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Das Leben eines Squatters


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Wie seht ihr den Tagesablauf und das Leben.... vor allem das überleben (Ernährung, Übernachtung, usw.) ... eines Squatters. In den tiefsten Barrens und in den "zivilisierten" Gegenden Seattles?

 

Meine Sichtweise ...

 

Redmond Barrens:

  • Off. Lebensstil: Auf der Straße.
  • Wohnen in zerfallenen Gebäuden, Kanalisation bis von einer stärkeren Gruppe vertrieben werden.
  • Leben deshalb in kleinen nomadischen Gemeinschaften.
  • Eigentum nur das, was man transportieren kann... und gegen andere verteidigen.
  • Die "Wirtschaft" ist von Tauschhandel, Diebstahl und der Plünderung der Überreste der Zivilisation geprägt.
  • Die Ernährung besteht aus Resten, Abfällen und dem, was in den Barrens lebt/wächst.
  • Wer zu Geld kommt, kann sich auf den wenigen Schwarzmärkten versorgen. Und hofft, damit unversehrt wieder zu seinem Unterschlupf zu kommen.
  • Der Alltag ist geprägt von körperlicher Gewalt durch Stärkere oder stärkeren Gruppen.
  • Hygiene... nur wenn es regnet oder der See gerade nicht von Stärkeren besetzt ist.
  • Tagesablauf: Immer auf der Suche nach Nahrung oder etwas verwertbarem, immer Angst vor körperlicher Gewalt durch andere Squatter oder Gangs.

 

 

Zivilisiertes Seattle:

  • Off. Lebensstil = Squatter oder Auf der Straße.
  • Wohnen in verlassenen Gebäuden, billigen Schlafsäälen/Sarghotels oder sozialen Einrichtungen.
  • Fest Gruppenbildung eher selten.
  • Ernährung/Bekleidung durch das billigste, was die Discounter/Schwarzmärkte  hergeben. Oder die Abfälle/Reste der Restaurants. Oder kostenlose Armenspeisungen von Kirche usw.
  • Auch hier Eigentum nur so viel, wie man transportieren kann.
  • Die "Wirtschaft" ist immer noch durch Geld geprägt. Erbettelt oder durch Verkauf von gestohlenen oder gefundenen Geräten oder was die anderen Squatter so brauchen können.
  • Körperliche Gewalt erfolgt eher durch Schikanen auf der Straße durch andere Mitbürger oder Repräsalien durch die Cops. Oder seltener durch andere/einzelne Squatter.
  • Hygiene: Wenn es der Nuyen erlaubt eine Dusche dann und wann.
  • Tagesablauf: Abhängen und abchecken der lohnenswerten Orte (Touristengegenden, Restaurants, usw.)

 

 

Wie sieht das bei euch aus? Tagesablauf/Überleben?? Inspirationen???

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Platz halte ich in den Barrens weniger für das Problem,

sollte eigentlich genügend Ruinen und Fläche geben.

Bloß die Gefahr, selbst plötzlich auf der Speisekarte zu stehen ist halt recht real.

 

Außerdem kommen diese ganzen Punks und Durchgeknallten dazu, die Waffen besitzen und sich austoben wollen.

Könnte ein ständiges Abwägen zwischen "lieber alleine mit dem Rücken zur Wand schlafen" und "gemeinsam haben wir eine bessere Chance" sein.

Denn letztlich muß man für eine Gruppenbildung ja den anderen vertrauen können. Und die wissen halt auch, dass sie zur Not nicht zwingend

schneller als die Ghule, sondern bloß schneller als der Langsamste der Gruppe sein müssen.

Und eine Gruppe fällt halt auch eher auf, die ist ja auch nur so leise und unauffällig, wie das dusseligste Trampel.

 

Als Einnahmequelle kommen noch Spitzeldienste in Betracht, die aber halt auch heikel sind.

Edited by Trollchen
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Am Beispiel Iztapalapa (Tenochtitlan):

 

  • Off. Lebensstil = Squatter, Straße, Unterschicht (wenn man ein besetztes Haus eine weile halten kann, renoviert man)
  • Wohnen in verlassenen Gebäuden, billigen Schlafsäälen/Sarghotels oder sozialen Einrichtungen. Es gibt einen Villenhügel an der Stadtgrenze mit echten Bäumen für die reichen Leute, die nicht sauber genug für die Innenstadt sind.
  • Gruppenbildung häufig- wer nicht in einer Gang ist, oder jemanden kennt, kommt sofort unter die Räder.
  • Gruppenstabilität niedrig, da oft auf Recht des Stärkeren begründet
  • Ernährung/Bekleidung durch alles, was man sich leisten kann. Kleider machen Leute, auch im Ghetto. Was für viele Müllsäcke oder 10-Peso-Plastgewand heisst.
  • Auch hier Eigentum nur so viel, wie man transportieren verteidigen kann. Kann man sich nicht verteidigen, ist man sowieso tot (s.O.).Regelmäßige Zuwendungen zu der jeweils stärksten Gang am Ort helfen, den Verteidigungsdruck für den einzelnen niedriger zu halten.
  • Die "Wirtschaft" ist sehr stark auf Bargeld basiert, Aztlan protegiert schließlich den Peso. Naturalientausch ist allerdings ebenfalls gang und gebe, da man durch die wirtschaftlich benachteiligte Lage sich eben für Geld nicht alles kaufen kann.
  • Körperliche Gewalt ist Domäne der Gangs und des organisierten Verbrechens (Shadowrunner zählen meist als eines von beiden). Das ist eine verdammte Z-Zone, und wenn überhaupt, kommen die Cops nach 2W6 Stunden. Wenn sie aber mal kommen dann dafür richtig, klarerweise, und mit Panzer.
  • Hygiene: Meist keine große Priorität, die Beschaffung von trinkbarem Wasser hat meistens Vorrang. Trotzem wird jeder, der es sich leisten kann, einen Kanalanschluss habe- Iztapalapa ist echt dreckig!
  • Tagesablauf: Neben dem ständigen gewaltsamen Überlebenskampf muss man immer auch noch essen und Geld haben, daher geht, wer die Möglichkeit hat, irgendeiner geregelten Arbeit nach. Drogensucht gibt sehr viel Struktur, und hilft Straßenräubern ebenso wie den zahlreichen Prostituierten dabei, pünktlich zur Arbeit zu gehen (wenn jemand trotzdem unpünktlich ist, kann man immer noch Gewalt benutzen!). Jeder auch nur noch so kleine Laden braucht mindestens zwei festangestellte Schläger, die die Waren und den shopkeeper von einzelnen irren Junkies beschützen (Sicher Arbeitsplätze durch mehr Gewalt! Wählt Caballero!). Jemand muss die Schutzgelder von den Läden für die Gang des Blocks einsammeln. Spitzeldienste sind Metier der Prostituierten, aber viel häufiger also zu spionieren, verabredet man sich gleich via social media zum Mexican Standup (lies: Beschimpft sich solange, bis eine Partei mit Gewalt im real-life droht). Danach wird meistens gesungen und gesoffen bis zum Morgengrauen, oder wach auf blankem Beton gelegen und innerlich die feiernden Nachbarn verflucht, wenn man sich nichts dergleichen leisten kann bzw. nicht genug Gewalt hat, die einen bechützt, wenn man anfängt zu singen,

 

 

Anmerkung dazu, unser schönes Ghetto ist superdicht besiedelt (dem Realbeispiel folgend). Von den klassischen Shadowrun-settings passt vieles davon nach Hongkong in die Kowloon Walled City (Verweis auf medizinmann's schönen link im anderen Post, wo man wunderbar sieht, wie sich Industrie auch im Chaos ansiedelt).

 

Was in meiner Vorstellung nicht zusammenpasst, ist das einerseits ein Viertel verlassen sein soll (Redmond), und es gleichzeitig zu ständiger Gewalt und Verteilungskämpfen kommt- entweder, oder. Und alle paar Monate aus einem Haus vertrieben werden ist jetzt vergleichsweise harmlos und nichts das ich als "ständige Gewalt und Vertriebenwerden" einstufen würde (Frei nach dem Motto, besetz ein leerstehendes Haus in Downtown, und schau wie lange du da drin bleibst!).

Umgekehrt bleibe ich bei meiner Meinung aus dem anderen Thread:

Sobald irgendwo der erste Mensch auftaucht, ist Stuffer Shack zur Stelle, um ihm den Müll nicht einfach gratis zu überlassen, sondern dafür auch noch das letzte Hemd zu nehmen (und das Konsumverhalten zu studieren!).

Edited by knppel
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ich würde bei der Frage nach der Gruppenbildung noch den Themenkomplex "geistige Zerrüttung" - "Psychosen" - "Durchgeknalltheit" mit einbauen.

 

Erratist

- durch Drogenmissbrauch sich aus der bürgerlichen Arbeiterwelt geschossen

- ist vollkommen durchgeknallt

- alle haben Angst vor einem solchen Verrückten

- Im Zweifel wird er vertrieben/ultimativ "neutralisiert"

 

= Einzelgänger, der bis in die tiefste Wildnis der Barrens verjagt worden ist.

 

frisst, was ihm unter die schmutzigen Finger gerät. Ob kricht, hüpft, schlängelt oder zwei bis vier Beine...

keinerlei Skrupel, keinerlei Hemmungen, aber teilweise echt obskure "Ticks", "Tabus" etc.pp.

Kann von einem Moment zum anderen zum "Schaum vor dem Mund Berserker" werden.

Bewaffnung kann unterschiedlich sein. Von einer weggeworfenen "heißen" (Copkiller) Pistole bis hin zu einem verrosteten Teppichmesser.

 

MadMaxisten,

https://de.wikipedia.org/wiki/Mad_Max_%E2%80%93_Jenseits_der_Donnerkuppel

https://de.wikipedia.org/wiki/Mad_Max:_Fury_Road

 

- ähnlich wie Erratist, doch treten zu mehreren auf

 

= Horde, die aber jenseits der Barrens sofort von Bürgerwehr/Lynchmob bzw. von Gangs "mit Geschäftssinn" ausradiert werden

Kriegen manchmal noch Gruppenplünderungen auf die Beine gestellt. Sind zu bescheuert, um zwischen Gegnern und Opfern zu unterscheiden.

 

Mesolithiker

https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%A4ger_und_Sammler

https://de.wikipedia.org/wiki/Mittelsteinzeit

- ob am Busen der Natur oder Arsch der Welt; ist reine Interpretationssache :P

- bewusste "Aussteiger" aus der gnadenlosen (mal keine falschen Illusionen zum Thema Arbeiter im dystopischen Schweinekapitalismus ;) ) Ausbeuterhölle der Konzerne

- (halb)wegs klar im Kopf. Strukturiertes Vorgehen

- neigt zur Gruppenbildung und Zusammenarbeit (zusammen die Durchgeknallten abmurksen, weil man ist ja nicht lebensmüde, gelle)

- Drogen? Pflanzliches Zeug halt, aber so in Grenzen, dass man sich nicht als wehrloses Opfer präsentiert...

 

Tagesablauf:

- Lager aufbauen, ausbauen, in Stand halten - es gibt immer was zu tun! gerade weil die Gruppe nach einem Schema durch ihr "Revier" streift.

  Besitz muss transportabel sein, der Rest wird an den einzelnen Rasten/Jagdlagern verborgen/vergraben

 

Wo Geld für Plastikzelte/Folien fehlen, helfen aus Naturfasern/Grashalmen geknüpfte Windschirme

  https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Urgeschichtemuseum_Nieder%C3%B6sterreich_Asparn_an_der_Zaya?uselang=de

  Bildersammlung eines Freilichtmuseums für Urzeit - alle hier verwendeten Materialien ständen auch Squattern offen

 

 bzw. aus losen Steinen (mit Geschick, Auge und Instinkt für Statik) aufgeschichtete Trockensteinmauern

 https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/62/Windbreak_and_Seat_at_the_Top_of_the_Swire_-_geograph.org.uk_-_788936.jpg

 Bild - würde auch Deckung bei einem Feuerüberfall geben

 Steine können kein Feuer fangen

 

 wer halbwegs klar im Kopf geblieben ist, kann sich Ruinen(mauerecken) komfortabel herrichten, aus zusammengebundenen angespitzen Pflöcken

 https://de.wikipedia.org/wiki/Tschechenigel

 Annäherungshindernisse (bei Balkenstärke auch Autofest) setzen etc.pp.

 

 bei "gehobenen" Squatterstandard geben Autokarrosserien (Motor/Bremse/Getriebe/Akku kann der Schrotti mitnehmen, der Passagierzellen-Rest interessiert ihn eh neet)

 wind- und regenfeste Unterschlüpfe ab. Ein Cartel (Car + Hotel)

 "Eingeparkt" in eine alte Lagerhalle und mit Pappe/Spannplatten und Plannen abgedeckt sogar so gut wärmeisoliert für ein Winterlager/Dorf

 wird natürlich mit Zähnen und Klauen verteidigt.

 einzelne Erratisten werden sofort liquidiert, MadMaxIrre im Rahmen von Bündnissen und Feldzügen mit anderen Mesolithikergruppen vertrieben.

 

 Nahrung/wirtschaften

 was man so an Pflanzen/Beeren/Pilzen findet. Pflanzerkulturstufe und Gartenbau/Feldbau gehen fließend in einander über.

 was man so an (erwachten) Naturdrogen verticken kann (geiles Image kann schon reichen, den gelangweilten Wohlstansverwahrlosten 50 NuYen aus der Tasche zu ziehen)

 was man so an Telesma finden und verticken kann

 was man so an Nippes für Touristen (Kippenkerle-Transit erforderlich) schnitzen/flechten/knüpfen kann

 was man so an Crittern erbeuten (Fallen!) oder erjagen kann.

 was man so an exotischen Critter-Körperteilen verticken kann

 (getrockneter und mit XYZ zerriebener Fenrirpenis ist aber so was bei den reichen Geschäftsmännern aus ABC angesagt...!)

 können zwischen Opfern und Gegnern unterscheiden - sind leichter Beute nicht abgeneigt ;)

 sind clever genug, Spähposten auf dem Dach/Masten/Baum bei ihrem Basiscamp zu lassen. Stiller Alarm ist erprobt.

 Bewaffnung reicht von im Feuer gehärter Holzstoßlanzen-Spitze bis hin zum modernen Sturmgewehr

 (wenn Drogen/Nippes gut läuft oder die örtlichen geheimen Konzernniederlassungen eine Vorfeldsicherung/Critterkontrolle wünschen

 gegen Bezahlung/Warentausch können Runner sich hier verstecken, bis Gras über ihren letzten Run gewachsen ist.

 

Edit:

http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/panorama/Wolfsjagd-in-der-Naehe-von-Tschernobyl-article19702052.html

einmal eine Fotostrecke zum Thema Fallenjagd.

Ist aber nichts für schwache Nerven!

die Tötungs- und Zerlegungs-Bilder könnten zarte Gemüter schockieren

Edited by Major Wolf
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Ich muss Wasser nochmal hervorheben, wenn's um Grundversorgung geht.

Hier sind dicht besiedelte Gebiete um nichts besser dran, nur weil außen vielleicht auch ein bisschen "Unterschicht" draufstehen mag, im erwähnten Iztapalapa z.B. gibt es bereits im Jahr 2017 regelmäßig Überfälle auf Wassertransporte (um Geld zu erpressen, selbst mit Wasser zu handeln oder die eigene Versorgung zu decken).

Wasserleitungen mag es zwar in 90% der Haushalte geben laut Statistik, das Wasser kommt aber braun raus und ist (außer für MadMaxisten u.Ä.) nicht trinkbar.

 

In völlig verwüsteten/verlassenen Gegenden (das "verseucht"-Kriterium erfüllt Iztapalapa auch ohne AKW-Supergau, mehr info auf https://en.wikipedia.org/wiki/Iztapalapa) ist der Markt natürlich weniger präsent (und damit auch Überfälle aus finanziellen Gründen), Trinkwasser ist, im Gegensatz zur Hygiene, allerdings ein absolutes Grundbedürfnis, das jede Gruppe irgendwie stillen muss.

 

Meine Theorie ist, dass es selbst in Redmond näher zum nächsten Stuffer Shack um Soybier ist, als zu einer sauberen Quelle, aber es gibt sicher auch die Verrückten mit eigenem gegrabenen Brunnen.

Edited by knppel
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Ich muss Wasser nochmal hervorheben, wenn's um Grundversorgung geht.

...

Meine Theorie ist, dass es selbst in Redmond näher zum nächsten Stuffer Shack um Soybier ist, als zu einer sauberen Quelle, aber es gibt sicher auch die Verrückten mit eigenem gegrabenen Brunnen.

 

Im Metroplex Seattle (und auch in Redmond) gibt es halt den Landkarten nach viele Seen und Flüsse, dazu auch teilweise Meerwasser (wenn auch nicht in Redmond), welches man ja auch entsalzen könnte

und regnen tut es da ja auch zu Genüge. (Sicher nicht die super Trinkwasserqualität, aber immerhin) - gilt aber freilich bloß für Seattle.

Auch die Zahl der Grünflächen und die schiere Größe sind erstaunlich, wenn man sich das mal ansieht.

Wasseraufbereiter sind aber sicherlich ein Verkaufsschlager

(wobei vermutlich dann eher Dosenbier oder anderes Zeug importiert und verbraucht wird)

Edited by Trollchen
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zum Thema Trinkwasseraufbereitung möchte ich noch folgendes beisteuern:

 

Keimreduzierung durch UV Strahlung

 

Sonnensinstrahlung löst ja bekanntlich Sonnenbrand aus und tötet in den oberen Zentimetern  (je nach Trübung) des Wassers Mikroorganismen und Viren ab.

In Afrika wird das bereits erfolgreich genutzt.

Grobe Partikel herausseihen (siehe Link von Trollchen) und das Wasser in transparente Flaschen (Plastik wie PET) abfüllen und in die pralle Sonne legen (etwa auf das Wellblechdach von Hütten. Je nach Sonneneinstrahlung reichen 2 - 3 Tage Mittagshitze. Da gerade im Sommer die Keimbelastung in Oberflächengewässern am größten ist, ein Pufferfaktor.

Dazu kommt, dass das Immunsystem robuster Nachfahren von Mammuthjägern sich hier auf hohe Belastungen einstellen kann (Säuglingssterblichkeit bliebe hoch).

 

im alten Rom/Byzanz hat man Ballen minderwertiger Seide (sind ja reinigbar) zum erfolgreichen abseihen benutzt. Moderne Kunststofffasern lassen sich ähnlich fein weben, sprich geeignete Automatenkleidung im Bündel und regelmäßig abdämpfen (für vegitative Formen vollkommen ausreichend)

 

Verwendung im Spiel

da liegen ja ganze Dächer voll mit Plastikflaschen... #modernegagakunst! :P

für vorab Routenplanung durch die Wildnis mal nicht zu unterschätzender Anhaltspunkt für Mesolithikerstätten

 

und wenn von Dach herabgefallene Flaschen unberührt im Dreck liegen bleiben...? :ph34r:

 

bestimmte Marken von Automatenkleidung sind ziemlich angesagt

 

eine verrammeltes Dorf lebt von der Wasserwirtschaft und stellt dadurch eine Anlaufstelle für "Beinarbeit" in der Wildnis dar (Fallensteller und Sammler kehren hier regelmäßig ein und würden gegen Waren Informationen springen lassen). Etwas Golgräberstadtstimmung gefällig?

 

was die Ausgestaltung von verseuchter Wildnis angeht, orientiere ich mich bei Strahlung immer an Tschernobyl und Weißrussland mit seinen verlassenen grünen Wildnissen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl

https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Chernobyl_Exclusion_Zone?uselang=de

Bilderstrecken aus der Sperrzone

http://www.n-tv.de/mediathek/bilderserien/panorama/In-der-Sperrzone-von-Tschernobyl-article17503461.html

 

Auch die übelsten Industriegifthalden (siehe Sprengstoffproduktion im 2WW) hierzulande sind nach ein paar Jahrzehnten grün zugewuchert (und die Pflanzen beschehren eine solide tödliche Blei/Quecksilber/Dioxinvergiftung, doch es ist alles unscheinbar grün...)

Vulkanasche begrünt sich in Klimaräumen, die Vegitation überhaupt zulassen, innerhalb weniger Jahrzehnte.

 

Sprich, ob ihr in trostlosen Wulkanasche-Wüsten voller Geysire nach isländischen Hochland-Vorbild spielen wollt, die in cäsiumstaubige Strahlungswüsten übergehen oder aber zugewucherte Dickichte voller null bis sechsbeiniger Gefahren, alles ist herbeischreibbar und mit RL Referenzen zu begründen.

 

angeblich sollen geringe Dosen von Blei(vergiftung) zu "Visionen" bzw. Haluzinationen aka Geistererscheinungen führen  ;)

#falsch positive übersinnliche Berichterstattung

 

macht das beste für euren Tisch drauß

 

Edit

einmal als Quelle die Wiki für die Wasserentkeimung per Sonne

https://de.wikipedia.org/wiki/SODIS

vom Prinzip her auch für Ostberlin denkbar (sofern man den "Sommer" 2017 nicht als Sonnentagemaßstab nimmt <_< )

Edited by Major Wolf
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Nur so als kleiner Einwurf von der Seitenlinie, das englische Wort "Squatter" umfaßt so viel mehr, als die lapidare deutsche Übersetztung "auf der Straße" im GRW, wenn ich mir den Wiki-Eintrag so ansehe. Dementsprechend heißt die deutsche Fassung von dem Artikel auch "Hausbesetzung", was durchaus ein völlig anderer Lebenstil sein kann, als "obdachlos". Man denke da nur mal an die Hamburger Hafenstraße. Das wirft natürlich die Frage auf, ob ein Shadowrunner es riskieren will, wegen einer Hausbesetzung aufgegriffen zu werden, mit dem Risiko, daß man ihm dann zufällig auch noch andere Dinge anhängen kann.

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Und umfasst auch Hausbesetzer (S.372) ;)     Obdachlos wäre eher "Auf der Straße"

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*sign*

 

Schon zu SR2/3 Zeiten (da gab es zwar noch den Checkstick ;) ) konnte der generische Squatter mit Kohle wenig anfangen. Von Obdachlosen auf der Straße ganz zu schweigen... Auch als "Pfandpirat" braucht man irgendwas wohin die Kohle transferiert wird (gesetzt des Falles das es noch sowas wie Pfand gibt :P ). Ohne zumindest einen Billokomlink kann man leider wenig machen... Manchmal gibt es ja Alternativwährungen aber Tauschhandel ist letztendlich einfacher.

 

Bei Trips in die üblen Teile der Barrens (o.ä.) haben wir früher Rationsriegel, selbst erhitzende Mahlzeiten, Thermodecken, Wasserfilter und anderen Rotz (natürlich auch Alk :P ) als Tauschmaterial mitgenommen um von den "Einheimischen" Infos oder Hilfe zu bekommen. Witzigerweise ist ein Kollege der das früher mal mitbekommen hat jetzt Spieler in meiner Gruppe. Als es jetzt mal in die große Brache ging sind die Jungs bei Aldi-Real vorbeigefahren und haben für ein paar hundert Tacken Tauschmaterial gekauft ;) .

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Checksticks bzw. verifizierte Credsticks ja. Die Regulären Dinger brauchten ein Konto und mußten ab und an mit dem Netz verbunden werden um die Transaktionen gültig zu machen. Vorbild war da wohl die Kreditkarte  ;) . Ohne Taschensekretär oder anderes Lesegerät war das schwierig... 

 

Steinzeit... :P

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