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Ein Headware-Datenschloss hacken


holgerschlegel
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Wenn ein Decker Zugriff auf den Inhalt eines (fremden) Headware-Datenschlosses haben möchte, wie muss er dazu vorgehen?

 

In der Beschreibung vom Datenschloss steht das es sich um Gerät mit der Stufe des Datenschlosses handelt, also Stufe 1-12. Was, nebenbei bemerkt, höher ist als die Stufe jedes Kommlinks oder Cyberdecks.

 

Da ich mir ein solches Datenschloss wie eine Art implantierten USB-Stick vorstelle, sind die Daten auf dem Datenschloss also Dateien im Gerät Datenschloss.

 

Damit wäre das notwendige Vorgehen wie folgt:

1. Direktverbindung zum Datenschloss herstellen (da Datenschlösser kein WiFi haben).

2. Per Eiligen Hacken oder Brute Force eine Marke auf das Gerät (Datenschloss).

3. Eventuell: Matrixsuche im Gerät um die gesuchte Datei zu finden.

4. Per Eiligen Hacken oder Brute Force eine Marke auf die Zieldatei.

5. Datei Editieren um die Datei zu kopieren.

 

Wenn der Ablauf grundsätzlich stimmt, stellen sich die folgenden Fragen:

Gilt das Datenschloss als "völlig unbeaufsichtig" (GRW S.234 unter Matrixhandlungen)?

Oder anders gefragt, welche Werte für die Geistigen Attribute in den Widerstandswürfen werden verwendet?

Die des Charakters in dessen Kopf sich das Datenschloss befindet obwohl er keinen mentalen Zugriff auf das Datenschloss hat?

Und was ist wenn der Charakter bereits tot ist?

 

Da die Firewall des Datenschlosses wohl gleich seiner Gerätestufe ist (GRW S.231 unter Geräte), wäre ein Stufe 12 Datenschloss wohl nahezu unhackbar. Was aber vermutlich auch Sinn dieser Cyberware ist ...

 

Und noch zwei Nebenfrage:

Kann eine Datei in einem Datenschloss überhaupt (mittels Datei Editieren) verschlüsselt werden?

Kann eine Datei in einem Datenschloss mit einer Datenbombe versehen werden?

 

Danke

Holger

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Da ich mir ein solches Datenschloss wie eine Art implantierten USB-Stick vorstelle, sind die Daten auf dem Datenschloss also Dateien im Gerät Datenschloss.

 

Es ist eine Datenbuchse (also mit eigenem Speicher etc. GRW S. 456) auf die der Träger des Implantats keinen Zugriff hat. Deswegen wahrscheinlich auch die hohe Stufe, weil die Attribute des "Trägers" nie eine Rolle spielen... Bei Widerstandswürfen wird nur die Gerätestufe verwendet. Deswegen kann sie auch so hoch sein. Würde ja sonst wenig(er) bringen. Das ist wahrscheinlich der Hintergrund der Regel (imho). Im Regelkontext gilt das Gerät sogesehen als Unbeaufsichtigt. Die einfachste Methode ist sicher die Buchse samt Träger beim Auftraggeber abzugeben...

 

Wie das Schloss funktioniert bzw. wie der Auftraggeber für den Datentransport an die Datei kommt wird leider auch nicht gesagt. Falls du das in einen Run einbinden willst muss vielleicht vorher das "Passwort" oder der Finger/Auge des Auftraggebers beschafft werden um das Datenschloss zu entsperren weil der Johnson nichts riskieren will... Da gibt es ja Möglichkeiten (die einfacher sind als das Ding zu knacken :P ).

 

 

Kann eine Datei in einem Datenschloss überhaupt (mittels Datei Editieren) verschlüsselt werden?

 

Warum nicht? Wenn du damit "schützen" meinst ;) .

 

GRW S. 235 Datei editieren

Wenn der Charakter der Besitzer einer Datei ist, kann er sie mit dieser Handlung auch schützen. Um eine Datei zu schützen, ist eine Erfolgsprobe auf Computer + Logik [Datenverarbeitung] erforderlich. Eine geschützte Datei kann nicht gelesen, verändert, gelöscht oder kopiert werden, bevor der Schutz durchbrochen wurde.

Der Schutz ist sinnvoll.

 

Kann eine Datei in einem Datenschloss mit einer Datenbombe versehen werden?

 

Zumindest die Probe dürfte direkt auf dem Gerät (Datenschloss) je nach Stufe abartig schwierig sein. Es gibt (leider) keinen Regelzusatz der beschreibt wie man als Besitzer der Datei vorgeht... Also muss man rein RAW auch eine Probe würfeln. Gegen die Gerätestufe  :P ... Eventuell erstellt man sie auf einem anderen System und kopiert/verschiebt die Datei inklusive Bombe mit Eingabe des Passwortes... ist zwar ein Workaround aber innerhalb der Regeln.

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Sehe ich genauso!

 

 

Wenn der Ablauf grundsätzlich stimmt ...

 

Stimmt grundsätzlich so!

 

 

Gilt das Datenschloss als "völlig unbeaufsichtig" (GRW S.234 unter Matrixhandlungen)?

Oder anders gefragt, welche Werte für die Geistigen Attribute in den Widerstandswürfen werden verwendet?

 

Gilt als unbeaufsichtigt. Geistige Attribute = Gerätestufe.

 

 

Und was ist wenn der Charakter bereits tot ist?

 

Das ändert nichts.

 

 

Da die Firewall des Datenschlosses wohl gleich seiner Gerätestufe ist (GRW S.231 unter Geräte), wäre ein Stufe 12 Datenschloss wohl nahezu unhackbar. Was aber vermutlich auch Sinn dieser Cyberware ist ...

 

Korrekt. Ingame werden Shadowrunner wohl deshalb auch in der Regel nur den Auftrag bekommen, den Kurier (oder den Kopf) zu schützen oder zu besorgen. Das extrahieren der Daten ist eigentlich ein Auftrag für einen spezialisierten Decker.

 

 

Kann eine Datei in einem Datenschloss überhaupt (mittels Datei Editieren) verschlüsselt werden?

 

Ja. Davon würde ich sogar ausgehen. Wenn Daten so wichtig und gefährdet sind, dass sie in einem Datenschloß transportiert werden, sind sie es auch wert verschlüsselt zu werden.

 

 

Kann eine Datei in einem Datenschloss mit einer Datenbombe versehen werden?

 

Ja. Vermutlich wird die Datei schon mit der Datenbombe versehen, bevor sie im Datenschloß landet. Der Besitzer kann sie ja mit dem Passwort kopieren/verschieben. Also wie N3mo schon geschrieben hat.

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Als erstes senkst du per komplexer Form die Firewall.

 

Dann spricht ein Fault Sprite Gremlins auf das Schloss

 

Und dann greifst du, unterstützt von 2 Infiltrationssprites an.

 

Unmöglich gibts nicht. Unglaublich schwer schon ... aber irgendwas is ja immer

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Auch dann gibt es keinen zugriff auf das Datenschloss. Zumindest wenn ich die Beschreibung nicht missverstehe:

 

Datenschloss: Diese spezielle Datenbuchse ist bei Kurieren, Spionen, Diplomaten und Verbindungsleuten beliebt. Das Datenschloss verwandelt den Charakter praktisch in einen wandelnden Datensafe. Es hat eine Gerätestufe in Höhe seiner Stufe und schützt die Daten vor allen Unbefugten (möglicherweise sogar vor dem Träger des Datenschlosses). Datenschlösser sind nicht WiFi-fähig; auf sie kann nur über den Universal-Datenport zugegriffen werden. Tatsächlich hat auch der Träger des Implantats keinen mentalen Zugriff auf die Daten – er ist nur der Überbringer.

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