum 1835" wurde ja von Leonardo angelegt, der einen Deal über lächerliche 20 Milliarden Nuyen mit Renraku durchgezogen hat. Mal ganz im Ernst, was ist leichter, 20 Milliarden glaubwürdiges Falschgeld erzeugen, oder die Kohle per Aktienmanipulation zu generieren, oder in die Zentralrechner der 8 AAA-Konzerne einzudringen, um es dann, zwei Stunden später bei aktivem Alarm erneut zu tun?

Ich glaube bis heute nicht die Story, daß es um Geld ging. Für mich ging es um Computerressourcen von Renraku, auf die Leonardo durch den Austausch der Technologie, die Renraku selbst nicht ganz verstand, Zugriff erhielt.

Wenn du es so siehst, warum hätte er dann überhaupt seine Existenz gegenüber Renraku offenbaren sollen? Er hatte ja längst Zugriff auf die System

 

 

 

Er musste Renraku dazu bringen Technologie in ihr System zu integrieren, die sie selbst nicht verstanden. Dies gelang ihm Dank der Spiegelfechterei, die er sich (scheinbar) mit der katholischen Kirche lieferte und Renraku glauben ließ, daß er zwar ein begabter Decker sei, aber ansonsten wohl nicht alle Tassen im Schrank habe...

Ich meine mich dunkel zu erinnern, daß sogar irgendwo steht, daß Renraku den Preis von 20 Milliarden für lächerlich hielt, in Anbetracht der Gewinne, die damit erwirtschaftet wurden (kann es suchen, sollte es wichtig werden). Sie kamen gar nicht auf die Idee, daß das Ziel der ganzen Geschichte nicht die 20 Milliarden, sondern der komplette unkontrollierte, weil von Renraku selbst vorgenomme, Zugriff auf die Renraku-Computerressourcen das Ziel der Aktion waren. ;)

Aber das sind natürlich nur meine bescheidenen paranoiden Wahnvorstellungen dessen, was sich im Geist eines unsterblichen Elfen abgespielt haben könnte.... :lol:

 

G.

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Also sagen wir mal ein anderes Motiv wird eigentlich nicht präsentiert. Leonardo brauchte das Geld für das Große Werk. Das, was er Renraku an Technik überlassen hat, wird von ihm immer als "Spielzeug" charakterisiert. Und die ganze Schnitzeljagd aus Black Madonna wird in Technobabel mit Leonardos Fanboytum im Bezug auf den echten Leonardo da Vinci erklärt.
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Genau und bei Shadowrun ist es immer schon besser gewesen, die Geschichten zu glauben, die einem erzählt werden.... :lol: besonders wenn sie so einfach und einleuchtend sind.

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sonst kriegt man ganz schnell Probleme mit Mr Johnson. :ph34r:

 

Also ich habs schon damals nichts glauben wollen. Aber wahrscheinlich bin ich nur einfach echt paranoid.... <_<

 

G.

Edited by Goronagee
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Das Problem bei den Unsterblichen ist, dass ein Großteil der Ereignisse sich in Romanen abspielt und die lassen oft deutlich weniger Interpretationsspielraum. Das ist das gleiche wie mit der anderen Diskussion im Bezug auf die Drachenherz-Trilogie. Wenn Leonardo darüber nachdenkt, dass er womöglich seine Kunstsammlung würde verkaufen müssen, wenn er nicht das Geld von Renraku bekommen hätte, dann kann man da kein Alternativmotiv mehr unterbringen.
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 Wenn Leonardo darüber nachdenkt, dass er womöglich seine Kunstsammlung würde verkaufen müssen, wenn er nicht das Geld von Renraku bekommen hätte, dann kann man da kein Alternativmotiv mehr unterbringen.

 

Und das hat er wem gegenüber mit welcher Motivation geäußert (ne Seitenzahl wäre mir am liebsten)? Ich kann mich nicht mehr genau erinnern, aber du hast wohl recht irgendwo äußert er diese Bedenken....

 

G.

Edited by Goronagee
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Kapitel 29, gleich am Anfang. Er äußert das nicht, sondern denkt daran. Deshalb meine ich ja, er wird sich in seinen eigenen Gedanken nicht selbst über seine wahren Motive täuschen. Genauer: Seine innere Haltung wird beschrieben. Das kommt vom allwissenden Erzähler. Edited by Loki
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Du meinst Kapitel 29 in Technobabel....hab erst in Schwarze Madonna gesucht. :lol:

So wie es da steht, kann man das auch anders lesen, nämlich so, daß er sich hätte von seinen Schätzen trennen müssen, um genug Einfluss bei Renraku zu bekommen....aber lassen wir das.

 

Übrigens steht in Schwarze Madonna Kapitel 29:

"Eine Stunde nach ihrer (Renrakuforscher) Ankunft stimmten sie mit Michael (Sutherland) überein, daß 20 Milliarden ein kümmerliches Taschengeld waren."

Wieso wird es von Leonardo so weit unter Wert verkloppt, wenn er doch Geld so dringend braucht?

 

Spannend ist, daß ja auch Dunkelzahn nicht gerade wenige Aktien von Renraku besaß und das sicherlich auch schon zu diesem Zeitpunkt. ;)

 

Hast du die Romane eigentlich im Original oder in der Übersetzung? Ich hab sie leider nur auf deutsch und manchmal ist das mit der Übersetzung ja auch so ein Ding. :P

 

G.

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Das meiste habe ich auf Englisch.

 

Übrigens steht in Schwarze Madonna Kapitel 29:

"Eine Stunde nach ihrer (Renrakuforscher) Ankunft stimmten sie mit Michael (Sutherland) überein, daß 20 Milliarden ein kümmerliches Taschengeld waren."

 

Wieso wird es von Leonardo so weit unter Wert verkloppt, wenn er doch Geld so dringend braucht?

Gemessen an der Fortschrittlichkeit von Leonardos Technik ist es ein "kümmerliches Taschengeld". Das ist vorallem eine Aussage, die den Abstand den Leonardo von allen anderen hat, hervorheben soll. Dennoch ist es eine sehr hohe Summe. Zumal Mitte der 1990er selbst die größten Unternehmen nicht 20 Milliarden Dollar (~ Nuyen) Profit hatten.

 

Ich glaube an anderer Stelle in Black Madonna sagt Leonardo 20 Milliarden wären nur ein Anfang. Du erinnerst dich, dass er 20 Milliarden von jedem einzeln Triple-A verlangt hat. Und bei Technobabel gibt es wiederum ein Gespräch mit Aneki, wo dieser sich beschwert, er hätte nicht genug von Leonardo bekommen.

 

Die Zahl soll den Leser beeindrucken, also den Leser der 1990er Jahre. Aus deiner Nachfrage schließe ich, dass das wohl nicht mehr so ganz zieht. Ich gehe davon aus, dass Leonardo nicht weniger verlangt hat, als er brauchte bzw. später mehr verlangt hat, wenn das noch nicht genug war.

 

Spannend ist, daß ja auch Dunkelzahn nicht gerade wenige Aktien von Renraku besaß und das sicherlich auch schon zu diesem Zeitpunkt. ;)

Ich weiß allerdings nicht, ob Renraku zu seinen Lebzeiten schon abgehoben ist. Waren ja nur noch vier Monate oder so.

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wobei 20 Milliarden ja nicht in Relation zum "Profit" zu sehen ist, sondern im Zusammenhang mit den "Forschungsbuget" eines MegaKonzerns.

 

Konzerne verforschen ohne weiteres Milliardensummen, nur um dann Magnetschwebebahn, Brennstoffzellen in PKW und ähnliches dann doch in der Bilanz abschreiben zu müssen, da das BigMoney nicht kommt.

 

20 Milliarden in der präAppleWahnsinnÄra waren viel und sollten/konnten dementsprechend Eindruck auf den Leser machen. Jetzt erscheint die Summe hingegen dünn. Das ist wie mit den backsteinschweren Smartphons der Zukunft :P

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Profit deshalb um den Vergleich zu haben, wie lange ein Unternehmen wirtschaften muss, um eine Summe wie 20 Milliarden zu erwirtschaften. Denn für Umsätze war die Summe damals durchaus erreichbar.

 

Wenn man mal auf die Fortune 500 von 1995, das Jahr in dem Black Madonna rauskam, schaut: http://archive.fortune.com/magazines/fortune/fortune500_archive/full/1995/

 

Platz 1 General Motors mit 154 Milliarden Umsatz, aber nur 4.9 Milliarden Profit und viel höher als etwas über 5 Milliarden wird es jedenfalls in diesem Jahr nicht. 20 Milliarden repräsentieren also knapp vier solcher Jahre oder Geschäftsjahre nicht sicher, was das hier ist.

 

Klar, kann man auch noch deutlich mehr Geld für Forschung und Entwicklung einsetzen, wenn man entsprechende Rücklagen hat, in der Hoffnung den Gewinn damit enorm zu steigern. Aber wenn man ein Vielfaches des eigenen Profits ohne entsprechende Erfolge verbrennt, kann sich das auch ein reiches Unternehmen nur bedingt leisten.

 

Man muss natürlich auch bedenken, dass die Zahl nicht den Realwert wiedergibt. Aber ich würde vermuten 20 Milliarden Nuyen heißt hier 20 Millarden-Mitneunziger-Dollar gelesen.

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Entschuldigt, aber dann hat der Autor vergessen 60 Jahre in die Zukunft zu extrapolieren, aber daß ist gerade was Summen angeht ja verbreitet bei SR. :lol:

Und nur damit wir uns richtig verstehen, ich habe den Roman direkt bei deutschem Erscheinen gelesen und fand die Summe schon damals lächerlich für einen Megakonzern, der ja ein Konglomerat verschiedenster, für sich schon nicht unbedingt kleiner Firmen ist. 

 

G.

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Hm, da hattest du dann aber vielleicht falsche Vorstellungen.

 

Ein bisschen Zahlenmorgengymnastik:

 

Wir bauen uns einen Megakonzern. Ich habe mal die Fortune 500-Liste von oben genommen und summiert. (Anmerkung: Unternehmen mit Verlusten sind bei Profiten mit verrechnet, N.A. habe durch 0 ersetzt)

 

Da komme ich auf rund 4267 Milliarden für Umsatz und rund 215 Milliarden für Profit. Zum Vergleich die 4267 entsprechen etwa 56% des US-Nominal-Bruttoinlandsprodukts von 1995 (laut dieser Liste, ich habe die IWF-Schätzung genommen). Vom Umsatz sind 20 Milliarden nur ein halbes Prozent, aber vom Profit rund 9%. Also ein kleiner Wert aber mit fast einem Zehntel seines Jahresgewinns kann man auch andere schöne Dinge anstellen.

 

Tatsächlich bezweifle ich, dass man sich überhaupt soviel Gedanken gemacht hat, und einfach nur 20 Milliarden für eine hohe Summe hielt.

 

Ich sehe das auch nicht als Beispiel von schlechten FASA-Projektionen, ähnlich wie bei der Weltbevölkerung, die durch Katastrophen auf einem vergleichbaren Niveau gehalten wurde, kann man durch die Einführung des Nuyen und spätere Wirtschaftskrisen wie den 2029er Crash den Geldwert einfach so einstellen, das es einem passt. Den Kulturschock mit Yen-Dimensionen zu rechnen, wollte man seinem Publikum zum Beispiel nicht zumuten. So weit ging die japanische Machtübernahme dann doch nicht. ;)

 

Übrigens die Geldpolitik wird vermutlich von der Z-O Gemeinschaftsbank gemacht. Ist eine interessante Frage, wie die Triple-A-Riege mit Inflation umgeht. Ich werde die Frage mal hier stellen: http://www.foren.pegasus.de/foren/topic/24709-kurze-frage-kurze-antwort-hintergrund/

Edited by Loki
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