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Zodiak

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Posts posted by Zodiak

  1. Sinnvoller statt 10000 Einzelfertigkeiten ist es wohl, eine möglichst passende allgemeine Fertigkeit zu nehmen und nach Situation und Charakter zu modifizieren.

     

    Hugo Bossel, grundehrlicher Schlossermeister.

    Mechanische Reparaturen auf 60 %.

    Er hat noch nie einen Safe vom Nahen gesehen und würde nicht einmal einen fremden Brief öffnen. Deshalb einen Abzug von 30% auf Mechanische Reparaturen beim Safeknacken.

     

    Erwin Schlawiner, Ganove und Einbrecher

    Mechanische Reparaturen auf 15%.

    Er kann keinen Dieselmotor von einer Nähmaschine unterscheiden, war aber bei unzähligen Einbrüchen dabei und hat schon oft seinem Kumpanen, Tresor-Eddy, bei der Arbeit aus nächster Nähe zugesehen.

    Deshalb einen Zuschlag von 30% auf Mechanische Reparaturen beim Safeknacken.

  2. Original von Raven2050

    ...der Einbruch nicht bemerkt werden darf (auch nicht nach der Tat - quasi ein "Spionage"-Akt ;) ).

     

    Mit anderen Worten also nicht "knacken" im Sinne von aufbrechen, sondern "unbeschädigt öffnen und wieder schlie?en".

     

    Bei einem recht ausgeleiherten, alten Tresor könnte die "Horchen-Methode" vielleicht funktionieren.

    Ansonsten ist er nicht zu öffnen, und die Charaktere müssen sich irgendwo den Code besorgen.

     

  3. Original von Innominandum

     

     

    Dann kannst du sie auch gleich auf eine Liste mit Geschlechtskrankheiten würfeln lassen - in einer Zeit ohne Kondome ist das ganz einfach nicht zu vermeiden.

     

     

    Kondome, aus Gummi gefertigt, waren bereits schon relativ früh im 19. Jahrhundert (ca. Hälfte oder etwas später) bekannt. In einer Antiquitätensendung präsentierte neulich jemand eine ungeöffnete Packung aus viktorianischer Zeit, die er unter einer Treppe fand. Die Kartonschachtel, mit erheiternden, bunten Motiven bedruckt, gehörte damals zu den üblichen Utensilien eines Gentleman wie der Humidor oder Tantalus.

     

    In den 1920ern wurden Kondome aus Latex im grossen Umfang hergestellt und vertrieben.

  4. Original von Frank Heller

     

    Das Buch gibt zwar auch einen ?berblick über das Mittelalter, versteht sich, aber am wichtigsten ist uns Spielbezug und Spielmaterial, also das, was man in Sekundärliteratur andernorts nicht finden kann.

     

     

     

    Hier wäre es schön, wenn dann eine gute Liste mit Sekundärliteratur in den entsprechenden Themenbereichen angegeben wird - im Prinzip braucht der Autor - bzw. die Autoren ja nur die Liste aus den eigenen Recherchen zusammenstellen.

    Gerade bei den Dingen, die dann nicht enthalten, aber für Spieler, Spielleiter und Abenteuerautoren von Interesse sind, ist es unbefriedigend, wenn dann statt Buchtiteln und Autoren eher allgemeine Angaben erfolgen.

  5. Hauptsache es geschieht nicht in der Form, dass das Quellenbuch dann überwiegend mit Abenteuern gefüllt ist und im Rest quasi drinsteht:

    "Wer wirklich etwas über das Mittelalter selbst wissen möchte, kann ja in irgendeine Bibliothek gehen und sich selber Fachliteratur zusammensuchen, und au?erdem, wofür gibt's denn Wikipedia."

    Schlie?lich soll es ja ein Quellenbuch werden. Wenn wirklich auf externe Quellen verwiesen wird (die sich der Kunde dann üblicherweise zusätzlich kaufen mu?, denn nicht überall kann man alle Bücher ausleihen, zudem braucht man sie vielleicht öfter), sollten die Angaben sehr genau sein und auch auf noch erhältliche Quellen verweisen.

  6. Wenn man für das Mittelalter gleich die gewaltige Spanne von 600 bis 1600 annimmt und dabei auch gleich die komplette Renaissance dazurechnet, bin ich leider ein wenig skeptisch, wie man die Materialfülle auch nur andeutungsweise in einen Band packen will.

    Sicherlich war die Entwicklung deutlich langsamer als etwa zwischen 1009 und 2009, aber tausend Jahre Geschichte als Grundlage halte ich für problematisch, da bereits ein einzelnes Jahrzehnt nur oberflächlich innerhalb eines Quellenbandes beleuchtet werden kann.

  7. Rock'n Roll: Dieser Musikstil war keineswegs das Massenphänomen, für das man es heute oft hält.

    Selbst in den wohlhabenden USA besassen nur wenige Jugendliche einen Plattenspieler, Schallplatten (überwiegend Singles, die 33er LP kamen erst Ende des Jahrzehnts in den Handel) waren ungewöhnlich teuer. Musik hörte man aus dem Radio (falls vorhanden) oder aus der Musik-Box in der Kneipe. (Wenn man alt genug war, um reingelassen zu werden.)

     

    Das Problem: Rock'n Roll wurde mit einer Vehemenz bekämpft von der jüngere Musikstile nur träumen konnten.

    Da viele Radios Rock'n Roll boykottierten, mu?te man hoffen, ein paar Singles in der Musikbox zu finden.

    Aber die reaktionäre Konservative teilte Gebiete wie bei einer Schutzgelderpressung auf, und Schlägertrupps kontrollierten in "ihrem Gebiet", welche Platten in der Musik-Box steckten. Wurden Rock'n Roll-Platten gefunden, wurden sie zerschlagen, und wenn der Wirt aufmuckte, vielleicht auch noch die unbezahlbare (üblicherweise gemietete) Musikbox demoliert.

    Allerdings lie? sich der neue Musikstil nicht vollständig und nicht auf Dauer unterdrücken. in Deutschland kamen die deutschen üblicherweise nur im Umfeld der amerikanischen Besatzung mit Rock'n Roll in Kontakt, obwohl auch bald unsägliche eingedeutschte Imitationen entstanden.

  8. In den Zugrunde liegenden Geschichten tauchen zwar keine Chtonier in den Traumlanden auf, was sie aber nicht ausschlie?t.

    Während Nyarlathotep noch gewisse menschliche Verhaltensweisen zeigt, sind bei Yog-Sothoth keinerlei nachvollziehbaren Motive erkennbar, genau genommen nicht einmal irgendwas, was ich auch nur entfernt mit einem Bewu?tsein nach menschlichen Verständnis interpretieren könnte.

  9. Original von Peterchen

    Naja, wenn Dagon und Pazuzu laut Mythos Gro?e Alte sind, und Kali in diversen Publikationen auch gerne mit einem bösen Dämon gleichgesetzt wird, wei? ich nicht, wo da der gro?e Unterschied sein soll...

     

    Nicht zu vergessen sind die aktuellen Anbeter der Gottheiten der klassischen Antike, die es ihren Angaben nach (die man dann so glauben mu?) völlig ernst meinen.

    Damit wären die Abenteuer mit Bezug zu Artemis, Diana, Kybele, Dyonisus, etc. auch hinfällig.

    Garnicht auszudenken was los wäre, falls sich hier mal "echte" Cthulhu-Jünger zum Beschweren einfänden... 8o

    "Sakrileg! Unser Allerheiligstes als kommerzielles Unterhaltungsspiel!"

    (Ich erinnere mich da an einen kahlköpfigen Herrn, der einmal im Forum für eine selbstgestrickte Cthulhu-Satans-Religion warb, bevor er "entfernt" wurde, und dies scheinbar selber auch ganz ernst nahm.)

    In diesem Kontext fällt mir noch ein, dass ich einst ein Abenteuer schrieb, in dem Aleister Crowley mit dem Mythos in Verbindung gebracht wurde. Möglicherweise habe ich da die Gefühle von Satanisten verletzt.

     

    In einem einzigen Punkt mu? ich meinem Vorvorredner recht geben:

    Jede Religion bietet Zündstoff.

     

    Das Gute an Rollenspielen, dem Cthulhu-Mythos oder dem Fliegenden Spaghetti-Monster oder selbst "Leben des Brian" ist, das sie zumindest insofern Aufklärungsarbeit leisten, indem sie ein Stück weit die Mechanismen entlarven, denen wir Erscheinungen wie Al-Kaida, Ku Klux Klan, Scientology, Opus Dei, Moon-Sekte, Kreationisten, etc verdanken.

    Das dabei auch mal jemand auf den Schlips getreten wird, ist das geringere ?bel.

     

    Islam: Der Islamismus wird zu recht kritisiert, owohl er leider oft als Rechtfertigung für Fremdenfeindlichkeit herhalten mu? (oder umgekehrt berechtigte Islam-Kritik als Fremdenfeindlichkeit diffamiert wird.)

    Da wir hier aber in Deutschland und nicht im Iran leben, ist es naheliegend, sich eher rmit der christlichen Religion zu beschäftigen.

    Das in unserer Kultur nicht sofort christliche Selbstmord-Attentäter bei jeder Jesus-Darstellung angesprungen kommen (die es in Satire, Popkultur und Literatur reichhaltig gibt, und das oft weitaus respektloser, als hier bisher auch nur angedeutet wurde) ist auch kein Verdienst der christlichen Religion, sondern Erfolg säkulärer Gegenströmungen, die bisher religiösen Fundamentalismus in Zaum halten konnten.

    Genau diese Säkularisierung ist auch durch schleichenden oder ganz offenen Fundamentalismus in der westlichen Welt gefährdet, und dieser Fundamentalismus ist eben nicht nur islamisch (wie gerne ablenkend dargestellt wird) sondern auch christlich.

     

    Und die Rollenspielbücher, die in den USA im Erbe von Jack Chick u.a. zusammen mit Beatles-Schallplatten ("Wir sind populärer als Jesus Christus"), Harry Potter (Verherrlichung von Hexerei), dem Märchen von Oz (Dito) und Bradburys Fahrenheit 451 (Selbstredend) auf Scheiterhaufen verbrannt werden, enthielten kein Wort über Jesus.

  10. Wenn du Yibb-Tstll statt Yog-Sothoth einsetzen willst, machst du es einfach.

    Da die Kulte fiktiv sind und ein gro?er Teil nach Lovecrafts Tod von unterschiedlichsten Personen zusammengedichtet wurde, spricht nichts dagegen, wenn du deinen Kult nach deinen Vorstellungen zusammenbraust. Wenn du einen äu?eren Diener willst, oder einen Schamanen, bau sie einfach ein.

    Nicht das wir hier noch eine Inquisition des einzig wahren Mythos aufziehen.

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