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Disziplin am Tisch und verschieden Ansichten beim Spielstil


Lexx
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Hallo Leute.
Ich komme euch heute mal mit einem Anliegen was wohl niemanden neu oder fremd ist. Es geht um die allgemeine Disziplin am Tisch und wie man sie als SL umsetzt.
Das Problem ist alt:

- viele Outtimegespräche
- viel Alberei
- unterschiedliche Wünsche und Ansichten wie Rollenspiel zu spielen ist

Ich möchte ungern ständig Leute am Tisch ermahnen und zur Ordnung rufen. Das führt mMn schnell zu Frust, da sich die Leute gegängelt fühlen.
Leider lasse ich mich auch schnell vom Humor am Tisch mitreißen und bin dann selber ein Störfaktor. Darum, Hinterkopfklapser an mich.
Außerdem gibt es gewisse Unterschiede in den Ansichten beim Rollenspiel. Der Großteil der Gruppe will gerne bevor etwas geschieht ausführlich diskutieren und abwägen was zu tun ist. Aber auch Outtimediskussionen, während man einen NPC ausquetscht gehört zu ihren Spielstil.
Ein Spieler möchte dies aber nicht. Sofortiges Reagieren, keine Diskussion und eben im Notfall deswegen drauf gehen. Und was man den NPC fragen will vorher besprechen und während des Verhörs damit leben. Ich kann da beide Seiten stark nachvollziehen. Eine Aussprache ist ansich nicht nötig, da die verschiedenen Standpunkte bereits oft genug erläutert wurden.

Nun könnte man sagen "trenne die Gruppen nach Spielstil und fülle sie mit passenden Spielern auf. Dann hast du eben zwei Gruppen". Möchte ich ungern. Erstens keine Zeit für zwei Gruppen und zweitens will ich den Haufen ... meinen Haufen ungern trennen.
Meine aktuelle Lösung ist daher, Mediationtechnisch (der Lehrgang ist leider ne Weile her) die Probleme kurz vorher anzusprechen (nicht zu lang da es dann Frust in der Runde gibt) und den Spielern zu vermitteln dass ich versuchen werde jeden so gut es geht gerecht zu werden aber dass jeder auch etwas über seinen Schatten springen muss.
Als SL (Schiedsrichter) muss ich dann das ganze irgendwie durchsetzen ohne alle zu nerven bzw ständig mit den Finger auf Leute zu zeigen. Ständiges Ermahnen will ich also als letztes Mittel verwenden.
Nun will ich mal die Runde der sicher deutlich erfahreneren SLs fragen ob ihr ein paar Tricks kennt, sanft die Gruppe zu steuern wenns um die Disziplin geht. Mir fällt da gerade nur ein sie irgendwie durch Plot auf den richtigen Weg zurückzuführen wenn es wieder anfängt.

SL "Der Indianer spricht die Sprache Sacticoke."
Spieler "Hä Hä klingt ja wie Suck the Co ..."
SL "Ein weiterer Indianer betritt den Raum und wirkt angespannt."

Kennt ihr da weitere sanfte Handgriffe?
Meine Hoffnung ist dass da eine gewisse Disziplin bei den Spielern und mir dann einschleift und wir daran vieleicht sogar wachsen.

Edited by Lexx
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Wenn die Leute so spielen wollen, kannst du das ihnen kaum verbieten. Vielleicht haben sie aber auch nur noch nie anders gespielt und wissen gar nicht, dass ihnen das vielleicht auch Spaß macht. Darum schlage ihnen doch vor, einmal als Experiment ein Abenteuer ernst und ohne OOC-Gespräche zu spielen. Und danach ein Pulp-Cthulhu-Abenteuer voller überdrehter Albernheiten. Für einen Spielabend werden sich beide Seiten hoffentlich zusammenreißen können und den Spielstil ausprobieren. Danach sehen deine Komiker vielleicht den Reiz im ernsten Spiel. Oder dein einer genervter Spieler merkt, wie viel Spaß alberner Pulp machen kann. Und dann einigt ihr euch auf einen Spielstil und macht weiter.

 

Falls das Experiment nicht aufgeht und keine der Seiten sich für den anderen Spielstil erwärmen kann, wirst du, fürchte ich, nichts machen können. Die Spieler zu einem präferierten Spielstil erziehen zu wollen, den sie nicht spielen wollen, führt nur zu Frust auf beiden Seiten. Und ich empfinde es auch als respektlos gegenüber den Mitspielern, wenn man sie zu disziplinieren versucht. Kein Spielstil ist besser oder schlechter, wir haben einfach nur alle unterschiedliche Dinge, die uns Spaß machen. Wenn Spieler nicht ernst und ohne OOC spielen wollen, musst du das respektieren. Wenn du und der andere Spieler so nicht spielen wollen, müsst ihr euch andere Mitspieler suchen. Ich fürchte, da führt dann kein Weg daran vorbei!

Edited by Colonel Chestbridge
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Ohje, ich habs befürchtet dass ich das ganze nach der nächsten Runde abblasen kann. Die Sache ist die, dass wir schon alle Settingstile durch haben. Im Prinzip bin ich und der ernstere Spieler das Problem. Drei Spieler haben immer Spaß. Und ich meine wirklich Spaß. Sie spielen jedes Abenteuer mehr oder weniger pulpig (Jucks und Dollerei) und jeder Anlass wird dann für einen blöden Spruch genutzt. Da kommt keine Stimmung auf. Nur lasse ich mich dann mitreißen und witzle mit, sage mir innerlich "na gut, dann halt wieder Spaßrunde". Der ernstere Spieler will dass aber nicht. Besonders da er der deutlich Erfahrenste am Tisch ist. Im Prinzip ein wenig als ob man den General in die Rekrutenparty gesteckt hätte. Seine Reaktion ist dann eher, dass er dann Langeweile hat.
Mich persönlich stört es aber eben auch dass ich mir sooo viel Mühe gebe die Handouts stimmig zu gestalten, Geräuschkulissen zu schneiden und etwas Stimmung am Tisch zu erzeugen aber das ganze dann in Blödelei verpufft. In den richtig fiesen Momenten sind sie dann zwar wieder ernst, aber wenn vorher und nachher keine Stimmung da ist, wirkt das nicht richtig.

Neue Spieler ist auch nicht wirklich gegeben, da (hier im Osten) es kaum Spieler gibt die abseits von SR und DSA spielen. Cthulhu hat hier eben den Stand "Nur gut für nen kleinen OneShot für zwischendurch, mehr aber nicht.". Da habe ich schon öfters gehört dass Cthulhu nicht mehr als ein Bier und Brezel-RPG fürs Lagerfeuer ist.
Von daher gibts da nur weiter oder gar nicht. Schade. Und bevor einer mit Onlinerunden kommt, ich will meine Spieler von Angesicht zu Angesicht und ohne nervender Verzögerung am Tisch haben. Von daher nein danke. Das hat mir nie wirklich spaß gemacht.

Ich werde mal schauen ob ich mich zusammenreißen kann und mit unterkühltem (auf neudeutsch coolem) Verhalten (keine Miene verziehen und ruhig agieren) den Witzelfaktor etwas herunter bekomme.
Das habe ich in meinem ersten Runden (eher aus Schüchternheit und Nervosität) so gemacht und das hat super geklappt. She das auch bei diversen SLs auf der Cthulhucon/anRufung wie effektiv dass doch immer ist. Habe dieses Mojo leider verloren und hoffe es wieder zu finden. Das waren damals sehr intensive Runden wenn ich so drauf war.

Edited by Lexx
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Mein Erfahrung zeigt vor allem, dass zwei elementare Gesichtspunkte gegeben sein müssen:

 

1. Du musst die richtigen (disziplinierten) Spieler haben.

2. Du musst ne gewisse Autorität am Spieltisch haben.

 

 

Wir alle spielen ja mit unseren Freunden (i.d.r. denke ich). Von daher kennen wir denen auch schlecht böse sein, wenn die Off Topic-Gespräche anfangen, der Gruppen-Running-Gag wieder aufkommt ("Hat hier jemand Käse mariniert??") oder man sich untereinander foppt. Meiner Meinung nach brauchst du gar nicht erst groß weiter denken, wenn die ersten beiden Punkte nicht erfüllt sind.

 

Was sonst noch hilft? Stell Regeln auf, notfalls auf nem Whiteboard. Keine Handys, kein "In Szenen reinreden, wenn man nicht dabei ist", Meta-Diskussionen nur nach Handzeichen whatever. Ein befreundeter SL verteilt, wenn wir zulange herumlabern und er nicht zu Wort kommt, Strafpunkte. Nicht für den Einzelnen, sondern für die ganze Gruppe. Das ganze führt dann zu einer angenehmen sozialen Drucksituation/Getrieze, weil man mit den Strafpunkten eben die nächsten Würfe des Kollektivs verschlimmert und nicht nur sich selbst Aktionen verbaut.

Aber auch hier gilt wieder - du brauchst disziplinierte, erwachsene Spieler...

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Ich weiß jetzt nicht ob deine Gruppe schlimmer ist als meine^^ Bei uns passiert das jedenfalls auch häufig. Und auch ich mache da öfter mit. Im Endeffekt denke ich aber "Hauptsache es macht allen Spaß." ^^
Meist mache ich es so, dass ich die Spieler unter Druck setze, dann ist keine Zeit mehr für Witze. Meist ist es also so, dass am Anfang viele Witze gerissen werden und wenn sich (je nach Abenteuer natürlich) de Situationen zuspitzen, werden alle merklich angespannter und machen auch weniger Witze.

Ich als Aussenstehender finde jedenfalls du solltest deine Spieler ihren Spaß lassen und es mehr oder weniger Ignorieren. Und wenn es doch in gewissen Situationen zu unpassenden Sprüchen kommt (die du unbedingt unterbinden willst), einfach den Investigator bestrafen und nicht den Spieler. Z.B. bei einem Witz über die Sprache eines Indianders (wie oben) oder über einen Namen, den NSC beleidigt sein lassen und den Investigator z.b. angreifen oder rausschicken oder sonstwas je nach Situation.

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Also, folgende Tipps:

 

1. Lasse auch einen Spieler zur Ordnung rufen, der gerne Disziplin am Tisch hat.

2. Pausen sollten für alle ausgerufen werden, zB Raucherpausen, damit nicht ständig einer aufsteht, weil er mal muss (womit wir gleich die Ausnahme hätten, die die Regel bestätigt ).

3. Spiele mit Spielern, die den Aufwand, den du die gemacht hast/machst, wertschätzen.

4. Sei selber diszipliniert.

Edited by Die InsMaus
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In meiner Spielrunde gilt

 

1) Keine "OFF-Topic" Gespräche während gespielt wird. Passiert es doch, sehe ich es als Zeichen von geistiger Verwirrtheit des SCs und lasse auf STA würfeln (oder direkt den Verlust von 1W4 STA)

 

2) im Spiel sprechen mit NSCs nur die Spieler, deren SCs dabei sind. Alle anderen schweigen.

 

3) in Gegenwart von NSCs werden keine Meta-Besprechungen vorgenommen, entweder machen das die SCs im Beisein der NSCs oder es ist plausibel, warum - sehr kurz - ein paar Stichworte ausgetauscht werden.

 

4) Witze mögen mal fallen, das ist dann auch ok, sie dürfen aber nie Überhand nehmen.

 

Das klappt so.

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Habt ihr mal überlegt einfach ein anderes System zu spielen wo der Spaß im Vordergrund steht?

Oder vielleicht den Grundton der Kampagne dem Spielstil der Spieler anzupassen? Dann wird es halt "Army of Darkness" statt "Silent Hill".

Was die Disziplin angeht, hilft glaube ich sonst wirklich nur ein offenes Wort, so wie ich es verstehe, ist es ja nicht nur dein Anliegen sondern vor allem ein Spieler hat dann keinen Spaß mehr.

Vielleicht kann man ja szenenweise jeden zum Zug kommen lassen? Der leicht buckelige NSC mit komischem Namen wo jeder gleich weiß, dass kann jetzt eine spaßige Szene werden und dann aber auch wieder eine todernste Szene wo allen das Lachen im Hals stecken bleibt (spätestens wenn Kinder sterben gibt es selten Scherze...). Solche Brüche in der Stimmung können auch sehr interessant sein. Probiere es halt mal aus und frage deine Spieler wie sie das fanden.

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Also erst mal danke an alle für die wirklich guten Tipps.

Ich werde jetzt erst einmal ein kurzes Wort mit allen Spielern reden und dann Regeln aufstellen die aus Regeln von hier zusammenstelle.

Eine davon wird sein, dass wenn ich mal wieder meine Contenance vergesse, der nächste Wurf einen Bonuswürfel bekommt.

Wir spielen eigentlich nur Einzelabenteuer die sich dann auch nicht wirklich flexibel an die Spieler anpassen lassen. Außerdem sind wir eine reine CoC-Runde und treffen uns auch nur deswegen. Von daher ...

Ansich hat eigentlich jeder seine

Szenen aber die Idee diese dann an die Spielstile anzupassen finde ich auch gut und werde sehen wie ich das umsetzten kann. Das nächste Abenteuer wird eher ernst sein und hat eigentlich null Humor intus. Das war jetzt beim letzten etwas schwerer. Block B (sollte bekannt sein) reizt ja regelrecht wärend des Spielens unernst zu sein. Schon alleine wegen des Settings.

Ich werde auch ansprechen, dass wir einen gemeinsamen Mittelweg finden müssen. Da muss wohl jeder Kompromisse eingehen müssen und gegebendenfalls auch mal an manchen Stellen sich in die Lippe beißen.

 

Also danke nochmal für eure Hilfe (soll jetzt nicht heißen dass hier Schluss ist ^^).

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Ich kenne das Problem mit den Witzen und Albernheiten auch allerdings hängt es auch immer daran, wen es wie sehr stört.

Da ich die Gruppe hauptsächlich leite um mit meinen Mitspielern Spaß zu haben, stört mich selbst das nicht. Wenn es unheimlich oder spannend wird, dann werden die schon ganz von selbst ruhig. :)

Blöd ist es natürlich, wenn die einen ernst spielen wollen und die anderen nicht.

Die Regel "keine Metadiskussionen" (wenn einer nicht dabei ist, wenn keine Zeit ist), die wende ich auch an.

Ich glaube, es gibt dafür kein "Patentrezept" aber mit den Spielern reden finde ich gut. Strafwürfel würde ich ehrlich gesagt nicht geben.

 

Wenn ihr viele One-shots spielt wäre es noch eine Möglichkeit die Rollen passend zu verteilen. Also mal ausprobieren, was passiert wenn man einem ernsten Spieler einen eher lustigen Char gibt und auch umgekehrt und auszuloten, was vielleicht besser funktioniert.

  • Like 1
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Dabei fällt mir ein, dass ich - lange her - auch gern als SL so gehandelt habe: "Am Tisch gesagt = SC gesagt" (wenn es nicht absolut abwegig war).

z.B.

SL für NSC: "Ich bin John Suckindyke!

Spieler: "Haha, suck my dick!"

SL für NSC: "Wie bitte, was fällt Ihnen denn ein? Glaube Sie ernsthaft, dass ich mich mit einem solchen Rüpel unterhalten möchte? Guten Tag!"

kurzfristig dumme Gesichter und keine Wiederholung des Vorfalls.

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  • 1 month later...

Ich möchte mich mal als der Stein des Anstoßes outen.

 

Meine größten Kritikpunkte sind hierbei:

  • Diskussionen mit NPC‘s, die zeitgleich In- und Outplay geführt werden.
  • Übertrieben aggressives Verhalten, um an Informationen zu gelangen.

 

Zuerst möchte ich den Lexx loben, da er sich immer sehr viel Mühe fürs vorbereiten von Abenteuer macht und auch sehr schön spielleitet. Ich bin aber der Überzeugung, dass ein Spiel im gleichen Maß von den Spielern, wie auch vom Spielleiter gestaltet wird. Spieler können ein Spiel ganz schön versauen und der Spielleiter kann dafür rein gar nichts. Ich denke halt, dass das Spiel wegen der Spieler eigentlich viel besser sein könnte. Es liegt also an meinen Anspruch an ein gutes Spiel.

 

Dazu möchte ich zusätzlich erwähnen, dass mir bewusst ist, dass es letztendlich ein Spiel ist und jeder spielt das Spiel, wie er es eben spielen möchte. Meiner Erfahrung nach kann man Menschen nicht ändern. Wenn, können sie sich nur von sich aus ändern und dass braucht in der Regel auch länger Zeit. Um letzteres zu erreichen hilft nur ein freundlich geführtes Gespräch. Und dann halt mal sehen, was sich daraus entwickelt. Irgendwann muss man aber für sich selber eine Entscheidung treffen, ob das Spiel nun so abläuft, wie man es gerne hätte und wenn nein, ob man sich damit abfinden kann, ob man sich eine andere Gruppe sucht oder ob man es einfach sein lässt.

 

Zu ersterem Kritikpunkt wurden ja schon ein paar Vorschläge gemacht, wie z. B. die Gesagt-Getan-Regel. Wenn man die Leute vorgewarnt hat, ist dass denke ich zwar ok. Ich habe aber festgestellt, dass manche Leute sich einfach nicht zusammenreißen können und wenn man diese Regel dann dennoch konsequent durchzieht, dann kann man kein Abenteuer mehr erfolgreich durchziehen, weil die NPC’s nur noch den Eindruck haben, es mit Bekloppten zu tun zu haben. Da hilft es eigentlich nur manche Aussagen zu ignorieren oder das Abenteuer einfach gegen die Wand fahren zu lassen. Letzteres finde ich noch unbefriedigender.

 

Zum zweiten Kritikpunkt, ich hab e immer wieder den Eindruck, dass Spieler mit der Holzhammermethode vorgehen. Da werden unter anderem sogar aus hier nichts dir nichts Leute bedroht, zusammengeschlagen oder sogar ermordet, nur um an Informationen zu gelangen. Ok, wenn mir Leute an den Kragen wollen, dann kann ich es verstehen, dass irgendwann zu solchen drastischen Mitteln gegriffen wird. Soweit kommt es aber meist aber gar nicht. Das passiert zwar nun auch nicht ständig und auch nicht jeder Spieler neigt dazu. Ich bin aber immer wieder erstaunt, was für eine übertriebene Spielweise manche Spieler an den Tag legen.

 

Letztendlich, muss ich sagen, dass mir dadurch der Spaß am Spiel verloren geht. Vielleicht liegt es auch indirekt an Cthulhu selbst, da Abenteuer bei Cthulhu meist Detektivabenteuer sind und es stark auf die Atmosphäre ankommt. So ein Spiel funktioniert halt nicht mit jedem Spieler gleich gut. So pampig, wie ich in der letzte Spielrunde reagiert habe, wird es aber sicher nicht besser.

 

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auf die Gefahr der teilweisen Wiederholung:

1) Gespräche am Spieltisch im laufenden Spiel lasse ich nur zu zwischen SCs/NSCs, die sie am selben Ort berfinden (oder z. B. per Telefon kommunizieren). Alle anderen halten den Mund.

"Ich hab ne tolle Idee, was man noch fragen könnte!" - "Tja, wärest du doch mitgegangen. So - Pech gehabt und Klappe halten."

Man muss es als SL nur zügig machen machen, dann läuft es normalerweise recht automatisch.

Spieler 1 freut sich drüber, weil dadurch das Spiel intensiviert wird

Spieler 2 kann sich schlecht beherrschen, fügt sich aber der Tisch-Regel

Spieler 3 findest es doof und scheidet aus der Spielrunde aus, um woander was anderes zu spielen.

Alle haben gewonnen. (Auch Spieler 3, selbst wenn es das nicht begreifen sollte)

 

2) Übertriebe gewaltmaßnahmen der SCs passieren nicht im luftleeren Raum, sondern drohne im Rahem der Spielwelt aufzufliegen.

Bei mir musste z. B.

- ein SC unter (begründetem Mordverdacht) das Land verlassen und lange später mit falscher Identität zurückkommen.

- ein SC unter Mordanklage seine Hinrichtung erleben.

- die Mafiosi in new York zeitweilig ins gefängnis bzw. den Verlust von ihren Leuten hinnehmen, die Taten der SCs "gestanden".

Wollen die Spieler so spielen, dann habe ich nichts dagegen.

Die Spieler dürfen aber auch nichts gegen die damit verbundenen gefahren (seitens der Justiz bzw. gesellschaft) haben.

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@Makenyo: ich kann das Problem, das du damit hast gu verstehen.

Zu "Problem 1" wurden ja schon einige gute Vorschläge gemacht.

Zu "Problem 2"hätte ich auch das konsequente Ausspielen der weltlichen Konsequenzen von solchen Aktionen vorgeschlagen (wie der Judge) plus ggf. Sanktionen in Form von STA-Proben und STA-Verlust, wenn es zu der durchgeführten Aktion passt.

 

Wenn es für dich gar nicht geht muss man sich sogar echt überlegen, ob eure Gruppe so weiterspielen kann. Ohne Spaß hingehen und sich schon im Vorhinein ärgern ist einem schönen RPG-Abend nun nicht gerade zuträglich...

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  • 3 weeks later...

@Judge Gill + @JaneDoe

Ich stimme euch vollkommen zu. Klar, im Endeffekt sollte man auf jede Aktion der Spieler entsprechen reagieren, indem man die Handlung auch entsprechend anpasst. Und wenn die Spielercharaktere immer mit der Holzhammer-Methode vorgehen, dann riskieren sie halt auch, dass die Sache mehr und mehr eskaliert. Was mich an der Sache nur stört, ist, dass man dem eigentlichen Abenteuerverlauf so eventuell gar nicht mehr folgen kann, weil man im Extremfall von der Polizei gejagt wird oder im Gefängnis landet. Das gefällt mir gar nicht, aber gut, dann ist das halt so.

 

Was die Gruppe anbetrifft, ich spiele in mehreren Gruppen mit und probiere es auch immer wieder aus mit ganz neuen Leuten zu spielen. Mal funktioniert es ganz gut und manchmal ist es halt so katastrophal wie es sich hier gerade anhört.

Edited by Makenyo
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