Mibo

Hmh. Riecht nach Fake, finde ich.

Sind sie. Bodytech S. 49.

Ich denke, man kann auch vor dem Hintergrund von SR 4 eien absolute und perfekt Überwachung flächendeckend sozusagen umschiffen, ohne den Hintergrund wirklich verbiegen zu müssen. Zumal es ja auch diverse Möglichkeiten gibt, diese Überwachung zu täuschen oder zu umgehen. Aber eine potentiell spielgefährenden Überwachung kann man in SR 4 sicher eher sehen als in SR 3. Solchen Dinge wie Scanner-Preise und Verfügbarkeiten oder die Art, wie Tests mit Cyberwarescannern regelseitg abgewickelt werden, sehe ich da nicht ohne Bedenken Dazu kommt dann noch die Frage, wie - zumindest das "offizielle" - SR generell Sicherheitsmassnahmen umsetzt, auch die die es selber im GRW beschreibt. Z.B. wen da z.T. sehr bedenkenswerte Sachen über Scanner oder Verschlüsselung stehen, aber andererseits offenbar davon augegangen wird, dass Türen in Sicherheitbereichen trotzdem einfach an der Matrix hängen,

Ganz sicher nicht. Weltgeschichte nach SR-Reglen wäre eine ziemlich lächerliche Sache, wie jemand vom FP-Forum mal zu Recht gesagt hat

Nein, aber man kann mit Extrapolation aus den Regeln eine ganze Menge darüber aussagen, wie das Setting aussehen müsste. Meistens liefert das interessantere und brauchbarere Ergebnisse als die offiziellen Setzungen. Klar. Zum Beispiel, dass es in SR keine UBoote oder Raumschiffe und Raumanzüge gibt - schliesslich steht im Bodytech, dass Menschen mit Genapassung dprt leben könne. Gleich unter der Stelle, die sagt, dass alles Können vom Chip kommt. (Hab keine Seite parat, irgendwo vorderes Drittel) Ganz sicher, das ist klar. Aber das Bodytech, das ist für Runner gemacht. Doch, fast. Ich nehme ernsthaft an, dass eine Couchpotatoe nur mit Ware zwar nicht Bruce Lee, aber ein saugefährlicher Gegner werden kann. Wer was Anderes behauptet, sollte sich noch mal die Regeln ansehen. Ich habe ja nicht von Regeln geredet. Moooment! Hier ist von Chips die Rede, nicht von Ware. Und auch mit Chip bleibt - rein nach Regeln - die St1-Couchpotatoe eine St1-C. Immerhin bekommt sie ein paar Würfe durch den höheren Skill. Real würde ihr das wahrscheinlich absolut nichts nützen, wiel man eben auch die entsprechenden körperlichen Fähigkeiten braucht. Hmh. Naja. Sei da mal nicht zu euphorisch, was die Reglen betrifft. Ich würde sagen, es ist die Kernaussage des Hintergrunds Was rein die Regeln angeht, haben die ja noch in SR 3 (sorry, dass mit immer SR 3 einfällt, wenn von Regel-Quatsch die Rede ist *g*) behauptet, dass ein normaler Soldat nach 100 Metern unter seinem Marschgepäck ohnmächtg zusammenbricht und sich ein MG-Schütze durch das Abfeuern seines MGs selbst verletzen wird. Die Regeln sind einfach nur dazu gedacht, um Shadowrunner spielen zu können. Nicht, um eine Welt zu simulieren.

Nö. Einfach zwingen, die Corebooks zu lesen und nachzudenken.

Naja. Es war sicher nicht so, dass die SR3-Reglen nicht funktioniert hätten. Immerhin habe nicht nur ich jahrelang damit meinen Spass gehabt. Das trifft allerdings auch auf DSA 3 zu - und da können wir jetzt wirklich einen Streit drüber anfangen, ob DSA 4 eine sinnvolle Reform war. Da hat man IMO nämlich versäumt, was bei SR 4 getan wurde , nämlich krankende Regelmechanik über Bord zu werfen. Stichwort Talentproben. Aber das ist ein anderes Thema. Es ist bei SR 3 immer über die Regeln geklagt worden, die sehr stark die Neigung hatten, einfach offenkundgen Unsinn zu produzieren. Gibt's bei jedem RPG, aber bei SR 3 war's recht ausgeprägt. Dazu eine Menge drangeklatschter Regeln, die die Welt nicht brauchte (z.B. wie lange ein Fugzeugträger zum Sinken braucht - mit Ergebnissen wie "12 Sekunden"), während ander wichtige Sachen nicht oder nur unbefreidigend gergelt waren. Ich kannte kaum ein System, bei dem Hausreglen beliebter waren - und oft auch besser.

Nur mal als Denkansatz: die Regeln von Shadowrun (inklusive diverser Implantate wie Talentleitungen und deren Wirkung sowie des kompletten Skillsystems) sind für Shadowruns und Shadowrunner gemacht. Nicht zur Anwendung auf akademischer Forschung. Und explizit nicht zur Ersetzung des GMVs. Es wird auch niemand ernsthaft annehmen, dass eine Couchpotatoe durch einen Kung Fu-Chip wirklich zum Bruce Lee wird.

LOL. Betrifft nicht nur Biologen. Mir hat das Programm mal aus allen Habsburgern Hamburger gemacht. Hmpf. Dann tritt denen mal auf den Deckel. Die Druckqualität des BD ist im Vergleich zu den letzten Fanpro-Produkten (die allerdings nicht bei Westermann gedruckt wurden!) deutlich besser, aber es gibt immer noch Missing Dots oder Stickprobleme, und Druck und Papier passen ebenfalls nicht optimal zusammen. Blickt man flach auf die diversen Kästen, wirkt es arg fleckig. Wo viel dunkle Flächen sind, sollte IM auch im SW-Bereich kalandriertes Papier her. Aber das muss nicht en Fehler der Druckerei sein.

Hmh. Man wird im GRW und in anderen Büchern sehr sehr viele Stellen finden, die auf extreme Verbreitung der Wifi schliessen lassen. Auch wenn es sie in Teilen von NY noch nicht geben mag. Das gab's schon in SR 3 zu genüge, dass alles und jedes an der Matrix hing "Decker bitte hier klichen, um die geheimen Daten runterzuladen"), und ist wenger eine Frage der Regel als der Interpretation. Gut, einige sind offenbar de rMeinung, ein Türschloss in einem Sichereitsbereich würde in der Matrix hängen, aber deswegen müssen Du und ich diese Meinung ja nicht teilen.

Dass es viel Zeit für unnötige Würfeleien verlangt hat, deren Ergebnis sowieso schon feststand Omas mit Urban Combat sind in SR 4 genauso selten wie in SR 3 Und Du hast Edge Das ist in SR 4 genauso möglich Es gibt diverse Möglicheiten, Panzerung und Ausweichen hochzujagen. Es bleiben dann nur nicht so viel BP übrig um einen Char auch in anderen Gebieten als Widerstand zum Champ zu machen.

Das ist bei neuen Regeln zwangsläufig der Fall.

!

Auch eher postapokalyptisch als SR. Und der zweite Teil ist zum Gruseln schlecht, so übel, wie der erste gut war.

Nein. Bei SR geht es um hochprofessionelles Verbrechen in einer Welt, die sich nur in der deutschen Ausgabe einer Edition (oder zweier?) CyberpUnk nennt. In SR steht der Runner in vorderster Front. Der ist eher Verbrecher als (Cyber)punk. du wirst im GRW viele Stellen finden, wo z.T. explizit sthet "Runner sind Kriminelle", aber keine, wo steht "Runner sind Cyberpunks". Was natürlich nicht heisst, dass sie es nicht sein dürfen. Aber default ist es nicht.

Einspruch. Beide deutlich (Post)apokalyptischer als SR. Aber vielleicht das Feeling von hochprofessionellen Verbrecherbanden, das Feeeling von Strassengangs, etc. Sr ist nicht nur einfach Cyberpunk. Nur u.a., und nicht mal hauptsächlich.

Heat ist ziemlich gut und zeigt praktisch ein Team Shadowrunner bei der Arbeit, nur nicht in der Zukunft. Ausserdem sind De Niro und Al Pacino eben ein echtes Qualitätsmerkmal. Fast alles von Tarantino ist, wie schon erwähnt, in irgend einer Form zu verwerten. "Eden" (kein Film, sondern der Manga von Hiroki Endo) kommt vom Setting und Handlung her sehr sehr nah an SR ran. Düstere Zukunft, Cyberkrieger, Verbrechen. Nur keine Magie. Auf "Ghost in the Shell" trifft naturgemäss dasselbe zu, mit einem Fokus auf Cyberspace. Einer der besten und lohnendsten Ghetto-Filme ist "City of God". Rein von der Handlung her lässt sich natürlich ein Haufen von Filmen (oder Büchern) verwerten. Besnoders gut IMO alles, was ein bisschen in Richtung Noir geht. Seien das Chandler-Krimis, die modernen Vertreter wie James Ellroys L.A. Confidential u.a. John le Carre und Forsyth sind, ob verfimlt oder als Buch, ebenfalls Goldgruben. Hunde des Krieges oder Tag des Schackals z.B. Und sogar Max Payne, das Spiel. Bah! Nur, weil du offenbar "Die Verurteilen" nicht kennst !

eigentlich genau nach den regeln im GRW. initiative - handlun ansagen - modifikatoren anweden - angriff - ausweichen - falls treffer: rüstung+konstitution - schaden anwenden. oder wie war die frage gemeint ? Wie Rasumichin schon vermutet hat: Mir ging es weniger um Regeln als um Taktik. Bleiben bei euch alle beim Ruf "Initiative!" auf einem Fleck stehen? Gehen die Gegner in Deckung? Benutzt ihr Sperrfeuer? Kämpft jeder für sich oder alle zusammen? Deckt einer den anderen? Benutzt Du Einzelfeuer oder Feuerstoss? Scheisst jeder seien zwei Handlungen und bleibt dann als Ziel stehen, oder benutzt Du die Hoch-ballern-runter-Taktik? Etc. Das ist in gewisser Weise eine sehr gute Idee - schliesslich sind Magier sehr sehr selten in SR. Allerdings wird's kritisch, sobald in der Gruppe ein Magier ist. Wennd er einigermasen clever ist, kann der unter mundanen Gegnern wüten wie der Hecht im Karpfenteich. Kann ich nur unterschreiben. Man kann auch aus "harmlosen" Gegnern einiges rausholen in SR 4. Auch ohne dass man sie als Kamikazekomando, Ranger-Einsatzgruppe oder permanente Sprengfalle spielt.

Halte ich für eine sehr gewagte Aussage. Kindersoldaten sind Kanonefutter, kein Ausbildungshighlight. Auch das eine sehr gewagte Aussage. Worauf stützt sich die? Gibt's auch dazu einen Beleg? Es gibt höchstens Malis, nicht mehr. Das mag in Ausbilderphantasien so sein, aber einen Runner kümmert es ziemlich wenig. Weiter oben wurde ja im Gegenteil geschildert, dass sie so gute boni haben, dass ssie sogar versteckte Scharfschützen noch wahrnehmen. Nö, müssen sie nicht. Sie können ganz normal durchs Sperrfeuer durch wie in den Sperrfeuerregeln vorgesehen. Viel wahrscheinlicher ist es allerdings, dass sie in Deckung gehen, und anfangen, die Gegner abzuknallen. Feuernde MGS sind ja recht einfach zu auszumachen. Ausserdem geht's hier ja nicht darum, die Runner fertig zu machen. Da kann der SL auch einfach so sagen "Ihr seid jetzt in einem Hinterhalt, und 27 Leute schiessen auf euch und ausserdem werdet ihr gerade gesprengt." So was wäre aber für die meisten Spieler ein Grund, den SL zu wechseln. Und womit? Mit Recht! Sondern es geht eher darum, wie man Gegner und deren Fähigkeiten so gegen runenr ausspielt, dass es nicht immer zum Schlachtfest kommt Das liegt daran, dass man Waffen reinigt und einölt, um sie vor Rost zu schützen - nicht Trockenballert Und MPG macht das eher kritisch. Das schütz nicht vor Feuchtigkeit, sondern sorgt nur dafür, dass sie drin bleibt. Ausserdem sind das Waffen, die völlig kaputtgepflegt wurden. Schwachsinn, sorry. Sowohl inhaltlich, als auch regeltechnisch. Auch das absoluter Schwachsinn.

Du hast aber ausdrücklich nach Meinungen gefragt Und die Sache hat einen Haken. Es sind zwar alle SR-Welten verschieden, aber alle stehen auf einem gemeinsamen Fundament. Hmh. Ein Rat: Lasse es. Es gibt haufenweise Fanliteratur, wo jemand sich bemüht, alle Welt davon zu überzeugen, dass sein Char bzw seine Figur halt so ein obergeiler Hammer ist und alle in den Arsch tritt. Wenn das alles ist, braucht die Welt nicht mehr davon. Ist jetzt nicht persönlich gemeint. Und zwar klappt es deshalb nicht, weil es eine Frage persönicher Ansicht ist. In Deinem Kopf mag die Figur wahnsinnig tolll, bewunderungswürdig etc. sein. Für den Leser sieht das aber ganz anders aus. Da kann man dann noch so sehr Heldentaten beschreiben, oder alles ehrfurchtsvoll verstummen lassen, wenn XY dei Kneipe betritt, Dialoge einbauen, wo sich zwei unterhalten wie toll XY ist und was es sonst noch so an Kniffen in die Richtung gibt.

Schieber Schieber Vor allem hat sei es sich damit endgültig bei Runnern versaut. BTW, Char von dir? Eher wenig

Ich schliesse mich mal Rasumichin an: irgendwas läuft falsch. Vielleicht hilft es, wenn Du eien Kampf mal genauer beschreibst.

Hi KaRe , dass normale Gegner für ein hochgezüchtetes Team Shadowrunner kein Problem sind, ist völlig normal. Dafür SIND sie ja ein hochgezüchtetes Team an Shadowrunnern! 20 Kampfwürfel fallen da auch nicht aus dem Rahmen. (Bei Wahrnehmung und Ausweichen könnte man alerdings noch mal nachrechnen und Regelcheck machen, aber ich hab hier nicht im Kopf, was das Maximum wäre) In SR spielt man defaultmässig eher Profis als unerfahrene Neulinge wie ein D&D-Level1-Char. Ein SR-Char kann dagegen schon ganz am Anfang in manchen Sachen Spitzenleistungen bringen, wenn er sich auf diesen Bereich konzntriert. In anderen Punkten wird er dagegen dann schwächer sein. Wenn Du das Team trotzdem fordern willst, kannst Du im Prinzip fünf Dinge tun: 1) Du suchst dir die Schwächen einzelner Chars raus und setzt dort an. Das kann gelegentlich ganz lustig sein, aber ist oft nur schwer zu machen; warum sollte z.B. auch gerade der Streetsam mit dem NPC reden wollen statt das Face? Ausserdem ist es als Dauerlösung nicht sehr lustig. Kaum ein Spieler hat Spass daran, sich z.B. einen Kämpfer zu bauen und dann aber vor lauter Sozial, Schleich oder Technikprobleme gestellt zu werden. 2) Pass die Gegner an. Bzw, korrekter, die Herausfoderung (also nicht jedem Gegner einfach 3 Skillpunkte mehr geben). Wenn die Gruppe so gut ist, dann gib ihnen eben keine Runs, wo sie 'ne Pommesbude überfallen und ihr stärkster Gegner Pete, der geriatrische Wachmann ist. Sondern servier ihnen Runs, in denen es gegen starke Gegner geht, bei denen sie sich mit den wirklich harten Jungs anlegen müssen wie Plex-SWAT, Ares Firewatch, anderen Runnern (immer gerne genommen; einfach das Team und seine Taktik kopieren), harte Critter usw. Spontan fällt mir hier das Tir-Abenteuer aus dem sehr lohnenden Band Corporate Punishmen ein. Gerade eine wirklich gut ausgespielte Polizei kann ein wirklich sehr sehr gefährlicher Gegner sein. so stark, dass sie bei SR ein heikler Punkt werden kann. Man landet dann schnell vor der Frage, wie konsequent man den Polizei- und Überwachungssstaat von SR ausspielen darf, ohne Shadowruns und die Schatten generell nicht unmöglich zu machen. 3) Taktik. In SR 4 kann man viel besser als in SR 3 auch mit mehreren schwächern Gegnern Starke in Probleme bringen. Details sind natürlich schwierig, weil ich nicht weiss, wie ein Kampf bei euch abläuft. Aber wenn der Gegner taktisch genug ist und nicht nur ein wilder Haufen, bringt oft schon eisernes Feuerkonzentrieren ehr viel. Wenn man mit ernstzunehmenden Waffen in SR 4 triff, macht das meist Schaden; nicht sehr viel, aber ein bsisschen was kommt meist durch. Anders als in SR 3, wo es meist abprallte. Und Ausweichen wird mit jedem Mal um -2 Würfel schweiriger. Wenn also 4 Leute je ihre zwei kurzen Salven auf einen Gegner konzentrieren, kann einiges zuammenkommen. Wenn Du hier mehr Details haben willst, schilder doch mal einen Kampf bei euch. 4) Sehr schwierig: Ändere deine Vorstellung. Weg von Knuffel- und Plüsch-Plex hin zu Hart-dreckig-und-gemein-SR. Warum zum Teufel haben Ganger bei Dir maximal schwere Pistolen? Sind die plötzlich alle Pazifisten geworden? Heutige Gangs bringen Cops oft dazu, sich für unterbewaffnet zu halten. Und mit Cops meine ich nicht den netten Dorfpolizisten, sondern die Kampfsau in Schussicherer Weste und mit Surmgewehrkarabiner im Kofferraum. Also bring wirklich Ganger statt irgendwelchen harmlosen Punks, mit Sturmgewehr statt Holdout. Orientier dich z.B. an den Gangs der 90er in USA (denk an GTA) oder an den Gangs in Rio oder Kapstadt, nicht an deutcher Kleinstadt. Analog gilt das auch für Cops. Die laufen 2070 auch nicht mehr mit Pistole und Schlagstock rum, sondern fahren je nach Gegend auch gruppenweise im gepanzerten Transportwagen, haben Sturmgewehre und Schrotflinten und wahrscheinlich Zugriff auf Lüftunterstützung, Drohnegestützte Überwachung etc. 5) Regelkenntnis. Manche "Wow, krass!!!"-Effekte entpuppen sich dann schnell als harmlos. Was den Punkt Geld angeht, ist hier schwer ein Vergleich zu ziehen. Es kommt nämlich nicht nur drauf an, was Du ihnen gibts, (da sind 20.000 auch nicht soo viel, bei uns ist das z.B. ähnlich). Sondern auch, wieviel Du ihnen nimmst. Wenn der Johnson die Kohle einfach überweist und Danke, das wars, der nächste Run...dann sind 20.000 sehr viel. Wenn der Run aber z. B. drei oder vier SINs verbrannt hat, die Waffen getauscht werden müssen, Leute geschmiert werden müssen, die Klappe zu halten, Schieber auf die unverschämte Idee kommen, für ihre Dienste Geld zu verlangen (!!!) etc, dann kann das sehr schnell auch sehr wenig werden.

Ob Anarchie Charme hat, ist natürlich persönliche Geschmacksfrage. Aber zumindest kann man die Idee nicht gleich von der Hand weisen. Wie attraktiv sie für die in SR zahlreichen Armen Schweine ist, kommt wohl drauf an, wie eng man den Begriff sieht. Bei Anarchie im engeren Sinne geht es ja eher um Fragen der Staatsform, weniger der Wirtschaftsform. Für SR-Bedingungen, unter denen sie Staaten sowieso nicht mehr so viel Bedeutung haben, wäre da wenig zu holen. Da könnte ich mir eher vorstellen, dass die gegenteilige Ideologie mehr Erfolg hätte, als der Ruf nach dem starken Staat, der endlich Was gegen die Kons tut. Wenn man den Begriff Anarchie etwas weniger genau nimmt, sondern eher als diffuses Irgendwie gegen Kons, Staat und andere Autoritäten ich nenn es für die Zwecke hier jetzt mal Anarcho -, dann macht es schon mehr Sinn. Die Anhänger von Protestideologien sind ja nicht bekannt dafür, es besonders genau mit Inhalt usw. zu nehmen. Wenn man also alles vom theoretischen Anarchisten über die berüchtigten verkopften Theoretiker bis zum Kommunismus mal zusammenfasst, kann da schon was drin sein. Wie breit diese Basis ist, wäre sicher eine Frage, wo jeder anders schätzt. Ich würde mal als grobe Basis Weimar mit ca. 20% pro Kommunismus nehmen, und das dann wenigstens halbieren. Schließlich gabs damals kein Kon-Hirnwäsche, die Medienherrschaft war nicht so stark, der Kommunismus war in Weimar noch kein Alter Hut und die nicht eben tolle historische Bilanz war noch unbekannt. Also vielleicht 10% pro Irgendwie linksradikal für SR. Was mir in SR aber nicht so gepasst hat, war die Umsetzung. Als Idee währe es nett gewesen, aber der Versuch, daraus mit Berlin tatsächliche Realität zu machen, wirkte da IMO ziemlich lächerlich. Dass ganz Berlin plötzlich den Anarcho-Sticker ansteckt, freudig auf den Stand einer 2 Millionen-Kommune zurückfällt und dann so bleibt, ist nicht gerade sehr glaubhaft. Aber ich wollte eigentlich auf was ganz anderes raus. Nämlich nicht, wie ernst die eigenen Anhänger das nehmen. Sondern, ob Die anderen das ernst nehmen. Wenn ich noch mal zurück zum Kommunismus schaue, dann denke ich manchmal, dass die Angst vor dem Kommunismus fast wirkmächtiger war als der Kommunismus selber. Der Kommunismus selber hat ja eigentlich nicht mehr zustande gebracht als einige Diktaturen, die wirtschaftlich nie auf einen grünen Zweig kamen, schlechtere Lebensqualität hatten als Der Westen und recht bald wieder eingegangen sind. Umso mehr sticht für mich dagegen die Angst vor dem Kommunismus als historische Triebfeder hervor. Was hat die nicht alles bewirkt! Von Rentenversicherung über Sozialistengesetze bis zur Förderung Hitlers, und dann McCarthy-Wahnsinn und 50 Jahre Außenpolitik des Westens, die jeden menschenverachtenden Unrechtsstaat gefördert hat, solange er sich nur Antikommunistisch gab. Der Westen hat den Kommunismus und alles, was irgendwie nach links roch, tödlich ernst genommen, wahrscheinlich ernster als die Kommunisten selber. Und das, denke ich, ist 2070 anders. Ob Anarchie, Anarcho oder Kommunismus, wie auch immer der Begriff ist, ich glaube nicht, dass die Umwelt es wirklich als Gefahr betrachten wird.

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