LabRat

Wer würde nicht sofort den Mnemokristall des Loremasters einsacken wollen ;-)

Für wen? Für ihre "Standing" in der Drachengesellschaft? Sicherlich. Für Lofwyrs "Amt"? Eher nicht. Rangkämpfe und sich gegenseitig Ausstechen gehört zur Natur der Drachen. Und Lofwyr will natürlich immer gewinnen, aber ich denke nicht, dass der sich "ägert" wenn er ein Spiel /Kampf verliert. Das wäre eine zu menschliche Reaktion; Drachen komplexer. Und Lofwyr folgt ja vor allem dem Survival of the Fittest. Wenn man eine Auseinandersetzung nicht gewinnt, war man wohl nicht fit genug. Zumal der Titel des Loremasters ja eher ein die Ehrenposition oder die Position eines spirtueller Führer / Geschichtenbewahrer ist. Auch das "Beerbt" werden war ja nicht wirklich drakonisch (daher ja auch Survival of the Fittest) und ob Lofwyr überhaupt den Titel gewollt hat, ist vermutlich debattierbar.

Downcycle Hunting

Nicht wirklich. Lofwyr ist der Loremaster. Hestaby eine ernst zu nehmende Gegnerin, die Lofwyr nicht ein zweites Mal unterschätzen wird. Er wird die Lehre ziehen FALLS sie wirklich Feinde sind. Die Arkogeschichte könnte ja auch nur eine Finte sein. Oder ein Expression drachischer Tradition. Wer weiß das schon...

Man sollte hier vielleicht 2 Storyarme trennen. Der eine ist Drachen vs. Menschen. Entstanden ist der aus dem persönlichen Herrschaftsanspruch der Drachen (also der Haltung, Menschen und ihren Gesetzen überlegen zu sein) sowie aus der systematischen Verfolgung von Drachen durch "Unbekannte", sehr wahrscheinlich unter der Beteiligung unsterblicher Elfen (bekannt als Downcycle Hunting). Dieser Konflikt ist durch das Eingreifen von Drachen in die Angelegenheiten der Menschen (Ghostwalkers Assimilation von Denver, Sirrugs Aktionen in Cali) auf menschlicher Seite befeuert wurden, so dass auch deutlich rechte Gruppen aus dem Anti-Meta-Lager (allerdings nicht exklusiv) in den letzten Jahren bzw. dem Jahrzehnt deutliche anti-Drachen Tedenzen zeigen (und das der CEO des weltgrößten Megakons auch ein Großdrache ist, gießt ja entsprechend mehr Öls ins Feuer). Aber auch auf Drachenseite ist die Opferung Dzitbalchens und die Zurschaustellung der Sezierung durch Atzlan nicht spurlos an der Drachengemeinschaft vorbeigangen und erzürnt die "Tradionalisten", eben die, die sich über dem menschlichen Gesetz sehen. Auf das alles wird im Ruhrplex schon ein wenig eingegangen, im kommenden Machtspiele gehen wie für die ADL da noch etwas genauer ein und das Thema haben wir auch für Verschwörungstheorien auf dem Radar. Der zweite Plotstrang ist der Inner-Drachen-Konflikt. In etwa Modernisten vs. Tradionalisten. Hestaby und ihre Supporter wie der "junge" Großdrache Masaru folgen einem noch zum Teil extremeren Weg als Dunkelzahn, der unter seinesgleichen aufgrund des Testaments schon als "vermenschlicht" galt. Somit ist auch die Rede vor der UN ein klarer Bruch drachischer Tradition und die Antwort folge ja auf dem Fuße (wer jetzt mal den Schamanen getötet hat, sei mal außen vor). Auf der anderen Seite sind Hardliner wie Sirrug oder Ghostwalker (oder konservative wie Lung), während Lofwyr irgendwie zwischen den Fronten sitzt. Zum einen ist er zwar Tradionalist, aber er ist auch der Drache, der sich am besten an die 6te Welt in der Wahl seiner Mittel angepasst hat (Megakonzern als Handwerkszeug und Machtmittel, indirekte Kontrolle siehe RRP). Allerdings ist er aber auch der Loremaster und als solcher drachischer Tradition verpflichtet. Das ganze steht derzeit am Anfang, könnte aber Kreise der Eskalation und klare Frontenbildung nach sich ziehen. Grundsätzlich sind beides valide Plotstränge, mit denen man viele Runs in ganz unterschiedlichen Leveln machen kann (der erste wurde schon zu Shadows of Latin America Zeiten mit der Tötung um Dzitbalchen von Jason Levine und mir ausgekocht und deswegen habe ich in Caracas die geplante Tötung, die in SOLA verwähnt wird, auch wieder aufgegriffen und in die Realität umgesetzt). Das einzige worüber ich mich eher echauffiere ist die - in meinen Augen - zu brachiale Umsetzung seitens der Amis und die zu starke Schwarz-Weiß-Zeichnung wo eigentlich ein Meer von Grau sein sollte. Aber es gibt da ja noch Platz für Entwicklung...(ja, ich bin Optimist)

Genau so ist es.

Die ADL hat die NEEC Gesetze zur Registrierung von Technomancern de facto übernommen. In dem ADL Zusatz zu Machtspiele werden wir inhaltlich kurz darauf eingehen, ohne eine wirkliche regeltechnische Umsetzung zu bieten. Interpretieren würde ich das so. Jeder Technomancer muss sich registrieren und einen Nachweis über seine Fertigkeiten ablegen und erhält eine Art Lizenz (wie Magier). Der Vorteil ist, dass die Technomancer so "frei" operieren und sich anstellen lassen können (sozusagen mit Sonderfertigkeit = besseres Gehaltspektrum). Der Nachteil: Die Regierung hat die Daten und hält ein Auge auf das "bisher noch nicht einzuschätzende Gefahrenpotential" der Technomancer. Das Problem an der ganzen Sache ist, dass es keine wirklich guten Methoden gibt Technomancer zweifelsfrei nachzuweisen, daher registrieren sich logischerweise viele nicht. Um die Leute unter Druck zu setzen droht die Regierung daher mit drakonischen Strafen, falls sie einen ungestrierten Technomancer erwischen sollte, und setzt diese auch um. Natürlich sind Technomancer-Lizenzen fälschbar, allerdings gibt es von denen noch wenigere als von Magiern. Als SL würde ich da einen erhöhten Preis festsetzen bzw. die Lizenz hat ja sowieso den Nachtteil das es bei den staatlichen Sicherheitsbehörden (in der ADL das Innenministerium) eine Akte über den Spieler-TM gibt (bzw. eingelegt werden muss), was schon ein Nachteil genug ist ;-) Hilft dir das weiter?

Hi! Machtspiele wird zwar auf Hamburg etwas eingehen, aber nicht so viel. Die Altermänner werden in dem deutschen Zusatz zu Conspiracy Theories aber sehr wahrscheinlich einen Eintrag bekommen, wo dieser Plot weiterentwickelt werden wird.

Grundsätzlich nannte sich in DidS2 alles Mafia, egal welche Ethnizität die Organisation hatte. Spätestens ab SoE biss sich das ganze mit dem englischen Kanon und die ADL wirkte mal wieder wie ein totaler Sonderfall im Gebilde. Wir haben durch Einführung der Vory Zerschlagung einen Grund dafür geboten, warum sich diese zersplitterten Fraktionen gebildet haben. Und dann haben wir noch die Grauen Wölfe miteingeführt und uns so an den Kanon angeglichen. Ich würde es als sanften Übergang bezeichnen, weil sich schon im Systemausfall (SR3) an einer Schritt-für-Schritt Veränderung geplant habe. Letztendlich haben wir dasselbe mit Sachsen, dem Trollkönigreich, WRL und Pomorya gemacht. Eine schrittweise Angleichung im Rahmen der durch die Ereignisse vorgegebenen Möglichkeiten über einen langen Zeitraum von in-game Jahren hinweg.

Nein, das war er schon immer. Jacko war mal (ist?) ein Spielercharakter eines SR-Autors ;-) Aber nicht meiner...;-P

Ich meinte die Manalinien spezifisch auf Karlsruhe und die ADL bezogen. Das es globale und europäische, fixe Ley, Dragon und Songlines gibt ist ja unzweifelhaft.

So wie ich das lese, ist die Existenz der Manalinien basieren auf dem Fächer nur eine Hypothese. Es wurde sicherlich festgestellt, dass sich dort Mana manifestieren kann, aber keine permanente aktive manalinie vorliegt.

Hi! Ich bräuchte mal Kanon-Expertentum. Nun gibt es in der ADL zahlreiche magische Orte. Ist aber irgendwo schon mal in einer offiziellen Shadowrun-Quelle eine deutsche Manaline beschrieben worden? Danke!

*fragt sich ob Tigger etwas neben sich steht*

Das was es verhindert nennt sich in der Regel "Gesunder Menschenverstand", aber ich weiß, dass sich in Rollenspieldiskussionen sehr schlecht damit argumentieren lässt ;-)

Grundsätzlich ist das Grundelement des Cyberpunkt die Dystopie. Was Körperverbesserungen anbelangt, war die ursprüngliche Message mal "Ja, du kannst dank Cyber oder Bio das leisten, was nur unmodifizierte Sportler können. Es gibt dir "the Edge". Aber es sagt dir keiner, dass du dafür einen Preis zahlen musst". Diese "Everything comes with a price" message wird allerdings nicht vom Regelwerk nicht reflektiert (jetzt noch weniger als früher). Auch daran muss man IMHO was ändern. Essenz wurde zu stark abgewehrtet und es hängt als Wert zu wenig davon ab. Ich würde sagen, dass es sich zu einem post-Cyberpunk Setting weiter-entwickelt hat (wie die meiste Sci-Fi Literatur in dem Bereich auch). Und 20 Jahre auf der Stelle von Kybernetik zu treten macht ja auch in der in-game Logik nicht wirklich Sinn.

Grundsätzlich erhöhen Attributmodifikationen und Dice Pool Modifikatoren aufgrund der Zunahme die Chance Hits zu erreichen. Das heißt es könnte bei Cap Regeln solche Körpermodifikationen geben, die den Pool erhöhen und solche die das effektive Skill erhöhen (oder beides). Es gibt einem von einem Development Standpunkt durchaus mehr Spielmöglichkeiten. So ist Smartlink eine (elektronisch berechnete) Sichthilfe, die einem dabei hilft besser zu treffen (ähnlich wie ein Laserz nur das es effektiver ist). Es erhöht also erst einmal die Chance, zu treffen (daher +2 Würfel). Macht es jemanden, der selten oder nie eine Waffe in der Hand hat zu einem besseren Schützen? Ist sicherlich Ansichtssache und ich kann mir Argumente für beide Seiten überlegen (zum Beispiel muss der Schütze mit einem Laser die Waffe immer noch ruhig halten, selbst wenn er den Punkt auf dem Ziel sieht).

BTW, wer hat den Thread ausgegliedert?

Nicht zwingernder Weise. Einen Skill kannst du letztendlich ja immer als Training werten. Ob du ein guter Läufer bist (Kondition, Sprintfähigkeit, Leistungsumsetzung) hängt nur teilweise von den Attributen ab. Und auch wenn du ein agiler Sportler bist, heißt das nicht, dass du dich auch vorsichtig bewegen und besser schleichen kannst. Es gibt gewisse Grundvoraussetzungen (=Attribut) aber ich würde den Skill immer noch gleich wichten.

Ebenso stellt sich bei den Caps die Frage ob eine Spezialisierung (+2 dice) nur mehr Würfel gibt oder auch mehr Erfolge nach sich zieht.

Die Härte der Caps ist sicherlich debattierbar. Man müsste beim Zaubern sehen in wieweit Force dann als weitere Limitierung Sinn machen würde. Fastjacks Cap-Vorschlag ist relativ hart. Da würden die meisten Leute sicherlich aufschreien, weil ihre Charaktere nicht mehr so viel können wie vorher. Das hieße auch, dass man im Kampf nur Grundschaden der Waffe+(Modus oder Ammo Bonus)+Skill machen kann. Da müssten man überlegen, ob die Konsti-Monster, die mit moderater Armor schon viel Schaden soaken, entsprechend balanciert werden müssten.

Nein bin an keinem Proposal dran (nur damit hier keine Panik entsteht).

- Zu der Kenntnis/Existenz von wahren Elementen bin ich mir sicher, dass die zumindest angedeutet wurden, wobei ich jetzt die Quelle(n) suchen müssten (mein Hinterkopf sagt SoA, aber ich mag mich täuschen). - Die Bindung von Foki durch Karma (SR) würde ich ähnlich sehen, wobei du nicht zwangsweise Orichalkum brauchst - Magische Gegenstände durch Legenbildung würde ich durchaus als möglich ansehen. Sympathetic Link geht ja genau in diese Richtung, dass eine Bindung eintritt. Da die "Bindung" (also die Benutzung über eine langen Zeitraum) von Gegenständen in der modernen Welt deutlich geringer ist, wie in einer "Heldenzeit" ist die Chance dazu nur viel, viel geringer (zusätzlich zu dem niedrigen magischen Niveau).

Mir persönlich würden eher generelle Mechaniken interessieren (Grundlagen). Extended Test ist z.B. so ein Fall wo man mal Hand anlegen sollte, ebenso inflationäre Dice Pools, die Negativmodifikatoren und Difficulties ad absurdum führen. Nur mal als Beispiel. Matrix würde ich mal ausklammern. Indeed.

Wie wäre es mit PRODUKTIVEN Vorschlägen...