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Fehlschuss


Dragonfire
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So, immer mal wieder ergab sich eine entsprechende Szene, aber noch nie so stark wie dieses Mal.

 

Also es kommt ja durchaus mal vor, das man auf jemanden schießt in diesem Spiel, nicht immer trifft man dabei, das soll vorkommen.

In den meisten Fällen ist man nun geneigt zu sagen, die Wand dahinter stören die 3 Kugeln nicht, auch der Wald und der Straßenbelag sind zu unwichtig um weiter drüber nachzudenken.

 

Aber jetzt stellen wir uns vor, eine Gruppe von 7 Leuten umstellt auf einen Abstand von 2 Metern eine Person und einer von den 7 erklärt "Ich schieße lang weit auf den Typen.". Wenn er trifft ist das bei lang-weit schon sehr relativ. Aber was wenn dann auch noch das Opfer zur Seite hechtet, als der Schütze die Waffe hochreißt? Er kann seinen Kollegen dahinter praktisch nicht verfehlen, mit diesem Manöver, aber dazu gibts meines Wissens keine regeltechnische Grundlage.

 

Nun, hier kann man jetzt noch sagen, so langs kein Patzer war, hat der Schütze eben etwas drauf geachtet und bei nem kritischen Patzer muss der Gegenüber eben bluten.

 

Aber was ist mit Situationen, wo eine Gruppe Gegner dicht gedrängt steht, wirklich auf einem Pulk, man schießt auf den mittlersten und verfehlt, die Gruppe füllt aber an sich den ganzen Gang aus. Was erkläre ich denn dem Spieler, wo die Kugel hinmaterialisiert, wenn er sein Ziel verfehlt, aber die Gruppe an Gegnern praktisch gar nicht verfehlen kann? Und wie erkläre ich dem Scharfschützen, das er Ärger am Hals hat, wegen der Tötung eines Unschuldigen, wenn er mitten in eine Großdemo feuert und sein Opfer verfehlt, wenn er mir erklärt, die anderen hat er nicht anvisiert, das Opfer verfehlt, nach Regelwerk ist also niemand getroffen wurden?

Sich dazu mal jemand Gedanken gemacht, Kreuzfeuersituationen und Co.?

 

MfG

Dragonfire

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Dazu gibte es eine Regel die sich mit schießen in einen Nahkampf befasst (würd zumindest die Demo abdecken) und ansonsten gib jedem eine Nummer und würfel aus, wer getroffen wird. nach wahrscheinlichket verteilt natürlich... (also der in der mitte die 7, die daneben 6&8 usw bei 2 würfeln.)
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Ich habe jetzt noch nicht genauer drüber nachgedacht, aber letztendlich ist es eine Einzelfall Entscheidung.

 

Ich würde auf Edge würfeln lassen ob ein Unbeteiligter getroffen wird. Oder den hinterstehenden eine Ausweichenprobe (vllt plus Edge) würfeln lassen. Vllt auch sowas wie Deckungs-/Sperrfeuer anweden. Müsste mir dazu noch mal genauer in die Regeln gucken, was die da so hergeben.

 

Vermutlich würde ich auch nur den normalen Waffenschaden anweden ohne Erfolge des Angreifers.

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Die Situation hatten wir auch mal, n Gegner stand mitten in der Schusslinie seines Kollegen mit der Schrotflinte.

Der hat dann ne normale Ausweichenprobe ablegen dürfen (vllt auch mit Edge? Weiß nimmer genau), ist einfach am sinnvollsten...

Schließlich beamen die Kugeln sich ja nicht, im Gegensatz zu diesne höchst praktischen Manazaubern, die ja wenn überhaupt nur durch Manabarrieren aufzuhalten sind :)

Schaden hätten wir beim Treffer (ist erfolgreich ausgewichen) ebenfalls nur auf Waffengrundschaden + Muni festgesetzt, schließlich sind die Erfolge beim ANgriffswurf ja aufs Zielen und so zugeschnitten, bei zufälligen Treffern wäre das eher unangebracht^^

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Bei einem Schuss in eine Menschenmenge lasse ich den Spieler Edge (MW ja nach Personendichte 2-5) würfeln, ob er versehentlich einen Passanten killt. Wenn er die Probe schafft, hat er halt Glück gehabt und es war ein kompletter Fehlschuss.

 

Bei einem Umstellen oder Kämpfen im Gang bietet es sich an, sich an den Sperrfeuerregeln zu orientieren, insbesondere wenn mit Automatischen Waffen geschossen wird. Zwar werden in dem Fall nicht die üblichen 20 Kugeln rausgehauen, aber der abgedeckte Bereich und die Feuerdauer sind bei einem missglückten Angriff in der Regel ja auch geringer, so dass es sich ausgleicht. Wer also hinter dem ursprünglichen Ziel steht, muss eben eine Reaktion+Edge (Erfolge des Angreifers)-Probe bestehen und bei Nichtbestehen den Grundschaden der Waffe kassieren.

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Bei solchen ja eher selten auftretenden Situationen kündige ich die möglichen Konsequenzen dem Spieler vorher an. Wenn der Scharfschütze also in der Großdemo ein Ziel anvisiert und ich der Meinung bin, dass bei einem Fehlschuss auf jeden Fall eine andere Person getroffen wird, dann sage ich dem Spieler das BEVOR er würfelt. Es erst danach zu entscheiden finde ich nicht ganz so fair, wenn es regeltechnisch eigentlich nicht korrekt ist.

 

Bei dem Beispiel mit der Gruppe, oder dem Freund in der Schußbahn biete ich dann ggf. Möglichkeiten an (zusätzliche Mali auf die Probe etc.), um die unerwünschte Wirkung auf jeden Fall zu vermeiden. Man muss sich die ganze Situation halt noch irgendwie vorstellen können, damit eben nicht das Problem auftritt, das der Threadersteller anspricht.

 

Am Ende sind für mich Spielfluss und eine gut vorstellbare Situation wichtiger als das Regelwerk, nur sollten die Spieler das in der Situation dann eben auch wissen, bevor sie sich für eine Handlung entscheiden.

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Aber ganz ehrlich, wenn ich jemanden in der Mitte eines Kreises stehen habe, rund herum stehen meine Chummer und ich feuer dann mit einer Vollautomatischen Waffe auf diese Person...hat der derjenige der dahinter steht es nicht besser verdient. Normalerweise stellt man sich nicht in die Schusslinie eines Teammitgliedes. Wenn das trotzdem passiert, hat man halt Pech gehabt. Für solche Sachen würde ich zum Einen eine genaue Skizze brauchen, dann ist schonmal klar, wer die potentiellen Querschläger abbekommt, zum Anderen würde ich eine normale Ausweichenprobe würfeln lassen und bei einem Misserfolg den Grundschaden der Waffe nutzen.
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ich würd die Skitze mit nem Winkel von ca. 10-15° Abweichung von der direkten Ziellinie versehen und dann sehen wie ide potentiellen Ziele in diesem Kegel verteilt sind - und dann eine grobe statistische verteilung (z.B. 2w6) drüberlegen - der am dichtesten dran ist wird am wahrscheinlichsten getroffen.
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Also meine Meinung dazu: Wenn jemand auf 2m Entfernung und mit Freunden im Schussfeld tatsächlich auf die Idee kommt irgendwas weites anzusagen. Dann ist es erstmal egal ob der Schuss trifft oder nicht. Da würd ich allen die potentiell im Schussfeld stehen wie beim Sperrfeuer nen Ausweichen geben (Evtl sogar mit Überraschungsprobe, weil man nicht damit rechnet des einen der eigene Chummer ne ganze Salve entgegenschleudert)

 

Da ist ja auch noch son Punkt wo ich mich grad frage, wenn ich mit nem Sniper Jemanden in der Menge umleg (traditioneller Kopfschuss, wahrscheinlich APDS),

dann geht die Kugel höchstwahrscheinlich durch den ersten durch wie Butter, also muss man selbst wenn man trifft mit Kolateralschaden rechnen.

 

Also müsste man die Kreuzfeuer Regelung sowohl bei Treffern, als auch bei Fehlschüssen anwenden. Insbesondere bei schwererer Bewaffnung. Würde da auch ähnliches zum Sperrfeuer anwenden.

Grenzwert dann sowas wie: 6-Hits des Angreifers (Je besser der ziehlt je weniger umstehende Trifft der)

Und beim Treffer noch ob die Kugel noch nen Ziel trifft: Waffengrundschaden - 6 als Grenzwert Modifikator (sofern es sich um Munition handelt, die durchfliegt... Also für Gel,Stick'N Shock,Ex,ExEx oder Raketen usw. wohl kein Thema)

Dann noch nen Grenzwert Modifikator durch die Entfernung zum angesagten Ziel: -1/m neben der Schussbahn (eigentlich sollt man hier besser den Winkel von Geplanter und Tatsächlicher Schussbahn nehmen, aber Trigonometrie hemmt den Spielfluss)

Allerdings würde ich auch den Modifikator von weiten Salven und Streuungen auf die Probe geben, wer weit in die Menschenmenge hält trifft relativ sicher irgendwen.

 

Und wenn dann Mehr Ziele da sind als Kugeln: Kriegt die Kugel der ab der am schlechtesten ausgewichen ist. Damit wird es auch immer wahrscheinlicher wen zu Treffen wenn die Menge dichter wird.

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Bei solchen Situationen sollte man auch ein evtl. vorhandenes IFF nicht vergessen, sonst guckt der Schütze nur blöde, wenn seine Waffe nicht feuert, weil sie den Transponder des Chummers zu dicht am Gegner erfaßt hat.
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ach, viel schöner fand ich bei IFF-Sachen unseren Sammi, als er meinte seine Waffe wäre leer geschossen und er krallt sich ein Gewehr vom Sicherheitstrupp der Anlage, will abdrücken und flucht dann los, das die Gegner doch bitte mal ihre Helmlinks abschalten mögen, damit die IFF-Kennung nicht mehr stört.

 

Zu den genauen Skizzen muss ich sagen, das ich die auch gerade in Kampfsituationen als unerlässlich empfinde, deswegen habe ich ne Packung Halma-Spielfiguren zu meiner SR-Ausrüstung gepackt und immer weiße A4-Blätter für Karten dabei.

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Wir regeln das bei uns über eine Hausregel, die wir auch für Sperrfeuer verwenden. Für verirrte Kugeln, die einen Char (oder Gegner) treffen können wird eine normale Angriffsprobe mit einem Würfelpool entsprechend der Anzahl der Kugeln, die ihn treffen könnten gewürfelt (Entfernung nah). Dabei gehe ich immer davon auß, dass eine Kugel ihr Ziel max. 1m verfehlt (ist zwar unrealistisch, macht aber die Handhabung einfacher ;-) ).

 

Ich weiß noch gut, wie der Spieler unseres Gnoms blass wurde, als er mit einem Bär im Nahkampf war und unsere Kämpfer rot sahen und beide vollauto auf den Bär schossen.

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