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Neurostun [SR 4.01D]


Silex
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Ich sehe das auch so, dass die Dosen entscheidend sind. Natürlich gibt es bei Granaten etc. meist keine angaben dazu (deswegen hinkt ja das toxine, etc. system ein wenig) aber das kann man auch einfach annehmen. Die Meisten Gase sind z.b. leichter als luft (zumindest erinner ich mich nur an eins wo explizit dabei steht, dass es schwerer ist) und damit würde es sich unter der decke sammeln, was dem opfer auf dem boden nunmal nichts mehr ausmacht. Dazu kommt noch, dass ein sicherheitssystem 2070+ wohl ziemlich verschwenderisch wäre, wenn es jedesmal den ganzen vorrat in einen raum pumpt sobald es ausgelöst wird. auch bei granaten gibt es, zumindest noch im freien oder bei lüftungen, die möglichkeit dass das Zeug abzieht und die Leute nach einer dose sich nicht mehr wehren müssen.

 

Heutzutage sieht man das ja auch ganz Schön bei anwendung von Tränengas und der gleichen. Wer meint minuten lang in den weißen wolken zu stehen braucht sich nicht zu wundern wenn er hinterher am boden liegt und ohnmächtig ist. Wer schnell raus kommt, kann mit einigem glück sogar ohne die wirkung davon kommen. Mir ist bis jetzt nicht bekannt, dass jemand in soner wolke zusammengebrochen ist und deswegen an einer überdosierung starb.

 

Und die Biologie gibt den Regeln nunmal recht, auch betäubungsmittel sind tödlich, wenn sie in ausreichender dosis appliziert werden.

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Naja, du kannst jetzt nicht, nur weil nur eine statt 5 Personen in diesem Raum sind, nur ein fünftel des Gases einleiten. Es gibt da eine gewissen Konzentration, die in der Luft erreicht werden muss, das Gas wird kaum weggeatmet, dafür ist der Luftdurchsatz eines Menschen viel zu gering und die Aufnahmerate druch die Lunge ist auch weit davon entfernt 100% zu erreichen (also dass alles eingeatmete Gas im Körper verbleibt). In der Regel kann man davon ausgehen, dass außerdem die Dosis eines wirksamen Betäubungsgases für nen Troll und nen Menschen nicht so unterschiedliche ist, dass der eine krepiert während der andere nur sanft einschläft. Man hat ja ne Widerstandsprobe, die regelt diesen Unterschied schon ganz gut denke ich.

 

Man muss außerdem beachten, dass im Körper nach ner gewissen Zeit eine Sättigung auftritt, d.h. der Körper (das Blut oder was auch immer) ist voll mit dem Wirkstoff, mehr kann nicht aufgenommen werden.

 

Die Rechnung, dass ne Granate 5-10 Manndosen enthalten soll, finde ich sehr problematisch. So eine Granate wird ihr Gas in einem gewissen Volumen verteilen, in einem gewissen Teilbereich davon wird eine wirksame Konzentration erreicht. Wenn ich jetzt so eine Granate in nen engen und vollen Aufzug mit 25 Leuten werfe und die darin wirkt, dann werden alle bewusstlos. Jeder einzelne bekommt dann in etwa genausoviel ab, wie wenn die Granate im gleichen Aufzug explodieren würde, in der aber nur 2 Leute sind.

 

Daher wäre eine Betäubungsgranate, deren Schaden immer überläuft (Außnahmen nach GMV sind immer möglich) total unpraktisch und am Zweck vorbei.

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laut Regeln hat eine Gasgranate deckt einen Kreis mit 20m Durchmesser mit Gas ein, das Gas hält sich dort +/-4KR (GM Maßgabe je nach umgebung)

 

von daher ist die Regelung mit 5-10 Dosen sinnlos... Die Granate wird so viel Gas enthalten, das jede KR eine Dosis übertragen wird, und da sich das Gas verflüchtigt ist es vermutlich so viel, dass in den 200m auch 100leute stehen können und bewusstlos werden, alles andere wäre sehr unsinnig.

 

cya

Tycho

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wenn wir also einfach der logik halber annehmen, dass in einer gasgranate genug drin ist um alle lebewesen im wirkungsradius zu erwischen, was genau ist dann problematisch daran anzunehmen, dass niemand 200 dosen ausgesetzt wird, nur weil er in der wolke bewusstlos wird?

 

@Envin: Ich dachte dabei eigentlich mehr an einen Computer der sowas über sensoren regelt. Nicht unbedingt daran dass die menge einfach geteilt wird.

 

Ach so, was ich ganz vergessen habe als Argument: Solche Sicherheitssysteme müssen eigentlich ne Abluftmöglichkeit haben, denn :

1. Will keiner warten bis das zeug wirkungslos wird bevor man den raum wieder betreten kann

2. Wenn der rest sich zersetzt könnte schädliche Rückstände als Staub oder ähnliches zurückbleiben, der viel höher konzentriert wäre, wenn man nicht "lüftet"

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wenn das Zeug 4KR hält sind auch alle tot:

 

Neurostun macht 10G, man widersteht nur mit Kon, also beim ersten Test ist man vermutlich bei 6-10G, beim 2. ist die halbe K Leiste voll und beim 3. Test ist man tot, beim 4. werden die Leute mit Toxinextraktor oder robuste Trolle dann vermutlich auch tot.

 

Neurostun zerfällt nach (zumindest manche) 1min Luftkontakt, es ist extakt für Sicherheitskräfte gemacht worden, man setzt es ein, wartet 1min, was ja echt wenig ist, und geht dann rein und sammelt die bösen ein und rettet den Tag. Wenn dabei immer die hälfte der leute sterben hat man das Ziel mit einem Gas nicht erreicht.

 

Wie gesagt, offiziell gibt es nichts, aber ich regel das so, dass Gas nicht überläuft.

 

cya

Tycho,

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Ich denke mal bei einer Granate ist es einfach eine punktuell hohe Dosis, die so bemessen ist, dass sie gerade noch ausreicht einen Troll oder ähnliches schlafen zu legen. Müsste nicht logischerweise mit dem Abstand zur Granate auch der Schadenscode sinken?

 

Bei festinstallierten Anlagen ist eine (Not)Belüftung mit Sicherheit gängig. Nicht nur, dass man keine Rückstände haben möchte oder die Eindringlinge versehentlich umnietet, wie Corn es beschreibt. Was ist, wenn der Raum zu spät mit dem Gas geflutet wird oder die Runner entkommen konnten, weil sie einen Lufttank haben oder ein Hacker das System übernimmt.... Dann sperrt man durch ein Gasfeld die eigenen Sicherheitskräfte aus, soweit die nicht standardmäßig mit Atemschutz patrouillieren. Ist doch irgendwie unpraktisch.

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2 dinge als jemand der sich etwas mit toxikologie auskennt:

 

es gibt eine LD50 - die bei üblichen betäubungsgasen meist ein vielfaches der benötigten Manndosis ist um einen narkotischen Effekt auszulösen.

 

Erinnert sich wer an diese Moskauer Geiselname? Betäubungsgase sind Narkotika in Aerosolform - und können wie normale Narkotika tödlich wirken. Behaupte nochmal jemand, Betäubungsgase sind nonletal...

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Es sagt auch niemand, dass die nicht tödlich sein können, sondern dass es BS ist, wenn ein Betäubungsgas alle umbringt, was es bei sturer Anwendung von RAW tut, wenn man den Schadensoverflow nicht irgendwie beschränkt.

 

Da Neurostun aber explizit als "knockout gas (...) used for emergency containment conditions" bezeichnet wird, wenn nachher alle tot sind.

 

cya

Tycho

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Die Redax scheint eine Hintertür eingebaut zu haben. Unter Konzentration steht, daß man nach Ablauf der Wirkungsgeschwindigkeit eine weiter Probe verlangen kann. Alternativ kann der SL auch frei Schnauze die Wirkung von erhöhter Konzentration festlegen. Es gibt da also keinen Automatismus.
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Nach meinem Verständnis macht Neurostun nur dann irgendwann körperlichen Schaden, wenn der Betroffene eben mit Hilfe eines Schmerzeditors bei Bewusstsein bleibt, anstatt ohnmächtig zu werden.

 

Warum das so ist:

Ab einem gewissen Level an Rezeptorbindung des Gases wird bei einem Menschen die Bewusstlosigkeit ausgelöst - Herz / Lunge etc. funktionieren zwar noch, aber keine bewussten Handlungen, eben genau wie bei jedem Narkosemittel bzw. im Selbstversuch zu Hause auch mit Alkohol testbar. Der eine erreicht das Level früher, der andere später, aber danach passiert bei allen dasselbe: Der bewusstlose Mensch hört auf herumzulaufen und fährt seinen Kreislauf stark runter - dadurch inhaliert er auch nur noch sehr wenig Neurostun nach dem Eintritt der Ohnmacht und kassiert so keine "Überdosis". Der schmerzeditor-bewehrte Straßensam auf 180 BPM mittem im Gefecht bzw. Streß atmet aber volle Kanone weiter und kann deshalb überhaupt nur in den Üderdosis Bereich hereinkommen, im Gegensatz zu den Bewusstlosen.

 

Ich denke das ist die Gefahr an Schmerzeditoren, auf die ja auch jeder im GRW hingewiesen wurde. Ich würde dann aber auch bei vollem K Monitor halt die Bewusstlosigkeit folgen lassen und nicht den Tod, so wird der teure Editor auch in dieser Situation nicht gleich zur Todesfalle.

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  • 4 weeks later...

Nur mal so am Rande: Neurostun ist ein Gas, das über die Lunge (und wegen der Hautatmung auch über die Haut) aufgenommen wird. Dieses ist Geruchs- und auch Schmerzlos. Die Desorientierung und Betäubung beruht auf einer akuten Vergiftung. Wenn der Runner keine eingbauten Luftfilter hat, schlägt der Schaden voll durch. Ähnlich wie bei einer CO2- oder Stickstoffvergiftung (in reiner Form ist N2 tödlich). Da ich sowohl Biologe bin, als auch schon in der Anlagen- und Intrusionssicherheit von Chemiewerken gearbeitet habe kann ich euch sagen: Gasvergiftungen legen jeden Flach, der nicht durch entsprechende Bekleidung und Filter geschützt ist. Möglicherweise gibt es Leute, die gegen Neurostun ähnlich resistent sind, wie ich gegen CS-Gas, aber das wäre dann ein entsprechender Vorteil (haben Zwerge eingebaut). Wer schon komplett betäubt ist, nimmt keine weitere Dosis mehr auf, weil ohnmächtige Personen (fast) keine Atmung aufweisen.

 

Zu entsprechenden Gasanlagen in der Sicherheit: Schon heute sind z.B. Gaslöschanlagen so ausgelegt, das der Dreck (z.B. CO2 ) auch wieder abgepumpt wird. Natürlich erfolgt dann auch eine Begehung und Freigabe der Räumlichkeiten durch die (Werks-) Feuerwehr.

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