Style over Substance

[apple]

Und wie funktionier tdas alles, wenn Substance der Style ist? Zb bei Ex-Special-Somethings, die über Jahre hinweg vom Konzern/Staat/Organisation/Oyabun/Don eingetrichtert bekommen haben, daß Einsätze kein "Fun" sind, sondern daß man alles zu tun habe, um die Erfolgschancen zu erhöhen? Inklusive und besonders bei der Auswahl der Ausrüstung, sofern man die Ressourcen dazu hat?

 

SYL

[jance2k]

Und wie funktionier tdas alles, wenn Substance der Style ist?

 

Auch bei dem "Ex-Special-Something" (tolle Wortschöpfung ) gibt es Szenen und Hintergründe, in denen Style Substance schlägt.

Das kann dann z.B.

- Ein Ehrencodex sein, der zwar den Auftrag nicht einschränkt aber aber Gruppenintern zu Stress führt (z.B. wenn der Auftrag einer Gewissensentscheidung anderer Teammitglieder entgegen läuft).

- Vor- /Nachteile, die die keine bewusste Entscheidung erfordern (z.B. sowas wie PTBS, also Flashbacks, Schlaflosigkeit etc.) und der Versuch etwas dagegen zu tun.

 

Manchmal hat der Charakter auf das, was der Spieler spielt halt einfach keinen Einfluss. So kann man auch vielschichtige, problembehaftete oder stylebasierte Konzepte umsetzen, bei denen der Charakter (NICHT Spieler) dennoch versucht das Beste aus seinen Möglichkeiten heraus zu holen.

 

Daneben kann der Charakter durchaus Vorteile in seinem Style sehen, die einfach nicht durch die Regeln abgebildet werden. Einfachstes Beispiel (wieder ) die AK-97, für die man auch im hintersten Drecksloch Ersatzteile findet und die, auch aus dem Schlammloch gezogen, einfach funktioniert.

 

Edited September 24, 2018 by jance2k

[Corpheus]

"Substance" ist hier als Outgame Begriff zu verstehen. Vielleicht meinst du ja Ingame "Professionalität"?

 

Und wo siehst du das Problem?

Als Ex-Roter Samurai wirst du zb. auf die SCK Modell 100 schwören. Das wäre zb. "Style over Substance" bei ...

 

... Ex-Special-Somethings ...

 

Außderdem würde bei diesem Hintergrund auch Fertigkeiten bis Erschaffungsmaximum oder Attribute bis Maximum noch "Style over Substance" erfüllen. Wären imho sogar erforderlich um den Hintergrund durch die Werte abzubilden.

 

Ansonsten haben auch Ex-Rote Samurai mal Feierabend und gehen ein Bierchen trinken...

[Konstantin]

 

Style over Substance bedeutet zwei verschiedene Sachen für mich.

1. Einfach Konzepte Spielen die over the Top sind und einen absolut nicht um Logik oder Lore kümmern.

2. Face Zentrierte Runs machen wo wichtiger ist, was man sagt, für Wissensfertigkeiten man hat und die Kleidung in sich passend von Modedesignern stammt sowie die Rüstung zum Teil auch nur Second Skin ist.

Das hat beides nichts mit Style over Substance zu tun.

Was anderes habe ich bislang allerdings (leider) noch nicht kennen gelernt.

[SlashyTheOrc]

Hiho,

 

Style over Substance ist für mich, wenn man das Rollenspiel zugunsten des Stils statt der Substanz betreibt.

 

Also schon eher das was Konstantin 1) war.

Aber auch weiter, wenn Coolness ein eigenes Charkonzept sein kann, wenn coole Aktionen Vorrang vor effektiven Ansätzen haben, wenn alles eher ein fucking ActionTrid ist als die "reale Welt".

Im besten Sinne ist es, daß jeder der Runner ein verdammter Held ist, nicht totzukriegen, immer nen flotten Spruch auf den Lippen und eiskalt im Angesicht der Gefahr. Wo "Ich schiesse auf das Benzinfass wenn ich abspringe, damit mich die Explosionswelle über den Abgrund wirft und ich meinem Chummer die rettende Hand hinstrecken kann." funktioniert. Wo die abgedrehtesten Chars (und damit sind nicht Surgelinge gemeint) existieren dürfen.

Im schlechtesten Sinne ist es eine Aneinanderreiung von "Ultracoolen" Posern deren Coolness darin besteht den dümmsten Spruch und flachesten Witz derGruppe vorzuschmeissen, wenn der EvilJohnson gerade versucht die Runner auf ihr bevorstehendes Ende einzustimmen. Oder jegliche Art von "Gefühl" gnadenlos durch den Kakao gezogen wird, daß der scheinendste Held trotzdem wie ein gefühlskalter Psychopath wirkt (a la "Frau ich hab dich und deine Familie gerettet, ...jetzt ...mir einen.").

 

Ganz ehrlich muss ich sagen ist der UNterschied den ihr macht für mich der Unterschied zwischen Powergamer und Rollenspiel an sich.

 

Grüße

[Corpheus]

Hmm... der Gegenentwurf zum Powergamer ist für mich eigentlich der Bauerngamer. Denn auch Powergamer können "gute" Rollenspieler sein.

Aber ja... Powergamer wählen in der Regel die effektivste Möglichkeit. Bei "Style over Substance" wählt man das coolste usw...

 

Ansonsten beschreibst du für mich einen cineastischen Spielstil. Oder Slapstick. Oder Stimmungskiller am Tisch.

Edited September 24, 2018 by Corpheus

[S(ka)ven]

Weil das in einem anderen Thread aufkam , ich mal drüber diskutieren wollte, aber den anderen Thread nicht "entführen" wollte ,hab Ich jetzt diesen hier eröffnet .

Was bedeutet Style over Sustance für Euch ?

für Shadowrun oder auch andere RPGs 

Ist das etwas Gutes oder Schlechtes und weshalb ist das Gut oder Schlecht ?

 

mit Tanz am WE

Medizinmann

 

Style over Substance ist für mich das bewusste verzichten oder niedrigeres Benutzen von wichtigen Fähigkeiten oder Ausrüstung die entweder die Klasse benötigt um "Rund" zu laufen oder allgemein im SR-Business gebraucht wird um nicht Gruppenschädlich aufzufallen, damit das vom Spieler festgelegte Charakterpaket Sinnvoll bleibt, bzw. durch "Mut zur Lücke" einen besonderen Charme bekommt.

 

Als Beispiele:

 

- Als Modebewusster Runner z.B. auf Panzerjacken aufwärts verzichten und nur im Executive Anzug zum Run gehen oder als Rigger dann immer im IndustrialOverall.

- Bestimmte Waffen zu wählen weil man Sie cool findet, nicht weil sie den meisten Schaden machen. (Bei mir war es z.b. die Fubuki bei SR4 )

- Auf Fernkampfskills komplett verzichten, weil man z.B. ein Einbrecher Konzept hat, dass eher auf überwältigen oder weglaufen basiert. Die abgeschwächte Variante ist es dann nur Pistolen (#Pistolero) zu benutzen.

- Auf Nennenswerte Schleichwerte oder Leise techniken verzichten (Mein Ghazghul Warhammer 40k CybOrk-Verschnitt zu SR3 war z.B. so ein Konzept)

 

Das führt dann natürlich mitunter dazu, dass man bei so einigen Szenen mehr Zuschauer ist als Teilnehmer ist.

Feuergefecht über 100 Meter und nur Pistole oder Nahkampfwaffenskill?

[Corpheus]

Hmm ... kann man das Thema Allrounder vers. Spezialisten bzw. deren Vor- und Nachteile in einen separaten Thread ausgliedern? Wäre es imho wert!

[Konstantin]

Ich glaube ich weiß nun was Style over Substance ist.

Das man sich auf Nahkampfwaffen spezialisiert anstatt Fernkampfwaffen und dabei nun nutzlos ist, weil man hinter der Deckung fest sitzt da man der einzige Depp ist, der mit einem Schwert zur Schießerei gekommen ist.

[Sir Doudelzaq]

Und vor allem, Das ist dann SEINE WAFFE!

Es gibt nicht viele Waffen wie diese! Denn dies IST SEINE!

[Medizinmann]

Und vor allem, Das ist dann SEINE WAFFE!

Es gibt nicht viele Waffen wie diese! Denn dies IST SEINE!

 

Nachdem Ich das hier gesehen habe

 

 

 

hätte Ich die Radging Judge Magnum gerne  bei SR als RSW Variante

inklusive Adapter um andere Mun zu verschiessen, inkl der 410 Shotgunshells( als Flechette ), etc.

DAS wäre für mich Style over Substance zumal es das in der Realität ja schon gibt.

Das umzusetzen/dafür Hausregeln zu machen  ist mein Ziel, dadurch hätte mein Char sowohl Style als auch Substance.

 

der am liebsten sowohl mit Style als auch Substance tanzt

Medizinmann

[Corpheus]

Ich glaube ich weiß nun was Style over Substance ist.

Das man sich auf Nahkampfwaffen spezialisiert anstatt Fernkampfwaffen und dabei nun nutzlos ist, weil man hinter der Deckung fest sitzt da man der einzige Depp ist, der mit einem Schwert zur Schießerei gekommen ist.

Style hat nix mit Inkompetenz zu tun... das wäre dann eher der Bauerngamer/Taschenlampenfallenlasser.

[Sir Doudelzaq]

Style ist, dann trotzdem am Kampf teilzunehmen und sich zu den Gegnern durchzu dodgen.

Wie bei the-last-samurai.

Style heißt für mich im Real Life mit den Pfadfindern in Stoffzelten zu schlafen statt in Plastik zelten.

Weil die Stoffzelte stylischer sind.

Und auf Feuer zu kochen statt auf nem Kocher ist zwar umständlicher, riecht aber mehr nach Abenteuer.

Style ist bei SEINER SACHE zu bleiben, seiner Persönlichkeit treu zu bleiben egal ob das jetzt nützlich ist oder hinderlich.

 

Der Pistoleroadept mit Cowboy-@itüde im Cowboydress mit Revolvern hat Style, er kommt auch mit Stetson und Chaps zum Meeting mit dem Johnson und bleibt seinem "Six-Shooter" treu. Auch wenn ein Sakko adäquater und ne Ingramm effizienter wäre.

Trotzdem kann er mit einem Schuß aus dem Cavalyr Deputy einen Troll ausschalten.

(Mit der Ingramm wären es halt zwei).

 

Style hat der Straßensamurai, der eine Heritagerüstung trägt statt einer hochmodifizierten FullBodyArmor.

Trotzdem gibt ihm die Heritage 12 Punkte Rüstung und einige extras.

 

Style over Substanz heißt halt nicht zwingend ineffektiv. Es heißt nur, das man wenn man auf Persönlichkeit scheißen würde noch effizienter sein könnte.

 

Auch der NavySeal tut das, sein Style iat der hoxhgradig optimierte Kämpfer der nicht gut im zwischenmenschlichen ist.

Klar könnte man denn so optimieren, dass das auch geht,aber dann wäre er sich selbst nicht mehr treu.

Und eins seiner Tatoos lautet nunmal:

"Semper fi"

Edited September 25, 2018 by Sir Doudelzaq

[Sir Doudelzaq]

Abtrennen?

Und btt

[n3mo]

Toll, ihr verdoudelts und jemand anderes darfs wegräumen. Danke auch ... Spielniveaus verschiedener Gruppen sind.. *Trommelwirbel* ...verschieden. Die einen so die anderen so.

 

Ich sortier morgen mal durch und versuche Spreu von Weizen zu trennen...