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Outgame Absprachen?


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Klingt "interessant", ich für meinen Teil (und meine Gruppen in denen ich leite) sehe es jedoch eher so, dass ein "nachträgliches" Hindeichseln nur bei SR:Anarchy gilt und im klassischen SR5 die Spieler eine "Absprache als Teil des Plans (oder Notfallplans)" vor der eigentlichen Szene angesagt haben müssen. SR5 ist für mich schlichtweg das minutiöse, explizite Planen. Wer Implikationen und nachträgliche Plot/Plabweichungen haben möchte, für den gibt es IMO deutlich bessere und passendere (Erzähl)Rollenspielsysteme.

 

Ich kann gut und gerne auf mal auf eine durch-geplottete-Absprache mit RP-Ausspielung verzichten (wenn eine solche Absprache der Zeit oder Einfachheit wegen "nur" angesagt wurde oder es einfach nicht dem Spielstil der Mehrheit der Gruppe entspricht), würde dann aber eine TWP auf "was-auch-immer-soziales" wohl verlangen.

Edited by Northman
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Es geht hier ja nicht nur darum, dassan eine evtl. Absprache impliziert wenn alle Runner einen MI6 Hintergrund und CovertOps 5 haben...

 

Es geht auch darum, dass sich die Runner unter Umständen so gut kennen/in einander versetzen können, dass sie eine ungefähre Vorstellung von dem haben was der andere sagt.

Wie gesagt, bei einigen meiner langjährigen Freunde kann ich das.

Ich weiß ja auch, was meine Familie beim Thailänder bestellt. Da muss ich die garnicht mehr fragen.

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Das ist auch völlig legitim aber man sollte auch die weiteren Faktoren nicht ausser acht lassen... Verschiedene Leute reagieren anders auf eine Verhörsituation und werden selbst bei etablierter Coverstory je nachdem alles zugeben ;) ...

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Es gibt doch Menschenkenntnis probe afaik.

Um Leute einzuschätzen.

Und damit könntecman sich dann in seine Chummer hinein versetzen um zu überlegen was für eine Story die wohl erzählen.

 

Witzige Situation... jeder überlegt sich, was der andere wohl gesagt haben könnte und erzählt dann diese Geschichte anstatt das, was er eigentlich erzählt hätte. Dann hätten wir wieder 5 verschiedene Geschichten... und wir haben noch nicht mal die Anzahl der Erfolge bzw. mißlungene Proben berücksichtigt... :D :D :D 

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Die Frage ist für mich ist eher: wie professional sind die Charaktere, haben sie entsprechende Hintergrundfähigkeiten und wie sehr will man Hintergrundarbeiten/background aktiv ausspielen.

 

Für mich ist es nämlich die gleiche Frage wie "muß der Spieler sagen, daß er immer Handschuhe und Maske trägt oder können wir davon ausgehen, daß er als Ex-SpecOps-Straßensamurai das automatisch macht".

Und dann natürlich: wie sehr will man sowas ausspielen? Soll sowas aktiv im Spiel benannt werden? Einerseits Rollenspiel und soziale Interaktion, Kreativität, aber auch eben Zeitverbrauch und es kann Spielern langweilig werden, wenn sie bei jedem Run sich eine neue Geschichte ausdenken, diese aber dann nie zum Einsatz kommt, weil dramaturgisch nicht notwendig.

 

Interessante Frage! Wie weit möchte oder soll man das "nicht ausspielen weil Profi" treiben?

 

Man darf eines nicht vergessen... die Spieler selbst (und nicht mal der SL) sind ebenfalls keine Profis ... und das kann immer zu Situationen führen, in denen die Spieler ihre Charaktere Sachen machen lassen, die die Charaktere aufgrund ihres Wissens/Professionalität niemals gemacht hätten (oder auch andersrum... die Spieler machen Sachen nicht, die die Charaktere gemacht hätten).

 

Theoretisch könnte man das im extremen soweit weiter führen, dass die Spieler gar nichts mehr planen/machen müssen, da die Charaktere das automatisch richtig machen würden... sind ja Profis.

Oder das andere Extrem... wenn die Spieler die Skimaske auf dem Run vergessen haben... Pech... die Charaktere machen nur genau das, was die Spieler angesagt haben.

 

Wo zieht ihr da die Grenze? Wo ist das noch sinnvoll... wo schon nicht mehr??

 

 

 

Alternativ könnte man die Fertigkeitsstufe als Maßstab der Professionalität heranziehen... :blink:

Edited by Corpheus
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Auf meinem Charakterblatt steht eine kleine Liste von Dingen, die normal für meinen Charaterblatt sind und die er oft/regelmäßig/immer macht im Rahmen von Runs. Damit kann der Spielleiter arbeiten (Maske/Handschuhe stehen drauf, gemeinsame Lügenmärchen nicht).

 

Die Grenze ist da natürlich schwammig. Ich denke, Aktionen, die ein paar Sekunden sind, oder nur wenige Worte umfassen, sind ok. Handschuhe, Skimaske, neues Hotelzimmer oder "neuwertige und garantiert noch nie benutze Schußwaffen zum sensationell günstigen Preis beim Schieber um die Eckte" + Wanzenscanner / Tagreaser sind solche Dinge, zumindest für jeden über Schnapsladenräuber. Es ist Standard, es ändert sich auch in verschiedenen Situationen nicht, im Gegensatz zu Lügenmärchen. Wenn die Gruppe aber das eher regeltechnisch lösen will, so gibt es noch immer Edgewürfe, um zu bestimmen, ob die Gruppe auch diesmal drangedacht hat.

 

SYL

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"und das kann immer zu Situationen führen, in denen die Spieler ihre Charaktere Sachen machen lassen, die die Charaktere aufgrund ihres Wissens/Professionalität niemals gemacht hätten (oder auch andersrum... die Spieler machen Sachen nicht, die die Charaktere gemacht hätten)."

 

im sozialen Bereich gibt es dafür Gebräuche, damit kann man viel retten. Dafür nutze ich das zumindest.

 

Alternativ Wissensfertigkeiten. Ab einem Wert von 4 hat der Char das Wissen eines Normalen Berufsausübenden. Wir können also davon ausgehen das der Ex Polizist mit der Wissensfertigkeit Polizeiprozeduren nicht aus der Haupteingangstür rennt, wenn er weiß das das Haus grade von Ex Kollegen umstellt wird. Wenn dem Spieler das nicht einfällt, dann darf er darauf Würfeln bevor ich ihn in die Falle rennen lasse. Versaut er das... tya dann ist er wohl doch nicht so ein Profi.

 

 

Da kein Runner einen Jason Bourne Hintergrund hat (haben kann, wegen dem dazu erforderlichen Werten) kommt auch keiner in den Bereich des Unfehlbaren wo man davon ausgehen kann das der Char natürlich ganz selbstverständlich daran gedacht hat ein Rettungsuboot im Hafen zu vertäuen... Und zum Thema "Profi" Ohne ein Team von Informanten, Supportern, Taktikoffizieren und vermutlich noch einem halben Dutzend anderer Typen ist der Spec Ops Soldat nur ein besserer Soldat. Der kann gar nicht auf alle Eventualitäten vorbereitet sein, wenn er nicht sein Team im Hintergrund hat.

 

Zumindest nicht, wenn er kein 5000 Karma Spec Ops ist und Jason heißt.

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Hiho,

 

ich würde das ganze als einmal-zweimal cooles Erlebnis stehen lassen.

 

MMn. bringt hier "Stringenz" nichts. Mal ist es, so wie bei dir, ein sehr stimmungsvolles Element die Runner sich nicht absprechen zu lassen. Mal führt das Absprechen nur zu ellenlanger weiterer Planung, die mindestens 3 von 5 Leuten am Tisch langweilt, da handwedelt man sowas am besten.

 

Es geht mMn. auch darum Diskussionen wie diese hier über Profis nicht am Spieltisch aufkommen zu lassen. Führt zu nichts ausser Frust auf mindestens einer Seite.

Deswegen das schiefe SL-Augenmass verwenden und es nicht übertreiben.

 

Grüße

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Ich würde das nicht jedes Mal machen wollen, aber als einmaliges Ereignis ist es doch sicherlich auch ein Erlebnis an das sich jeder der Spieler erinnern wird - und für solche Momente spielt man schliesslich!

 

Wichtig finde ich in Deinem Fall dass die Handlungen Deiner Spieler (KE rufen) eben Konsequenzen haben mit denen sie fertig werden (müssen).

Edited by slowcar
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