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SC´s mit zuviel Panzerung - was tun?


Azanael
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Hoi!

 

@BTO

 

Hm, das stimmt wohl. Aber wie ich schon sagte: man kann sich jetzt ein Trefferzonensystem ausdenken und dessen Nachteile diskutieren, aber ich halte nicht allzuviel davon, mit konkreten Dingen, wie etwa den Würfeln, die abgezogen werden, zu argumentieren, weil darüber ja überhaupt keine Klarheit herrscht. Viel mehr sollte auf einer eher abstrakten Art und Weise diskutiert werden. Ob das Trefferzonensystem also wirklich so gnädig ist mit den Abzügen, schwebt völlig in der Luft (ich kenne sowohl Systeme, die einen Würfelpoolmodifikator von -2 für einen Kopftreffer veranschlagen als auch solche mit -6 oder sogar -8). Analog zu deinem Argument muss man nämlich auch die Kehrseite betrachten: Bei leicht gepanzerten Gegnern ist ein Trefferzonensystem dem Umgehen der Panzerung (wie wir es heute kennen) unterlegen, weil der Würfelmodifikator im ersten Fall fix ist und sich so auch eine Trefferzone finden lassen kann, bei der sich der Modifikator nicht rechnet.

 

Davon abgesehen weiß der Schütze auch dank der im Jahr 2072 durchaus gängigen alltagskonformen Panzerung nicht unbedingt, wo der Gegner am stärksten gepanzert ist. Wenn er auf den Arm schießt, kann das also durchaus auch nach hinten gehen und er könnte dort eventuell sogar schlechtere Chancen haben als bei einem Schuss auf den Torso (bei einem Cyberarm z.B., dessen Panzerung natürlich auch separat gerechnet würde).

 

Fazit: Großartig diskutieren kann man da nicht, da es im Wesentlichen erst dann Diskussionsbedarf gibt, wenn es ein konkretes System gibt, über das man diskutieren kann. Alles andere ist reines Wassertreten.

 

LG

 

Thunder

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Was die Diskussion selber angeht: in SR würfelt man erst und beschreibt dann, wie genau der Schuß aussah, nicht umgekehrt.

 

Dazu nehmen sich halt zu wenige Spielgruppen Zeit, weil man ja vor dem Würfeln bereits sowas wie die grundsätzliche Intention erläutern muss. Außerdem stellt sich immer die Frage, wer dann die Beschreibung des Würfelergebnisses übernimmt: Der SL? Da fühlen sich Spieler gerne in der Darstellung ihres Charakters beschränkt. Der Spieler selbst? Der hat nur dummerweise eigentlich allenfalls die Beschreibung für seinen Charakter abzugeben und eben nicht die Auswirkungen auf die NSC. Gemeinsam? Dafür fehlt es den meisten SL und Spielern an gemeinschaftlicher Erzählkompetenz.

 

Randnotiz: Ich bin immer wieder davon amüsiert, dass die SR-Macher (beginnend mit Sonderregeln in SR3) sich ihr eigenes Kampfsystem grundlegend versaut haben, indem sie die unsinnigen Forderungen vermeintlicher "Realisten" in Regelelemente gegossen haben, die letztlich nur eines bewirken: Die abstrakten Regeln unnötig aufbrechen und noch absurdere Ergebnisse liefern, als der angeblich absurde Mangel an "Realismus".

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Man kann durchaus realistische Elemente einbauen, ohne daß es ins Absurde driftet. ;-)

 

SYL

 

Dieser "Man" ist bei den SR-Machern bisher allem Anschein nach nicht eingestellt worden und selbst Du - den ich von früher mit einer gänzlich anderen Haltung bezüglich der Anwendung der SR-Regeln in Erinnerung habe - dürftest Dir nach wie vor schwer tun, ein mit dem SR-System kompatibles Trefferzonensystem ohne Absurditäten vorzuschlagen, oder? Andernfalls wäre nämlich Dein Haltungsschwenk nicht mehr ganz nachvollziehbar ~lächel~

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Öh ... SR3 habe ich ehrlich gesagt über Jahre hinweg mit einem gut funktionierenden Trefferzonensystem gespielt (gut != perfekt). Insofern ist das alles kein Ding der Unmöglichkeit. Man sollte sich nur für eines entscheiden und dann nicht, wie des öfteren in SR3 und auch in SR4 passiert, munter hin- und herwechseln. Das in der Tat ist nicht wirklich ideal. Ansonsten bin ich nicht gerade sicher, was Du meinst.

 

SYL

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Öh ... SR3 habe ich ehrlich gesagt über Jahre hinweg mit einem gut funktionierenden Trefferzonensystem gespielt (gut != perfekt). Insofern ist das alles kein Ding der Unmöglichkeit. Man sollte sich nur für eines entscheiden und dann nicht, wie des öfteren in SR3 und auch in SR4 passiert, munter hin- und herwechseln. Das in der Tat ist nicht wirklich ideal. Ansonsten bin ich nicht gerade sicher, was Du meinst.

 

SYL

 

Nun, gerade weil Du "früher" mit einem solchen Treffersystem gespielt hast (dessen Details IIRC auch immer mal wieder Teil ausufernder Debatten im Fanproforum wurden), überrascht es mich schon etwas, dass Du "heute" mit dem Satz "in SR würfelt man erst und beschreibt dann, wie genau der Schuß aussah, nicht umgekehrt." so locker daherkommst, weil Du in unseren Debatten "damals" eher die Position vertreten hast, dass die Intention des Spielers, inklusive seiner Zielansagen (wo eben das Trefferzonenmodell ins Spiel kommt), das bestimmende Element seien und das Würfelergebnis dies zu repräsentieren hat. Damals kam bei Dir also die grundlegende Beschreibung vor dem Würfeln.

 

Ebenfalls "abhanden" gekommen zu sein scheint, der Drang, auch für SR4 solch ein System zu präsentieren. Was für mich an dieser Stelle wahrnehmbar übrig geblieben ist, ist nur die Überzeugung, dass sein solches System machbar sei ... ohne Implementationsansätze.

 

Könnte sein, dass ich das jetzt fehlinterpretiere, aber es ist halt der Eindruck, den ich habe.

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Stooooop. Ganz falsches Pferd. ;-)

 

Daß es die abstrakte Natur von SR123 und 4 war, daß man zuerst würfelt und dann anhand der Erfolge beschreibt, ist ganz normal - und das habe ich auch früher nicht bestritten. Dazu muß man sich ja nur in Ruhe die Regeln ablesen und sich überlegen, wie man das jetzt beschreibungstechnisch umsetzt. Daß eine Vermischung aus abstraken und konkreten (genauer: weniger abstraken) Systemen gerade am Ende von SR3 zb mit den Torso- und den Chemtechregeln sehr unglücklich ist, bestreite ich nicht und habe es auch IIRC nie getan. Und ja, ganz am Anfang, was so Ende SR2, Anfang SR3 gewesen sein dürfte, hatte ich auch meine Probleme damit. Eben weil es für ich deutlich intuitiver und nachvollziehbarer ist, wenn ich sage "ich schieße auf den Kopf" und nicht "9M, 4, Erfoge, 1 ausgewichen, 1 gesoaked, Streifschuß am Kopf".

 

Ich bevorzuge in der Tat *einfache* Trefferzonensysteme in einem System mit der Regelkomplexität von SR. Was in der Tat des öfteren zu einer Diskussion geführt hat, waren dann Aussagen, welche ganz grob in die Richtung "Trefferzonensysteme sind unglaublich kompliziert oder unbrauchbar" gehen. Ich habe mich an Diskussionen beteiligt, das ist korrekt, und dabei auch meine Standpunkte vertreten. Ein SRD für SR4 habe ich nicht gemacht. Das haben andere gemacht, deren PDFs ich bei mir habe (falls sie durch einen Plattencrash nicht verschwunden sind), deren Gruppen offenbar ganz gut damit spielen können. Insofern verlasse ich mich einfach auf die Aussagen von anderen Leuten, zumal sich diese mit meinen eigenen Überlegungen, Hausregeln, Skizzen und RPG-Erfahruzngen (SLA, CP2020 zb) deckt. ;-)

 

Was SR4 angeht: ich spiele im Moment kein SR4, arbeitstechnisch bedingt. In früheren Gruppen wollten auch die Spieler/Spielleiter keine solchen Systeme haben, ergo gab es keine. Und sobald SR5 ein einfaches und schnelles Kaliber- und Trefferzonensystem einführt ... ;-)

 

SYL

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@Apple und cochise: ist das für das thema wirklich wichtig? 1. darf ein mensch siene meinung in 10 jahren durchaus mal ändern und 2. lässt sich auch ein in SR3 entwickeltes System nicht eben auf SR4 übertragen... ;)
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