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Bannockburn

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Everything posted by Bannockburn

  1. Wie apple schon sagte, die Definitionen sind nicht fix, aber die Beispiele für die Kategorien helfen IMO schon ziemlich gut weiter. Man muss mMn nicht einmal die Augen grossartig zukneifen. Die Regeln existieren nicht in einem Vakuum: Es handelt sich um kürzlich benutzte Gegenstände, mehr ist nicht nötig. Es muss keine persönliche Bindung an diesen Gegenstand bestehen, das Ziel muss ihn einfach nur verwendet haben. Es kann ein Tisch sein, ein Pfeil, ein Wasserglas, und ja, unter Umständen auch eine Kugel. Der Nachteil der Sache ist der Abzug von -6 Würfeln und die Dauer, wie lang so ein Gegenstand hält. Essenz des Benutzers x 2min ist nicht viel Zeit, um ein Ritual zu starten und 6 Würfel Abzug sind recht happig. Die Frage ist, wie man so etwas definiert, und warum man es sollte: Eine Kugel, die von Hand in ein internes Magazin eingelegt wird? Eine Kugel, die sich in einem Ladestreifen befindet? Ein Ladestreifen, der sich in einer Waffe befindet? Ein üblicher Schütze wird, bevor er sich auf seinen Einsatz vorbereitet, zumindest den Ladestreifen checken, ihn vielleicht auch von Hand aufmunitionieren. Was nicht unbedingt in den Zeitraum der möglichen Verwendung für das Ritual spricht. Dann wiederum stellt sich die Frage: Wie benutzbar als rituelle Verbindung ist eine solche Kugel noch, nachdem sie z.B. an einer Wand zerschellt ist oder aus einem Körper gepopelt werden muss? In den meisten Fällen wäre meine Antwort schlicht: Nein. Kugeln haben die Angewohnheit, alle möglichen interessanten Dinge mit ihrer Unversehrtheit anzustellen, wenn sie auf Leute oder Gegenstände treffen. Der Grund ist aber nicht "Weil der Schütze sie nicht angefasst hat", sondern vielmehr "Weil sie kaputt sind und es in der Mehrzahl der Fälle auch zu viel Zeit erfordern würde, sie in einsetzbare Umstände zu verbringen (d.h. zum Ritualkreis schaffen)". Was die Wurfmesser angeht: Das erste Beispiel (Charakter schmiert sich seine Nutellabrötchen damit) würde das Wurfmesser in die höhere Kategorie bringen (nämlich 'Oft benutzter Gegenstand'). Das zweite wäre ganz normal ein 'kürzlich benutzter Gegenstand'. Auch hier ist natürlich die Frage des Nutzens (wie schnell kann ich mein Ritual starten?) zu stellen. Noch einmal: Eine emotionale Bindung an den Gegenstand ist nicht erforderlich. Das wäre ein favorisiertes Objekt, welches ohne Zeiteinschränkung verwendet werden kann und nur einen -2 Abzug mit bringt. Caveat: Die Grenze zwischen favorisierten und oft benutzten Gegenständen ist viel fließender. Das Beispiel des Katanas, das seit Trainingstagen benutzt wird, kann durchaus auch unter die erste Kategorie fallen.
  2. http://www.dethstrobe.com/omae/ Just fyi. Javabasiertes Projekt, offenbar, ohne Ausruestung, aber ganz interessante Ansaetze, wenn man sowas braucht.
  3. Den gibt es, ja. Point Blank bonus gibt es bei mir allerdings auch nur, wenn sich das Ziel nicht wehren kann (also in einem üblichen Nahkampf nicht anwendbar, wenn einer auf den Knien ist und die Hände hinter dem Kopf hat, schon)
  4. Nur Reaktion. Der Umstand, dass der Gegner in Nahkampfreichweite ist, hat nichts damit zu tun, dafür kriegt er Abzüge. Deine Überlegung ist natürlich sinnvoll und lässt sich als Hausregel sicher gut umsetzen.
  5. Naja. Da das eh Hausregelterritorium ist, ist das schlicht und ergreifend eine SL-Entscheidung Persönlich empfinde ich Feuer, Pflöcke und ganz banalen Megadamage als deutlich geringeren Aufwand. Wenn man natürlich seine SR Kampagne voll auf Blade oder Underworld ziehen will, ist das sicher stylish.
  6. Ah, alles klar. Vielleicht ist das falsch angekommen. Was ich meinte ist: Wenn man einen Aspekt eines Systems nicht mag (wie ich z.B. Vampire als SCs), muss man sich nicht auf Teufel komm raus etwas einfallen lassen, um diesen Aspekt zu beseitigen oder so unattraktiv zu machen, dass es Blödsinn wäre, ein Konzept darauf aufzubauen. Man kann einfach sagen "An meinem Tisch gibt es keine Vampir-SCs", statt sich passig-aggressiv einen ins Fäustchen zu lachen. Aber das ist eine Diskussion für einen anderen Thread
  7. Theoretisch schon. Wenn der Effekt anhaltend wäre. Praktisch erleidet der Vampir keinen Schaden (ausser dem Grundschaden +4) durch anhaltendes Licht jede Minute und auch keinen Würfelpoolmodifikator. Wie Lichtmunition funktionieren soll ist mir nicht ganz klar. Leuchspur ist chemisch und hat meines Wissens nach keine UV-Komponente. Sinnvoller wären sicher spezielle UV-Taschenlampen oder Strahler und eine Immobilisierung des Vampirs in deren Bereich Zusammengefasst: Wenn man die Allergie ausnutzen will, sollte man eine kontinuierliche UV-Lichtquelle auf das Monster seiner Wahl richten, um den Würfelpoolmalus zu provozieren. Der minütliche Schaden ist eher vernachlässigbar, wenn man in Kampfrunden rechnet, ausser man will besonders grausam sein und hat den Vampir fixiert. Danke, werde ich korrigieren. Was die Anekdote aus WoD angeht: Tut mir leid, aber überzeugt mich nicht. WoD-Fluff hat trotz gelegentlicher Übereinstimmung keine Relevanz für SR. Ich kann mich in SR-Material an keinerlei Erwähnung von Vampiren erinnern, die sich bei Vollmond unwohl fühlen. Sollte wer was finden, werde ich das unter Umständen mal einbauen, aber da MMVV-Opfer in meiner Spielwelt ohnehin nur NPCs sind wird das wenig relevant sein. Selbst dann wäre ein leichtes Kribbeln mit Sicherheit keine Aktivierung der Allergieregeln. Bis dahin halte ich mich an die wissenschaftlichen Erklärungen mit Reflexionsprozenten und geringerer Albedo des Mondes.
  8. Pic related Deine Logik hinkt aber immer noch. Wenn man keine Vampire mag, kann man sie halt gleich rauslassen, statt sich Bullshitbegründungen einfallen zu lassen Zusätzlich sollte man seine gegoogleten (ja, ich habe das Wort gerade verwendet!) Links auch lesen: "Da die Betroffenen das Sonnenlicht meiden müssen und, wie erwähnt, in der Mehrheit Kinder sind, existiert der umgangssprachliche Begriff Mondscheinkinder für die Betroffenen." Nicht etwa, weil sie Mondlicht ebenfalls meiden müssen. Mehr zum Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Ultraviolettstrahlung#Ultraviolettstrahlungsquellen http://de.wikipedia.org/wiki/Mondlicht sagt uns, dass der Mond nur etwa 1/1000000 des Sonnenlichtes reflektiert. Der Mond ist kein Spiegel, sondern etwas, das angestrahlt wird und deswegen sichtbar ist. Und, zu guter Letzt, wenn man ganz wissenschaftlich werden will: http://adsabs.harvard.edu/full/1974Moon....9..295C Relevanter Teil: Danke, Freund Google. Relevant für die Argumentation der Anhänger, dass es nicht der UV Gehalt, sondern Sonnenlicht ist, das die Allergie auslöst ist eben der große Anteil an mythischen Schwächen von Vampiren. Weniger Auftrieb in Wasser, Unverträglichkeit von Nahrung und Alkohol, Angst vor heiligen Symbolen. Ausgiebiger erklärt in älterem, SR3 und früherem Fluff, iirc.
  9. Und wie viel UV-Strahlung reflektiert der Mond so? Hast Du schon mal einen Mondbrand gehabt, weil Du im T-Shirt nachts rumgelaufen bist? I rest my case.
  10. Da gibt es keine kategorische ja/nein Antwort drauf. Running Wild sagt aber auf S. 58: Das ist auch, wie ich es immer gehalten habe. Es gibt allerdings auch Argumentationen, die auf eventuellen Allergien gegen heilige Symbole beruhen und das Symbolische des Sonnenlichts als den wichtigen Faktor erachten. Je nachdem wie verwundbar man seine Vampire haben will, sollte man es im Spiel dann anwenden.
  11. Ein freundlicher Mod kann das sicher abtrennen und verschieben Allerdings haben sich die Kosten (und teilweise Werte) ganz erheblich verändert, so dass das nicht ganz ohne weiteres möglich ist. Für einen Überblick was die alten Kosten sind kann man z.B. den Charaktergenerator Chummer bemühen, damit kann man zumindest einen Vergleich bei Ausrüstung aus dem GRW ziehen. Tatsächliches Übernehmen von in SR5 nicht abgedeckter Ausrüstung ist aber ganz klar höheres Hausregelpotential als einfach nur die Preise von überlappender anzupassen. Auch dort wird Eigenkreation nötig sein, zumal es kein SR4 Äquivalent von Cyberdecks gibt und Programme deutlich anders funktionieren. Fahrzeuge funktionieren nun ebenfalls komplett anders. In meiner Erfahrung sollten solche Anpassungen so behutsam wie möglich gemacht werden, will heissen im aktuellen Beispiel: Ausrüstung im SR5 GRW mit alten Kosten vergleichen und ggf. ersetzen. Was im Grundbuch nicht vorhanden ist, ignorieren und auf neue Publikationen warten. Was Ausrüstung angeht, die es in SR4 nicht gibt: Der Preisanstieg war in den meisten Fällen ein Multiplikator von x3 bis x4, damit kann man ganz gut runterrechnen. Wichtige Anmerkung zu Cyber- und Bioware: Reduziert man die Grundkosten, sollte man sich überlegen, den Multiplikator für höhere Grade ebenfalls anzupassen, also für Alphaware x2, Beta x4 und Delta x10.
  12. Das ist vermutlich unabsichtlich ausgelassen worden. Es gibt eine Menge Passagen, die darauf hinweisen, was passiert, aber es steht tatsächlich nicht explizit drin. Antwort: Man wird bewusstlos. Unwahrscheinlich, dass die Prioritätentabelle geändert wird, aber im Kompendium soll es dann alternative Erschaffungsregeln geben, z.B. mit Karmapunkten oder Generierungspunkten. Voraussichtlich, ohne Gewähr. Ohne es mir jetzt nochmal genau zu Gemüte geführt zu haben: Meine persönliche Ansicht ist, dass man die Karma- und Nuyenbelohnungstabelle großteils gepflegt ignorieren kann. Grundprobleme bei der ganzen Geschichte sind, dass die Bezahlung erst NACH dem Run festgenagelt wird. Auch der Einfluss von moralisch fragwürdigem Handeln auf den letztendliche Geldbetrag ist ziemlich an den Haaren herbeigezogen. Mit langer Vorrede: In Anbetracht der Tatsache, dass ihr auf Streetlevel spielt, ist eine niedrige Bezahlung zu erwarten. Es ist auch nie so einfach zu sagen "Aber ein Westwind ist so und so viel wert, wenn ich den verkaufe, verdiene ich viel besser." Zum einen wird man nicht den vollständigen Verkaufspreis (= wie er im Buch steht) erhalten, zum anderen ist die Nachfrage nicht immer gegeben, ganz zu schweigen von einer Myriade anderer Probleme bei solchen Unternehmungen. Natürlich kann man hervorragend eine Autodiebstahlkampagne auf Strassenlevel aufziehen. Wenn die Spieler aber das Problem sehen, sollte man sich die Frage stellen, ob Streetlevel das richtige für aller Leute Geschmack ist und gerne mehr Bezahlung einplanen. Insbesondere in Anbetracht der hohen Preise für Implantate. Was das Karma angeht: Ich vermute, Du verteilst etwas zu wenig Karma. Die Tabelle ist ein guter Anhaltspunkt, sie (genau wie bei den Nuyen) aber als feste Regel zu betrachten ist ggf. kontraproduktiv. Wenn ich mir das allerdings ansehe, ist "Überleben"+"Alle Ziele erfüllt" schon ein Minimum von 4 Karma pro Kopf, und da sind noch nicht individuelle Belohnungen für gutes Rollenspiel, Humor, Mut oder Risiko enthalten, die man auch mit gutem Gewissen verteilen kann. Persönlich verteile ich auch für jede Sitzung, bei der ein Spieler anwesend ist 1 Punkt extra, sowie für so Sachen wie Notizen für alle zur Verfügung zu stellen oder vor dem Spiel zusammenzufassen, was beim letzten Mal geschehen ist. So etwas dann natürlich abwechselnd, damit es jeder mal hat, oder bewusst darauf verzichten kann. Das ist etwas unklar, leider. Früher ging es, aber es kann durchaus sein, dass es bewusst herausgelassen bzw. geändert worden ist und ein Artefakt der vorherigen Edition ist. Letztendlich müsst ihr gemeinsam entscheiden, welche der Optionen besser für euch geeignet ist, bis Errata offiziell veröffentlicht sind (ob nun in Form eines deutschen GRWs, oder seitens CGL). Der tatsächliche Einfluss auf euer Spiel wird allerdings eher gering sein, wenn es sich als anders herausstellt Gebrauchte Bioware war in SR4 kein grundsätzliches Problem, mit der Einschränkung dass es in keinem Fall für kultivierte möglich war und bei normaler auch nur bis einschließlich Alphagrad. Womit auch die andere Frage beantwortet ist: Ja, Bioware ist auch in Graden verfügbar. Absolut. Das bedeutet auch, dass man über mehr nachdenken sollte als "Wir spielen mit den Erschaffungsregeln für Streetlevel", sondern evtl auch noch die Verfügbarkeit von magischer Begabung hochschrauben sollte, so man ein faire(re)s Spiel wünscht. Die einfache Antwort ist: SR4 spielen. Dort sind die Preise für Ware und Ausrüstung nicht derartig künstlich aufgeblasen, dass man sie sich nur bei Erschaffung leisten kann. Die etwas kompliziertere: Standarderschaffungsregeln, wenn man Runner will. Verfügbarkeit begrenzen auf 10 wie bei Streetlevel Regeln (evtl.). Magie als Alternative etwas weniger attraktiv machen, insbesondere Magieradepten. Karma so verteilen, dass das Level dem entspricht, das Du für einen Punkt deiner Kampagne für sinnvoll erachtest. Geldbelohnungen ebenfalls so anpassen. Ware und Ausrüstung als alternative Bezahlungsoptionen anbieten. Run für EVO? Prima, statt 20k kannst Du Ware für 30k bekommen. Run für Renraku? Statt 20k 30k in Computerhardware. Es gibt viele Drehschrauben, die man als SL ansetzen kann. Das weiss zum jetzigen Zeitpunkt niemand so genau, IIRC. Ich muss allerdings zugeben, dass ich SR5 nicht mehr verfolgt habe. Mein letzter Stand war: Schnellstartregeln, Characterdossiers (d.h. vorgefertigte Charaktere, mit Hinweisen zu Stärken und Schwächen sowie Rollenspielansätze), ein paar Würfel und Soloabenteuer für die vorgefertigten Charaktere, um ins Spiel einzusteigen. Ebenfalls ohne Gewähr
  13. Insbesondere, wenn ich die PDFs alle bereits gekauft habe und im Chummer nur das File verlinken muss um die Seite mit der Beschreibung direkt aufzurufen ^^
  14. Deadly Waves hat Semi-Subs (wie zB Cartel Courier), die nicht ganz untertauchen, und in SOTA2073 gibt es ein Mini-Sub auf s. 28. Dazu noch das Vulcan Electronaut im GRW. Alle bezahlbar und bei Erschaffung zu erstehen. Sonst allerdings nicht mehr viel
  15. Vorsicht. Hier ist zu unterscheiden zwischen Dingen, die den Fertigkeitswert steigern (der ist dann tatsächlich maximal 1,5 x aktuelle Stufe) und Boni zum Würfelpool. Für soziale Pools gibt es eine gesonderte Regel, die im Fertigkeitskapitel steht, im englischen GRW unter "Using Charisma-linked Skills", Unterpunkt Social Modifiers, letzter Satz auf Seite 130: Im deutschen GRW vmtl an äquivalenter Stelle zu finden.
  16. Hm, ich kann mir vorstellen, was Du damit meinst, stimme aber nicht zu. Das Problem, das ich bei SR3 (und nun in anderem Maße bei SR5) immer hatte war die Einstiegshürde was Cyberware angeht. Die führt dazu, dass man im wesentlichen seine Ware oder sein Deck bei Charaktererschaffung kauft und dann nur noch in Ausnahmefällen (z.B. mit dem erwähnten Spielleiterwohlwollen) upgradet. In SR4 kann man einfach hingehen und sich nach einem oder zwei erfolgreichen Runs einen Reflexbooster kaufen. Ausrüstung, die nur zur Erschaffung im Buch steht, erfüllt in meinen Augen nicht ihren Zweck. Sie muss auch erreichbar sein im Verlaufe eines Spiels. Case in Point: Mein einziger verbliebener SR3 Charakter hat bei über 100 Karma (gestartet als mundan, mit hohen Attributen und Fertigkeiten, ein paar Connections aber ohne Ware und Geld) ein Betaware Smartlink und Funk und ein Orientierungssystem. in ähnlich erschaffener Char in SR4 hat bei der gleichen Menge an Karma diverse Upgrades an bestehender Ware durchgeführt und neue Ware gekauft. Alle paar Runs war etwas drin. Das ist spielerisch einfach ein deutlich besseres Gefühl als "Hmmm ... Vielleicht kann ich mir irgendwann mal, wenn ich eine Million gespart habe, etwas richtig tolles leisten." Da fehlt mir einfach der Zugang zu ... Leute, die so viel Geld auf der hohen Kante zu liegen haben brauchen zum einen eine sehr gute andere Motivation als Bezahlung, um in den Schatten zu bleiben und haben in all der Zeit nur karmische Verbesserungen (lies: Attributs- und Fertigkeitssteigerungen). Das verschiebt die Balance ganz massiv zugunsten von magischen Charakteren. Ich bin niemand, der "MagicRun" schreit, aber das ist eben ein nicht so ohne weiteres leugbarer Fakt. Vielmehr geht es mir auch nicht um die Balance zwischen einzelnen Charakterklassen, denn ich denke nicht, dass die überhaupt benötigt wird. Das ist kein PvP Spiel, wo es relevant ist für irgendwelche Arenen, und wenn ein Spieler neidisch auf solche Charaktere ist, sollte er in sich gehen und seine Prioritäten überprüfen. Es geht einfach schlicht und ergreifend darum, dass man als Spieler motiviert sein sollte. Mundane Charaktere, wie Samurai oder Decker, kriegen Spielzeuge mittels Geld, Magier und Adepten neue Zauber oder Fähigkeiten mittels Karma. In beiden Fällen kann man auf ein Ziel hinsparen, in einem der Fälle sind die Ziele aber oftmals so hoch gesteckt, dass es ewig dauert sie zu erreichen, während man zuschaut, wie alle die nicht diesen Weg gewählt haben, eines nach dem anderen lernen und der Gruppe Beiträge leisten, während der 'arme' (in monetärem wie übertragenem Sinne) Samurai mitgezogen werden muss, wenn er nicht gleich zu Anfang massiv investiert hat. Und DAS ist der Punkt, an dem Balance ansetzen sollte, nicht wie viele Mafiosi ein Charakter im Vergleich zu einem anderen pro Runde erledigen kann. Aber das läuft letztenendes nur auf persönliche Vorlieben heraus.
  17. Meine Erfahrung zeigt, dass viele Spieler schlicht und ergreifend mit den Punkten hin und her jonglieren. Ich tue das auch, und es wird nur beschleunigt von Chummer. Das kann einfach zeitfressend sein, wenn man hier noch mal zurück geht, und dort nochmal einen Punkt rausschlägt. Hat man Prioritäten, vergibt man schlicht und ergreifend X Punkte auf Attribute, Y auf Fertigkeiten und hat 50k Nuyen. Egal, ob man 50k Nuyen braucht oder nicht. Das geht schneller, wenn man sich mit dem Nachteil der Unflexibilität des Systems arrangieren kann. Für meinen Teil will ich das nicht. Ich bin Anhänger von Point Buy seit SR2 Kompendium und ziehe die Linearität und Vergleichbarkeit von (echten, nicht SR5 Erschaffungs-) Karmapunkten allen anderen Möglichkeiten vor, aber ich kann sehen, dass andere Leute ein Prioritätensystem bevorzugen, aus den genannten Gründen. Manche mögen auch die Herausforderung, die es mit sich bringt, sich mit einem solchen System arrangieren zu müssen.
  18. Ich schon. Neue Spieler werden oft mit der Menge an Auswahlmöglichkeiten überfordert, was zu Unschlüssigkeit führen kann. Das ist eine Einstiegshürde. Wenn man natürlich mag, dass einem die Wahl genommen wird und man vom Erschaffungssystem derart stark eingeschränkt wird, wie ein Prioritätensystem das tut, ist SR5 ideal. Was ich beim besten Willen nicht verstehen kann ist, auf welcher Basis Wandler das Gefühl hat, dass SR5 weniger Simulator als Spiel sei, bzw. umgekehrt, was SR4 mehr zu einem Simulator als einem Spiel machen soll. Meine Ansicht zu den Kosten ist, dass SR4 stellenweise zu niedrig ansetzt und SR5 durch die Bank zu hoch. Spezifisch bemängele ich bei SR4 die niedrigen Kosten für Commlinks und Programme (insbesondere mit gehackten Programmen und Filesharing), nicht aber die Kosten für Cyberware. Die halte ich für ideal und an den Fluff sehr gut angepasst. SR4 degradiert Hacker sein durch die niedrigen Kosten zu einer sehr beliebten Zweitrolle, selten aber zu einer Hauptrolle. In SR5 sind die monetären Kosten in meinen Augen für sowohl Cyber- / Bioware (mein Pet Peeve sind hier die Talentleitungen bzw die in SR4 so spielbrechenden Wissens- und Linguasofts, dass eine extreme Einstiegshürde hier nötig zu sein schien) als auch für Cyberdecks zu hoch. Kombiniert mit dem Umstand, dass es keine reduzierten Kosten für den niedrigeren Essenzkostenwert von Cyber- bzw. Bioware mehr gibt, werden Samurai bzw mundane Charaktere allgemein für meinen Geschmack zu sehr benachteiligt. Was Decker angeht sehe ich nicht, dass ohne erhebliches Spielleiterwohlwollen ein solcher Charakter jemals ein Fairlight Excalibur sein Eigen nennen wird, es sei denn man spielt eine sehr hochdotierte Kampagne (die den Vorschlägen für Runbelohnungen im SL Kapitel entgegenläuft). Auch ist Deltaware (trotz populistischer Beteuerungen in andere Richtung) nicht wirklich billiger geworden, wenn man den durchschnittlichen Preisanstieg mit einberechnet. Aber letztendlich, jedem das Seine. Ich weiss, wo ich bleibe ^^
  19. Du hast IMO völlig recht, Mastyrial. SR5 hat so viel Retcons / Neuinterpretationen von bestehendem Material, dass es nur in Sachen Würfelprozedur und Schadenssystem noch mit SR4 vergleichbar ist. Das war von SR2 auf SR3 übrigens auch nicht anders. Charaktere sind tot umgekippt, weil das Bioindex / Konstitutionsindexsystem nicht vereinbar war. Das ist im Großen und Ganzen nicht tragisch, führt aber dazu, dass viele Leute nicht mehr davon angesprochen werden (oder eben wieder davon angesprochen werden). Darüber zu meckern hilft herzlich wenig, die Konsequenz muss jeder für sich selbst ziehen, wie Du schon richtig sagtest. Für meinen Teil finde ich es abartig lächerlich, dass Wissensfertigkeiten offenbar völlig overpowered waren und dass man mit Talentleitungen allein keine Talentsofts benutzen kann Meine Konsequenz ist, dass SR5 für mich, abseits von peripherem Interesse an Metaplots (und auch da brauche ich ehrlich gesagt das x-te Bodysnatcher Monster of the Week nicht), völlig uninteressant ist, obwohl ich an und für sich spannende Ansätze finde (Matrixsystem z.B.).
  20. So offensichtlich ist es aber leider nicht Zumindest ich (und die meisten derer, die ich befragt habe in meinem Umfeld) sehen das sehr eindeutig so, dass die Effekte erst nach erfolgreichem Aufrechterhalten in Kraft treten. Beispiel Beeinflussen: Man startet den Zauber, und nach X Kampfrunden tritt die Suggestion in Kraft. Beispiel Heilen: Man legt die Hand auf und ist nach X Kampfrunden fertig. Beispiel Mode: Man startet den Zauber und nach X Kampfrunden hat man seine neue Krawatte. Ich finde persönlich, dass das eine sinnvollere logische Abfolge ist als "Krawatte erscheint und destabilisiert wieder" oder "Wunden sind sofort geschlossen und öffnen sich dann wieder". Beim Beeinflussen könnte man sich streiten. Regeltechnisch argumentiert, und um auf 'Determine Effect' Bezug zu nehmen: Der Abschnitt 'Determine Effect' auf S. 183f ist die generelle Regel, die durch die spezifische Formulierung auf S. 203 überstimmt wird. Freilich bleibt in jedem der Fälle nur eine Möglichkeit, den Zauber zu erkennen, nämlich beim ersten zaubern. Natürlich kommt mittlerweile die Frage auf, ob das noch eine kurze Antwort ist
  21. Betonung meinerseits. Relativ eindeutig, IMO. Für SR5:
  22. Meinst Du: Oooh-Rah!? Und abschweifen? Wovon? Das Thema ist hinreichend breit getreten. Aber ich hab hier ein paar Stöcke, mit denen man das tote Pferd noch ein bisschen hauen kann. Will wer?
  23. Immerhin gibt es jetzt das Free MarySue Corps! Yay!
  24. SW ist tatsächlich ein tolles Beispiel. Ich habe kein Anrecht darauf, dass Lucas, Bioware oder Disney nun mich fragt, ob es in Ordnung ist, was sie mit dem Material anstellen, sondern kriege nur das Ergebnis präsentiert. Das Ergebnis sind bis dato die alte Space Opera Trilogie, die neue Familienfilm Trilogie und eine Reihe Alte Republik Spiele (ohne jetzt auf Romane, Comics und andere Dinge einzugehen). Aus der Auswahl könnte ich mir, ohne mich aufregen zu müssen, das aussuchen, was mir am besten gefällt. Klar ich kann Details, wie Nerv-Anni, Jar-Jar oder Stoneface Christiansen dumm finden, aber das ist dann halt einfach mein persönliches Problem. Und tatsächlich schaue ich mir I bis III sogar ganz gerne an, weil ich da einen anderen Anspruch dran habe als an IV bis VI.
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