Bannockburn

Nein, tut es nicht. 1.) Tiraden. Triaden sind Syndikate. 2.) Es gibt einen unterschied zwischen Kritik (die weiterhin einfach unterschieden werden kann in whine und konstruktive Kritik) und einer Hasstirade. Kritik zeichnet sich dadurch aus, dass ein Sachverhalt oder eine Arbeit so rational wie möglich betrachtet und bewertet wird. Eine Hasstirade ist in ihrer Natur irrational. Man kann nicht einfach ein Wort mit anderer Bedeutung mit einem anderen ersetzen und behaupten, es sei synomym. Oh, und der Hauptärger bei Diablo 3 war wegen der Launchprobleme, nicht im Vorfeld.

Was ich an der Stelle halt nicht verstehe ist, warum die Leute nicht mit ihrem Portemonnaie wählen und ihre Geschäfte woanders hin tragen. Wer Sammler ist, ist selbst schuld an der Stelle, aber nicht betroffen, wenn er es nur im Regal stehen haben will. Niemand zwingt irgendjemanden, das System zu wechseln. Niemand zwingt irgendjemanden dazu, die Bücher zu kaufen. Es gibt genug Leute, die immer noch glücklich mit SR3 sind. Einige davon haben in Foren nicht viel besseres zu tun, als gegen neue Editionen zu wettern, aus welchen unverständlichen Gründen auch immer. Die ganze Energie kann man viel sinnvoller darein investieren, das System besser zu machen. Entweder, indem man sich als Autor anbietet, oder indem man sich seine Hausregeln schreibt, falls es nun doch spielbar sein sollte. Es gibt nun bald 5 Editionen, aus denen man sich frei die Regelsysteme aussuchen kann. Man kann gar hingehen und andere Systeme adaptieren, wenn man bloss das Setting mag. Nichts, aber auch gar nichts profitiert davon, wenn man derlei kaustische Postings verfasst, nichtmal des Schreibers Magengeschwüre. In meiner persönlichen Ansicht gibt es Dinge, die schuhausziehend dumm sind. In jeder der Editionen und sogar den meisten anderen Rollenspielen. Ich ziehe daraus endloses Amusement, aber meine Zähne knirschen nicht und ich bin nicht gezwungen, das in mein Spiel einzubauen. Im Falle von SR ist das nichtmal problematisch, da meine Sammlung ziemlich komplett ist und ich noch einen Haufen Zeug habe, von dem ich profitieren kann für meine Ideen. Ich habe auch da genug Dinge nicht gekauft, weil mir deren Prämisse nicht gefiel. Ich kaufe keine EA oder Ubisoft Spiele mehr. Aber ich gehe nicht in deren Foren und sage, was ich von ihrem Geschäftsgebaren halte. Warum auch? Die haben keinerlei Verpflichtung, ihre Praktiken nach meinen Vorlieben zu ändern. Entweder, es sehen genug Leute wie ich und es funktioniert nicht mehr für die Publisher, oder die Mehrzahl findet es in Ordnung, so behandelt zu werden, in welchem Falle ich in der Minderheit bin und meine Probleme ganz demokratisch nicht mehr zählen. Wenn ich mich über etwas derartig ärgere, dann kriegt der Urheber ganz schlicht mein Geld nicht. Einer der Gründe, warum ich z.B. Kickstarter oder Preorders nicht (oder nur ganz selten) unterstütze. Manchmal wächst man eben aus einem Spiel heraus, genau wie man irgendwann die Richtung, in die sich die Lieblingsband entwickelt, nicht mehr mögen muss. Irgendwann ist eben der Punkt erreicht, an dem man das realisieren und sein Geld an andere Stelle tragen sollte.

Die Antwort, und der Sinngehalt dieses 'unhöflichen' Postings (ich würde es als gerade noch grob zusammenhängendes Geschwafel bezeichnen) lässt sich in des Autors eigenem Zitat zusammenfassen: "I do not have a copy of SR5 yet." Die Konsequenz daraus ist, dass der Typ auf einer Datenbasis 'argumentiert' (in Ermangelung eines besseren Wortes) die schlicht und ergreifend nicht ausreichend ist und damit seine komplette Prämisse wertlos ist. Demzufolge sollte man dem, wenn man nicht schon vom Tonfall abgeschreckt ist, wenig bis gar keine Aufmerksamkeit schenken, IMO. Besonders witzig finde ich an der Stelle das Wörtchen 'yet'. Wenn es ihn so anstinkt, warum hat er dann die Absicht, es zu kaufen? Ja. Die Matrixboni wirken teilweise wie Blödsinn. Aber wenn man sie sinnvoll beurteilen will (und ich halte sie auch teilweise für Blödsinn), sollte man das komplette Material abwarten und nichts auf das Gegeifer eines Typen geben, der offensichtlich seine getrockneten Froschpillen vergessen hat. Was Triangulation angeht: Das wird sich zeigen, wie genau das funktioniert. Wenn man das Matrixkapitel in seiner Gesamtheit betrachten kann.

Ich denke, das ist hauptsächlich im Zusammenhang mit den Missions zu sehen (deren Koordinator Bull nunmal ist). Die sind für 4h Conventionumgebungen gedacht und natürlich gibt es da im Finale üblicherweise einen Kampf. Das vorausgesetzt: In einem üblichen Abenteuer kann auch mal ein ganzer Abend Beinarbeit oder ausschliesslich rollenspielerische Interaktion passieren. Wenn ich merke, dass sich kampforientierte Spieler langweilen, werfe ich eine Zufallsbegegnung rein. Wenn ich die Missions leite, (oder spiele) nehmen wir uns normalerweise auch mehr Zeit als die angedachten 4h, und kommen damit auch später zu dem Kampf. Gerade gestern hat unser ganzer Spieleabend aus Kampf bestanden und ich erwarte das für heute ähnlich, aber auch das ist im Zusammenhang mit Onlinerunde zu sehen, und es ist das grosse Finale. Da dauert sowas nun einmal etwas länger als am Tisch

Oder ihr könntet vermuten, dass ein Störsender an sich nicht ausreicht, um einem die Boni zu nehmen, sondern für sich genommen erst einmal nur Noise für Matrixaktionen einführt. Sollte die Stufe des Störsenders aber über dem Device Rating liegen, hat das Gerät keinen Zugriff auf die Matrix mehr, und somit keinen Onlinebonus mehr. Was logisch klingt und auch so erklärt wurde, neh? (Das macht viele der Boni nicht logischer, aber der Gedanke dahinter ist schon nicht ganz dumm)

Alles wahr, und von Einzelentscheidungen abhängig. Strikt optimiert müsste ich wirklich in die Trickkiste greifen ... auf die Art habe ich noch keinen TM gebaut

Nein, es ist kein Scherz, sondern (wie so oft) abhängig von der Herangehensweise. Es kommt darauf an, ob man mit Resonanz ausmaxt und Formen, oder ob man eher auf Skills geht. Wenn man auf Skills geht, ist Karmagenerierung besser, weil günstiger, wenn man Resonanz maxt und die Formen, ist BP Generierung optimaler. Beide Varianten können in sehr brauchbaren TMs resultieren. Das mit Schwund hatte ich tatsächlich falsch im Kopf, danke für die Korrektur. Für Firewall (und damit Verteidung und Schadenswiderstand im Cyberkampf) ist Willenskraft dennoch wichtig. Charisma ist IMO deshalb wichtig, weil es eben den Biofeedbackwert setzt. Wenn man es braucht, ist es richtig schlecht, es niedrig zu haben, da man z.B. dem Schaden von schwarzem IC dann ausschliesslich mit Willenskraft widersteht. Das mit dem Kämpfe vermeiden ist natürlich richtig, aber dasselbe Argument kann man dann genau so gut für Konstitution anbringen Zu 5.) Ja. Worauf willst Du hinaus? Ich hatte es vergessen in meinem eingänglichen Posting zu erwähnen, darum habe ich es nachgetragen. Je nachdem, wie das Konzept ist (z.B. wenige Formen, viel Threading), ist es aber durchaus sinnvoll, das auf 6 zu nehmen bei Charaktererschaffung. Wenn man viele Formen hat, sinkt der Sinngehalt natürlich dementsprechend. Zu 6.) Die Mathematik kann man hier (direkt unter Teil 1, Unterpunkt Hardcapping) nachlesen, wenn man des Englischen mächtig ist. Kurzform ist: Man spart Karma auf lange Sicht, bzw hat eine schnellere Steigerungskurve.

Wegen dem Unverhältnis zwischen BP- und Karmagenerierung, was Fertigkeiten angeht, würde ich darum beim TM auch eher zu Karmagenerierung raten. 3 Charisma ist allerdings sehr wenig, da das die Stufe des Biofeedbackfilters bedingt, selbst davon ausgehend, dass man eine Strömung nimmt, die nicht mit CHA+WIL Entzugswiderstand würfelt. Auch wenn körperliche Attribute nett zu haben sind, würde ich doch eher eine Rasse nehmen, bei der die geistigen nicht eingeschränkt werden. Zwerge sind darum meiner Ansicht nach ideal. Bonus auf KON und WIL (= Firewall) für geringfügig höhere Kosten als Orks, die durch die Attributsmaxima und deren Nutzen ausgeglichen werden. Eine GANZ wichtige Fertigkeit, die noch vergessen hatte, zu erwähnen, ist übrigens Software, denn ohne die gibt es kein erfolgreiches Threading. Oh, und TMs profitieren generell von Resonanz bei Erschaffung auf 6, zumindest bei BP-Erschaffung. Grund hierfür ist, dass es die Maximalstufe von komplexen Formen bedingt, die ebenfalls auf 6 genommen werden sollten. Das Verhältnis von Karma- zu BP-Kosten ist hierbei sehr günstig.

Hintergrund ist natürlich nicht 'wichtig' im Rahmen einer Wertediskussion, kann aber sehr wohl beeinflussen, was man an Fertigkeiten, Attributen oder komplexen Formen oder auch Ausrüstung kauft. Was die Fertigkeitsverteilung angeht, die ist natürlich schon wichtig. Als allererstes empfehle ich einem TM natürlich vor allem: Kompilieren (um Zugriff auf Sprites zu haben) und Hacking. Elektronische Kriegsführung ist auch nicht unwichtig, um z.B. Dateien zu entschlüsseln oder versteckte Knoten zu finden. Datensuche ist ein guter Beinarbeitsskill und mit Hardware lassen sich auch Schlösser knacken, nebst anderen Anwendungsbereichen. Für einen 'robusten' Charakter sind natürlich gewisse Grundfertigkeiten auch sehr wichtig zu haben: Eine Waffenfertigkeit für Nah- und/oder Fernkampf, Heimlichkeit, athletische Grundfertigkeiten (und/oder Dodge, je nachdem ob eure Gruppe akrobatisches Ausweichen zulässt) sowie Wahrnehmung sollten keinem Charakter fehlen. Registrierung ist natürlich eine Fertigkeit, von der Technomancer wieder extrem profitieren können. Viele deiner Fragen sind sehr subjektiv und nicht so ohne weiteres zu beantworten. Ich versuche es mal, von vorne: Ich halte zumindest Exploit auf einer Minimalstufe von 3 (eventuell noch mit der Mute-Option, wenn man Zugriff auf Unwired/Vernetzt hat) für unabdinglich. Analyse ist ebenfalls ein Muss, da man damit Matrixwahrnehmungsproben macht. Schmöker und Befehl sind ebenfalls wichtig, aber nicht notwendig. Neben Exploit (Ausnutzen, glaube ich?) sind aber noch Spoof und Stealth von hohem Nutzen. Stealth kommt so gut wie bei jedem Hack zum Einsatz und hat bei mir immer die höchste Stufe, wenn ich einen TM baue (was meistens auf NPCs hinausläuft ). Alles andere ist vom Konzept abhängig, meiner Meinung nach. Gaben und Handicaps sind natürlich auch wieder konzeptabhängig. Ich finde aber, zu den meisten TMs passt Medienjunkie oder Virtual Personality. Ein riggender Dronomancer würde von More than Metahuman stark profitieren, während alle TMs viel Nutzen aus einem Paragon ziehen können ... Aber das ist ein zu weites Feld, um wirklich objektiv beantwortet zu werden. Erlaubt ist, was gefällt und vom SL abgesegnet wird. Was Connections angeht: Technomancer brauchen wenig Ausrüstung und so gut wie keine Warez, also braucht man da nicht wirklich etwas in die Richtung. Einen Schieber und / oder einen Mr. Johnson sollte jeder Charakter haben, aber auch hier kommt es aufs Konzept an. Ich gehe meistens so vor, dass ich mich frage, woher ein Charakter eine Connection kennen könnte, und der Rest ergibt sich von allein. Die Strömung, und auch der Paragon, falls man einen wählt sollte schlicht und ergreifend nach der Beschreibung gewählt werden. Was dem Spieler am besten gefällt, worein er sich fühlen kann. Und eventuell noch nach den Entzugsattributen, die verwendet werden, oder vielmehr: diese Attribute nach der Strömung verteilen. Sprites, nicht Spirits Technomancer sind keine Magier Man kann nur solche Sprites kompilieren, die auch von der Strömung vorgegeben werden. Task Sprites und Maschinensprites sind meine persönlichen Favoriten, alles andere ist wiederum vom Konzept abhängig. Nun, die lebende Persona eines TMs basiert ausschliesslich auf dessen geistigen Attributen. Das Problem mit Trollen ist 1.) dass sie sehr viele GP kosten, und TMs ohnehin schon gewisse Knappheit daran feststellen, üblicherweise, und 2.) dass Trolle auf 3 von 4 geistigen Attributen Abzüge haben. Das schränkt die Grundwerte schon arg ein. Dafür dürfte ein Troll natürlich sehr robust auf der körperlichen Seite sein. Elfen haben den Vorteil von hohem Charisma (was sich in deren Biofeedbackschutz auszahlt) und Zwerge haben eine erhöhte Willenskraft, wodurch sie Fading leichter abbauen können. Letztendlich heisst es aber auch hier wieder: Rasse sollte eine Entscheidung sein, die nach Geschmack gewählt wird. Nur weil Trolle suboptimal sind, muss das nicht heissen, dass man keinen nehmen sollte. Man muss sich nur über die Einschränkungen im Klaren sein.

Ich seh kein Hindernis. Das einzige Problem ist, wenn man sowas selbst herstellen will, dann gibt's nämlich 4 Würfel Abzug, was nicht ganz unwesentlich ist. Fetisch sollte auch kein Problem sein.

Wahr, aber in der Formulierung doch etwas missverstaendlich

Das stimmt so nicht. Technomancer haben den nicht zu unterschaetzenden Vorteil, dass sie eine komplexe Form nicht per sé brauchen (d.h. als Wert auf dem Charakterbogen stehen haben, fuer den sie BP oder Karma ausgegeben haben). Stattdessen kann man einige Formen auf einem gewissen Grundlevel kaufen, und diejenigen, die man als nicht so wichtig erachtet, im Notfall threaden. Dafuer muss man dann ggf. eine Entzugswiderstandsprobe ablegen und hat -2 auf andere Proben, solange man sie aufrecht erhaelt, aber die Flexibilitaet ist sehr angenehm zu haben. Vorhandene komplexe Formen koennen natuerlich auch gethreaded werden, was zu einer Erhoehung ihrer Stufe fuehrt. Um ein 'IC auf jemanden loszulassen' ... braeuchte man eigentlich eher einen Hacker, bzw einen Agenten auf einem eigenen Commlink. Dafuer hat man als Technomancer aber eine viel bessere Option, naemlich Sprites! Die kann man 'beschwoeren', wie ein Magier einen Geist beschwoert. Aber das sind lauter detaillierte Fragen, die in den Regeln deutlich tiefgehender erklaert werden. Abschliessend noch: Eine komplexe Form hat nichts mit einer komplexen Handlung zu tun. Das ist nur eine Namensaehnlichkeit.

Huh. Korrekt, war aus dem Gedaechtnis. Das kommt davon, wenn man astrale Signatur als Synonym fuer einzigartige Auren benutzt. Ich glaube, das tun viele, darum die Verwirrung. Ich bezog mich auf die Askennentabelle, spezifisch den Abschnitt fuer 2 Erfolge. Das Buch nennt eine astrale Signatur aber spezifisch das, was beim zaubern entsteht. Noch eine kleine, aber wichtige Anmerkung zu Huetern: Der Anker darf sich schon bewegen, aber nicht in Relation zum verhueterten Objekt.

Und weil ich gerade dabei bin, zum Thema fahrende Hueter: Generell muss ein Hueter eine Mindestgroesse haben. Zusaetzlich darf sich der Anker nicht im Verhaeltnis zum Hueter bewegen. Wenn ich z.B. den Anker eines Hueters in meiner Wohnung am Sofa befestige, zerfaellt der Hueter, sobald ich das Sofa verschiebe. Wenn ich in einem Auto den Anker des Hueters im Handschuhfach anbringe, ist der Raum des Autos zu klein, um einen Hueter aufzunehmen, da er sich mindestens einen Meter in jede Richtung erstrecken muss, ausgehend von seinem Anker. Allgemein gesagt: Je groesser ein Fahrzeug ist, desto moeglicher ist es, einen Hueter darin anzubringen. Genauere Details findet man im Strassenzauber (Street Magic ist die Seite 124+, deutsche Angabe habe ich gerade leider nicht).

Absolute maxima werden generell abgerundet. Darum haben Elfen auch ein absolutes Cap von 10 auf AGI, statt eines von 11. In vielen anderen Faellen wird zu Spielergunsten gerundet, aber konsistent ist das nicht, ob es auf oder ab ist: Beispiel: Nahkampfgrundschaden wird aufgerundet (STR/2), Entzugsschaden wird abgerundet (Kraft/2) Oh, und eine Astrale Signatur hat jeder, der eine Aura hat. Anhand der kann man Auren naemlich wiedererkennen. Das heisst nicht, dass sie eine hinterlassen, wo immer sie hingehen, aber vorhanden ist sie.

Fluffmaessig kannst Du als Beschwoerer ja durchaus sagen, dass die Beschwoerungsprobe eine Art Verhandlungsprobe ist ... und beim Binden die Materialien eben als Opfergaben an den Geist dargebracht werden. Wie sich das aeussert, ist traditionsabhaengig. Hermetiker werden einen Geist eher als geistloses Werkzeug (pun intended) sehen, ein Schamane eher als eigene Entitaet, die er um seine Dienste bittet. Und dann noch viel dazwischen.

Wieso sollte das zuviel sein, wenn es bei euch klappt? Solange die Runner ihre Miete zahlen koennen und etwas uebrig haben um zerstoerte Ausruestung zu ersetzen und/oder neue Ausruestung zu kaufen, und es fuer euch und eure Kampagne funktioniert, ist das komplett egal, wie ihr es macht Solche Zeitgrundlagen sind auch ein guter Weg fuer einen SL, die Daumenschrauben ein wenig anzuziehen. Vielleicht kommt mal 8 Wochen kein Angebot rein und die Kohle wird knapp. Vielleicht will auch eine Connection mal ein bisschen Hooding dazwischengeschoben haben, was dann mit einem anderen, wichtigeren Job kollidieren koennte ... Die Moeglichkeiten sind da, man muss sie sich nur vor Augen fuehren.

Das haengt von den Beduerfnissen meiner Kampagne ab. Wenn es ein One-Shot oder Convention Abenteuer ist, ist es egal, da kommt die Ueberlegung gar nicht zum tragen. Wenn es eine Kampagne ist, muss man sich als SL Gedanken darum machen, wie man die Steigerung der Charaktere handhaben will. Zu viel Geld in zu kurzer Zeit kann halt schnell zum "Ich setz mich zur Ruhe"-Syndrom fuehren. Zusaetzlich ist es eine Frage, ob man eine Timeline der Kampagne im Auge hat (siehe z.B. Geisterkartelle). In einem solchen Fall geschehen Dinge eben zu bestimmten Zeitpunkten und triggern Reaktionen, die die SCs in Aktion treten lassen koennen. Generell halte ich eine Woche Downtime zwischen Runs fuer erfolgreiche und gefragte Teams fuer nicht untertrieben. Das gibt die Moeglichkeit fuer Charakterentwicklung und Downplay, und kann von den Spielern selbst natuerlich modifiziert werden. Hat der Spieler gerade Kohle und will sich Implantat X mit hoher Verfuegbarkeit besorgen? Vielleicht macht er zwei Wochen Pause, um das zu organisieren und nach der OP zu heilen. Vielleicht macht SC2 einen Urlaub mit seinem/ihren Freund/in. Da gibt es keine feste Regel, aber als Faustregel sind es mindestens eine Woche. Laenger, wenn die Runner gerade einen dicken Payday gehabt haben und erstmal ausspannen muessen, um nach den Anstrengungen dafuer wieder runter zu kommen.

Ich sagte nicht 'voellig', sondern habe nur auf die Notwendigkeit hinweisen wollen, so etwas zu bedenken. Also: Note the smiley ;)

Manchmal ist die Tragfaehigkeit von vermeintlich kleinen Entscheidungen eben nicht so gut ersichtlich

Ich glaube auch nicht, dass ich mir morgen einen vercyberten Ghul mit Waffenfokus bauen werde, ehrlich gesagt. Aber es ist ein interessantes Gimmick, sollte ich das nicht falsch interpretiert haben ... und koennte eventuell mal als NPC auftauchen Nochmal zu den Foki aus Strassenmagie, weil ich es gerade recherchiert habe: Auch da ist immer spezifisch von 'magician' die Rede, abgesehen von den selbsterklaerenden Symbolic Link Dingern (man muss in der Lage sein, Ritualmagie zu wirken, um einen Nutzen draus zu ziehen) und Quickening materials (die ebenfalls Spruchzauberei, Ritualmagie und natuerlich die entsprechende Metamagie erfordern). Digital Grimoire ist ebenfalls aehnlich spezifisch und sagt sogar bei Infusion Foci explizit 'adepts and mystic adepts', so dass Magier diese nicht binden koennen. Die offiziellen Errata schweigen sich aus.

Nun, in dem Absatz ist aber ebenfalls von 'erwachten Charakteren' die Rede (also der Einleitung). Weiterhin gilt 'spezifisch trumpft allgemein', also ist der Absatz zum Waffenfokus der wichtigere fuer die Definitionen. Wichtig ist auch die Unterscheidung zwischen einem Gabennamen (Magician = Magieanwender) und dem Ueberbegriff fuer Personen, die in der Lage sind Magie anzuwenden Das eine ist eine sehr generelle Sache, das andere bezieht sich ganz spezifisch darauf, was das Repertoire des Charakters umfasst. Mystic Adept sagt weiterhin, dass sie ein Hybrid zwischen Magician und Adept sind, ergo sind sie in der Lage zu binden. Nach deiner Definition duerfte der Magieradept, wie Du ja sagtest, ausschliesslich Waffenfoki binden. Bei der Gabe Astralsicht ist auch wieder der Punkt des Spezifischen gegenueber dem Allgemeinen wichtig. Der Waffenfokus sagt "Kann von erwachtem Charakter gebunden werden." Ein Charakter mit Astralsichtgabe ist ein 'erwachter Charakter', hat aber eine Einschraenkung, die spezifisch bei der Gabe genannt wird. Bei anderen Charakteren mit Magieattribut ist diese Einschraenkung nicht vorhanden (iirc). Edit: Addendum: Die FAQ besprechen eine Frage, in der die Verwendung von Kraftfoki fuer Magieradepten (und deren Anwendbarkeit auf z.B. Attribute Boost, wie schon von Kaffeetrinken erwaehnt) besprochen wird. Zwar sind die FAQ keine offiziellen Errata, aber das ist zumindest ein Hinweis.

Der Knackpunkt ist tatsaechlich der Unterschied zwischen den Begriffen "Magier" und "Erwachter Charakter". Ich habe das gerade nur auf englisch durchgelesen, aber da ist bei den Foki im Grundbuch sehr klar erwaehnt, dass generell alle Foki den 'Magier' verbessern, waehrend ein Waffenfokus von einem 'erwachten Charakter' gebunden werden kann. Magieradepten sind ein Hybrid aus Magier und Adept und koennen daher alle Sorten binden und verwenden. Reine Adepten hingegen koennen nur Waffenfoki benutzen (von den Optionen im Grundbuch). Interessant an der Stelle ist aber auch, dass man weder Adept noch Magier sein muss, um einen Waffenfokus zu binden, denn ein 'erwachter Charakter' ist ein Charakter mit Magieattribut. Ein Drake mit Magie 1 und ohne andere Qualities (um ein altes Beispiel aufzugreifen ) oder ein Ghul koennte also in der Tat einen Waffenfokus mit einer Maximalstufe von Magie x 5 binden und verwenden, nach meiner Interpretation. Das ist mir bisher noch nicht aufgefallen.

Ja, genau diese fehlenden Regeln machen die Definition von "Commlinkpreis" eben etwas strittig und letztendlich zu einer SL-Entscheidung. Hot-Sim braucht man nur, wenn man auch Hot-Sim VR benutzen will. Im wesentlichen ist es ein Unterschied in Initiative. Um Firewall auf 6 upzugraden brauchst Du keinen Prozessor von 6. Das bezieht sich, wenn ich das nicht gerade voellig falsch im Kopf habe, nur auf Programme, Firewall ist aber ein Attribut (des Betriebssystemes). Sinnvoll ist Prozessorstufe 6 allerdings durchaus, allein schon, um das Analyseprogramm laufen zu lassen auf der hohen Stufe. Darum weiss ich auch gerade nicht 100% ob das mit der Optimierung auf Firewall so funktioniert, wie Du dir das vorstellst.

Prozessor und Signal 6 haben beide 16 Verfuegbarkeit, wuerden bei Charaktererschaffung also nicht zur Verfuegung stehen. Ein implantiertes Sim Modul mit Hot-Sim kostet 5k (ist aber nicht noetig) und dessen Preis wird auch nicht verdoppelt, da es ein eigenes Implantat ist (Ausser man will es AUCH auf Alphaware). Die Frage, ob Prozessor und Signalstufe und aehnliche Upgrades und Optionen doppelt kosten, ist strittig, aufgrund der Tatsache, dass nicht geklaert ist, ob Upgrades Teil des Begriffs "Commlinkpreis" sind. Ich bin der Ansicht, dass das nicht der Fall ist, da man eben modular upgraden kann. Meine Rechnung wuerde aussehen wie folgt: Sim Modul (Hot-Sim) 5k (oder 250+ Nuyen als Hardware statt Implantat), ggf. multipliziert mit Grad Headware Avalon: (2000+5000)*Gradmultiplikator Signal wuerde ich persoenlich grad so lassen, 4 reicht fuer die meisten Zwecke voellig. Fuer Signal 5 waeren es 1000 Prozessor 5: 4000 Nuyen Von einem Headware Avalon ausgehend, mit Signal und Prozessor 5 in Alphagrad waere es ein Preis von 19000 Nuyen+Sim Modul.