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Exterritorialität - wie muss ich mir das genau vorstellen


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Exterritorialität bedeutet doch kurz und knapp, dass auf den Gebieten der Megas (AAA-Konzerne + einige spezielle AA-Konzerne) nicht das Landesrecht gilt, sondern das Konzernrecht des jeweiligen Kons samt eigener Legislative, Judikative und Exekutive.

Gilt das dann automatisch auch für die ganzen Tochterunternehmungen des Konzerns?

 

Und wie genau läuft dann z.B. die "Verbrecherjagd", wenn dieser von der öffentlichen Straße auf ein Konzerngrundstück flüchtet, dort ggf. wieder runter in dann auf ein weiteres Konzerngrundstück? Arbeiten die Exekutive (Polizei + Sicherheitstruppen) dann Hand in Hand? 

Würde ggf. die Polizei vor einem Konzerngelände stoppen und erstmal den Sachverhalt mit ihren Kon-Pendant abklären?!

 

Fragen über Fragen.

 

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Und wie genau läuft dann z.B. die "Verbrecherjagd", wenn dieser von der öffentlichen Straße auf ein Konzerngrundstück flüchtet, dort ggf. wieder runter in dann auf ein weiteres Konzerngrundstück? Arbeiten die Exekutive (Polizei + Sicherheitstruppen) dann Hand in Hand? 

Würde ggf. die Polizei vor einem Konzerngelände stoppen und erstmal den Sachverhalt mit ihren Kon-Pendant abklären?!

 

Fragen über Fragen.

Das ist einer der wenigen Vorteile, die Runner haben. Offiziell arbeiten wahrscheinlich alle Konzerne mit den staatlichen Organen zusammen. Was aber, wenn KE die Polizei ist, und es soll was auf dem Gebiet von Aztechnology aufgefunden werden? Als Azzie hätte ich da meine Bedenken, um es mal nett zu sagen.  Das zählt physisch, wie auch virtuell.

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Exterritorialität gibt es ab AA-Status aufwärts. Natürlich gibt es hier und da lokale Regularien, aber das ist erst mal die Faustregel. Was die Tochterfirmen anbelangt: Grundsätzlich würde ich sagen ja, außer der Konzern möchte explizit nicht mit seinen Tochterfirmen in Verbindung stehen, vergleichbar mit Saeder-Krupp und seinem Makrokosmos oder Aztechnology und seiner PR-Maschinerie.

 

Da sage ich mir imemr: Wenn nicht anders angegeben gilt bei Konzernbesitz das Konzernrecht. (ich kann aber auch falsch liegen!)

 

Was die zusammenarbeit anbelangt: Das kommt auch ganz drauf an. Im Regelfall würde ich davon ausgehen, dass die SIcherheitskräfte schon zusammenarbeiten, außer man ist sich spinnefeind (beispielweise: Du rennst vom Lone-Star-Konzerngebiet auf die öffentliche Straße - wo Knight Errant den Polizeikontrakt der Stadt hält. Jetzt bieten sich mehrere Möglichkeiten:

1.) Sie arbeiten zusammen, weil du bist immer noch die größere Bedrohung

2.) Sie haben dich nicht gesehen, weil scheiß auf Lone Star.

3.) Sie lassen sich bestechen, dich nicht gesehen zu haben, weil Scheiß auf Lone Star.

 

Und natürlich noch etliche andere mögliche Szenarien, abhängig von den Variablen. Grundsätzlich darf die Polizei nicht auf ein Gelände, bei dem Exter-Status herrscht, weil es rechtlich gesehen ein anderes Land ist. Das wäre vergleichbar mit Polizisten aus Russland, die mal eben in die Mongolei wollen. Manchmal gibt es Absprachen, manchmal nicht. Da wirst du keine pauschalen Antworten finden.

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Da mag ich mich jetzt insofern irren, als daß ich nicht weiß ob das tatsächlich anders aufgeführt wurde, jedoch meine ich, daß Extraterritorialität nicht automatisch ist. Natürlich werden Konzerne, die es sich leisten können (AAA / AA) davon nutzen machen wann immer es geht, dennoch meine ich, daß es immernoch eines Vetrages bedarf und eine wesentlich komplexere Angelegenheit ist, als es uns für das Spiel meist wichtig sein sollte.

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Konzerndossier Seite 10 / 11:

 

"Da der größte Gewinn, den eine AA-Einstufung bringt, das Geschenk ist, für das Shiawase so hart gekämpft hat – die Extraterritorialität –, ist das Kriterium, das der Gerichtshof dafür festsetzt, einfach. Die Frage ist: Ist der Konzern dafür bereit? Eine eigene Währung auszugeben und Konzernbürgerschaften zu verwalten bedeutet großen Aufwand; und man muss nebenher auch das Alltagsgeschäft bewältigen. Der Konzerngerichtshof verleiht die Extraterritorialität nicht gern an einen Konzern, der groß, aber instabil ist und dessen Konzerngeld mitsamt der ganzen Struktur sich vielleicht durch Korruption und Missmanagement auflösen könnte"

 

Okay, da habe ich mich geirrt!

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Die Passage ist so zu lesen, dass Exterritorialität mit dem AA-Status kommt, der Konzerngerichtshof diese Einstufung aber nicht leichtfertig vergibt, da mit dem Status eben noch ein paar andere Privilegien/Bürden hinzukommen, die eben nicht ein jeder Konzern - eben jene instabile - auch wirklich handeln können. Deshalb gibt es viele "große" A-Konzerne, die auf dem Papier womöglich die Voraussetzung für einen AA-Konzern erfüllen, wo der KGH aber meint, dass sie noch nicht "bereit" dafür sind einen AA-Status auch wirklich zu stemmen.

 

Es stimmt jedoch auch, was Arkas sagt, dass nicht jeder Quadratmeter Land im Besitz eines Konzerns auch Exterritorial ist. Im Konzerndossier stehen noch ein paar Auflagen dafür (etwa dass der Konzern es sichtbar machen muss), usw. was der Konzern in einigen Fällen vielleicht gar nicht will (bei geheimen Anlagen), oder es einfach unpraktisch oder anderweitig hinderlich wäre (etwa bei Geschäften, wo man Kundschaft haben will, die nicht erst durch eine Grenzkontrolle muss, die dort theoretisch errichtet werden könnte).

Edited by Sascha M.
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  • 2 years later...

Gerade diese Passage in Phantome ...

Phantome s. 105

>Weil kein Megakonzern die Immobilien besitzt, gibt es keine Exterritorialität. Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist, aber es ist etwas.

> OrkCE0

> Hängt davon ab, an wen sie vermietet. Wenn MCT etwas mietet, bringt der Konzern seine Exterritorialität mit. Und ich kann garantieren, dass die Seedrachin schlau genug ist, die anderen Kons zu ihren Gunsten zu benutzen, wenn sie das muss.

> Icarus

... gelesen.

Ist das off. Kanon oder eher Interpretation/Unwissen des Autoren?

Edited by Corpheus
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Also wenn ich das richtig deute, dann geht es im Endeffekt um die Besitztümer der Seedrachin. Vorsicht: Ich habe gerade nur fix drübergeguckt!

 

Die im Text genannten Immobilien gehören keinem exterritorialen Megakonzern, folglich haben sie keine Exterritorialität. Soweit richtig. Folglich macht es Sinn, dass ein Megakonzern seine Exterritorialität genießt, auch wenn die Imobilie, die er nutzt, nur gemietet wird. Andernfalls müsste er ja praktisch jede Immobilie kaufen, wenn er 100 % seiner Rechte genießen will.

 

Oder sehe ich da etwas falsch?

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Andernfalls müsste er ja praktisch jede Immobilie kaufen, wenn er 100 % seiner Rechte genießen will.

Das war bisher meine Sichtweise. Ich gehe eigentlich nicht davon aus, dass das anmieten eines Büros in einem Wolkenkratzer dieses Büro zu exterritorialen Gebiet machen würde. Dazu müsste der Kon das Gebäude/Grundstück schon kaufen.

Nur gemietet ... Pech. Gilt noch die Rechtsprechung des Staates.

Edited by Corpheus
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Andernfalls müsste er ja praktisch jede Immobilie kaufen, wenn er 100 % seiner Rechte genießen will.

Das war bisher meine Sichtweise. Ich gehe eigentlich nicht davon aus, dass das anmieten eines Büros in einem Wolkenkratzer dieses Büro zu exterritorialen Gebiet machen würde. Dazu müsste der Kon das Gebäude/Grundstück schon kaufen.

Nur gemietet ... Pech. Gilt noch die Rechtsprechung des Staates.

 

Die Annahme macht aber auch durchaus Sinn. Dennoch wenn ich so drüber nachdenke: Stellen wir uns vor, ein AA- oder AAA- mietet sich in einem Bürokomplex eines anderen AA- oder AAA- ein - dann könnte der Vermieter praktisch einfach die ExTer-Karte ziehen und dem Mieter die Tür vor der Nase zuhauen. Sicher, würde vermutlich kaum einer machen, aber es würde prinzipiell eine ganze Menge Probleme auf den Plan rufen.

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Gerade diese Passage in Phantome ...

Phantome s. 105

>Weil kein Megakonzern die Immobilien besitzt, gibt es keine Exterritorialität. Ich weiß nicht, ob das gut oder schlecht ist, aber es ist etwas.

> OrkCE0

> Hängt davon ab, an wen sie vermietet. Wenn MCT etwas mietet, bringt der Konzern seine Exterritorialität mit. Und ich kann garantieren, dass die Seedrachin schlau genug ist, die anderen Kons zu ihren Gunsten zu benutzen, wenn sie das muss.

> Icarus

... gelesen.

Ist das off. Kanon oder eher Interpretation/Unwissen des Autoren?

Nach Corporate Guide S.20/ Konzerndossier S.19 reicht mieten nicht:

 

"„Besitz“ ist dabei das Schlüsselwort. Wenn ein Konzern Flächen mietet, kann er dort nicht nach eigenen Gesetzen arbeiten. Zudem kann man Extraterritorialität nicht einfach voraussetzen, sie muss auch geltend gemacht werden. Man muss also den eigenen Besitz eindeutig kennzeichnen."

 

Das Grundstück (nicht nur das Gebäude) muss also vom Konzern gekauft worden sein. Ggf. könnte man noch eine Verpachtung gelten lassen. In einigen Fällen wurde Konzernen Gebiet verpachtet - SOX, Neu Monaco - welches anschließend zumindest implizit als Exterritorial bzw. Quasi-Exterritorial gehandhabt wurde. Und es muss Hinweise a la "Sie betreten nun Konzerngebiet" eindeutig zu finden sein.

 

EDIT: Weiterhin ist es durchaus sinnig, wenn nicht wirklich auch das letzte Klohäuschen exterritorial ist. Du willst z.B. einen Stuffer-Shack nicht behandelt wird, wie die Botschaft eines fremden Landes. Du willst ja das deine Kunden zu dir kommen können. Also möchtest du dabei so wenig Hindernisse wie möglich, also ist der Laden wohl nicht Exterritorial - selbst wenn Stuffer-Shack die Immobilie samt Grundstück besitzt.

Edited by Sascha M.
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  • 2 weeks later...

"„Besitz“ ist dabei das Schlüsselwort. Wenn ein Konzern Flächen mietet, kann er dort nicht nach eigenen Gesetzen arbeiten. Zudem kann man Extraterritorialität nicht einfach voraussetzen, sie muss auch geltend gemacht werden. Man muss also den eigenen Besitz eindeutig kennzeichnen."

 

Dann könnte man immer noch die Frage stellen, ob den Autoren der Unterschied zwischen Besitz und Eigentum klar ist.

  • Besitz = Ich habe Handlungs-/Herrschaftsgewalt über eine Sache, egal wem sie tatsächlich gehört.
  • Eigentum = die Sache gehört mir, egal wer darüber gerade verfügt.

Eine Wohnung anzumieten, macht mich zum Besitzer dieser Wohnung. Der Eigentümer der Wohnung kassiert dafür aber Miete von mir.

 

Ich weiß: Wortklauberei... Aber wer weiß, vielleicht gilt in 2080 für exterritoriale Konzerne das deutsche BGB von 1900 :D

Edited by SuperMarauderGirl
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Wenn ist irgendwie das Stichwort, warum so was innerweltich eine eher doofe Idee ist.

 

Ares hat die 234. Etage gemietet, diese unterliegt nicht den örtlichen Gesetzen. Ares will dann nicht ausziehen, zahlt die Miete nicht, feiert ständig Büroparties und ist allgemein ein schlechter Mieter. Um den dann loszuwerden, muss man den Konzerngerichtshof anrufen.

 

Ist heute ja schon ein Alptraum an Diplomaten zu vermieten, dass lässt man sich fürstlich bezahlen. Gut, Diplomaten haben Immunität, aber wer sagt denn das SK einfach so einen Aresmieterarbeiter/Bürger anklagen und verhaften kann?

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